Beckstein prescht mit Killerspiel-Gesetzesplan vor

Malakim

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Peftie schrieb:
Freiheitsrechte müssen beschränkt sein, da es ja - wie dumm - noch andere Menschen auf der Welt gibt außer einen selbst.

In wie weit dies jedooch durch Verbote und Gestze erfolgen sollte und nicht durch eine allgemeine Vorstellung von Moral und Anstand könnte man durchaus zur Debatte stellen.

Peftie schrieb:
Im Übrigen halte ich die Einstellung, man könne mit seinem Kind machen, was man wolle, für ziemlich egoistisch.

Wo hast Du denn diese Einstellung gelesen?
:O_O:


... worauf agentP hinaus wollte war sicherlich nicht das er mit seinem Kind Filme gucken will wie er will. Vielmehr ging es um den Punkt das ein stattliches Gesetz sehr Starr ist. Wenn da steht frei ab 21 dann gibts da wenig Spielraum. Eltern die sich um Ihre Kinder kümmern können aber sehr gut die individuelle Entwicklung Ihres Kindes einschätzen und aufgrund dieser Einschätzung Ihren Kindern Dinge erlauben oder eben nicht.
:roll:
 

bstaron

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Sollte es dazu kommen werde ich dagegen Verfassungsklage einreichen. Ich lasse mich doch nicht kriminalisieren nur weil ich ab und an mal z.B. FEAR Combat spiele!

Es erinnert mich wirklich an "entartete Kunst".

Ein gelungenes Beispiel für den Umgang mit Musik die nicht jeder mag, gibt dieser Australier hier:

http://www.youtube.com/watch?v=fc-V3NYckOI
 

Peftie

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In wie weit dies jedooch durch Verbote und Gestze erfolgen sollte und nicht durch eine allgemeine Vorstellung von Moral und Anstand könnte man durchaus zur Debatte stellen.

Moment, ein Gesetz ist nun mal per se ein Gebot oder Verbot. Es muß geltend sein, sonst kann man es gleich abschaffen.
Welchen Sinn hätte ein Gesetz, wenn jedem selbst überlassen wäre, sich daran zu halten oder nicht?
Was natürlich stimmt, ist das mangelnde Vertrauen in die selbstregulierende Wirkung von einer Art Moral. Diese hat im Fall Emsdetten aber offensichtlich versagt, also ist das Gesetz gefragt.
Und hier treffen wir uns wieder, da ich nicht nachvollziehen kann, in welchem Zusammenhang der Amoklauf und die Killerspiele stehen sollen. Ein Verbot hätte nur dann einen Sinn, wenn

1. erwiesen wäre, daß ein kausaler Zusammenhang zwischen dem Spielen von Killerspielen und Gewalttätigkeit besteht und
2. dieses Gesetz auch durchgesetzt werden würde.

Beide Punkte sind höchst umstritten. DASS man aber in einer Gesellschaft nicht alles den persönlichen Vorstellungen von Moral und Vernunft überlassen kann, sollte hingegen Konsens sein.


Wo hast Du denn diese Einstellung gelesen?

hier:

Wozu also noch ein Verbot, dass mir vorschreibt, was ich meinem Kind im Kinderzimmer an Spielzeug erlaube oder nicht, also ein Gesetz, das nicht regelt wohin ich mein Kind erziehe, sondern wie?

D.h. es bestehen also doch unterschiedliche Auffassungen darüber, ob man Freiheitsrechte einschränken soll oder nicht. In dem Fall ist eine Diskussion hinfällig, denn wie soll man Gesetze formulieren, wenn es Leute gibt, die ein solches Gesetz an sich als Einschränkung der persönlichen Freiheit sehen?
 

agentP

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Lazarus schrieb:
In einen Strip-Club kommt man ja auch nicht als minderjähriger, das macht alles schon Sinn.....
Welchen denn, bitte? Ich finde das eher lachhaft in einer Zeit in der eine überwältigende Mehrheit mit 17 schon längst den ersten Geschlechtsverkehr hatte. Der Sinn liegt wohl eher daran ein paar Wertkonservative nicht zu hart in die Realität zu stoßen.

