Abschaffung von Wehr- und Zivildienst

Pain

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Heute morgen im Auto hörte ich in den Nachrichten, dass der Zivildienst im kommenden Jahr auf neun Monate verkürzt werden soll. 2008 ist es dann ganz vorbei mit Wehr- und Ersatzdienst.

... auch wenn Zivis gelegentlich als Vaterlandsverräter betitelt werden, kann man nicht abstreiten, dass sie in den sozialen Diensten einen erheblichen Teil der Dienstleistungen abdcken. Für Alten- und Behindertenheime sowie Fahrdienste und andere auf Zivis aufbauende Institutionen ist das ein klarer Schlag ins Gesicht. Die Betreuung von Alten und Behinderten läßt jetzt schon zu Wünschen übrig. Bleibt abzuwarten, was da nun noch alles passiert.

Ich frage mich ob sich der Staat da nicht gewaltig ins eigene Fleisch schneidet, wenn er auf der einen Seite die schnelle Mark macht, weil er einen Kostenfaktor einfach abschafft, auf der anderen Seite später aber soziale Dienste wesentlich teurer bezahlen muß ...

Ich bin nicht unbedingt ein Freund des Wehrdienstes und hätte, wenn ich die Wahl gehabt hätte, auch gerne auf meinen Zivildienst verzichtet ... aber auf der anderen Seite hat es mir auch nicht geschadet.

Nachzulesen beim Spiegel
 

deLaval

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Da müßte eigentlich was gegen getan werden. Am Ende trifft es nämlich die, die sich am wenigsten wehren können - die jenigen, die auf Zivis angewiesen sind.
Dinge wie Fahrdienste auf Freiwillige abzuwälzen, wie es im Spiegel-online steht ist wohl der bitterste Witz, den ich je gehört habe.
Mal davon abgesehen, daß der Zivildienst mir eine unermeßliche Erfahrung war.
Wie painworld schon sagte:
Für Alten- und Behindertenheime sowie Fahrdienste und andere auf Zivis aufbauende Institutionen ist das ein klarer Schlag ins Gesicht.
 

Winston_Smith

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Oh man! Wie blöde kann man denn sein?!

Na klar ist die Wehrpflicht das Stiefkind von rot/grün. (Besonders von GRÜN) Jetzt haben sie es endlich geschafft, den KRIEGSdienst abzuschaffen (weil jeder Bundi ja ein potentieller Mörder ist...) und merken nicht, daß dadurch auch die Zivis abgeschafft werden müssen!!!

Zivis sind unerläßlich. Obwohl ich Bundi war, denke ich doch, daß viele Zivis mehr für die Gesellschaft getan haben, als der allgemeine Bundi.

Und dann die Idee, freiwillige anstelle der Zivis einzusetzen?! Das ich nicht lache! Wer will denn schon bitte FREIWILLIG z.B. alten Leuten den Hintern abwischen?

Selbst wenn man diese Freiwilligen mit dem "Zivigehalt" bezahlen wollte, würde dat nicht laufen, weil der Zivi an sich nicht gerade viel für seine Arbeit bekommt.

(Abgesehen davon gibt es für frauen schon die Möglichkeit eines freiwilligen, sozialen Jahres. ich weiß zwar nicht, wieviele Frauen das machen. Aber so viele dürften das nicht sein.)


Ich halte Wehrpflicht zwar auch für unerläßlich. Aber Zivildienst ist nicht weniger wichtig!!!

Da sieht man mal, was dabei rauskommt, wenn man nur von 12 bis Mittag denkt...


winston
 

Reznor

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Weniger bzw. keine Zivis führt aber auch zu mehr Festangestellten. Ein reines Berufsheer halte ich auch grundsätzlich nicht für verkehrt.

Viele Betriebe haben doch nur ausgenutzt, dass sie sich günstig ein paar Zivis ziehen und dann niemanden neu einstellen müssen.
 

