Anarchie ist unmöglich!

nicolecarina

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ich finde das einfach heuchlerisch. das ist genau so wie die armseligen castor gegner, die alle vorteile des atomstroms nutzen, bis auf eine sehr sehr sehr verschwindend geringe anzahl hardcore leute vielleicht, aber gegen atomstrom sind und dann mit dem auto nach hause fahren, licht anmachen, pc und fernseher anschalten

ich glaube nicht alle atomkraftgegner wollen gleichzeitig auf einen lebensstandard verzichten. sondern sie wissen einfach, dass es alternative energiequellen gibt, die bei umverteilung der subventionen genauso güntsig sind wie kernkraft, von den kapazitäten gar nicht zu reden (bsp. wind, wasserkraft), die wissen, dass autos auch ohne benzin fahren können und deren gesamte hauselektrik möglicherweise durch solarenergie betrieben wird.

im unterschied zu den meisten anderen, machen sie ihre meinung eben deutlich und öffentlich, und das halte ich nun für gar nicht heuchlerisch
 

JCDenton

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also heuchlerisch ist das für mich nicht ! heuchlerisch ist es den zustand als gegeben hin zu nehmen und nichst dagegen tun! warum sollen die leute die ihr leben schon aus welchen gründen auch immer ein schränken esnoch mehr ein schränken wenn sie schon gegen den zustand kämpfen. und nur weil leute gegen atomkraft kämpfen heißt das noch lange nicht das sie gänzlich auf strom verzichten müssen ! weißt du denn ob die menschen die gegen atomkraft demonstrieren auch wirklich atomkraft benutzen ?!?
also ich finde deine behauptungen mehr als unverschähmt....und du willst ein verfrechter der demokratie sein ?!?
 
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ja das weiss ich. denn noch ist mehr als 90 % atomstrom in den leitungen. und ich glaube kaum, dass alle atomkraftgegner das bedenken oder bedenken wollen.

vor allem ist es NICHT moeglich durch alternative energiequellen den ganzen strom zu produzieren, den wir benoetigen. wir koennen es natuerlich so heuchlerisch wie oestereich machen: die sind auch stolz drauf, dass sie keine akws haben. beziehen nur ihren strom aus frankreich, russland und deutschland. guten abend.

da lob ich mir doch sicheren atomstrom, bevor ich den strom aus russland importieren muss, weil ein paar moechtergern-gruene politiker meinen, dass das umweltschutz waere.

davon abgesehen will ich auch nocht auf lebensqualitaet verzichten. und da es keine adequaten alternativen gibt, die genuegend strom produzieren koennen, belasse ich meine kritik bei einem minimum.
und das sollten die meisten tun, die den atomstrom nutzen. es sei denn, sie finden eine alternative. z.b. die kalte fusion. leider ist das alles bisher wunschdenken.
 

nicolecarina

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ja das weiss ich. denn noch ist mehr als 90 % atomstrom in den leitungen

aber es tut sich was. stichwort "mix it baby"

und ich glaube kaum, dass alle atomkraftgegner das bedenken oder bedenken wollen.

das glaube ich schon, deshalb demonstrieren sie ja

vor allem ist es NICHT moeglich durch alternative energiequellen den ganzen strom zu produzieren, den wir benoetigen. wir koennen es natuerlich so heuchlerisch wie oestereich machen: die sind auch stolz drauf, dass sie keine akws haben. beziehen nur ihren strom aus frankreich, russland und deutschland. guten abend.

apropos abend: neulich war ich bei einem vortrag über alternative energien, den ein gewisser professor schlaich hielt. der mann ist seit jahren und weltweit auf diesem gebiet tätig und zudem äußerst bodenständig und sympathisch (wie ich finde). er hält nun solarenergie tatsächlich für nciht effektiv genug beim jetzigen stand der technik, glaubt aber durchaus, dass mit wind- und wasserkraftwerken der strombedarf zu decken ist. oder aber man betreibt solaranlagen dort, wo sie am effektivsten arbeiten, in ländern mit starker sonneneinstrahlung. da dies meistens drittweltländer sind, ergibt sich aus dem stromkauf och ein positiver nebeneffekt.

da lob ich mir doch sicheren atomstrom, bevor ich den strom aus russland importieren muss, weil ein paar moechtergern-gruene politiker meinen, dass das umweltschutz waere.