Insofern ich 18 bin, kann ich jedes Angebot wahr nehmen.
Und du kannst eine ganze Menge schon vorher "in Begleitung eines Erziehungsberechtigten" wahrnehmen.
 

Malakim

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Peftie schrieb:
Wozu also noch ein Verbot, dass mir vorschreibt, was ich meinem Kind im Kinderzimmer an Spielzeug erlaube oder nicht, also ein Gesetz, das nicht regelt wohin ich mein Kind erziehe, sondern wie?

D.h. es bestehen also doch unterschiedliche Auffassungen darüber, ob man Freiheitsrechte einschränken soll oder nicht.

Es ist mir wirklich ein Rätzel wie Du zu dieser sehr allgemeinen Aussage über Freiheitsrechte kommst mit hilfe des von Dir zitierten Absatzes.
 

Lazarus

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agentP schrieb:
Lazarus schrieb:
In einen Strip-Club kommt man ja auch nicht als minderjähriger, das macht alles schon Sinn.....
Welchen denn, bitte? Ich finde das eher lachhaft in einer Zeit in der eine überwältigende Mehrheit mit 17 schon längst den ersten Geschlechtsverkehr hatte. Der Sinn liegt wohl eher daran ein paar Wertkonservative nicht zu hart in die Realität zu stoßen.

Insofern ich 18 bin, kann ich jedes Angebot wahr nehmen.
Und du kannst eine ganze Menge schon vorher "in Begleitung eines Erziehungsberechtigten" wahrnehmen.

Denk mal bitte nicht so enstirnig. Der Sinn unter 18 gewisse Lokalitäten nicht zu betreten ich wohl nicht hauptsächlich das der Ausblick auf gewisse weibliche Regionen unterbunden werden soll, sondern der Umgang mit der betrefenden Szenerie und damit meist verbundenen Kosten.

Man kann mit 17 ja gerne aufn FKK Strand gehen - aber Euros in die (eher nicht Vorhandenen) Höschen von Tänzerinnen stecken braucht n minderjähriger noch nicht.

Aber wir könnten ja gleich auch das Jugendstrafrecht abschaffen wenn alle minderjährigen sooo erwachsen wären....
 

agentP

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Peftie schrieb:
Wo hast Du denn diese Einstellung gelesen?

hier:

Wozu also noch ein Verbot, dass mir vorschreibt, was ich meinem Kind im Kinderzimmer an Spielzeug erlaube oder nicht, also ein Gesetz, das nicht regelt wohin ich mein Kind erziehe, sondern wie?

D.h. es bestehen also doch unterschiedliche Auffassungen darüber, ob man Freiheitsrechte einschränken soll oder nicht. In dem Fall ist eine Diskussion hinfällig, denn wie soll man Gesetze formulieren, wenn es Leute gibt, die ein solches Gesetz an sich als Einschränkung der persönlichen Freiheit sehen?

Du phantasierst zum wiederholten Male Dinge in meine Postings hinein, die da nicht stehen und ganz sicher steht da nicht, dass man mit seinem Kind machen kann was man will. Ich lasse mir aber gerne von dir erklären warum du denkst, dass irgendein Politiker besser wissen kann, was gut für meinen Sohn ist, als seine Mutter und ich.
 

Peftie

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Es ist mir wirklich ein Rätzel wie Du zu dieser sehr allgemeinen Aussage über Freiheitsrechte kommst mit hilfe des von Dir zitierten Absatzes.

Ich kann nicht die letzten 5 Postings von agentp zitieren, die Mühe mußt Du Dir schon machen, das mal durchzulesen.
Wenn Du der Ansicht bist, in den letzten 10-15 Postings sei es nicht um die Frage der Freiheitsrechte gegangen, stellt sich mir jetzt wiederum ein Rätsel, was Du denn sonst als Quintessenz aus dieser Sache rausliest.
 