MrMister

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Ich denke, wenn die Zivis wegfallen, werden die Stellen durch fest angestellte Leute ersetzt, zumindest zum Teil. Diese sind vll auch besser ausgebildet, und die Lage auf dem Arbeitsmarkt könnte ich ein wenig entspannen. Schon mal daran gedacht?
 

Swetylko

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MrMister schrieb:
Ich denke, wenn die Zivis wegfallen, werden die Stellen durch fest angestellte Leute ersetzt, zumindest zum Teil. Diese sind vll auch besser ausgebildet, und die Lage auf dem Arbeitsmarkt könnte ich ein wenig entspannen. Schon mal daran gedacht?

Schon mal dran gedacht, dass des Pflegeleistungen für Alte/Kranke immens verteuern würde? Festangestellte Pfleger, die des 2-3 Fache von nem Zivi verdienen würden (Netto versteht sich), würden sich die wenigsten Hilfsbedürftigen leisten können. Ne Zivistelle is ein beschissen bezahlter Fulltimejob, sonst nix.

Ohne Zivis läuft im Pflegesektor gar nix!
 

Antirotarier

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Eine Berufsbundeswehr o.k, aber Festeinstellungen sind unbezahlbar.

Ich bin für ein Jahr Zivildienst für ALLE! Egal ob sie hinterher zum Bund gehen oder nicht, schaden kann denen dass garantiert nicht. Wer sich dagegen wehrt würde sich unsozial verhalten und dürfte erst recht keine Waffe in die Hand bekommen. Denn wer sich weigert soziale Tätigkeiten zu leisten kann auch kein Gewissen haben.
Ich schließe auch Frauen nicht davon aus, denn die wenigsten haben mit 18- 21 schon Kinder. Sind Kinder vorhanden oder auf dem Weg - müssen sie natürlich keinen Zivildienst leisten.
 

Winston_Smith

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@Antirotarier

Ach DU schon wieder... :wink:

"Denn wer sich weigert soziale Tätigkeiten zu leisten kann auch kein Gewissen haben."

Das ist totaler Blödsinn. Woher weißt Du, daß ich kein Gewissen haben kann? Ich würde mein Leben riskieren, um auch solche Leute wie Dich zu verteidigen...

Man, man, man...

winston
(TROLL DER CIA)
 

Reznor

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Die Pflegedienste könnten das sehr wohl finanzieren auch ohne imense Preisanhebungen. Der Staat wird denen mit dem geld, das er durch die abschaffung des Sozialdienstes freigeben kann, helfen.
Und wenn ihr alle sagt: "es ist nicht fair, dass der Pflegedienst teurer wird", dann kann ich nur sagen: es ist nicht fair, dass Zivis für nen Dreckslohn Dienst schieben müssen in dem sie mitunter viel Verantwortung übernehmen müssen.
 

Antirotarier

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Hi Winston :wink:

Das war etwas anders gemeint, dein Leben kannst du im Sinne der "Verteidigung" hinterher immer noch riskieren. Ich meinte halt nur, wenn es jeder machen müßte - würde sich auch die Einstellung der meisten Menschen gegenüber älteren und behinderten Menschen ändern. Allein die Kontaktangst und der Umgang mit diesen würde für viele erleichtert werden.

Und ich meinte es so, dass ich es einfach für charakterlich fragwürdig halte - wenn sich jemand dagegen wehrt hilflosen Menschen zu helfen und ihnen den Alltag zu erleichtern - den wir auch irgendwann einmal erleben werden.

Es gibt diesbezüglich so viele Möglichkeiten - nicht nur älteren Mitmenschen den Hintern abzuputzen.

Und sein Leben kann man auch hinterher anders riskieren, da jeder Berufszweig irgendwelche Risiken birgt.
 

