Ausländerreport

Mother_Shabubu

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Bei identischen Leistungen haben Akademikerkinder eine dreimal so große Chance wie Arbeiterkinder, die Gymnasialempfehlung zu bekommen.
Unter den Arbeitereltern gibt es aber noch einige, die sich denken: "Abitur, so ein Unsinn, das Kind soll was ordentliches lernen" bzw. "wird doch sowieso Hausfrau" und ihr Kind nicht so unterstützen, wie es nötig wäre, um die Gymnasialempfehlung zu bekommen. Andererseits sind unter den Akademikereltern einige, die ihr Kind unbedingt auf dem Gymnasium sehen wollen, auch wenn es dafür täglich zwei Stunden Nachhilfe braucht.

Nebenbei bemerkt hat auch die Herkunft der Eltern Einfluß, wie man an den Vietnamesen sieht:
Integration - Das vietnamesische Wunder
Keine andere Einwanderergruppe in Deutschland hat in der Schule mehr Erfolg als die Vietnamesen: Über 50 Prozent ihrer Schüler schaffen den Sprung aufs Gymnasium. Damit streben mehr vietnamesische Jugendliche zum Abitur als deutsche. Im Vergleich zu ihren Alterskollegen aus türkischen oder italienischen Familien liegt die Gymnasialquote fünfmal so hoch. »Die Leistungen vietnamesischer Schüler stehen in einem eklatanten Gegensatz zum Bild, das wir sonst von Kindern mit Migrationshintergrund haben«, sagt die brandenburgische Ausländerbeauftragte Karin Weiss.
 

jones

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erstmal sorry das 2.h war wohl irgendwo im Bier vom gestrigen Abend versteckt.

Habe jetzt mal den verlinkten Artikel weitergelesen und bleibe bei meiner Holschuldthese, denn sort steht auch daß sich gewisse Eltern halt zuwenig mit der Schule bzw. dem Lehrer ihrer Kinder auseinander setzen und die Dinge als gegeben akzeptieren.

Und wenn es nur am Migrationshintergrund liegt, dann möchte ich mal wissen, woher die ganzen ausländischen Studenten stammen?
 

Themis

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Es liegt nicht nur am Migrationshintergrund.
Natürlich spielen da auch soziale Faktoren mit rein. Hier spielen dann die entsprechende Schulempfehlung von Seiten der Lehrer eine Rolle, aber auch der Freundeskreis der Schüler. Natürlich ist auch die Rolle der Eltern sehr wichtig. Zum einen muss man als Eltern immer versuchen, präventiv auf "schlechte Freunde" zu wirken, zum anderen lassen die meisten Schüler die Zügel in der Schule schleifen, wenn von Seiten der Eltern mit Desinteresse und Gleichgültigkeit auf den beruflichen Werdegang der eigenen Kinder reagiert wird.
Ich kann mir aber einfach nicht vorstellen, dass die Mehrheit der türkischen Eltern ihre Kinder lieber in die Kinderarbeit oder die organisierte Kriminalität steckt anstatt ihnen eine bestmögliche Ausbildung zukommen zu lassen. Vielleicht bin ich ja auch einfach nur zu naiv.
 

vonderOder

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Büsra († 15) aus Schweinfurt (Bayern) wurde von ihrem Vater ermordet, weil sie wie eine Deutsche leben wollte. Wie schwer Büsra es in der muslimischen Welt hatte, zeigt die Aussage eines Mädchens mit Kopftuch gestern vor der Schule: „Wir trauern nicht um Büsra, sondern um den Vater. Sie hat nicht das gemacht, was ihr Vater ihr gesagt hat. Dabei hat er sie immer wieder gewarnt.“
 

Themis

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vonderOder schrieb:
Büsra († 15) aus Schweinfurt (Bayern) wurde von ihrem Vater ermordet, weil sie wie eine Deutsche leben wollte. Wie schwer Büsra es in der muslimischen Welt hatte, zeigt die Aussage eines Mädchens mit Kopftuch gestern vor der Schule: „Wir trauern nicht um Büsra, sondern um den Vater. Sie hat nicht das gemacht, was ihr Vater ihr gesagt hat. Dabei hat er sie immer wieder gewarnt.“
1.) Wer ist dieses Mädchen mit dem Kopftuch?
2.) Ist Deine Masche der Einstreuung irgendwelcher Extrembeispiele mittlerweile abgegriffen. Da sollte man mit vorsichtig sein, wenn man aus der ehemaligen SBZ kommt.
3.) Wo bleibt hier überhaupt die Quelle?
 

jones

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Warum soll denn jemand aus den fünf neuen Ländern nicht mitreden?