Peftie

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Du phantasierst zum wiederholten Male Dinge in meine Postings hinein, die da nicht stehen und ganz sicher steht da nicht, dass man mit seinem Kind machen kann was man will. Ich lasse mir aber gerne von dir erklären warum du denkst, dass irgendein Politiker besser wissen kann, was gut für meinen Sohn ist, als seine Mutter und ich.

Du machst es einem auch nicht ganz leicht. Bist Du jetzt der Meinung, daß die elterliche Sorge auch eingeschränkt sein soll oder bist Du nicht der Meinung?

Was meinen Standpunkt angeht:
es gibt Eltern, die nicht wissen, was gut für ihren Sohn ist, stell Dir vor. Und natürlich sind diese Eltern alle der Meinung, keine Erziehungsfehler zu begehen.
Demnach muß es hier Gesetze geben, denn Erziehung ist kein persönliches Recht, es ist auch eine Pflicht.
 

agentP

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Denk mal bitte nicht so enstirnig. Der Sinn unter 18 gewisse Lokalitäten nicht zu betreten ich wohl nicht hauptsächlich das der Ausblick auf gewisse weibliche Regionen unterbunden werden soll, sondern der Umgang mit der betrefenden Szenerie und damit meist verbundenen Kosten.
Dann wundert mich allerdings, dass du ausgerechnet das Beispiel "Stripclub" wählst, denn eine zweifelhafte "Szenerie" und hohe Kosten gibt es auch anderswo, wo aber dann der Zugang meist trotzdem schon ab 16 erlaubt ist.

es gibt Eltern, die nicht wissen, was gut für ihren Sohn ist, stell Dir vor. Und natürlich sind diese Eltern alle der Meinung, keine Erziehungsfehler zu begehen.
Demnach muß es hier Gesetze geben, denn Erziehung ist kein persönliches Recht, es ist auch eine Pflicht.
Und du denkst ernsthaft, dass ein Gesetz, das die Eltern in den Knast steckt (und das Kind dann in´s Heim?), weil sie ihrem Sohn gestatten ein bestimmtes Computerspiel zu spielen irgendjemandem hilft?
Außerdem: Wenn ich entscheide, dass mein Sohn mit mir zusammen den neuesten Harry Potter Film anschauen kann, obwohl er erst 8 ist und der Film ab 12 ist, dann ist das noch lange kein Indiz dafür, dass ich gegen meine Fürsorgepflicht verstoßen habe. Auf der anderen Seite kann der gleiche Film womöglich einen 14 jährigen völlig verstören und ihm Angstzustände bereiten. Das einzuschätzen wird ohne die Eltern nicht gehen.

Du machst es einem auch nicht ganz leicht. Bist Du jetzt der Meinung, daß die elterliche Sorge auch eingeschränkt sein soll oder bist Du nicht der Meinung?
Ich bin der Meinung, dass Gesetze einen Rahmen abstecken sollen und dieser Rahmen idealiter immer so weit gefasst sein soll wie mögleich. Außerdem bin ich der Meinung, dass man Gesetze nur dann erlassen sollte, wenn man ihren Nutzen auch handfest belegen kann und nicht in´s blaue hinein. Politiker sind nun mal seltenst Entwicklungspsychologen noch Pädagogen. Genau diese Gruppen sind sich aber keineswegs einig darüber, ob so ein Verbot irgendetwas bringen würde. Insofern sehe ich nicht recht ein, warum man die Mehrheit derer, die bei der Erziehung ohnehin einen guten Job machen mit so einem Gesetz und den anfallenden Kosten und der anfallenden Bürokratie gängeln sollte.
 

Malakim

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Peftie schrieb:
Ich kann nicht die letzten 5 Postings von agentp zitieren, die Mühe mußt Du Dir schon machen, das mal durchzulesen.