wie sicher der sein kann hat tschernobyl gezeigt

davon abgesehen will ich auch nocht auf lebensqualitaet verzichten.

musst auch niemand. es gibt alternative lebensgemeinschaften auf ziemlich luxuriösem niveau - aber die kriegen im gegensatz zu den meisten eben den allerwertesten hoch

da es keine adequaten alternativen gibt, die genuegend strom produzieren

siehe oben

belasse ich meine kritik bei einem minimum
.

find ich gut ganz nebenbei

und das sollten die meisten tun, die den atomstrom nutzen. es sei denn, sie finden eine alternative.

das finde ich sollten sie genau nicht tun. sonst ändert sich nämlich gar nichts. man kann sich zumindest informieren, man kann bürgerinitiven gründen (denn lobbyismus halte ich für das größte hindernis in dieser und vielen anderen geschichten) und so es der geldbeutel zulässt auch den anbieter wechseln. ist ja jetzt möglich
 

Madurin

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Anarchie

Hallo!

Meiner Meinung nach ist Anarchie ähnlich wie der Kommunismus in der Theorie eine sehr gute Staatsform die auf Kooperation beruht. Diese Form darf aber keinesfalls durch irgendwelche Störungen beeinflußt werden. Da es aber "leider" nicht in der menschlichen Natur liegt sich ständig irgendwelcher Konventionen zu unterwerfen ist die Anarchie als Staatsform nicht umzusetzen.

Gruß

Madurin
 

moleman

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alles Schweine !

Ariniel schrieb:
glaubst du wirklich, dass die uno zum problemelösen da ist? die uno ist nur ein haufen machtgeiler und selbstgefälliger snobs, die glauben, sich überall einmischen zu dürfen. :idea:

wiedermal sehr qualifiziert...
du könntest keine 2 Mitglieder nennen - aber alles machtgeile, kapitalistische, kindermordende snobs

Das Problem ist eher das die UN keine Macht mehr hat und sich auch nicht mehr einmischen darf - es werden Zeiten kommen, da werden wir uns eine starke UN wünschen ...
 

-Fr35h-

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Heeeeey mal laaaangsam hia... natürlich darfst du etwas verbieten... du kannste jedem alles verbieten in der Anarchie, nur hält sich dann keiner dran!!!

:D :D
 

Fantom

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JohnDoe-therealone schrieb:
armseligen castor gegner

bis jetzt fand ich deine argumentation sehr einleuchtend, aber lass mal die castor leute weg. ich meine damit nicht die vögel die aus bayern da hinreisen um terror zu machen, sondern die leute, deren häuser auf tonnenweise tödlichem müll stehen und die es einfach nicht einsehen, dass immer mehr müll zu ihnen gebracht wird. diese leute sind wirklich verzweifelt und ich finde es mehr als angebracht, dann zu protestieren.

zur anarchie: wer die anarchie als tollen zustand beschreibt, als "basisdemokratisch" und "herrschaftslos", der hat bis jetzt auch immer geschrieben, dass alle menschen sich "freiwillig" daran halten sollen und so der idealzustand erreicht wird. diese eine, kleine bedingung macht die komplette idee zur utopie, die sich bei morus und marx einreihen kann. der mensch ist nicht in der lage sich gleichzuschalten und das wäre nämlich nötig um eine solche staatsform (obwohl es dann ja keinen staat mehr gibt) einzurichten. glaichzeitig müßte man auf sämtliche errungenschaften der zivilisation verzichten und wer will das denn schon? selbst die ganzen hobby-anarchisten wollen spätestens nach einer woche wieder klopapier benutzen . . .
 

Zora

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Das mit der Freiwilligkeit ist allerdings ein Problem. Es gibt nämlich leider eine Mehrheit, die der Meinung ist, dass ohne Führer ein Land im Chaos versinkt.
Das ist ungefähr wie ein Mensch, dem du von Geburt an die Beine zusammenbindest und ihm erzählst, dass es nicht anders geht, vorwärts zu kommen als mit diesen zusammengebundenen Beinen herum zu hüpfen. Er wird es annehmen und nicht daran glauben, dass es anders geht.
Unsere Gesellschaft hat es gut hingekriegt, ihren Mitgliedern klar zu machen, dass sie nicht anders friedlich leben können als mit Führern.
Auch wenn für die "SIcherung dieses Friedens" Militär, Polizei, JUstiz notwendig ist... Aber Ariniel hat recht. Der Mensch ist ein Sadist.
Auch wenn ich mir eine friedliche Anarchie mehr wünsche als alles andere, weiß ich, dass sie an Menschen scheitern würde, die sich Macht unter den Nagel reißen wollen würden.(Komische Grammatik, ich weiß...)
Genau wie die Demokratie heutzutage an Korruption, Geld- und Machtgier scheitert...
 

