Amoklauf in Lörrach

Ein_Liberaler

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Wie viele der 9.000 hätten wohl eine Schußwaffe dabei gehabt, wenn sie gedurft hätten?

Wie das Team um Matthew Miller vom Injury Control Research Center der Harvard School of Public Health im Februar berichtete, ist die Rate der Fälle von Mord und Totschlag in den US-Bundesstaaten umso größer, je mehr Haushalte im Besitz von Feuerwaffen sind (Social Science & Medicine, Bd. 64, S.656, 2007).

http://www.sueddeutsche.de/wissen/privater-waffenbesitz-mehr-schusswaffen-mehr-opfer-1.833490

Wenn es andere Studien gibt, soll das ansonsten völlig nutzlose Forum Waffenrecht die mal auf den Tisch legen.[/quote]
 

Gammel

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shechinah schrieb:
In Texas mit liberalem Waffenrecht und der Erlaubnis Waffen zu führen, gibt es die meisten Waffen pro Einwohner (37%)
und eine Mordrate von 12,7 je Tsnd. Einwohner.

In New York mit seinem strengen Waffenrecht und dem absoluten Verbot Waffen in der Öffentlichkeit zu führen, besitzen nur 11% der Einwohner eine Waffe, die Mordrate ist aber höher (13,2 je Tsnd. Einwohner).

Texas mit all seinen Waffen ist also 3 x so friedlich/sicher wie NY

Vermont hat fast so viele Waffen wie Texas (35%) aber nur eine Mordrate von 0,7 je Tsnd. Einwohner.

http://www.fwr.de/index.php?id=108
Das skaliert offensichtlich mit dem Anteil der Bevölkerung, der in Grossstädten lebt. Vermont, Iowa 0% , fast keine Toten. New York ca. 50%, die meisten Toten.

In dem Vergleich schneidet dann New York gegn Texas sehr gut ab, weil wesentlich mehr Menschen in einer Grossstradt wohnen, aber die Mordrate praktische dieselbe ist.
 
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Glaurung schrieb:
Da hast du sicherlich eine Quelle für, oder?

Der Vergleich zwischen New York und Texas hinkt mehr als gewaltig...

[/quote]Im Jahr 2006 wurden Opfer von Straftaten in 8.813 Fällen mit Schusswaffen bedroht. Damit ist der niedrigste Stand seit 1993 zu verzeichnen. Der Rückgang im Vergleich zu 2005 betrug 4,0 % (9.177 Fälle). Dabei betrafen fast neunzig Prozent (89,3 %) der Fälle die Bereiche „Raub, räuberische Erpressung u. räuberischer Angriff auf Kraftfahrer“ sowie „Straftaten gegen die persönliche Freiheit“. http://de.wikipedia.org/wiki/Waffenmissbrauch

Und wieso hinkt der Vergleich?
 

Gammel

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shechinah schrieb:
Und wieso hinkt der Vergleich?

In der von dir zitierten Quelle
Urbanisierunsgrad weist Unterschiede aus. Haben ländliche Regionen und Städte bis 25.000 Einwohner noch eine Häufigkeitszahl von unter 3 (bezogen auf Morde je 100.000 Einwohner), so steigt diese Zahl bei Städten bis 250.000 Einwohner auf 7,7 an. Die Gruppe der Städte ab 250.000 Einwohner erreicht eine Häufigkeitszahl von 13,1. Die Gefahr, in einer amerikanischen Großstadt getötet zu werden, ist also ca. vier mal größer als in einer Kleinstadt.

Darum !
 
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Gammel schrieb:
In dem Vergleich schneidet dann New York gegn Texas sehr gut ab, weil wesentlich mehr Menschen in einer Grossstradt wohnen, aber die Mordrate praktische dieselbe ist.

LOL, Warst du schon mal in New York?

Das ist - abgesehen von den wenigen größeren Städten wie Buffalo, Rochester, Syracuse, Albany und natürlich NYC, in etwa so dicht besiedelt wie das Algäu oder die Schwäbische Alp (sieht auch in etwa so aus da). In großen Teilen von NY leben unter 50 Menschen per square mile, manchmal sogar noch weniger.

Allerdings hast du Recht was Städte betrifft. Großstädte und Morde mit Waffen stehen in einem eindeutigen Zugsamenhang.
 

Gammel

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shechinah schrieb:
Das ist - abgesehen von den wenigen größeren Städten wie Buffalo, Rochester, Syracuse, Albany und natürlich NYC, in etwa so dicht besiedelt wie das Algäu oder die Schwäbische Alp (sieht auch in etwa so aus da). In großen Teilen von NY leben unter 50 Menschen per square mile, manchmal sogar noch weniger.

Allerdings hast du Recht was Städte betrifft. Großstädte und Morde mit Waffen stehen in einem eindeutigen Zugsamenhang.


Ja, aber der prozentuale Anteil der Leute, der im Grossraum einer Grossstadt lebt ist völlig unabhängig davon, das Teile dort wie im Algäu aussehen. Du kannst noch ganz Grönland zu NY-state dazuschlagen, dann leben in NY+G dann durchnittlich nur noch 0 Menschen per square mile. Dies ändert nichts and der Tatsache, das dann immer noch grob geschätze ca. 50% der Einwohner von NY+G in einer Grossstadtregion leben, nämlich NYC.
 
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Ein_Liberaler schrieb:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/privater-waffenbesitz-mehr-schusswaffen-mehr-opfer-1.833490

Wenn es andere Studien gibt, soll das ansonsten völlig nutzlose Forum Waffenrecht die mal auf den Tisch legen.

