Abschaffung von Wehr- und Zivildienst

Fantom

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ich höre hier viel quatsch, aber auch viel richtiges:

1. ich habe als zivi eine volle stelle in einem altenheim ersetzt, es gab trotzdem zu wenig personal - ich war also nur ein tropfen auf den heißen stein.

2. wenn es keine zivis mehr gibt, werden die altenheime bestimmt keine prefessionellen pflegekräfte einstellen, um diese zu ersetzen.

3. selbst wenn das versucht werden würde, gäbe es _zu wenig_ herrschaften, die sich diesen anstrengenden beruf antun würden. die einzigen, die man in diesem land dauerhaft in diesem job halten kann, sind einwanderer, die auf jeden cent angewiesen sind und daher arbeiten wie die schweine.

sollte es den zivildienst nicht mehr geben, würden etliche soziale leistungen wegfallen, essen-auf-rädern - dienste sind zB von zivis abhängig.

warum nennt man den zivildienst nicht einfach sozialdienst, kürzt ihn auf sechs-monate, macht ihn für mann und frau nach der schule verpflichtend und wer will, verweigert diesen dienst und geht zum bund.
ich bin froh, dass ich diesen job gemacht habe, auch wenn ich teilweise im wahrsten sinne des wortes in der scheisse gewatet bin - von ehemaligen klassenkameraden, die sich berufen gefühlt hatten, ihre pflicht dem staat gegenüber an der waffe abzuleisten, haben mich ausgelacht, als ich ihnen von meinen arbeitszeiten und meinem niedrigen sold für diese schufterei erzählt habe, sie hatten die meiste zeit nichts zu tun.
 

Antirotarier

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@Winston_Smith
Handfeste Beweise? Schau dich einfach nur um und du wirst es erkennen. Oder unterhalte dich mit den Leuten die beim Arbeitsamt sitzen und einen Job wollen :wink:
Wegrationalisieren tun sich die Großen schon nicht, soweit wird es natürlich nicht kommen, aber sieh dir den Mittelstand an! Die Leute scheinen dort ja soviel zu kaufen, daß sich die mittelständischen Millionäre zur Ruhe setzen können.

Warum beklagen sich denn die Krankenkassen? Doch nicht wirklich über die steigende Zahl von Leuten die den vollen Beitrag zahlen können während sie beim Arbeits- oder Sozialamt sitzen aber immer noch krank werden und ärztliche Dienste in Anspruch nehmen! :D

Es ist doch offensichtlich - wenn man es die letzten 20 Jahre verfolgt hat - das mit zunehmender Arbeitslosigkeit auch anderweitig mehr und mehr Einschnitte gemacht werden - vor allem im Sozialsystem. Renten - Zuzahlungen im Gesundheitsbereich - Kürzung von Sozialleistungen: Alles eine Folge sinkender Kaufkraft durch zunehmende Arbeitslosigkeit und somit geringeren Staatseinnahmen bei gleichzeitigen steigenden Staatsausgaben. Wieviele Jugendzentren sind denn schon geschlossen worden? Liest man nicht fast täglich über neue Einschnitte in den Kommunen in der regionalen Tagespresse?

Die Unternehmer denken betriebswirtschaftlich - nur an ihr Geld oder haben die Aufgabe möglichst viel für die ANleger zu erwirtschaften. Da muß schonmal eine Person zwei Jobs übernehmen bei gleicher Produktionskapazität.

@Reznor

Was die häusliche Unterbringung angeht - so wie in anderen Kulturen üblich und auch früher bei uns - ist natürlich so ´ne Sache. Sozial und familiär gesehen keine so schlechte Sache, aber ich kenne Fälle, wo solche älteren Leute nur eine Last waren und auch gespürt haben, dass man über ihr ableben erfreut wäre. In einem Altenheim sind aber Generationen unter sich und müssen sich nicht vom Zimmer nebenan die Charts der Kinder anhöhren. Auch die Medizinische Betreuung halte ich in einem Altenheim für deutlich besser, denn solange man noch zuhause - mit Hilfe von Zivis - alleine wohnen kann, sollte man es auch tun.

Auch glaube ich, dass die Gesellschaft im Altenheim für die Bewohner besser ist als in irgendeinem Hinterzimmer. Genauso auch die Unternehmungen (auch wenn viele Heime dies leider aus Kostengründen schon nicht mehr machen).
 