Antirotarier

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@ Reznor

Sorry, ich verstehe nicht wieso durch die Abschaffung des Sozialdienstes soviel Geld zusammenkommen soll um die Anzahl der Zivildienstleistenden durch die gleiche Anzahl Festeingestellter zu ersetzen.

Ich geb dir voll und ganz recht wenn du sagst, das Zivis für ihre Leistungen absolut unterbezahlt werden - aber das ist bei Auszubildenden auch nicht anders.

Und auch gelernte Pfleger verdienen für das was sie da leisten müssen nicht gerade sehr viel, im Vergleich zu anderen Jobs.
 

Swetylko

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Die Pflegedienste könnten das sehr wohl finanzieren auch ohne imense Preisanhebungen. Der Staat wird denen mit dem geld, das er durch die abschaffung des Sozialdienstes freigeben kann, helfen.

Möglich. Die Frage ist nur, ob durch die Abschaffung des Zivildienstes so viel Geld, wie benötigt würde, hergibt. Da glaub ich nämlich nicht dran.

1 Zivi wird im Monat im Schnitt ca. 1000 Euro kosten, eher n bisssel weniger, ne festangestellte Pflegekraft bestimmt des doppelte. Also teurer würde Pflege dann in jedem Fall.

Und wenn ihr alle sagt: "es ist nicht fair, dass der Pflegedienst teurer wird", dann kann ich nur sagen: es ist nicht fair, dass Zivis für nen Dreckslohn Dienst schieben müssen in dem sie mitunter viel Verantwortung übernehmen müssen.

Stimmt. Dreckslohn für nen stressigen Fulltimejob, sag ich ja. Aber die, denen die Zivis helfen, können sich ne Verteuerung halt ganz einfach nicht leisten.. meistens zumindest.
 

deLaval

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Reznor schrieb:
Viele Betriebe haben doch nur ausgenutzt, dass sie sich günstig ein paar Zivis ziehen und dann niemanden neu einstellen müssen.
Ja genau, der MTH oder das RK haben sich einfach an den Zivis Bereichert. Mann Mann Mann

Die Pflegedienste könnten das sehr wohl finanzieren auch ohne imense Preisanhebungen. Der Staat wird denen mit dem geld, das er durch die abschaffung des Sozialdienstes freigeben kann, helfen.
Schwachsinn, ein zivi kostet ca. 500 Euro, eine Fachkraft mindestens 1500 Euro, woher nimmst du die Differenz?
Und wenn ihr alle sagt: "es ist nicht fair, dass der Pflegedienst teurer wird", dann kann ich nur sagen: es ist nicht fair, dass Zivis für nen Dreckslohn Dienst schieben müssen in dem sie mitunter viel Verantwortung übernehmen müssen.
Ich bin mir sicher, daß auch du, wenn du mal drauf angewiesen sein solltest, froh wärest, mal für so nen "Dreckslohn" gearbeitet zu haben.
Und was wird aus alten Leuten, die nicht genug gespart haben um sich die nötige Pflege leisten zu können? Notschlachtung?
So einen Mist habe ich hier lange nicht gelesen.
 

Antirotarier

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@deLaval

Was Löhne und Arbeit angeht:

Wenn man drauf angewiesen ist ist deine Aussage völlig korrekt. Aber anders betrachtet sind diese Niedriglöhne trotzdem unverschämt, denn keiner muß seinem Arbeitgeber gegenüber dankbar sein einen Job zu haben. Kein Arbeitgeber hält sich nämlich Arbeitnehmer - wenn er sie nicht wirklich brauchen würde. Es gibt dir aus reiner Nächstenliebe keiner einen Job - selbst die Kirche nicht...
 

deLaval

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@Antirotarier

Aber anders betrachtet sind diese Niedriglöhne trotzdem unverschämt, denn keiner muß seinem Arbeitgeber gegenüber dankbar sein einen Job zu haben.
Da schneiden sich zwei Theman.
Zivildienst ist aber kein Job wie z.B. Büroassistent. Soziale Dienstleistungen sind wirtschaftlich unrentable, weil die meisten Menschen, die sie benötigen nicht das Geld haben sie zu bezahlen (z.B. weil sie in schlecht bezahlten Jobs gearbeitet haben :wink: ).
Ich verstehe das eher als eine Art "Manpowerversicherung" in die jeder einzahlen sollte, der hier lebt.
 