Since 1991, when violent crime peaked in the U.S., 24 states have adopted “shall issue” laws, replacing laws that prohibited carrying or that issued carry permits on a very restrictive basis; many other federal, state, and local gun control laws have been eliminated or made less restrictive; and the number of privately-owned guns has risen by about 90 million.

The numbers of gun owners and firearms, RTC states, and people carrying firearms for protection, have risen to all-time highs, and through 2008 the nation’s murder rate has decreased 46 percent to a 43-year low, and the total violent crime rate has decreased 41 percent to a 35-year low.3 Preliminary data reported by the FBI indicate that violent crime decreased further in the first half of 2009.

RTC= bezieht sich auf eine Lizenz eine Waffe versteckt in der Öffentlichkeit zu tragen.

http://www.nraila.org/Issues/FactSheets/Read.aspx?ID=18

Und jetzt komm mir keiner mit "ja natürlich, die NRA" die Zahlen sind alle aus offiziellen Quellen.
 
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Gammel schrieb:
[
Ja, aber der prozentuale Anteil der Leute, der im Grossraum einer Grossstadt lebt ist völlig unabhängig davon, das Teile dort wie im Algäu aussehen. Du kannst noch ganz Grönland zu NY-state dazuschlagen, dann leben in NY+G dann durchnittlich nur noch 0 Menschen per square mile. Dies ändert nichts and der Tatsache, das dann immer noch grob geschätze ca. 50% der Einwohner von NY+G in einer Grossstadtregion leben, nämlich NYC.

Das ist in Texas auch nicht anders, die meisten wohnen in Huston, San Antonio, Dallas und Fort Worth - nur daß zwischen den Städten mehr Land ist.
 

Gammel

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shechinah schrieb:
Das ist in Texas auch nicht anders, die meisten wohnen in Huston, San Antonio, Dallas und Fort Worth - nur daß zwischen den Städten mehr Land ist.
Die "meisten" sind also 6 Millionen, von 23 Millionen. Das sind 26%.
Das sind mitnichten die meisten.

New York wird in Wiki mit 8 Mio geführt, NY state mit 19, macht 42 %.
Zudem skalieren die Morde ja noch mit der Grösse der Stadt, und NY ist alleine schon grösser als alle "Grossstädte" in Texas die du genennt hast.

Die Metropolregion NY wird im uebrigen mit 19.0 Mio angegeben, bei 19.3 Mio in NY State. D.h. wenn man so will leben praktisch 100% in NYC.

DARUM hinkt der Vergleich...

Und jetzt komm mir keiner mit "ja natürlich, die NRA" die Zahlen sind alle aus offiziellen Quellen.
Die Mordraten in ganz Amiland sind aber gefallen und auch in Deutschland. http://www.zeit.de/2010/13/P-Zeitgeist-Kriminalitaetsrate Die Frage ist also, ob in den Bundesstaaten die ihre Waffengesetze gelockert haben die Mordraten stärker gefallen sind als in anderen ?

Warum wird in deiner Quelle der erste Fakt nicht genannt, obwohl sicherlich bekannt, und der eigentlich aussagekräftige Vergleich, wo die daten mit sicherheit vorliegen, nicht gemacht?
 
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Nicht nur das, sondern auch der Mord mit illegalen Waffen.

Es macht imho einen Unterschied ob ein Einbrecher den Hausbesitzer erschießt oder der Hausbesitzer den Einbrecher.

Beides taucht aber - je nach Statistik - als Mord mit Waffe auf.

Des Weiteren, müßte man noch untersuchen, wie viele Hausbesitzer (jetzt mal stellvertretend für alle Opfer) nicht erschossen worden wären, wenn sie eine Waffe gehabt hätten.

Allerdings ist sowas nicht feststellbar.

Deshalb sind eigentlich alle unsere Statistikspielchen Unsinn.

Ich behaupte mal aus der hohlen Hand heraus, daß wenn ein Verbrecher auf ein bewaffnetes Opfer trifft, das Zustandekommen des Verbrechens in den meisten Fällen verhindert werden kann. Oft dürfte schon die Abschreckung oder ein Schuß in den Fuß ausreichen um die Tat zu vereiteln und den Täter an der Flucht zu hindern. Man muß die Leute ja nicht gleich immer per aufgesetztem Genickschuss ausknipsen.

Waffenbesitz ohne die legale Möglichkeit des Führens ist als hätte ich gar keine Waffe.

Ich würde mich jedenfalls mit eine Waffe zuhause und unterwegs bedeutend sicherer fühlen.

Manche hier haben keine Angst, Opfer eines körperlich überlegenen oder bewaffneten Gegeners zu werden, das ist schön für diejenigen - ich hätte lieber ein überzeugendes Argument in der Tasche wenns mal soweit kommen sollte.

Jedem das seine.
 

Mr. Anderson

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shechinah schrieb:
Frag mal eines der jährlich ca. 9000 Opfer von Schußwaffen in Deutschland
In Deutschland gab es in den letzten Jahren knapp unter 0,9 vollendete Mord- und Totschlag-Delikte pro 100.000 Einwohner. Das sind etwas über 700 Tote pro Jahr insgesamt. Wie kommst Du auf 9000 allein durch Waffen?
 

Ein_Liberaler

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Mit einer .22 lfb, wahrscheinlich Selbstladepistole.

Tja, verflucht, auch daran kann man sterben, wenn es zum äußersten kommt.
 
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Ich frag nur, weil von der Polizei ein Katalogfoto rumgezeigt wurde.

Entweder haben sie die Waffe nicht oder es gibt sonst einen Grund warum sie lieber ein Bild von einem Waffenhändler runterladen und ausdrucken.

Über dem rechten Magazin kann man die Watermark von "Waffen Schweigert" deutlich sehen.

tatwaffe-loerrach-540x304.jpg
 

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