Auswandern was wäre euer Lieblingsland?

haruc

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Auf dem Afrikanischen Kontinent würde mich Namibia durchaus reizen... Jaja ich weiß Kolonialismus und so. Ich erwäge aber ernsthaft, in der näheren Zukunft zumindest 2 Jahre über den pädagogischen Austauschdienst am Deutschen Gymnasium in Windhuk Dienst zu tun. Wenns denn klappt. wäre schön.

Ansonsten hatte ich mir seit ca. 2011 ein Netzwerk aus Leuten und Kontakten in Nordengland aufgebaut und jedes Jahr mehrere Monate dort verbracht. Die langfristige Perspektive war eine Lehrstelle an der Manchester Grammar School, oder einer anderen Schule. Alternativ wäre mein Traum gewesen, eine Brauerei zu übernehmen und zu führen. (Den Job habe ich in Nordengland zwischen 2011 und 2017 jeden Sommer 6-8 Wochen gemacht).

Das Wetter in Nordwestengland ist super. Nicht zu warm, nicht zu viel Sonne, im Winter nicht kalt, immer feuchte Luft. Und die Lebenshaltungskosten unterscheiden sich mittlerweile kaum noch von denen in Deutschland.

Dank Brexit wird aber leider nichts draus. Dabei liebe ich England wirklich.

Einen Alternativplan habe ich nicht. In Europa kommt für mich außer Deutschland und UK nichts infrage.
 

InsularMind

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Der Kopf denkt immer noch dran. Zumal es in D allmählich ungemütlich wird, und gewisse politische Veränderungen auch wieder vor weiteren Gefahren warnen.
Nicht so schlimm, wenn man sowieso reduziert lebt und niemals in Richtung Partnerschaft ging, weil die Zeit und die Umstände es nicht ergaben. Man kann auch unerkannt und introversiv leben, und was keiner mitkriegt wird toleriert. Die Idee von der freien Lebensentfaltung ist ja zum Großteil Illusion,oder vom Geschick mit der Geldsammelei abhängig.

An der Ostsee lebt es sich ganz okay. Für meine Sportleidenschaft brauche ich Wind und Welle. Der Kopf will oft noch mal durchstarten, der Körper bremst aus, und die Ungeschicklichkeit im Geldsammeln lässt das Träumerei bleiben. Ebenso wie die Treffer in der Krankenakte. Kein Land sucht Kranke, alle haben selbst genug davon.

Oh, Norwegen ist auch näher in die Liste gerückt, seit ich einen kenne, der seit gut 30 Jahren immer wieder da hin fuhr, um Schlittenhunde für Langdistanz-Fahrer zu trainieren.
Er hat per Fahrrad alles erkundet, soweit die entferntesten Trails gingen. Und den Rest mit den Schlittenhunden. Erzählte oft von leer stehenden Häusern und Gehöften. Bei denen gibt es eine Job-bedingte Landflucht.
Nicht nur seitdem, oder damit verknüpft. Schon früher fiel mir die Ähnlichkeit zu Canada auf.

Jeg skrive liten norsk, aber kann's halt nicht phonetisch korrekt reden. Das würde innerhalb weniger Monate wohl von alleine kommen, weil die zweisprachig aufwachsen. Ein gediegenes Gehöft kann man in Norwegen oft für wenige zehntausend Euro erwerben, es gibt wohl aber strikte Regeln bei der Veräußerung an Ausländer. Man braucht eine Einnahmequelle, und wenn es nur über Feriengäste, angeleitete Angeltouren oder Verpachten käme.

Canada-Erinnerungen erzeugen noch immer sowas wie Heimweh. Mir ging es nur dort wirklich rundum gut.
Neuseeland wäre nochmal ganz was anderes, eine völlig neue Natur. Wenn man älter wird und die Ressourcen zur Verfügung hätte.

Silly dream island <--- nach realistischen Kriterien. Ich hoffe, dereinst dem Schicksal Pflegeheim zu entrinnen.
 

streicher

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haruc schrieb:
Ansonsten hatte ich mir seit ca. 2011 ein Netzwerk aus Leuten und Kontakten in Nordengland aufgebaut und jedes Jahr mehrere Monate dort verbracht. Die langfristige Perspektive war eine Lehrstelle an der Manchester Grammar School, oder einer anderen Schule. Alternativ wäre mein Traum gewesen, eine Brauerei zu übernehmen und zu führen. (Den Job habe ich in Nordengland zwischen 2011 und 2017 jeden Sommer 6-8 Wochen gemacht).

Das Wetter in Nordwestengland ist super. Nicht zu warm, nicht zu viel Sonne, im Winter nicht kalt, immer feuchte Luft. Und die Lebenshaltungskosten unterscheiden sich mittlerweile kaum noch von denen in Deutschland.

Dank Brexit wird aber leider nichts draus. Dabei liebe ich England wirklich.
Das ist echt mal schade. Du hast immerhin bald sechs Jahre darauf hingearbeitet.
Zu der Lehrtätigkeit wirkt die Übernahme eine Brauerei allerdings wie ein krasser Kontrapunkt. Hast du denn den Braumeister gemacht?

UK hat mir auch jedes Mal gut gefallen, ob London (3x), Wales, Schottland (Edinburgh), Dover, Suffolk oder Lake District - ja, UK war immer eine Reise wert. Aber komischerweise ist es nie so weit gekommen, dass ich ernsthaft einen längeren Aufenthalt dort erwägt hätte.


InsularMind schrieb:
Canada-Erinnerungen erzeugen noch immer sowas wie Heimweh. Mir ging es nur dort wirklich rundum gut.
In Mexiko hatte ich mal einen längeren Aufenthalt, da ich dort ein dreimonatiges Praktikum gemacht habe. Nur dort habe ich auch das Gefühl bekommen, dass ich mich nach einer gewissen Zeit auch heimisch fühlte, denn ich hatte wirklich gute Freundschaften geschlossen. Während meines Studiums habe ich auch ernsthaft überlegt gehabt, dort mal dauerhaft hinzuziehen. Aber das Leben ging dann doch etwas anders weiter. Nun zieht es mich sogar kaum noch dorthin.

InsularMind schrieb:
Ich hoffe, dereinst dem Schicksal Pflegeheim zu entrinnen.
Es wird derzeit viel ausprobiert, zum Beispiel betreute Senioren-Wohnprojekte: mehrere WGs von Senioren oder sogar Zusammenzug von Senioren und jungen Familien. Man macht sich seine Gedanken...
Beispielprojekt: MARO Genossenschaft
 

haruc

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Streicher schrieb:
Zu der Lehrtätigkeit wirkt die Übernahme eine Brauerei allerdings wie ein krasser Kontrapunkt. Hast du denn den Braumeister gemacht?

Ich habe keinen offiziellen Gesellen- oder Meisterbrief, aber ich kann Bier brauen. Das hab ich während meiner Studienaufenthalte in England sowie während des Studiums in Trier gelernt.
 

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