Reznor

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Man braucht Zivis, die in dem was sie machen keine professionelle Ausbildung genossen haben, jawohl nicht 1:1 mit Festangestellten zu ersetzen. Wenn die Betriebe nicht damit klarkommen, dass es keine Zivis mehr gibt, dann haben sie es sich selbst vorzuwerfen. Zivis sind Wehrdienstverweigerer die einen Antrag stellen müssen um nicht Wehrdienst leisten zu müssen. Sie ohne Absicherung fest einzuplanen ist deshalb schlichtweg dumm. Ausserdem wird die Wehrpflicht abgeschafft und als Konsequenz darauf auch der Zivildienst. Der Staat spart sich auch Wehrsold.
Mag sein, dass der Staat die Zivi-ansteller nicht genügend entschädigen kann und der Pflegedienst teurer wird. Ich rechne aber nicht mit einem imensen Anstieg.
Dass wir den Wehrdienst abschaffen, ändert nichts daran, dass wir ein Sozialstaat sind. Jeder der dringend Pflege benötigt wird sie auch bekommen. Es ist ja auch nicht so, dass es sich von heute auf morgen ändert. Der Wehrdienst ist für den Staat nicht mehr tragbar, damit müssen wir uns abfinden. Dass das nicht schön ist, ist was anderes. Wie viel Schulden sollen wir denn noch machen?
 

Rosskeule

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Reznor schrieb:
Man braucht Zivis, die in dem was sie machen keine professionelle Ausbildung genossen haben, jawohl nicht 1:1 mit Festangestellten zu ersetzen. Wenn die Betriebe nicht damit klarkommen, dass es keine Zivis mehr gibt, dann haben sie es sich selbst vorzuwerfen.

Lol!

Das wird sich höchstens die barsche Stationsschwester vorwerfen, die immer einen gewissen Blick von oben auf die Zivis hatte und der Opa, der jetzt beim Scheißen noch eine halbe Stunde länger auf dem Topf sitzengelassen wird, weil das ohnehin schon überforderte Personal, gleichzeitig drei andere Patienten (zeitgleich!) obenrum abfüttert und untenrum trockenlegt.

Ich hatte genügend mit Menschen zu tun, die einen Pflegedienst betreiben oder ein Pflegeheim ihr eigen nennen. Keinem davon hätte ich mehr Verständnis für ihre Angestellten wie Mitgefühl für ihre Patienten nachgesagt, als die billige Werbung auf ihren Autos hergibt ... Ein Pflegebetrieb ist in erster Linie heute ein Unternehmen und so wird es auch geführt.

Pflegeheime existieren auch in äußerst strukturschwachen Gegenden (in Meck-Pom boomen sie geradezu, weil der deutsche Rentner es dem Ami gleich tut und Warnemünde bald das zweite Miami sein wird). Wer hier im Pflegebetrieb Arbeit gefunden hat, weil er überhaupt Arbeit gefunden hat, der ist seinem Arbeitgeber auf Gedeih und Verderb ausgeliefert, denn etliche stehen Schlange für einen solchen Job und im Zweifelsfall ist es nicht mal wichtig ob eine Pflegekraft deutsch oder polnisch spricht, weil Zeit zum Quatschen mit den Patienten gibbet eh nicht ...

Mit dem Zivildienst bricht unser Pflegesystem ein - nein besser er spaltet sich: In Seniorenresidenzen und Pflegeheime & und in die Sparsäckel der Patienten und Familien.