Habe ich getan. :roll:

Peftie schrieb:
Wenn Du der Ansicht bist, in den letzten 10-15 Postings sei es nicht um die Frage der Freiheitsrechte gegangen, stellt sich mir jetzt wiederum ein Rätsel, was Du denn sonst als Quintessenz aus dieser Sache rausliest.

Irgendwie hast Du Schwierigkeiten mit dem Unterschied zwischen dem was irgendwo wirklich steht und dem was Du denkst was da gemeint ist.

Ich habe garnicht gesagt das es nicht um Freiheitsrechte ging :roll:

Aus dem von Dir zitierten Absatz geht hervor, das jemand damit einverstanden ist Regelungen zu akzeptieren die eine Erziehungsrichtung vorgeben, nicht jedoch einfach so Einschränkungen in der Art und Weise wie das Kind erzogen wird hinnehmen möchte.

Du leitest daraus ein generelles ablehnen von Einschränkungen von Freiheitsrechten (also quasi von Gestzen) ab.

Zur Quintessence:
Wie ich weiter oben bereits versuchte Dir zu erläutern ging es imhO darum, das ein Staat in einem Gesetz niemals die individuelle Reife eines Kindes so gut beurteilen kann wie dessen Eltern (eigentlich garnicht denn so ein Gesetz gilt für alle gleich, gerade in der Entwicklung von Kindernund Jugendlichen gibt es jedoch große Unterschiede in der Entwicklung bei gleichen Alter.)
Daraus kann man ableiten das der Staat also so wenig wie möglich dort eingreifen sollte.

:roll:
 

Peftie

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Und du denkst ernsthaft, dass ein Gesetz, das die Eltern in den Knast steckt (und das Kind dann in´s Heim?), weil sie ihrem Sohn gestatten ein bestimmtes Computerspiel zu spielen irgendjemandem hilft?

Hab ich mich expressis verbis gegen ausgesprochen, mehrfach. Auch darüber, wie man damit verfährt, habe ich mich ziemlich liberal geäußert. Worüber es keine Diskussion gibt, ist, daß Eltern bei Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen werden können. Sollen ;-).
Innerhalb dieses Rahmens können wir uns wieder dazu einigen, daß es "idealiter" so weit wie möglich gesteckt sein soll. Aber irgendwo muß eine Grenze sein.

Und dann muß ich Dir doch noch wiedersprechen: zumindest aus Sicht von Pädagogen werden Computerspiele - und erst recht GTA und Counterstrike - überwiegend skeptisch gesehen, bei den beiden Genannten überwiegend abgelehnt.


Aus dem von Dir zitierten Absatz geht hervor, das jemand damit einverstanden ist Regelungen zu akzeptieren die eine Erziehungsrichtung vorgeben, nicht jedoch einfach so Einschränkungen in der Art und Weise wie das Kind erzogen wird hinnehmen möchte.

Was meinst Du mit "wie das Kind erzogen wird" - gelten die Regelungen nun, oder gelten sie nicht?


Wie ich weiter oben bereits versuchte Dir zu erläutern ging es imhO darum, das ein Staat in einem Gesetz niemals die individuelle Reife eines Kindes so gut beurteilen kann wie dessen Eltern (eigentlich garnicht denn so ein Gesetz gilt für alle gleich, gerade in der Entwicklung von Kindernund Jugendlichen gibt es jedoch große Unterschiede in der Entwicklung bei gleichen Alter.)
Daraus kann man ableiten das der Staat also so wenig wie möglich dort eingreifen sollte.

Es geht nicht um "individuelle Reife" und "Unterschiede in der Entwicklung" bei Gleichaltrigen - es geht um einen Typen, der sich maskiert, ne Knarre schnappt und in einer Schule wahllos auf Leute schießt. Ich würde mal sagen, so was kann man schwer der Beurteilung seiner Eltern überlassen.

Was die individuelle Ausrichtung der Erziehung angeht - die schränkt keiner ein, wenn er ein Gesetz zum Schutz vor jugendgefährdenden Schriften erläßt.