Rosskeule

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Reznor schrieb:
Die Einschränkungen im Pflegedienst werden mit sicherheit auch dazu führen, dass man Omma und Oppa künftig nicht einfach mehr ins Heim abschiebt, weil es zu teuer ist. Dann muss man sich, wohl oder übel, selbst auch um sie kümmern.

Das allerdings hat auch ein gravierenden Haken:
1. Schau Dich mal in den Pflegeheimen seit Einführung des Pflegegeldes um. Alles, was an "Omas & Opas" noch halbwegs erträglich im eigenen Haushalt erschien - kommt da sowieso nicht mehr hin. Manchmal kann so ein Pflegefall ja auch ein finanzieller Segen sein, in den meisten Fällen jedoch nicht. Die Bewohnerschaft einer Pflegeheims ist heute überwiegend dermaßen debil, dass es gar nicht mehr anders geht. Und um bei soviel Zynismus zu bleiben: Wenn's die Oma sowieso nicht mehr merkt, macht's ja auch nichts ...

2. Schau Dir mal die Prognosen bei der Familienentwicklung in den nächsten dreißig Jahren an ... Höhö! Ich habe eine liebe Freundin mit 82 in einem Pflegeheim wohnend, deren fünf Kinder höre ich heute noch tönen, dass Mama nie ins Pflegeheim kommt. Ätsch! Angeschmiert! Jeden Tag, zwölf Jahre lang die herrschsüchtige und vergessliche Mama aus der Scheiße ziehen ist halt nicht jedermanns Sache, wenn man arbeiten muss oder den Tennisclub an der Backe hat ... Und wer kann in dreißig Jahren noch von sich behaupten, dass er fünf Kinder hat???
 

Wiesengrund

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@ Fantom

Fantom schrieb:
2. wenn es keine zivis mehr gibt, werden die altenheime bestimmt keine prefessionellen pflegekräfte einstellen, um diese zu ersetzen.

Wäre das überhaupt notwendig? Wie das in einem Altersheim genau aussieht, weiß ich nicht. Aber die Arbeiten, die Zivis machen, könnten ja auch von Laienhelfern übernommen werden.
In der ISB ist die Beschäftigung von Nichtzivis relativ normal. Manche Einrichtungen beschäftigen gar keine Zivis und fahren damit relativ gut.

Fantom schrieb:
3. selbst wenn das versucht werden würde, gäbe es _zu wenig_ herrschaften, die sich diesen anstrengenden beruf antun würden. die einzigen, die man in diesem land dauerhaft in diesem job halten kann, sind einwanderer, die auf jeden cent angewiesen sind und daher arbeiten wie die schweine.

Wie das in einem Altersheim wäre oder wie es da ist, weiß ich wiederum nicht.
In der ISB ist das meiner Erfahrung nach nicht so: Es gibt Leute, die den Job schnell wieder an den Nagel hängen, weil es nichts für sie ist. Es ist auch tendenziell ein Job für Leute mit "krummen" Lebensläufen, aber es gibt auch relativ viele, die das schon ein paar Jahre (ist das dauerhaft?) in Vollzeit machen. Trotz ziemlich schlechter Bezahlung und dummer Arbeitszeiten.
 

Ehemaliger_User

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Antirotarier schrieb:
Das war etwas anders gemeint, dein Leben kannst du im Sinne der "Verteidigung" hinterher immer noch riskieren.
Wisch' meine Kotze auf und lass dich erst dann für mich umbringen!



Eine Berufsarmee wäre zwar eine gute Sache, und auch die Abschaffung der Wehrpflicht an sich kann durchaus von Vorteil sein (wer wirklich zum Bund will, geht sowieso hin), aber ohne Zivildienst - und da stimme ich der Mehrheit zu - dürfte es hier und da durchaus zu Schwierigkeiten kommen.
 

Don

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Moin,

endlich mal ein Thema das ich persöhnlich interessant finde.

Es wurde über die soziale Differenz in der Pflege schon ansatzweise diskutiert hier. Jedoch darf man eines dabei nicht ausser acht lassen.


Die Pflegeversicherung!