Wofür willst du eine Quelle? Dafür, daß es mal wieder einen Einzelfall gegeben hat?

Wofür aber dieser Fall gut ist, ist daß er wieder mal zeigt, daß solche Taten von Subjekten verübt werden, die sich im Westen nicht zurechtfinden (und besser nicht im Westen leben würden)
 

Themis

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jones schrieb:
Warum soll denn jemand aus den fünf neuen Ländern nicht mitreden?
Habe ich irgendwo behauptet, dass jemand aus dem Osten nicht mitreden darf? Vielmehr meinte ich, dass sich die Bevölkerung der ehemaligen DDR ebenfalls vorzüglich für das Ausschlachten irgendwelcher Klichees heranziehen lässt (Bsp. Verharmlosung eines Unrechtsstaates, Affinität zum rechtsradikalen Millieu, Kinder zerkleinhackselt in der Gefriertruhe konservieren etc...). Aber als besonnener Mensch mit ein wenig Intellekt ist man ja in der Lage nicht diverse Horrormeldungen der Boulvardblätter auf alle Menschen östlich der Elbe zu beziehen.
jones schrieb:
Wofür willst du eine Quelle? Dafür, daß es mal wieder einen Einzelfall gegeben hat?
Ich will eine Quelle für diesen speziellen Fall inklusive der vermummten Göre. Das Ganze klingt mir zu sehr nach Stammtischgepolter.
jones schrieb:
Wofür aber dieser Fall gut ist, ist daß er wieder mal zeigt, daß solche Taten von Subjekten verübt werden, die sich im Westen nicht zurechtfinden (und besser nicht im Westen leben würden)
Ja, die gibt es tatsächlich. Bestreitet ja auch keiner.
Auch wenn es Dir schwerfällt das zu glauben, so kann ich Dir versichern, dass es viele Moslems in der BRD gibt, die diese Elemente ebenfalls verabscheuen.
Das Problem bei vonderOder ist doch, das er vorzugsweise irgendein spezielles Beispiel irgendeiner Randerscheinung in die Runde wirft ohne das Ganze weiter auszuführen.
Er verhält sich eigentlich wie der klassische Hetzer, der durch seine unsachlichen und verunglimpfenden Äußerungen lediglich auf Diffamierungen und dem schüren von Ängsten aus ist. Ich persönliche finde das kontraproduktiv. Ist ja aber auch nur meine Meinung.
 

jones

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Ok Themis aber wie ich es schon früher einmal geschrieben habe, leider sind die anständigen Mohammedaner entweder in der Minderheit oder die "machischdischmessa" sind einfacher lauter und werden von den anständigen leider nicht genug zur raison gebracht.

Ok, den Ausschnitt mit der Kopftuchtante habe ich nicht gefunden, aber gib einfach den Namen von dem armen Mädchen bei Google News ein, dann findest du genug.
 

agentP

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vonderOder schrieb:
Büsra († 15) aus Schweinfurt (Bayern) wurde von ihrem Vater ermordet, weil sie wie eine Deutsche leben wollte. Wie schwer Büsra es in der muslimischen Welt hatte, zeigt die Aussage eines Mädchens mit Kopftuch gestern vor der Schule: „Wir trauern nicht um Büsra, sondern um den Vater. Sie hat nicht das gemacht, was ihr Vater ihr gesagt hat. Dabei hat er sie immer wieder gewarnt.“


Drei Laubenpieper mussten sterben, weil ihr Garten-Nachbar über Nichtigkeiten wie Grünabfälle in Rage geriet. Ein banaler Grund für eine unfassbar grausige Tat.
http://www.bild.de/BILD/regional/ha...minuten-der-todeskampf-der-kleingaertner.html

Ganz klarer Beweis: Wir haben ein Inländerproblem!