Die Frage sollte eigentlich lauten, ob Amokläufe dadurch verhindert werden können, und würdest Du nicht so viel Zeit damit verbringen, augenverdrehende Smileys zu mißbrauchen, könntest Du einer hilfreichen Diskussion vielleicht mit Ideen hierzu behilflich sein.

Denn falls Du es noch nicht gemerkt haben solltest, bin ich ebenfalls nicht der Meinung, daß das Gesetz etwas verhindern wird.
 

agentP

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Peftie schrieb:
Und du denkst ernsthaft, dass ein Gesetz, das die Eltern in den Knast steckt (und das Kind dann in´s Heim?), weil sie ihrem Sohn gestatten ein bestimmtes Computerspiel zu spielen irgendjemandem hilft?

Hab ich mich expressis verbis gegen ausgesprochen, mehrfach. Auch darüber, wie man damit verfährt, habe ich mich ziemlich liberal geäußert. Worüber es keine Diskussion gibt, ist, daß Eltern bei Fehlverhalten zur Rechenschaft gezogen werden können. Sollen ;-).
Innerhalb dieses Rahmens können wir uns wieder dazu einigen, daß es "idealiter" so weit wie möglich gesteckt sein soll. Aber irgendwo muß eine Grenze sein.
Das konnte ich aber dem Ausgangspunkt unserer Diskussion so nun wirklich nicht entnehmen:

Peftie schrieb:
Wozu also noch ein Verbot, dass mir vorschreibt, was ich meinem Kind im Kinderzimmer an Spielzeug erlaube oder nicht, also ein Gesetz, das nicht regelt wohin ich mein Kind erziehe, sondern wie?

Weil manche Eltern zwar in der Lage sind, Kinder zu machen, nicht aber auch sie zu erziehen. Da muß man halt eingreifen, was zugegebenermaßen ein Einschnitt in die Freiheit ist. Diese aber hört da auf, wo die des anderen anfängt. Es ist also keine Willkür, sondern Sorge um das Gemeinwohl.

Und dann muß ich Dir doch noch wiedersprechen: zumindest aus Sicht von Pädagogen werden Computerspiele - und erst recht GTA und Counterstrike - überwiegend skeptisch gesehen, bei den beiden Genannten überwiegend abgelehnt.
Habe ich auch nie bestritten, sondern ich habe geschrieben:
Genau diese Gruppen sind sich aber keineswegs einig darüber, ob so ein Verbot irgendetwas bringen würde.
 

Malakim

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Peftie schrieb:
Was meinst Du mit "wie das Kind erzogen wird" - gelten die Regelungen nun, oder gelten sie nicht?

Lies Dir den Absatz auf den wir uns hier beziehen doch nochmal durch. Das was Du da hinein interpretiert hast steht da nicht. Mehr habe ich nicht dazu gesagt.

Ich möchte darauf hinaus, das es wohl kaum in den Bereich des Staates fällt was Kinder zu Hause spielen. Das gehört ganz klar zu dem was Eltern überwachen sollten und auch am besten überwachen können. Nun gibt es da jedoch auch bereits Gesetze, die sich z.B. auf Filme beziehen, was als Richtlinie sicher sinnvoll ist. Aber den Eltern ein stärkeres Gesetzes Korsett anzulegen halte ich für Schwachsinn und vor allem nicht für eine Lösung des Problems.

Peftie schrieb:
Es geht nicht um "individuelle Reife" und "Unterschiede in der Entwicklung" bei Gleichaltrigen -

In obigen Abschnitten ging es schon auch darum, mindestens genaus wie um Deine Einschränkung der persönlichen Freiheit.

Peftie schrieb:
es gibt Eltern, die nicht wissen, was gut für ihren Sohn ist, stell Dir vor. Und natürlich sind diese Eltern alle der Meinung, keine Erziehungsfehler zu begehen.
Demnach muß es hier Gesetze geben, denn Erziehung ist kein persönliches Recht, es ist auch eine Pflicht.