Hier wurden im Laufe der letzten Jahre und nun wieder verstärkt üble Abstriche gemacht. Bedeutet z.B das Dialyse Patienten nicht mehr die Fahrtkosten zu Arzt oder Dialyse voll ersetzt bekommen.
Nun denken wir hier weiter; hier kommt der MSHD (Mobile Soziale Hilfs Dienst) ins Spiel. Dieser wird zu über 80% von Zivildienstleistenden ausgeführt.
Diese Dienste sorgen für eine Möglichkeit das auch Patienten der höheren Pflegebedürftigkeit (solange sie nicht stationär behandelt werden müssen) das Leben noch etwas wahrnehmen können. Dazu gehören Arztbesuche (freie Arztwahl) und Einkäufe z.B.
Hier wurde schon Ende der 80er Jahre begonnen die Pflegezeit zu raffen und man hat dieses System "perfektioniert" in dem bei der Betreuung eines Patienten JEDER HANDGRIFF aufgelistet werden muß um zumindest vom Kostenträger die Bezahlung der Betreuung zu bekommen.

Nun, wenn diese "billigen" Handlanger (auch Zivis genannt) wegfallen was bleibt? ......ein Loch!

Und zwar eines mit zwei Seiten. Die erste Seite ist die des fehlenden Personals, die Zweite ist das wegfallenden menschlichen Werte.

Hört sich so an das Zivis bessere Betreuuer sind wie examinierte Kräfte? Soll es auch.... . Denn, eine examinierte Fachkraft kann qualitativ mehr leisten; bietet aber nicht den menschlichen Aspekt der "seelischen Betreuung" die eben manchmal auch nur das Anwesendsein eines Zivis bedeutet. Ein Mensch der da ist und redet mit einem wenn man das Bedürfnis hat, jedoch das Haus nicht verlassen kann. Ein Krankenschwester ioder Altenbetreuuerin hat bedeutend weniger Zeit pro "Klient".

So sehr ich den Kirchen entgegenstehe und ich ihre salbungsvollen Worte hasse (wie ausreichend bekannt ist) sind es diese Einrichtungen die den Alten und Kranken (auch den Behinderten) zur Seite stehen. Fallen hier alle Zivis raus ist Essig, und zwar übelst
.
Denn dann besteht für diese betroffenen Menschen nur noch der Glaube (und wer von uns will schon immer mit Pinguinen umgeben sein...).

Zivis sind durch den Wegfall verschiedener Begünstigungen innerhalb der Pflegestufen 2 +3 teilweise und das auch nur zeitweise zu ersetzen. Danach kommt ein weiteres Loch; und das wird so groß sein das der gesamte "Sozialstaat" reinpaßt.

Nun zu der Bundeswehr

Hier sehe ich ebenfalls höhere Kosten und weniger "Service". Bedeutet im allgemeinen das die Berufssoldaten Familien etc ernähren müssen und nicht mit dem Sold eines "Bundis" zurechtkommen können. Auch ist er Ausbildungsaufwand höher, schein paradox....ist aber so.

Ein Berufssoldat besitzt Fähigkeiten der Menschenführung, der Kriegsführung im Not-oder Verteidungsfall und Einsatzfähigkeit in Katastrophenfällen/gebieten. Dieses müssen geschult, gelehrt und gelernt, erhalten und weiter ausgebaut werden. Bildung kostet.

Der Vorteil einer Berufsarmee (sorry Bundis) wäre eine Armee die im Notfall Einsatz zeigen kann, wenn Material und Bildung stimmen.
Was im Wehrdienst abläuft (8 Monate = weniger wie eine Schwangerschaft!) ist nicht das, was benötigt wird um effizient Leistung zu bringen. Das liegt nicht an den Bundis, es liegt an der Dauer des Dienstes!

Kurzer Sprung zurück, auch die Zivizeit (8 Monate....oder waren es noch 10?) ist nicht die Zeit in der ein Mensch effektiv volle Leistung lernt; aber im Verhältniss zu dem Dienst bei der Armee wird hier mit der menschlichen Komponente viel ausgeglichen (muß!).


