Hi!
Erstmal vorweg an den Hinterheimer, deimos und forcemagick - wir verstehen uns ! Auch sonst viele schöne Posts im thread!
Aber beim letzten Post muß ich doch etwas korrigieren:
Ich weiß zwar, dass das Hirn insgesamt anders beansprucht wird, und die Gehirnhäften unter dem Einfluss halluzonogener Drogen synchroner zusammenarbeiten, da Aufgaben im Hirn anders verteilt werden (sieht man auch z.B. unterm Kernspinn-tomographen), der für visuelle Effekte (>Optiken<) verantwortliche Teil spielt sich aber denke ich aber auf einer ganz anderen Ebene ab.
Zum einen werden viele Filter, die im Kopf sind einfach ausgeschaltet, bzw. umgangen, so dass das Bild der Welt, dass durch deine Augen wahrgenommen wird direkter in dein Bewusstsein kommt. Vorstellen kann man sich das vielleicht so, als wenn man im Normalzusatnd eine Sonnenbrille aufgehabt hat, und diese dann plötzlich abgenommen wird.
Dazu kommt, dass das selbstreflexive Verhalten im Allgemeinen beim Konsum halluzinogener Drogen stark ansteigt, und die Tendenz fördert, sich Fragen über sich selbst zu stellen.
Wenn jetzt gleichzeitig eine wortwörtlich unvorstellbare Farbenpracht auf dich einströmt und du dann anfängst bewusst zu untersuchen was dein Hirn da eigentlich macht, bzw. ob deine Gedanken die Wahrnehmung der Welt steuern können, verlagert sich das Schwergewicht vom "Wahrnehmen" der Dinge, zum bewussten "Decodieren der Realität".
Dies kann man sich vielleicht wiederum so vorstellen, als ob man schläft, aber die Träume, die sich vor dem Inneren Auge abspielen, gleichzeitig beobachten könnte. Hierher kommt auch das Wort "Halluzination", was nichts anderes bedeutet als "Wachtraum". Dazu kommt eben, dass man auf halluzinogenen Drogen, um im Beispiel zu bleiben, gleichzeitig noch dem Bild das die Augen mit geschloßenen Lidern sehen, ausgesetzt ist.
Um einen Eindruck - wenn auch natürlich kein passendes Bild - von einem LSD/oder Pilzrausch zu bekommen, kann jeder Neugierige einfach folgende harmlose Übung machen, oder zumindest dem Gedankengang fogen:
Setze dich aufrecht hin und schließe die Augen. Verfolge den Lauf deiner Gedanken für 5 Minuten und versuche zu analysieren, welcher Natur deine Gedanken sind. Sind es Bilder? Sind es Gerüche? Sind es Stimmen? Sind es Erinnerungen oder Phantasien?
Was bei dieser Übung angedeutet wird, passiert (neben dem Farbenmeer das einen überrollt) auch bei Halluzinogenen. Man tritt in eine Gedankenwelt ein, deren Rahmenbedingungen sehr eng mit dem eigenen Bewusstsein verwoben sind.
Dies stimmt leider (für dich) und Jah Bless (für den Rest) so nicht!
Halluzinogene Stoffe bauen im Gegenteil sogar so schnell eine Resistenz auf, dass es keinen Sinn macht die Droge weiterhin zu nehmen, weil nichts passieren würde. Als Beispiel:
Nimmst du heute 2 gramm Pilze, müßen es morgen für die gleiche Wirkung 5 gramm sein, übermorgen 15 gramm usw. Nach etwa einer Woche wärest du nicht nur ziiiiieeeemlich müde, die Pilze (egal wieviele) würden nichts mehr bewirken.
Nach drei Tagen, bis maximal einer Woche Enthaltsamkeit, reichen aber wieder 2 gramm für den ursprünglichen Rausch aus. Dies gilt an natürlichen Halluzinogenen für alle Pilz- und LSD-Derivate, sowie für DMT (dimethyltryptamine) und Meskalin.
Interessant finde ich hierbei besonders, dass Pilze und LSD eine wechselseitige Resistenz bewirken, dauerhafter LSD-Konsum also auch dazu führt, dass Pilze nichts mehr bewirken. Isgesamt sollte man im Kopf behalten, dass die wenigsten Leute Halluzinogene öfter als ein paar Mal im Jahr nehmen, und selbst diejenigen, die relativ wenig Rücksicht auf die Droge als solche (und damit auch auf sich selbst) nehmen, rein intuitiv Mindestabstände von ein bis zwei Wochen einhalten, die den Konsum unterbrechen.