Ok Themis aber wie ich es schon früher einmal geschrieben habe, leider sind die anständigen Mohammedaner entweder in der Minderheit oder die "machischdischmessa" sind einfacher lauter und werden von den anständigen leider nicht genug zur raison gebracht.

Oder sie sind für die Presse einfach interessanter, als die "anständigen". :roll:

Das sind nur drei überraschende Ergebnisse einer Studie, die das Bundesinnenministerium in Auftrag gegeben hat und von der nun eine Kurzfassung vorliegt. Fasst man sie zusammen, ergibt sich vor allem folgendes Bild: Deutschlands Muslime sind sozial besser integriert als gedacht, sie sind mehr als vermutet (nämlich rund vier Millionen statt der bisher geschätzten 3,3 Millionen und damit rund fünf Prozent der Bevölkerung) und viele Probleme des Zusammenlebens zwischen Muslimen und Mehrheitsgesellschaft sind Randphänomene.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,632302,00.html
 

jones

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Ganz klarer Beweis: Wir haben ein Inländerproblem!
Leider kann man gegen die Vollidioten unter den Inländern nichts anderes unternehmen, als sie ins Gefängnis zu stecken.


Oder sie sind für die Presse einfach interessanter, als die "anständigen".

Mit Sicherheit sind die für die Presse interessanter, aber wäre dieses Mädchen, nicht von ihrem Vater sonder von einem Skinhead abgeschlachtet worden, hätte es wieder ganz andere Reaktionen in der Öffentlichkeit gegeben.

Das grundsätzliche Problem mit dieser Art von Kriminalität ist einfach, daß Sie leider heruntergespielt wird (alleine schon Begriffe wie Ehrenmord lösen bei mir einen Kotzreiz aus) oder aber, daß Leute, die diese Thematik offensiv anfassen wollen sofort in eine braune Ecke gestellt werden.
 

agentP

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Mit Sicherheit sind die für die Presse interessanter, aber wäre dieses Mädchen, nicht von ihrem Vater sonder von einem Skinhead abgeschlachtet worden, hätte es wieder ganz andere Reaktionen in der Öffentlichkeit gegeben.
Inwiefern denn anders? Der Fall Hatun Sürücü wurde doch z.B. in den Medien breitgetreten ohne Ende.


Und nur weil früher oder später wieder jemand damit rumkommt, dass der Aufschrei der aufrechten Muslime fehle:

Der DITIB-Vorsitzende Orhan Duvan fragte, wo das im Koran stehen würde. Die gesamte Arbeit der Migranten zum besserem Verständnis der Religion sei für Jahre durch einen einzelnen in Verruf gebracht. Er verstehe die Argumentation des 45-jährigen Mörders überhaupt nicht und könne es erst recht nicht mit dem Glauben vereinbaren. Auch weitere Moschee-Vereine und Migranten-Vereine im gesamten Bundesgebiet verurteilten die Tat aufs schärfste.
http://www.turkishpress.de/content/schweinfurter-türken-entsetzt-über-den-brutalen-mord-büsra
 

Ein_Liberaler

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Ich hab hier ein paar Tage nicht gelesen... Immer dasselbe, ich bin es manchmal müde. Da aber Simple (auch im Nachbarthread) so gute Vorschläge macht...

Ausländer bilden... Ja sicher. Insbesondere die, die selber nix dafür tun wollen. Was dachtest Du denn, was mir vorschwebte? Alle rausschmeißen? Es gibt Immigrantengruppen, die besondere Aufmerksamkeit brauchen, weil ihre Kinder besonders schlecht deutsch lernen usw., das wird ja auch niemand abstreiten, hoffe ich. Insbesondere müssen wir aber unsere Einwanderungspolitik überdenken, denn so wie gehabt, geht es nicht weiter, und das Ziel einer gleichbleibenden oder wachsenden Bevölkerung dank Einwanderung ist schlicht Irrsinn.
 

jones

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aber warum soll man denn nicht integrations und bildungsresistente ohne Nutzen für die Gesellschaft wieder dahinschicken, wo sie herstammen?
 

jones

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Weil sie evtl. hierherstammen.
Diejenigen, die von hier sind, sollten aber zumindest keine Sprachschwierigkeiten haben. Und Ausländer, die aus Deutschland herstammen, und sich dann trotzdem nicht an die Mehrheitsgesellschaft anpassen wollen, sondern immer noch eine Sonderbehandlung mehr forden?