Unter dem Strich gesehen ist die Abschaffung schlichtweg sozialer Selbstmord des Staates...

mfg Don
 

geschmackloss

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aber ihr wisst schon das der eigentliche sinn des zivildienstes nicht war eine billige versorgung von bedürftigen zu erreichen??
und als die sklaven abgeschafft wurden fand das die wirtschaft wohl auch nich so gut (hab ich mir sagen lassen) und trotzdem musste man es tun.
stellt euch ma vor was wäre denn wenn gar keiner den kriegsdienst verweigern würde dann wären auch keine zivis da!!!!
 

Zwerg

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Einige Firmen (Hilfsorganisationen wenn man es so will) könnten nicht mehr ohne Zivies existieren.
 

Ragemaster

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vielleicht sollte auch mal erwähnt werden dass zivis unerlässliche kräfte fürs allgemeinwohl sind!

ich selbst habe meinen zivildienst beim roten kreuz abgeleistet, zwar gibt es bei mir (österreich) auf den meisten dienststellen viele ehrenamtliche mitarbeiter (bin ich mittlerweile auch) aber ohne zivis wäre ein voll ausgefüllter dienstplan zur zeit undenkbar!
 

hives

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Fantom schrieb:
warum nennt man den zivildienst nicht einfach sozialdienst, kürzt ihn auf sechs-monate, macht ihn für mann und frau nach der schule verpflichtend und wer will, verweigert diesen dienst und geht zum bund.
ich bin froh, dass ich diesen job gemacht habe, auch wenn ich teilweise im wahrsten sinne des wortes in der scheisse gewatet bin

Volle Zustimmung; ich hab aus meiner Zivi -Zeit auch viel mitgenommen - da stören einen auch mrsa-Patienten, die ihren Stuhl im kompletten Bett verteilen, was dann der Zivi (der eigentlich gerade die Bettpfannen leeren sollte) in voller Schutzkleindung unter hochsommerlichen Erstickungsanfällen in Ordnung bringen darf. Wenn einen der Patient freundlich behandelt (soll heißen nicht den Bettgalgen entfernt und damit auf einen eindrischt) ist das Ganze nur halb so schlimm :D

Und ich hatte einige hochinteressante Gespräche mit alten Menschen, die jahrelang vergeblich auf den Besuch ihrer Kinder warten, oder ehemaligen Doktoren, die einem ihre Sicht auf die Weltgeschehnisse mitteilen...
 

geschmackloss

Großmeister
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Und ich hatte einige hochinteressante Gespräche mit alten Menschen, die jahrelang vergeblich auf den Besuch ihrer Kinder warten, oder ehemaligen Doktoren, die einem ihre Sicht auf die Weltgeschehnisse mitteilen...

darauf kann ich gut und gerne verzichten

Volle Zustimmung; ich hab aus meiner Zivi -Zeit auch viel mitgenommen - da stören einen auch mrsa-Patienten, die ihren Stuhl im kompletten Bett verteilen, was dann der Zivi (der eigentlich gerade die Bettpfannen leeren sollte) in voller Schutzkleindung unter hochsommerlichen Erstickungsanfällen in Ordnung bringen darf. Wenn einen der Patient freundlich behandelt (soll heißen nicht den Bettgalgen entfernt und damit auf einen eindrischt) ist das Ganze nur halb so schlimm
nur weil du das so toll fandst kannst du doch jetz nich alle andern dazu zwingen
wenn ich irgendwas gemacht hab und das toll fand zwing ich auch nich alle dazu
 

Don

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Ich spüre Tendenzen zu einem neuen

Was ist besser: Zivildienst oder Bundeswehr Thread


Lasst Euch bitte nicht dazu hinreißen, denn dann ist hier ruckzuck wieder alles im Eimer.

Danke Don
 

hives

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Don schrieb:
Ich spüre Tendenzen zu einem neuen

Was ist besser: Zivildienst oder Bundeswehr Thread


Lasst Euch bitte nicht dazu hinreißen, denn dann ist hier ruckzuck wieder alles im Eimer.

Danke Don

So war das von mir auch gar nicht gemeint.
Der Vorschlag von Fantom, auf den ich mich bezog, drehte sich ja auch nicht wirklich um eine Abschaffung des Wehrdienstes oder die Frage "Was ist besser?".