Dies sind insegsamt keine Drogen, die den regelmäßig Konsum aus Gründen der Entspannung bewirken könnten, sondern es sind für meine Begriffe kontemplative Drogen, die der Erforschung der inneren Welten dienen. Dass sich diese gedankliche Schwere der Drogen dann manchmal darin manifestiert, dass nackte Frauen kichernd um einen Baum laufen, finde ich ehrlich gesagt auch nicht weiter tragisch ...
LSD kommt nicht in Pilzen vor, so leid es mir tut und so chemisch verwand die auch miteinander sind. LSD ist eine chemische Droge, die ursprünglich von Albert Hoffmann im Mutterkorn entdeckt wurde. Es handelt sich um ein zwar artverwandtes Alkaloid, aber es ist dennoch ein ganz anderer Stoff als das in Pilzen enthaltene Psylocybin.
Das würde ich dann als "auf dem Trip hängengeblieben" bezeichnen und ist einfach nur eine Tragödie. Für den betreffenden Menschen, für seine Verwandten, und letztendlich sogar für den Rest der Drogenforscher, deren Gegner durch jeden solchen Fall natürlich Aufwind bekommen.
Ich hoffe ich konnte etwas zum thread beitragen.
dimbo.
Erstmal vorweg an den Hinterheimer, deimos und forcemagick - wir verstehen uns ! Auch sonst viele schöne Posts im thread!
Aber beim letzten Post muß ich doch etwas korrigieren:
Einige Pilze (daraus oder auch LSD) verändern die genutzte Hirnkapazität, man nutzt tatsächlich mehr Hirn aus. Dies führt z.B. zu dem bekannten Phänomen, das man vieles Bunt sieht, da Farben deutlicher wahr genommen werden könnten, abstrakt gesehen könnten wir Infrarot sehen (passiert sicherlich nicht), da unsere Kapazitäten das Gesehene zu verarbeiten gestiegen sind.
Ich weiß zwar, dass das Hirn insgesamt anders beansprucht wird, und die Gehirnhäften unter dem Einfluss halluzonogener Drogen synchroner zusammenarbeiten, da Aufgaben im Hirn anders verteilt werden (sieht man auch z.B. unterm Kernspinn-tomographen), der für visuelle Effekte (>Optiken<) verantwortliche Teil spielt sich aber denke ich aber auf einer ganz anderen Ebene ab.
Zum einen werden viele Filter, die im Kopf sind einfach ausgeschaltet, bzw. umgangen, so dass das Bild der Welt, dass durch deine Augen wahrgenommen wird direkter in dein Bewusstsein kommt. Vorstellen kann man sich das vielleicht so, als wenn man im Normalzusatnd eine Sonnenbrille aufgehabt hat, und diese dann plötzlich abgenommen wird.
Dazu kommt, dass das selbstreflexive Verhalten im Allgemeinen beim Konsum halluzinogener Drogen stark ansteigt, und die Tendenz fördert, sich Fragen über sich selbst zu stellen.
Wenn jetzt gleichzeitig eine wortwörtlich unvorstellbare Farbenpracht auf dich einströmt und du dann anfängst bewusst zu untersuchen was dein Hirn da eigentlich macht, bzw. ob deine Gedanken die Wahrnehmung der Welt steuern können, verlagert sich das Schwergewicht vom "Wahrnehmen" der Dinge, zum bewussten "Decodieren der Realität".
Dies kann man sich vielleicht wiederum so vorstellen, als ob man schläft, aber die Träume, die sich vor dem Inneren Auge abspielen, gleichzeitig beobachten könnte. Hierher kommt auch das Wort "Halluzination", was nichts anderes bedeutet als "Wachtraum". Dazu kommt eben, dass man auf halluzinogenen Drogen, um im Beispiel zu bleiben, gleichzeitig noch dem Bild das die Augen mit geschloßenen Lidern sehen, ausgesetzt ist.