Japan ist schon ganz großer Vorreiter. Dort muss niemand mehr mit der geistig wirren Oma reden. Die kriegt jetzt einen Stoffhund mit Chip, der redet mit ihr, mißt Ausscheidungen und Körperfett, damit die "Altenheimwächter" nur noch die Futterration für Oma bestimmen brauchen. Und diese Futterration kann man ja dann auch gleich per Computer via Magensonde in die Oma schicken. Praktisch gell?
 

Antirotarier

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@deLaval

insofern gebe ich dir natürlich Recht. Auch ist leider die Nachfrage nach Jobs in Sozialberufen bekanntermaßen nicht die Beste.
Wenn aber wirklich alle so einen Zivildienst ableisten müßten - würde der ein oder andere vielleicht sogar doch Interesse an so einem Job bekommen.

@Reznor

Die Firmen rechnen aber schon seit Jahrzehnten mit Zivis, ein wegfallen müßte sogar 1:1 ersetzt werden - aber es gibt noch nicht einmal genügend Fachpersonal.
Und auch soziale Einrichtungen versuchen Gewinn zu erwirtschaften - auch dort wird rationalisiert auf Teufel komm raus. Die Zivis sind fest eingeplant.

Und Sozialstaat lassen wir mal so dahingestellt. Ein Sozialstaat vertritt die Interessen der Bevölkerung. Unsere Politiker unterstützen aus gutem Grund die Interessen der Industrie - daher die hohen Arbeitslosenzahlen.

Ein Sozialstaat existiert nur solange wie er es sich leisten kann. Und solange unsere Regierungen - bedacht auf den eigenen Vorteil - die Interessen der Industrie vertreten, wird sich die Spirale immer weiter zuziehen: Firma rationalisiert - Arbeitslosenzahlen steigen - Kaufkraft sinkt - Produktion muß runtergeschraubt werden - Firma rationalisiert...

Da dieses Phänomen weltweit auftritt reduzieren sich auch Ex- und Import.
Die Arbeitslosenzahlen steigen - die Kaufkraft sinkt - die Einnahmen für den Staat sinken - Steuern und Co steigen - da die Arbeitslosen bezahlt werden müssen.

Es wäre auf politischer Seite so einfach die Arbeitslosigkeit zu tarieren - aber der Wille ist aus Guten Gründen nicht da.
 

Reznor

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Die Einschränkungen im Pflegedienst werden mit sicherheit auch dazu führen, dass man Omma und Oppa künftig nicht einfach mehr ins Heim abschiebt, weil es zu teuer ist. Dann muss man sich, wohl oder übel, selbst auch um sie kümmern. Wenn man sich um die Alten und Pflegebedürftigen selbst ausreichend kümmern kann (ist natürlich nicht immer der Fall), dann sollte man dazu auch verpflichtet sein und sie nicht einfach aus Bequemlichkeit abschieben. Sich selbst um andere Familienmitglieder zu kümmern halte ich für eine viel wertvollere, gemeinschaftsdienlichere Sache, als nicht mal ein Jahr seinen Zivildienst schlecht gelaunt abzureissen. Fühlt ihr euch wohl bei dem Gedanken, dass die Pflegebedürftigen von oftmals mies gelaunten Zivis, die eigentlich keinen richtigen Bezug zu ihrer Tätigkeit haben, betreut werden?
 

Winston_Smith

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"Firma rationalisiert - Arbeitslosenzahlen steigen - Kaufkraft sinkt - Produktion muß runtergeschraubt werden - Firma rationalisiert..."

Demnach müssen wir nur lange genug warten und die böse Industrie hat sich selber wegrationalisiert....

Obwohl es nicht in diesen Thread gehört, hätte ich gerne noch ein paar handfeste Beispiele für Deine Behauptungen. Oder vielleicht ein paar Quellen...

In diesem Sinne:
"Völker, hört die Signale!"

winston
 

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