hives

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Das größte Problem eines anarchistischen (Nicht-)Systems wäre die Übergangsphase, da Menschen, die in unserer Zeit aufgewachsen sind, den Anforderungen und Idealen einer im positiven Sinne anarchistischen Form des Zusammenlebens zum überwiegenden Teil nicht gewachsen wären: Freiheit, Toleranz und Verantwortungsbewußtsein werden heute nicht gefördert, sondern vielmehr: Einordnung, Konformität, strikte Abgrenzungen der Toleranzbereiche, nachträgliche Delegierung von nihct-wahrgenommener Verantwortung etc....

Und ohne vorstellbaren Übergang bleibt das ganze allerdings utopisch, da sich ein Anarchismus (im positiven Sinne) nicht oktroyieren oder einsetzen lässt :wink:


Und noch ein Satz zu der Freiwilligkeit und dem Führerprinzip:
Angenommen, der Unterordnungsdrang vieler Menschen wäre nicht entwicklungspsychologisch bedingt, sondern genetisch/biologisch (was ich übrigens abstreiten würde); selbst das würde einen Anarchismus aus diesem Grunde nicht unmöglich machen: Die Möglichkeit, sich von Menschen beraten zu lassen, sich auf diese zu verlassen etc. stände natürlich weiterhin jedem frei - das Führerprinzip ist ja nur eine Pervertierung dieses menschlichen Bedürfnisses...
 

Atlan

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für alle wohlstands-möchtegern-revoluzzer:

Der utopische Staat

desweiteren haben die meisten (vorallem unsre 2 lieben mädels) keine grundkenntnisse über hierarchiestrukturen...

man unterscheidet grundsätzlich 2 hierarchiestrukturen in jeder gesellschaft:

1. machtbezogene hierarchie
2. aufgabenbezogene hierarchie

zu 1.)

geben menschen mehr einfluss auf das gesellschaftliche leben innerhalb einer gesellschaft (extreme beispiele: absolutismus und 3. reich). eine sehr abgeschwächte form ist die parlamentarische demokratie (veränderungen in der gesellschaft brauchen lange im gegensatz zu diktaturen).

zu 2.)

aufgabenbezogene hierarchien sind schon seit langen nicht mehr wegzudenken. es geht hierbei um das bewältigen einer aufgabe, die ein einzelner mensch nicht erldigen kann.

beispiel: hausbau

hierarchiekette: architekt->meister (verschiedene bereiche im hausbau)-> monteure

diese hierarchie hat nicht den zweck, das macht von oben nach unten durchgedrückt wird, sondern dass das haus erbaut werden kann. (der architekt weiss nicht wie man stromanschlüsse macht, der elektriker kann kein statisch-richtiges haus entwerfen)

buchtip: Die Guru-Papers

wenn man schon ein funktionierendes "anarchistisches" system aufbauen will, wird 1. minimiert werden müssen (basisdemokratie), die frage wäre eigentlich inwiefern eine solche noch beschlussfähig ist... die aufgabenbezogene kann man nie abschaffen, es sei denn, man begibt sich wieder auf urmenschen-niveau...
man könnte die menschen für die anarchie erziehen, aber dies wäre dann auch nix weiter als eine diktatur, eine erziehungsdiktatur...
 

hives

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Atlan schrieb:
aufgabenbezogene hierarchien sind schon seit langen nicht mehr wegzudenken. es geht hierbei um das bewältigen einer aufgabe, die ein einzelner mensch nicht erldigen kann.
[...]
diese hierarchie hat nicht den zweck, das macht von oben nach unten durchgedrückt wird, sondern dass das haus erbaut werden kann. (der architekt weiss nicht wie man stromanschlüsse macht, der elektriker kann kein statisch-richtiges haus entwerfen)

Das ganze würde in einer anarchistischen Gesellschaft durch eine Form der Kooperation (oder in Neodeutsch: des teamworks) ersetzt werden. Natürlich müssen Aktionen abgestimmt werden etc., ansonsten liesse sich wohl nur schwerlich von einer Gesellschaft reden... :)
Die Notwendigkeit von Arbeitsteilung allein ist noch kein Beweis für die Notwendigkeit von hierarchischen Strukturen :!:


Atlan schrieb:
die aufgabenbezogene kann man nie abschaffen, es sei denn, man begibt sich wieder auf urmenschen-niveau...