In unserer heutigen Gesellschaft, in der viele Menschen zu Krankheit, Alter, Demenz etc. überhaupt keinen Bezug mehr haben, wäre imho ein verpflichtender Sozialdienst (für die gesamte Gesellschaft, freiere Auswahl als heutzutage, keine Verweigerungsschreiben etc.) sicher nicht das schlechteste.


Die Probleme, die im Gesundheitssystem und an anderen Stellen ohne Zivis auftreten würden, sind ohnehin nicht abzustreiten, deshalb habe ich mich auf die Darstellung eines Einzelfalles beschränkt, da ich (in einer relativ schwierigen Funktion, gibt ja auch viel Jobs als Hausmeistergehilfe etc. die recht gediegen sind) meine Erfahrungen gemacht habe, und das Ganze - trotz vieler Probleme und nötiger Überwindungen - nun positiv beurteile.



Dass geschmacklos auf Gespräche mit alten Menschen "gut und gerne verzichten" kann, ist wohl auch eher die Regel... stolz wäre ich auf diese Einstellung weniger...
 

Swetylko

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Im Prinzip isses doch so:

- Bund: Wehrdienst nicht mehr wirklich ziwngend nötig, da die Russen mittlerweile keine direkte Gefahr mehr sind, somit Heimatverteidigung nicht mehr unbedingt wichtigste Aufgabe der Bundeswehr.

- Sozialdienste: Zivildienst einer der Eckpfeiler der Pflegedienste.

Also was machen? Wehrpflicht lassen, um dafür billige Pflege zu ermöglichen, oder Wehrpflicht abschaffen, um Bundeswehr effizienter oder besser: zeitgemäß zu machen...

Nur Wehrdienst abschaffen, und dafür 6 Mon Sozialdienst verpflichtend für alle, halte ich für Schwachsinn, da es auch Leute gibt, die psychisch nicht mit Pflegefällen zurechtkommen... Wär des gleiche, als wenn man die Wehrpflicht nicht verweigern könnte.
 

hives

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Swetylko schrieb:
Nur Wehrdienst abschaffen, und dafür 6 Mon Sozialdienst verpflichtend für alle, halte ich für Schwachsinn, da es auch Leute gibt, die psychisch nicht mit Pflegefällen zurechtkommen... Wär des gleiche, als wenn man die Wehrpflicht nicht verweigern könnte.

Schon mal über Zivi-Stellen erkundigt?
Viele sind Hausmeisterjobs, Landschaftspflege etc. - soger in ornithologischen Instituen wird man fündig. Selbst wenn du einen Job angenommen hast, mit dem du nicht klar kommst, gibt es Möglichkeiten, zu wechseln...
Ein verbreitertes Angebot an Zivi-Stellen wäre natürlcih ausgesprochen wünschenswert, aber schon heute gibt es für so ziemlich jeden was erträgliches. Vor Hausmeistern, Computern oder Gärten ekelt sich hier noch niemand, oder? :lol:


Ein verpflichtender Pflegedienst für alle wäre natürlich schon problematisch, keine Frage. :wink:
 

Fantom

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geschmackloss schrieb:
nur weil du das so toll fandst kannst du doch jetz nich alle andern dazu zwingen
wenn ich irgendwas gemacht hab und das toll fand zwing ich auch nich alle dazu

klar, es ist leichter, beim bund "auf bereitschaft" zu sein und im endeffekt nur den schein zu erwecken, "etwas für das land zu tun", als katheter-beutel zu wechseln oder ärsche auszuwischen, aber es bringt der gesellschaft eben auch nichts.

in wirklichkeit sind die zivis diejenigen, die einen beitrag leisten, egal ob im altenheim oder bei den johannitern - der wehrdienst erfüllt längst keinen wirklichen zweck mehr.

deshalb mein vorschlag weiter oben - stellen gibt es in allen bereichen, wer nicht ins altenheim gehen will, der findet auch anderswo einen job. ich kenne niemanden, der mit seiner zivistelle völlig unzufrieden war.
 

Swetylko

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hives schrieb:
Schon mal über Zivi-Stellen erkundigt?
Viele sind Hausmeisterjobs, Landschaftspflege etc. - soger in ornithologischen Instituen wird man fündig. Selbst wenn du einen Job angenommen hast, mit dem du nicht klar kommst, gibt es Möglichkeiten, zu wechseln...