Genau hier geht es imhO eben auch um "individuelle Reife" und "Unterschiede in der Entwicklung" des Kindes welcher im Allgemeinen von Eltern besser beurteilt wird als von Gesetzen. Darum würde mich interessieren wie Du denn sinnvolle Gestze erlassen willst die genau an der von Dir dargestelölten Stelle sinnvoll greifen ohne dabei die Mehrzahl der Erziehenden zu bevormunden.

Peftie schrieb:
es geht um einen Typen, der sich maskiert, ne Knarre schnappt und in einer Schule wahllos auf Leute schießt. Ich würde mal sagen, so was kann man schwer der Beurteilung seiner Eltern überlassen.

Sicher nicht. Nur welche Gesetze willst Du denn erlassen?

Peftie schrieb:
Die Frage sollte eigentlich lauten, ob Amokläufe dadurch verhindert werden können,

Ganz genau. Ich meine NEIN. Meine Argumente dazu haben etwas mit "individuelle Reife" und "Unterschiede in der Entwicklung" eines Kindes zu tun.

Peftie schrieb:
und würdest Du nicht so viel Zeit damit verbringen, augenverdrehende Smileys zu mißbrauchen, könntest Du einer hilfreichen Diskussion vielleicht mit Ideen hierzu behilflich sein.
Denn falls Du es noch nicht gemerkt haben solltest, bin ich ebenfalls nicht der Meinung, daß das Gesetz etwas verhindern wird.

Es tut mir leid, aber wenn jemand ständig etwas anderes irgendwo reininterpretiert was da nicht steht wird man Ihn wohl mal darauf hinweisen können oder? Im übrigen wirst Du den Gebrauch von emoticons am besten mir überlassen sofern es meine Beiträge betrifft.
Weiterhinn kannst Du diese dämlichen persönlichen Angriffe mal gleich stecken lassen das ist so ein schlechter Diskussionsstil ...
 

holo

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Kurz und bündig:
Was dieser Speckstein fordert, ist Zensur.
Als Nächstes kann er sich dann ein Oberlippenbärtchen stehen lassen und den Begriff "Freistaat Bayern" neu überdenken.

Gruß
Holo
 

Peftie

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Ich möchte darauf hinaus, das es wohl kaum in den Bereich des Staates fällt was Kinder zu Hause spielen. Das gehört ganz klar zu dem was Eltern überwachen sollten und auch am besten überwachen können.

Tut mir leid, ist aber nicht so. Zwei Beispiele aus meiner näheren Umgebung:
Eine Mutter erlaubt ihrem 9-jährigen Sohn, GTA zu spielen.

Lange her, aber wahr: der Vater eines Freundes (damals 13) hat sich mit diesem regelmäßig besoffen.

Es gibt genügend andere Beipiele, die bezeugen, daß Eltern oft nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen. Deshalb muß es auch Regelungen geben.

Darum würde mich interessieren wie Du denn sinnvolle Gestze erlassen willst die genau an der von Dir dargestelölten Stelle sinnvoll greifen ohne dabei die Mehrzahl der Erziehenden zu bevormunden.

Die Gesetze sind schon da, nur deren Auslegung und Umsetzung ist mangelhaft. Ich weiß nicht, ob Du Deinen 9-jährigen GTA spielen lassen würdest - ich jedenfalls nicht. Auf die Gefahr hin, daß es doch jemand tut, muß man eben in solchen Fällen aktiv werden. Auf welche Weise, das sollte Gegenstand dieser Diskussion sein.

Ich sehe das Problem allgemein in der Gesellschaft. Statt den Mangel an Moral mit Verboten zu bekämpfen, würde ich eher präventiv Moral unterstützen. Das erfordert ein Umdenken der Erwachsenen, nur diese sind meist nicht bereit, sich zu ändern, da sie sich für "fertig" halten. D.h.:
Ausübung von Macht, Überlegenheit, Lösung von Problemen mit kriegerischen Mitteln, Triumph, in-die-Ecke-drängen usw - das alles wird in dieser Gesellschaft vorgelebt, man denke nur an die Werbung, den Markenrausch, den Konsum.

