Auswandern

agentP

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Die Medien, vor allem diverse Privatsender, kochen das Thema ja in den letzten Jahren richtig hoch und tatsächlich wanderten 2006 mehr Menschen aus Deutschland aus, als irgendwann seit den 50er Jahren.
Vor allem Akademiker zieht es aus verschiedenen Gründen woanders hin.
Zu den klassischen Auswanderungsländern wie den USA, die trotz des nicht mehr ganz so einfachen Verhältnisses immer noch auf Platz 2 der beliebtesten Ziele stehen, kamen vor allem Länder im europäischen Ausland und die unmittelbaren Nachbarn, wie Österreich, die Schweiz (immerhin auf Platz 1 der beliebtesten Ziele) und die skandinavischen Länder dazu.
Wie seht ihr das? Habt ihr schon mal ernsthaft in Erwägung gezogen woanders hinzugehen? Für eine Zeit, für immer? Wohin würdet ihr am liebsten gehen und warum gerade da hin?

Ich persönlich könnte mir das durchaus vorstellen, allerdings betreibe ich auch keine ernsthafte Planung. Sollte sich aber z.B. ein gutes Jobangebot für mich oder meine Partnerin ergeben, dann wäre ich durchaus offen.
Prinzipiell könnte ich mir viele Länder als Ziel vorstellen, wobei mir schon wichtig wäre, dass ich mich auch verständigen kann und das heisst neben dem deutschsprachigen Ausland kämen noch die englischsprachigen Länder in Frage und eventuell die skandinavischen.
Auf meiner persönlichen Liste stehen aus den 3 Gruppen Österreich, Norwegen und die USA ganz oben. Norwegen finde ich schön und man hört viel Gutes von Leuten, die da hingegangen sind, Österreich würde von der Sprache her gut passen und da ich 20 km von der Grenze aufgewachsen bin, sind mir manche Landesteile ohnehin schon sehr vertraut und in den USA habe ich einfach eine Menge Freunde und Bekannte, was sicher auch kein Schaden wäre.
Eher schwer tue ich mich mit Australien, Neuseeland oder Südafrika, weil man da dann doch eher "aus der Welt ist" und auch Besuche in der alten Heimat schwer sind bzw. weil ich zu Afrika auch keinen wirklichen Bezug habe.
Wie sieht´s bei Euch aus?
 

dkR

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Ich werde wohl früher oder später für einige Zeit als PostDoc in den USA landen. Einerseits, weil das gerade in ist, andererseits weil drüben die Rahmenbedingungen (sprich: Geld und Bürokratie) wohl um eniges entspannter sind.
Aber auch Norwegen oder Schweden soll wohl ganz nett sein.
 

Aphorismus

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So lange ich keine Kinder habe, bin ich da auch für alles offen. Und, wer weiß, der Zustand kann (und sollte) durchaus noch fünf bis zehn Jhre anhalten. Am besten vorstellbar sind für mich die USA, Portugal, Brasilien, England und Indonesien. Gründe dafür sind, dass ich die jeweilige Landessprache beherrsche, die Kultur interessant finde und bis auf Indonesien schon in alle genannten Ländern (mehrfach) und davon begeistert war. Aber auch andere Länder kämen für mich, sofern der Job passt, in Frage.
 

agentP

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Wenn ich da mal so persönlich nachfragen darf: Wieso die Einschränkung mit den Kindern? Geht das auf persönliche Erfahrungen zurück oder hat das andere Gründe? Grundsätzlich würde ich vermuten, dass das ja auch für Kinder eine gute Erfahrung sein kann.
 

MyRealName

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Ich bin ausgewandert und hab es nicht bereut. Schon über 2 jahre her, lebe nun in Venezuela, habe eine nette Freundin, in 2 Wochen wird geheiratet :)
 