Ich bin Zivi im moment, also weiß ich, wovon ich red ;)

Der Großteil der Zivistellen, zumindest in meinem Umkreis, hat irgendwas mit Pflege zu tun, Hausmeister oder sowas is saumäßig selten. Hätte sowas natürlich auch lieber gmemacht, aber häusliche Pflege is au net schlecht ;)

So viele Zivistellen, wie durch nen Verpflichtendes Zivijahr oder was auch immer, benötigt würden, kanns gar net geben... dann hätt nämlich jeder (mir eingeschlossen) seinen "Hausneger", der ihm einkauft oder seinen Garten düngt... is schlicht net möglich, wenn überhaupt, beides abschaffen...
 

Fantom

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Swetylko schrieb:
So viele Zivistellen, wie durch nen Verpflichtendes Zivijahr oder was auch immer, benötigt würden, kanns gar net geben...

darum sagte ich ja auch "reduzierung der zivi-zeit auf 6 monate".

ps: in der pflege sind _immer_ zuwenig zivis. als ich hier zivi war, gab es in meiner stadt insgesamt 3!! leute, die ihren dienst in der pflege abgeleistet haben.
dagegen müssen essenaufrädern und die diversen krankentransporte die bewerber regelmäßig abweisen.
 

Macleod23

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Wehrpflicht nur dann wenn es mind. 2 Jahre sind. Sonst macht das ganze keinen Sinn. Was soll man denn in den paar Monaten lernen? Die Grundausbildung dauert nicht mal 2 Monate, in der kurzen Zeit kann man nicht wirklich viel lernen, allein die komplette Einkleidung dauert 2-3 Tage.
Und nach der Grundi wird den Rekruten das Eierschaukeln beigebracht bis sie entlassen werden. Meiner Meinung nach reine Geldverschwendung.
 

trashy

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Ich bin gegen eine Abschaffung der Wehrpflicht, aber für eine Berufsarmee. Außerdem sollte die Wehrpflicht erweitert werden, und zwar noch auf die Frauen! Die Wollen freiwillig zum Bund? Also sollen se auch gesetzlich dazu verpflichtet sein, ihren Wehrdienst/Ersatzdienst abzuleisten.

Zum Thema Wehrdienst diesbezüglich.
Hier sollte auch wieder die "Wahlmöglichkeit" in Betracht kommen, diejenigen die zur Bundeswehr wollen, sollen auch gehen, allerdings sollte es sich hierbei nur noch um eine verstärkte Ausbildung zum aktiven Reservisten handeln. Gilt für Frauen und Männer!
Diese Reservisten könnten dann jährlich zur einer Wehrübung, in der se weiter ausgebildet werden, ableisten, außerdem könnten diese dann das Rückgrat an der "Heimatfront" sein, während die Vollzeit-Berufssoldaten in Auslandseinsätzen dienen.

Diejenigen die mit der Bundeswehr nix am Hut haben wollen, sollen den Ersatzdienst machen dürfen, sprich Zivildienst! Gilt ebenfalls für Frauen und Männer! Das würde das Gesundheitssystem weiter billiger machen als die Möglichkeit der Abschaffung der Wehrpflicht, an deren Stelle dann die billige Arbeitskraft "Zivi" durch teurer Fachkräfte ersetzt werden müssen.

Außerdem "Zivi" sind einfach nur dazu da um Hilfestellungen für die Älteren bzw. Bedürftigeren anzubieten.

Jeder der einmal eine - im voraus festbestimmte - Zivildienstzeit ableistet, ist von jedem weiteren Zwang befreit, anders als beim Wehrdienst, hier sollte eine Verpflichtung zum "aktiven Reservisten" auf Jahre hinaus bestehen. Ähnlich wie es z.Zt. ja besteht, jeder der eine gewisse Dienstgradgruppe erreicht hat, hat eine so und solange Wehrpflicht, bei Offizieren mehr als bei Uffz die wiederrum mehr als Mannschaften!

Jeder sollte dafür in die Pflicht genommen werden.

Die Frauen wollen auch ihre Rechte, warum sollten die jetzt diesbezüglich nicht in die Pflicht genommen werden? Jeder pocht auf seine Rechte, wieso will er dann nicht auch seine Pflichten akzeptieren?

gruß

trashy
 

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