Ich glaube, die letzten Ausländer, die nicht freiwillig zum arbeiten nach Deutschland gekommen sind gab es im Deutschen Reich.
 

Ein_Liberaler

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Du gehst echt keinem Streit und keinem Thema aus dem Weg...

Wieso Sonderbehandlung? Die wollen behandelt werden wie Bürger, wie ich das sehe, und wir geben ihnen ja auch die Schnupperstaatsbürgerschaft. (Ich bin gespannt, ob da mal eine entzogen werden wird.) Für richtig halte ich das nicht, aber versuch das mal zu ändern. Richtiger fände ich da schon die Richtung, in die Laz argumentiert hat, Rechte gegen Pflichten, unter Bedingungen.

Wir haben jetzt teils die dritte Generation Ausländer, die sich nicht assimilieren wollen, die sind auf dem Weg, etwas ähnliches wie eine nationale Minderheit zu werden.
 

jones

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Rechte gegen Pflichten gegen Bedingungen ist ein Weg mit dem ich mich absolut anfreunden kann.

Und wenn es die dritte Generation ist, die sich nicht anpassen will, liegt das doch garantiert nicht an der Gesellschaft sondern doch eher an den Anpassungsresistenten.

Und es gibt durchaus themen, denen ich aus dem Weg gehe bzw gegangen bin.
 

Ein_Liberaler

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Ja schon, aber lassen wir das Dt. Reich doch einfach raus.

Und wenn es die dritte Generation ist, die sich nicht anpassen will, liegt das doch garantiert nicht an der Gesellschaft sondern doch eher an den Anpassungsresistenten.

Zumindest - ich will nicht sagen, daß das meine Meinung ist - könnte man sagen, daß die Gesellschaft zu passiv und desinteressiert war und notwendige Forderungen einfach nicht gestellt hat. Auch wenn man die Frage der moralischen Schuld außen vor läßt, ist da Verantwortung oder Urheberschaft. Es gibt immer wieder Menschen, die Offenheit und Toleranz als Schwäche empfinden und keinerlei Respekt dafür entwickeln.

Um aber mal die Maßstäbe anzusprechen - ich finde es falsch, sich auf die zehn Prozent Ausländer zu konzentrieren, die bereits hier leben. Wir müssen Maßnahmen zur Auswahl und Integration derjenigen entwickeln, die erst noch kommen. Nach dem willen der Regierung sollen es Abermillionen sein, die den Bevölkerungsrückgang ausgleichen sollen. Ob sich überhaupt so viele (gut ausgebildete und integrationsfreudige) für D und die EU interessieren, wenn die USA ganz andere Möglichkeiten bieten, ist meines Erachtens höchst fraglich, ebenso, ob die Umwandlung des Nationalstaates D in einen reinen Einwanderungsstaat wirklich mehrheitsfähig wäre.
 

jones

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könnte man sagen, daß die Gesellschaft zu passiv und desinteressiert war und notwendige Forderungen einfach nicht gestellt hat.
Richtig zum Beispiel die einfahe Forderung: "Passt euch an oder bleibt draußen"

Ansonsten kann ich zu der gesamten Thematik Einwanderer aus "speziellen" Kulturkreisen Helmut Schmidt zustimmen:
»Ich halte nichts von dieser Scheinlösung, die Geburtenziffern durch
Einwanderung zu erhöhen. Ich halte sie nicht einmal für debattierfähig.
Die Immigration käme ja nicht aus einem Nachbarland, sondern aus
dem Mittleren Osten, aus dem Mahgreb oder aus Schwarzafrika oder
aus Asien. Das schafft Integrationsprobleme, mit denen wir nach
bisheriger Erfahrung nicht wirklich fertigwerden... Daß man unsere
Gesellschaften (in Europa) auffüllen muß mit Leuten aus Zentralasien,
aus dem Mittleren Osten oder aus Schwarzafrika, das ist eine der
Schnapsideen, auf die Intellektuelle kommen, wenn sie nicht genug
nachdenken.«
Altbundeskanzler Helmut Schmidt (SPD) im Interview mit der »Welt«
vom 05.10.2004
 
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