Um einen Eindruck - wenn auch natürlich kein passendes Bild - von einem LSD/oder Pilzrausch zu bekommen, kann jeder Neugierige einfach folgende harmlose Übung machen, oder zumindest dem Gedankengang fogen:
Setze dich aufrecht hin und schließe die Augen. Verfolge den Lauf deiner Gedanken für 5 Minuten und versuche zu analysieren, welcher Natur deine Gedanken sind. Sind es Bilder? Sind es Gerüche? Sind es Stimmen? Sind es Erinnerungen oder Phantasien?
Was bei dieser Übung angedeutet wird, passiert (neben dem Farbenmeer das einen überrollt) auch bei Halluzinogenen. Man tritt in eine Gedankenwelt ein, deren Rahmenbedingungen sehr eng mit dem eigenen Bewusstsein verwoben sind.
Das gefährliche daran ist nicht die übliche "geistige" Abhängigkeit, sondern die "körperliche", ab einem gewissen Punkt bei Pilzen bzw. LSD (auch anderen harten Drogen) braucht der Körper diese Substanzen zu überleben,
Dies stimmt leider (für dich) und Jah Bless (für den Rest) so nicht!
Halluzinogene Stoffe bauen im Gegenteil sogar so schnell eine Resistenz auf, dass es keinen Sinn macht die Droge weiterhin zu nehmen, weil nichts passieren würde. Als Beispiel:
Nimmst du heute 2 gramm Pilze, müßen es morgen für die gleiche Wirkung 5 gramm sein, übermorgen 15 gramm usw. Nach etwa einer Woche wärest du nicht nur ziiiiieeeemlich müde, die Pilze (egal wieviele) würden nichts mehr bewirken.
Nach drei Tagen, bis maximal einer Woche Enthaltsamkeit, reichen aber wieder 2 gramm für den ursprünglichen Rausch aus. Dies gilt an natürlichen Halluzinogenen für alle Pilz- und LSD-Derivate, sowie für DMT (dimethyltryptamine) und Meskalin.
Interessant finde ich hierbei besonders, dass Pilze und LSD eine wechselseitige Resistenz bewirken, dauerhafter LSD-Konsum also auch dazu führt, dass Pilze nichts mehr bewirken. Isgesamt sollte man im Kopf behalten, dass die wenigsten Leute Halluzinogene öfter als ein paar Mal im Jahr nehmen, und selbst diejenigen, die relativ wenig Rücksicht auf die Droge als solche (und damit auch auf sich selbst) nehmen, rein intuitiv Mindestabstände von ein bis zwei Wochen einhalten, die den Konsum unterbrechen.
Dies sind insegsamt keine Drogen, die den regelmäßig Konsum aus Gründen der Entspannung bewirken könnten, sondern es sind für meine Begriffe kontemplative Drogen, die der Erforschung der inneren Welten dienen. Dass sich diese gedankliche Schwere der Drogen dann manchmal darin manifestiert, dass nackte Frauen kichernd um einen Baum laufen, finde ich ehrlich gesagt auch nicht weiter tragisch ...
Einige Pilze (daraus oder auch LSD)
LSD kommt nicht in Pilzen vor, so leid es mir tut und so chemisch verwand die auch miteinander sind. LSD ist eine chemische Droge, die ursprünglich von Albert Hoffmann im Mutterkorn entdeckt wurde. Es handelt sich um ein zwar artverwandtes Alkaloid, aber es ist dennoch ein ganz anderer Stoff als das in Pilzen enthaltene Psylocybin.
bei Pilzen bzw. LSD (auch anderen harten Drogen) braucht der Körper diese Substanzen zu überleben, das ist bekannt, allerdings passiert bei Pilzen bzw. LSD folgendes (ich weiß nicht genau bei welchen Drogen noch):
der Erweiterte Zustands des Gehirnes bleibt bestehen, auch bei der Absetzung der Droge, was heißt das:
Wenn ihr bunter seht, bleibt das euer Leben lang so.
Dies wäre allerdings ein harmloser Fall, normalerweise denkt ihr dann z.B. ein Leben lang ihr wärt ein Pilz, der nicht gepflückt werden möchte und "vegetiert" in irgend einer Nervenklinik dahin.
Das würde ich dann als "auf dem Trip hängengeblieben" bezeichnen und ist einfach nur eine Tragödie. Für den betreffenden Menschen, für seine Verwandten, und letztendlich sogar für den Rest der Drogenforscher, deren Gegner durch jeden solchen Fall natürlich Aufwind bekommen.
Ich hoffe ich konnte etwas zum thread beitragen.
dimbo.