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Ehrenmitglied
- Registriert
- 20. März 2003
- Beiträge
- 3.651
Evolution, Klimawandel, Wirtschaftspolitik... bei politisch relevanten Themen werden gerne ganze Wissenschaftszweige verdammt, wenn eine Mehrzahl der medial präsenten Vertreter der jeweiligen Fachrichtung bestimmte als ideologisch bedrohlich oder gar "feindlich" wahrgenommene Theorien vertritt.
Am Rande der Thematik habe ich vor einiger Zeit einen Beitrag über das Verhältnis von Wissenschaft und Verschwörungstheorien geschrieben. Darin behaupte ich u.a., dass eine ablehnende Haltung gegenüber Wissenschaft für Verschwörungstheoretiker negative epistemologische Folgen hat und somit kontraproduktiv ist. Dass es zwischen VTlern und Wissenschaftlern Kommunikations- und Verständnisschwierigkeiten gibt, ist dabei nichts neues. Doch wie sieht es eigentlich mit den eher konventionell denkenden, glaubenden und argumentierenden Teilen der westlichen Gesellschaften aus?
Hier ein paar aktuelle Links zum "anti-intellectualism" in den USA, auch im Kontext des aktuellen (innerparteilichen) US-Wahlkampfes:
Wall Street Journal: Why Americans Hate Economics. In university classrooms—and especially the Obama White House—fancy theories of macroeconomics defy basic common sense.
Who's Blogging About This Article
Why Economists Hate The Wall Street Journal
The Republicans are now the anti-science party
So how does Rick Perry get away with it? I Couldn't Make This Stuff Up
Bauchgefühle reichen (nur die letzten zwei Absätze sind zum Thema, aber die haben mich auf die Idee gebracht, diesen Thread zu eröffnen)
Speziell im Hinblick auf Deutschland könnte man zudem unsere plagiierenden Volkshelden als Ausdruck und auch als möglichen Verstärker anti-wissenschaftlicher Tendenzen thematisieren.
Gibt es da eine tatsächliche zunehmende Gefahr? Oder ist das alles übertrieben?
Konkrete Beispiele sollten idealerweise nur im Hinblick auf den Umgang mit wissenschaftlicher Forschung in Medien, Politik und Öffentlichkeit besprochen werden - Diskussionen zu den spezifischen Sachfragen bitte in die entsprechenden Threads. Dieses Thema ist zudem bewusst nicht unter Zeitgeschehen eingeordnet, da nicht nur gegenwärtige Entwicklungen, sondern gerne auch grundsätzlichere Fragen zur Rolle von Wissenschaft und "Intelligenz" in Gesellschaften erörtert werden können.
Danke für das Interesse und viel Spaß beim Antworten.
Am Rande der Thematik habe ich vor einiger Zeit einen Beitrag über das Verhältnis von Wissenschaft und Verschwörungstheorien geschrieben. Darin behaupte ich u.a., dass eine ablehnende Haltung gegenüber Wissenschaft für Verschwörungstheoretiker negative epistemologische Folgen hat und somit kontraproduktiv ist. Dass es zwischen VTlern und Wissenschaftlern Kommunikations- und Verständnisschwierigkeiten gibt, ist dabei nichts neues. Doch wie sieht es eigentlich mit den eher konventionell denkenden, glaubenden und argumentierenden Teilen der westlichen Gesellschaften aus?
Hier ein paar aktuelle Links zum "anti-intellectualism" in den USA, auch im Kontext des aktuellen (innerparteilichen) US-Wahlkampfes:
Wall Street Journal: Why Americans Hate Economics. In university classrooms—and especially the Obama White House—fancy theories of macroeconomics defy basic common sense.
Who's Blogging About This Article
Why Economists Hate The Wall Street Journal
The Republicans are now the anti-science party
So how does Rick Perry get away with it? I Couldn't Make This Stuff Up
Bauchgefühle reichen (nur die letzten zwei Absätze sind zum Thema, aber die haben mich auf die Idee gebracht, diesen Thread zu eröffnen)
Speziell im Hinblick auf Deutschland könnte man zudem unsere plagiierenden Volkshelden als Ausdruck und auch als möglichen Verstärker anti-wissenschaftlicher Tendenzen thematisieren.
Gibt es da eine tatsächliche zunehmende Gefahr? Oder ist das alles übertrieben?
Konkrete Beispiele sollten idealerweise nur im Hinblick auf den Umgang mit wissenschaftlicher Forschung in Medien, Politik und Öffentlichkeit besprochen werden - Diskussionen zu den spezifischen Sachfragen bitte in die entsprechenden Threads. Dieses Thema ist zudem bewusst nicht unter Zeitgeschehen eingeordnet, da nicht nur gegenwärtige Entwicklungen, sondern gerne auch grundsätzlichere Fragen zur Rolle von Wissenschaft und "Intelligenz" in Gesellschaften erörtert werden können.
Danke für das Interesse und viel Spaß beim Antworten.