Diese Dinge würde ich nicht verbieten, auch wenn sie nicht OK sind. Aber man kann sich vielleicht auch mal hinstellen und sagen: ich tuckere mit meinem P 450 durchs Netz und es geht trotzdem. Oder meine Jeans sind nicht von Levis aber trotzdem OK. Oder jemand schafft sein Abitur nicht und ist trotzdem nicht dumm. Oder er ist kein Jock und hat nicht das neueste Handy, wird danach aber trotzdem nicht bewertet.

Man kann ewig so weitermachen. Es handelt sich also um Grundwerte, moralische Prinzipien, und DIESE Dinge gehören freigestellt, weil man sie nicht per Gesetz anordnen kann, sondern vorleben muß.

Und dann gibts halt Dinge, die, unabhängig davon, wieviel Moral jemand vorgelebt bekommt, nicht geeignet sind für Kinder und Heranwachsende, und wenn die Eltern noch so überzeugt davon sind. Damit diese Eltern nicht große Fehler bei ihren Kindern begehen, muß man eben Gesetze erlassen.

Also: Keine Striptease-Bar für unter 18-jährige, mit oder ohne Eltern, aber auch kein Verbot von Computerspielen, sondern vielmehr ein Auge darauf, was an unseren Schulen so vor sich hindümpelt und Rachepläne schmiedet. Und vor allem ein Blick darauf, wieviel Amok/Gewalt/Machtmißbrauch bei den Erwachsenen vorgelebt wird.
 

holo

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Peftie schrieb:
Ich möchte darauf hinaus, das es wohl kaum in den Bereich des Staates fällt was Kinder zu Hause spielen. Das gehört ganz klar zu dem was Eltern überwachen sollten und auch am besten überwachen können.

Tut mir leid, ist aber nicht so. Zwei Beispiele aus meiner näheren Umgebung:
Eine Mutter erlaubt ihrem 9-jährigen Sohn, GTA zu spielen.

Lange her, aber wahr: der Vater eines Freundes (damals 13) hat sich mit diesem regelmäßig besoffen.

Es gibt genügend andere Beipiele, die bezeugen, daß Eltern oft nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen. Deshalb muß es auch Regelungen geben.
Ja.
Dann aber: Entzug der Kinder, weil ich ganz sicher nicht einsehe, wegen solcher verantwortungslosen Ar****ö**er der Zensur zu unterliegen. Ist es meine Schuld, dass es Eltern gibt, die zu dämlich sind und sich besser selbst befriedigt hätten statt Kinder in die Welt zu setzen?

Es gibt einen neuen Paragrafen 8a im SGB8. Die Bayerische Jugendschutzdingsda hat dazu auch Empfehlungen in der Anwendung herausgegeben.
Demnach gehört diese Mutti, die ihr 9 Jahre altes Kind GTA spielen lässt ganz klar dem Jugendamt gemeldet. Das Jugendamt muss und wird deinem Hinweis nachgehen - erst recht mit der Verschärfung des SGB XIII durch diesen Paragrafen.
Denunziantentum? Vielleicht.
Aber wenn du etwas bewegen willst, dann kannst du genau da anfangen.
Ich kenne solche Eltern allerdings nicht ... daher bin ich mir nicht sicher, ob es so viele sind, die das tolerieren.

Gruß
Holo
 

Sensoe

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somebody schrieb:
Und bitte gleich bei Hip Hop weitermachen...Da gibts zwar wirklich gute Sachen, aber ich glaube das ist die Minderheit...

Gewaltverherrlichend ist es allemal...Und wenn man älter als 21 ist hört man das sowieso nicht mehr, ist doch albern...

Ich glaube du hast in etwa so viel HipHop gehört,wie Herr Beckstein Counterstrike gespielt hat...

irgendwie auch ziemlich bezeichnend...keinen blassen von der Materie (HipHop,"Killerspiele") aber ersma draufhaun....nach Verboten schrein...