_Dark_

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also mal zu mir: ich lebe ja seit einem jahr in der schweiz, und habe hier, im gegensatz zu den meisten anderen deutschen studis, die sehr oft "nach hause" fahren, auch meinen lebensmittelpunkt... das heißt, ich fühle mich mittlerweile wie zu hause, vor allem bedingt durch schweizer kollegen, die uni, die stadt usw.. ich würde das auf jeden fall wieder machen, vielleicht nicht gerade an die uni zürich, aber in die schweiz sicher wieder.. die meisten schweizer sind deutschen gegenüber recht aufgeschlossen, solange man sich nicht allzu deutsch verhält und sich anpasst, was lautstärke, klugscheißerei, meckern und vor allem gewisse schweizerische eigenheiten angeht.. ich jedenfalls habe das glaube ich sehr gut hinbekommen..
klar muss aber sein, dass die schweiz wirklich ausland ist.. die sprache ist eine andere (die schweizer verstehen hochdeutsch schon, aber sprechen es einfach nicht.. wieso auch, wir reden ja auch keine andere sprache) und, wenn man gut ist, versteht man alles nach ein paar monaten.. wenn man will, kann man es aber auch komplett ohne kontakt zu schweizern aushalten, da es hier echt extrem viele deutsche hat.. die meisten sind allerdings klar nur zum arbeiten oder eben studieren auf zeit hier.. bei uns studis ist es aber eh so, dass wir grundsätzlich überall hingehen würden.. zumindest bei mir, d.h. ich habe jetzt weder vor hier zu bleiben noch nach D zurückzugehen (das wohl am allerwenigsten), ich werde einfach mal schaun wo es mich hinverschlägt..

dann zu meiner tante: die ist mit sack und pack (drei kindern) nach australien ausgewandert... zu sagen ist aber wirklich, dass sie jetzt finanziell keine probleme hat und somit dort vor allem inzwischen alleinerziehende mutter ist.. wenn mans nicht so dicke hat, kriegt man dort über kurz oder lang probleme, weil der spaß wirklich teuer ist.. die leute sind jedenfalls sehr nett und hilfsbereit, sie würde es sicher wieder machen..
 

Aphorismus

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agentp schrieb:
Wenn ich da mal so persönlich nachfragen darf: Wieso die Einschränkung mit den Kindern? Geht das auf persönliche Erfahrungen zurück oder hat das andere Gründe?

Persönliche Erfahrung. Wobei da bei mir sicherlich mehrere Sachen zusammenkamen, aber das kann ich dir ja, wenn wir mal wieder was trinken gehen oder so, näher auseinandersetzen. :wink:

Im Grunde spricht natürlich nicht wirklich viel dagegen, Kinder mit ins Ausland zu nehmen. Darum hatte ich das auch in der Ich-Form formuliert und geschrieben, dass ich bis ich Kinder habe für alles offen bin. Danach müsste ich das genauer abwägen.
 

jones

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Dann grabe ich mal diesen thread aus:

Jones hat seine eigene AGENDA 2010 aufgestellt und fängt damit an, seine Sachen in Deutschland abzuwickeln...
 

DrJones

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Ich bin da ähnlich gepohlt wie der Agent...

Deutschsparchiges Ausland, sprich Österreich oder Schweiz ist fein.
Auch Niederlande oder sakndinavische Länder wären gut.
USA muss nicht sein, dafür bin ich großer Kanada-Fan.

Hab da schon öfters drüber nachgedacht, und ich komme
eigentlich immer bei Ländern raus, die eine funktionierende
Demokratie und ein ähnlichen Kulturkreis/ Religion wie wir Deutschen haben.

Kinder wären für mich kein Hidnernis, solange ich vorhabe nicht ständig
vom einen Ort zum andern zu ziehen. Sich irgendwo niederzulassen
wo es einem gefällt und dort eine Familie gründen, das wäre schon fein.

Ich glaube ich würde mich sehr gut integrieren und wäre der Erste,
der die dortige Landesflagge in seinem Garten hisst :)
Meine Kiddis, wenn ich denn welche haben sollte, würden natürlich auch
einen Landestypischen Vornamen bekommen und höchstens mit zweitem
Vornamen noch einen deutschen.
Wenn die dann in den Kindergarten kommen will ich nicht
das sich alle andern zu denen rumdrehen und fragen was die
für komsiche Namen haben...
Und ne Sattelitenschüssel für deutsches Fernesehen würde mir
auch nicht aufs Haus komme, so gut ist das Programm dann auch nicht :)
 
G

Guest

Guest
England könnte ich mir am ehesten vorstellen. Wir haben viele Freunde dort und verbringen meistens Silvester und den Urlaub drüben.

Auf keinen Fall in eine Großstadt (und schon gar nicht dieses überteuerte Dreckloch London). Eher irgendwo auf dem Land Devon oder Summerset.

Außerdem liebe ich das englische Essen.
england-flag-04.gif


Spätestens wenn ich im Rente gehe ziehen wir rüber.
 

jones

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bei mir wird es (wenn alles glatt läuft) Zypern werden und ich nehme meine Tochter natürlich mit. Ach ja die Flagge weht hier schon im Garten. :lol:
 

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