Bürgergeld für Faule

morgenroth

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vor ca. 150 Jahren hat der Kapatilismus und somit die industrielle Ausbeutung ihren Lauf genommen. Seid dem hat die Wirtschaft aus in sich völlig erklärbaren Gründen mit Erfolg versucht den Mensch durch die Maschine zu ersetzen. Heutzutage hat es die Wirtschaft geschafft den Kapatilismus derart komplex und unterschwellig in die Gesellschaftsstrukturen einzubauen, dass niemand merkt wie sehr er auf sich und eben diesem Kapatilismus fixiert ist.

In einer Zeit, in der es sowieso viel zu wenig Arbeitsplätze gibt, sollte der Mob aufhören nach unten zu treten und arbeitslose als faul zu bezeichnen.

Stattdessen sollte der Staat jedem Bürger ein Grundgehalt zahlen um seine persönliche Bedürfnisse zu stillen (die gerechte Verteilung des Kapitals vorausgesetzt). Wer darüber hinaus aus Gründen die Gier oder der Selbstverwirklichung einen dieser rar gesähten Jobs in Anspruch nehmen möchte, kann dies ja tun.

UND DIES AUF DER GANZEN WELT!!!
 

MrMister

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Wow, du hast echt mitgedacht, respekt, die Idee ist richtig gut, gefällt mir! Leider wird das mit der Umsetzung schwierig, besonders weltweit :(
 

tsuribito

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Ich kenne nur den Kapitalismus ^^

Wo soll das Geld herkommen, dass der Staat den Menschen zahlt?
Wenn du 10% Der Bevölkerung 100% der Steuern zahlen lässt, damit sie 90% der Bevölkerung ernähren, wo bleibt da die Gerechtigkeit?
Wer bestimmt, wer arbeitet und wer nicht
 

tritop

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super idee...haste aber mal eben das geld für die ganzen anderen leute?? die sozialhilfe und ähnliches sind ja der ansatz, aber der staat kann sich mehr nicht leisten. wäre machbar, wenn deutschland plötzlich 40% mehr steuern einnimmt ;)
 

Ihlenam

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Klingt ja alles schön und gut, aber damit gehen wir wieder in Richtung Kommunismus. Das perfekte Staatssystem ist leider noch nicht ersonnen.
 

MrMister

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Klingt ja alles schön und gut, aber damit gehen wir wieder in Richtung Kommunismus. Das perfekte Staatssystem ist leider noch nicht ersonnen.

Der Kommunismus war eine sehr gute Idee, sie hatte nur einen Haken: Den Kapitalismus! Mit dem kann er nämlich auf dauer nicht konkurieren. Wäre der Kommunismus die einzige Staatsform der Welt sähe die Sache bestimmt wieder anders aus... *glaub*
 

Sile

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´der Kommunismus die einzige Regierungs Form ?
MhM
Wo bleibt da der ehrgeizige der mehr erreichen will ?
aber sonst gut :D
 

morgenroth

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Versteht mich nicht falsch.Ich bin nicht faul und versuche auch nicht auf diesem wege zustimmung zu bekommen.Ich gehöre zu den "glücklichen" die noch nicht wegrationalisiert wurden.Ich glaube nur das der menschlicheWeg dahin führt,das der Mensch alles was als unbequem erscheint durch eine Maschine ersetzt. Dadurch sehen sich viele Menschen
mit der Tatsache konfrontiert einer Maschine Einhalt gebieten zu müssen.
Das erwirtschafte Kapital aber bleibt,oder steigert sich und kommt nur denen zu Gute,die die Kraft haben(und der illusion unterliegen),ihr Leben dem Kapitalismus unterzuordnen.

VIEL,VIELMEHR BILDZEITUNG,DENN MAN MUß SICH JA EINE MEINUNG BILDEN
 

sdrulezagain

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@Silencermh16: der kapitalismus eine gute idee?
wo bleibt der der mit seinem leben zufrieden sein will so wie es ist


...
 

morgenroth

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Capitan Future@:Wenn Du und Ich und meinetwegen auch der Rest der Welt irgendetwas verändern könnten,würden wir es doch tun,oder???.
Wahrscheinlich tust Du auch was,aber fühlst Du Dich nicht manchmal wie
Don Quichote?????
 

sdrulezagain

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man kann"etwas" verändern nur nicht alles
verändere indem du hilfst und zwar denen die hilfe brauchen
das reicht schon wenn es alle machen würden wäre die welt ein gutes stück weiter
 

morgenroth

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Hilfe!!! Ich falle. Ist da irgendjemand, der bereit ist mir zu helfen?????
Dieses System hat mich gefressen,und ich versuche mit letzter Kraft
einen Ausweg zu finden.Wenn es da draussen noch Menschen gibt,meldet euch.
 

Sile

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Ich glaub ich hab da was falsch verstanden, also du meinst, die die nicht arbeiten wollen bekommen "faul" Geld und die die arbeiten wollen müssen dann 90 Prozent dessen, was sie erarbeiten an die "faulen" zahlen, weil die ja "faul" sind.
*lol*
 

Ring

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MrMister schrieb:
Klingt ja alles schön und gut, aber damit gehen wir wieder in Richtung Kommunismus. Das perfekte Staatssystem ist leider noch nicht ersonnen.

Der Kommunismus war eine sehr gute Idee, sie hatte nur einen Haken: Den Kapitalismus! Mit dem kann er nämlich auf dauer nicht konkurieren. Wäre der Kommunismus die einzige Staatsform der Welt sähe die Sache bestimmt wieder anders aus... *glaub*

Der Kommunismus hatte tatsächlich einen Haken, nämlich die Kommunisten.
Die sind nämlich auch nur Menschen mit all Ihren Macken wie z.B. Geiz, Gier, Egoismus...!