:roll:
 

Malakim

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Peftie schrieb:
Es gibt genügend andere Beipiele, die bezeugen, daß Eltern oft nicht in der Lage sind, ihre Kinder zu erziehen. Deshalb muß es auch Regelungen geben.

Wie oft in % meinst Du ist das?

Peftie schrieb:
Die Gesetze sind schon da, nur deren Auslegung und Umsetzung ist mangelhaft. Ich weiß nicht, ob Du Deinen 9-jährigen GTA spielen lassen würdest - ich jedenfalls nicht. Auf die Gefahr hin, daß es doch jemand tut, muß man eben in solchen Fällen aktiv werden. Auf welche Weise, das sollte Gegenstand dieser Diskussion sein.

Auf die Weise bin ich auch gespannt. Denn selbst wenn GTA nun verboten ist, kannst Du das Verbot im Kinderzimmer nur schlecht durchsetzen. Willst Du nun Familien kontrollieren? Wie?
Oder die PCs überwachen? Wie?
Sind das nicht alles sehr große Einschnitte in die Freiheiten aller Menschen?

Peftie schrieb:
Ich sehe das Problem allgemein in der Gesellschaft. Statt den Mangel an Moral mit Verboten zu bekämpfen, würde ich eher präventiv Moral unterstützen.

Ich meine dazu hätte ich bereits weiter oben einmal was geschrieben was genau darauf abzielte.

da schrieb ich:
In wie weit dies jedooch durch Verbote und Gestze erfolgen sollte und nicht durch eine allgemeine Vorstellung von Moral und Anstand könnte man durchaus zur Debatte stellen.

Peftie schrieb:
Das erfordert ein Umdenken der Erwachsenen, nur diese sind meist nicht bereit, sich zu ändern, da sie sich für "fertig" halten. D.h.:
Ausübung von Macht, Überlegenheit, Lösung von Problemen mit kriegerischen Mitteln, Triumph, in-die-Ecke-drängen usw

Du bist mit verallgemeinerungen sehr schnell. Meistens?
Ist das denn so?
Ich gebe Dir ja zunächst einmal Recht, nur sehe ich da die "Mehrheitsverhältnisse" anders als Du habe ich das Gefühl.

Peftie schrieb:
Man kann ewig so weitermachen. Es handelt sich also um Grundwerte, moralische Prinzipien, und DIESE Dinge gehören freigestellt, weil man sie nicht per Gesetz anordnen kann, sondern vorleben muß.

Ich bin eher der Auffassung das genau diese Grundwerte nicht freigestellt sein sollten. Genau diese Werte sind es die in unserer Gesellschaft als gegeben gelten müssen. Gesetze sollten nur dazu da sein das die Werte die wir uns gegeben haben auch so eingehalten werden.

Peftie schrieb:
Und dann gibts halt Dinge, die, unabhängig davon, wieviel Moral jemand vorgelebt bekommt, nicht geeignet sind für Kinder und Heranwachsende, und wenn die Eltern noch so überzeugt davon sind. Damit diese Eltern nicht große Fehler bei ihren Kindern begehen, muß man eben Gesetze erlassen.

Soweit so gut. Unklar ist mir noch wie Du Dir sowas im einzelnen vorstellst.

Peftie schrieb:
Und vor allem ein Blick darauf, wieviel Amok/Gewalt/Machtmißbrauch bei den Erwachsenen vorgelebt wird.

Womit wir wieder dabei wären mal zu überprüfen ob unsere Gesellschaft denn die Werte die sie will kennt und vorlebt.
 

Malakim

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holo schrieb:
Aber wenn du etwas bewegen willst, dann kannst du genau da anfangen.
Ich kenne solche Eltern allerdings nicht ... daher bin ich mir nicht sicher, ob es so viele sind, die das tolerieren.

Die Eltern die ich so kenne lassen Ihre Kinder nichtmal uneingeschränkt Fernsehen ... von Spielen ganz zu schweigen.
 

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