Wie schon gesagt: Nahezu ALLES lässt sich prinzipiell kooperativ erledigen - und dass meiste wohl besser als durch hierarchische Strukturen: Respekt vor Fähigkeit ergibt sich in einer Gesellschaft, in der Autorität eine untergeordnete (oder gar keine) Rolle spielt, fast schon von selbst (behaupte ich mal einfach so - dass er bessere Bedingungen zum Gedeihen vorfindet als in vielen modernen Gesellschaften, ist wohl nur schwer abzustreiten...

Atlan schrieb:
man könnte die menschen für die anarchie erziehen, aber dies wäre dann auch nix weiter als eine diktatur, eine erziehungsdiktatur...

Nö, warum denn?
Jede Erziehung ist dann Diktatur, oder was für eine Definition benutzt du hier? Sorry, ich verstehs nicht, bitte genauer ausführen! :wink:
 

Fantom

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und mal wieder mein genörgel. atlan hat schon mal recht und ein problem gezeigt.

da hier aber so viele überzeugte "friedliche" anarchisten (zora so friedlich sieht deine homepage aber nicht aus :) ) sind, möchte ich mal ganz konkret einen umriss eines solchen staates sehen. bzw nicht-staates.

das würde mich mal interessieren . . . .
 

hives

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Fantom schrieb:
zora so friedlich sieht deine homepage aber nicht aus :)
@Zora: Sehr sympathisch :wink: Sind die Rechtschreibfehler auf der Begrüßungsseite eine Form des Protestes?
(edit:) Entweder hab ich Hallus, oder hier ist jemand schnell mit dem HP-Editieren...

TSS gefällt mir übrigens auch *nostalgischEinHausBesetz*
 

Fantom

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es scheint niemand in der lage zu sein diesen anarchischen nicht-staat mal theoretisch darzulegen . . . bezeichnend. nörgeln nörgeln nörgeln aber wenn es mal um eine konstruktive idee geht kneifen :)
 

Zora

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hives schrieb:
Sind die Rechtschreibfehler auf der Begrüßungsseite eine Form des Protestes?
Ähm... ertappt... :oops:
Nö, eigentlich nicht. Ich war auch schon seit 'nem halben Jahr nicht mehr dran, die Seite zu bearbeiten. Hab' nämlich keinen PC mehr. Muss immer von der Schule aus ins Internet, oder von Freunden...(naja, soviel dazu...)
Freut mich, dass dir meine Seite gefällt. Gibt ja bekanntlich nicht viele, die meine Ansichten teilen (Gruß an Phantom).
Apropo Phantom: Dass meine Siete nicht friedlich ist, ist mir klar. Die Zustände in unserem System bringen mich ja auch ziemlich aus der Ruhe.
[/quote]
 

nicolecarina

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Das Problem ist eher das die UN keine Macht mehr hat und sich auch nicht mehr einmischen darf - es werden Zeiten kommen, da werden wir uns eine starke UN wünschen ...

genau das sehen die macher der nwo ja vor. deshalb lieber hilfe zur selbsthilfe statt unogeschwader
 

hives

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Zora schrieb:
Gibt ja bekanntlich nicht viele, die meine Ansichten teilen

So weit würde ich dann auch wieder nicht gehen. 8) Lass es mich so formulieren: Ich mag den Hang zu Freiheit und Toleranz bei vielen Menschen aus der linken Szene, sehe jedoch einige Differenzen: Unüberlegter Aktionismus ist meine Sache nicht, sinnlose Gewaltaktionen noch weniger. Und vom targeting abgesehen kommt die Theorie oft zu kurz...
Als Mensch, der in einer kleinen, friedlichen Ecke der Punk-"Szene" einmal viel Spass gehabt hat, halte ich es zumindest noch mit Rio Reiser: Keine Macht für Niemand! :lol:
 

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