MfG

Ring
 

asamandra

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Das könnte nie und nimmer hinhauen!! Warum sollte noch irgendjemand arbeiten gehen, wenn er doch auch für's rumsitzen Geld bekommt?? Und wenn dann nur noch wenige arbeiten gehen (aus Idealismus), wer bezahlt irgendwann die, die nicht arbeiten?? Irgendwo is dann Schluss, weil (beispielsweise) 100.000 Idealisten können nicht ein ganzes Land am Leben erhalten... Und was ist dann??
 

Narya

Geselle
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wow

morgenroth: genau so ein "system" haben mal ein kumpel und ich ersonnen. jeder sollte ein fuer das noetigste ausreichendes grundgeld kriegen und sich den rest, den er will, selbst erwirtschaften.

die idee wird die tage unter www.angellight.de online gehen

ciao
 

forcemagick

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kapitalismus animiert diejenigen, die das produktionskapital zur verfügung stellen dazu dieses kapital ständig zu mehren und dabei natürlich reichlich für sich selbst rauszuholen.. es geht um das reich werden.

dazu gehört dass produktionszyklen schneller effizienter kurz rationaler werden...

auf der anderen seite sind ganz wichtig die heerscharen der konsumenten, die ihr geld erwirtschaften indem sie ihre arbeitskraft denen zur verfügung stellen, die produktion durch ihr kapital ermgöglichen...

nun werden die menschen immer mehr und die produktion wird zunehmend automatisiert.. die produktion darf auch nicht einfach enden, weil ja alles auf dem geldkreislauf begründet ist....

märkte sättigen sich... wer etwas hat der braucht es nicht doppelt.... das allerdings ist fatal. denn damit würde produktion bestimmter dinge ja irgendwann unrentabel... deshalb haben wir also die werbung, die uns auch den nutzlosesten käse noch nahelegt und uns überzeugen soll dass wir das brauchen... wir haben artikel, die bewußt so konstruiert wurden, dass sie kaputt gehen und nachgekauft werden müssen...


zu dumm, dass den konsumenten mit zunehmender rationalisierung auch immer mehr die arbeit abhanden kommt, was dazu führt dass da kein geld ist um zu konsumieren was dazu führt, dass märkte zusammenbrechen, was mehr arbeitslose erzeugt.
was wieder tiefer in die spirale führt.

arbeitslose müssen natürlich versorgt werden... schließlich kann eine gesellschaft ja nicht einfach ihre mitglieder verhungern lassen wenn die wirtschaft nicht mehr so brummt wie das sein soll.... also braucht man einen staat und man braucht steuern... ( nicht nur dafür aber in diesem vereinfachten modell stell ich das halt mal so dar )

steuern können nur eingenommen werden, wenn geld zirkuliert und produziert und konsumiert wird.... damit lässt sich das ein den kreislauf rationalisierung, arbeitslosigkeit, marktzusammenbruch einfügen... es steht weniger geld zur verfügung um die wachsende zahl der arbeitslosen zu versorgen...

however..

ich bin fest davon überzeugt, dass der kapitalismus ein kurzfristigs gedachtes system ist, dass beim besten willen nicht in der lage ist für die menschen in diesem system dauerhaft ( mehr als nur einige jahrzehnte oder mal ein jahrhundert) eine befriedigende umgebung zu schaffen...

schließlich ist der großteil der weltbevölkerung sehr arm und nur einige wenige sind sehr reich.. das ist für mich eine folge des kapitalismus und das wird immer wieder zu krieg und rebellion führen...
 

samhain

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der kapitalismus widerspricht in allem der immer wieder von kritischen geistern geforderten nachhaltigkeit, die für das (über)leben der gesamten menscheit nötig ist.
dieses system, das nur auf schnellen profit ausgerichtet ist und auf seinem "siegeszug" ein schneise der verwüstung hinterlässt, zeigt sich gerade heute auch in den industrienationen, wo diese entwicklung einst ihren anfang nahm, immer mehr von ihrer monströsen seite.
das leid der sogenannten entwicklungs/billiglohnländer erreicht nun also auch ihre verursacher.
auch hier reift langsam die erkenntnis, das es nicht um einen akzeptalen standart für alle geht, sondern um reines verwertungsdenken.
der mensch ist nicht mehr mensch, sondern material, das entweder irgendwie noch verwendung findet, oder eben nicht-tendenz zunehmend.

das resultat dieser entwicklung ist, das immer mehr menschen sich selber überlassen werden, sie sind schlicht und einfach lästig, sie werden von diesem system einfach nicht mehr gebraucht.
das spricht niemand der verantwortlichen so direkt aus, man verpackt es lieber in hehre worte von mehr "selbstverantwortung", von "gürtel-enger-schnallen" damit es wieder "aufwärts" geht usw.
dieser "aufwärtstrend" wird von angeblichen experten ständig im munde geführt und mit der selben beständigkeit immer wieder aufs folgejahr verschoben.
so wie dem esel die (unerreichbare) möhre vor die nase gehalten wird, um ihn zum weitergehen zu animieren, so wird hier den menschen jahr für jahr der angeblich anstehende "aufschwung" herbeihalluziniert.
das alles, um die tatsache zu verschleiern, das dieses system am ende ist, zumindest was die in ihm lebenden menschen betrifft, sofern sie nicht zur upper class gehören.

wer sich etwas mehr in die thematik existenzgeld vertiefen möchte:

EXISTENZGELD FÜR ALLE

http://www.existenzgeld.de/info.html

http://coforum.de/index.php4?Existenzgeld
 
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