osiris1806
Meister
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Im Irak ist der tausendste US-Soldat ums Leben gekommen
Chicago (AP) Ihre Gesichter, mit einem Lächeln oder ernst, sind in amerikanischen Zeitungen und Fernsehsendungen allgegenwärtig. Die Aufzählung ihrer Namen klingt wie ein Appell: «Smith, Falaniko, Ramos, Lee ...» Eine Liste, die täglich länger wird: Am Mittwoch kam im Irak der tausendste US-Soldat ums Leben, ein Sprengsatz riss ihn am Stadtrand von Balad in den Tod.
Die umgekommenen Soldaten sind Männer und Frauen aus Weltmetropolen oder Provinzdörfern. Einige kamen direkt von der Schulbank, einige hatten Enkelkinder und verschoben die Rente, um im Irak gegen Saddam Hussein zu kämpfen. Was sie alle gemeinsam haben: Sie kehren nicht nach Hause zurück.
Was bedeutet die Zahl eintausend? Allein am D-Day bei der Landung in der Normandie 1944 ließen mehr US-Soldaten ihr Leben. In Vietnam wurden auf dem Höhepunkt des Krieges hunderte GIs pro Woche getötet. Und am 11. September vor drei Jahren kamen 2.792 Menschen um, als zwei Wolkenkratzer in New York einstürzten.
Unabhängig davon ist die Zahl eine grauenvolle Marke. Der Krieg kostete schon drei Mal so viele US-Soldaten das Leben wie der erste US-geführte Angriff auf den Irak. Und der Großteil der Opfer - alle bis auf 138 - waren nach dem offiziellen Ende der Hauptkampfhandlungen zu beklagen. Das Banner, unter dem Präsident George W. Bush am 1. Mai 2003 auf einem Flugzeugträger das Kriegsende erklärte, wirkt heute makaberer denn je: «Auftrag erfüllt.»
Die Amerikaner, die im Irak ihr Leben ließen, bilden ein Mosaik der US-Gesellschaft. Das jüngste Opfer war gerade 18, das älteste 59 Jahre alt. Mehr als die Hälfte erlebte den 30. Geburtstag nicht. 97 Prozent waren Männer, aber auch zwei Dutzend Frauen starben. Und neben 600 Weißen verloren Schwarze, asiatische und spanische Amerikaner ebenso ihr Leben wie mehrere Indianer. Gerade erwachsene Kinder, die nie einen Schuss abgegeben haben, sind ebenso unter den Toten wie Vietnam-Veteranen oder erfahrenen Soldaten mit Einsätzen im ersten Irak-Krieg, in Bosnien und Kosovo.
Kampfpilot Aaron Weaver, 32 Jahre alt, bezwang eine Krebserkrankung und überlebte einen Raketenangriff in Mogadischu. Der mit einem Bronzestern ausgezeichnete Flieger und Vater eines kleinen Mädchens besorgte sich extra ein medizinisches Zeugnis, damit er im Irak eingesetzt werden konnte. «Niemand will seine Kameraden im Stich lassen», sagt sein Vater Mike Weaver.
Marineinfanterist Aaron Austin machte seiner Freundin Tiffany Frank bei einem Telefonanruf aus dem Irak einen Heiratsantrag. Das Paar reservierte die Kirche für den 11. Dezember. «Der Pfarrer war bestellt, der Empfang organisiert», erzählt Tiffany. «Jetzt bleiben mir nur Träume, wie unsere Zukunft ausgesehen haben könnte.»
Die meisten Soldaten wurden bei Kampfhandlungen getötet, einige werden jetzt als Helden verehrt. Der 21 Jahre alte Obergefreite Jesse Buryj gab vor seinem Tod vierhundert Schuss auf einen Kipplastwagen ab, der auf einen Kontrollposten zuraste. «Er ging hinaus in ein Feuer des Ruhms», sagt seine Mutter Peggy. «Seine Kameraden berichteten, er habe keine Angst gezeigt und keinen Boden preisgegeben.» 160 Soldaten kamen aber auch bei Unfällen ums Leben. Neben den tausend Amerikanern fanden bislang 120 Soldaten anderer Länder, die sich an der US-geführten Koalition beteiligen, den Tod. Etwa die Hälfte von ihnen Briten.
500 amerikanische Kinder verloren im Irak ihren Vater, mindestens fünf Jungen und Mädchen ihre Mutter. Zwei Dutzend Soldaten ließen schwangere Frauen zurück. Michael Dooley fand im Irak einen Namen für sein erstes Kind. Sie sollte Shea heißen. Nun trägt Christine ihre Tochter Shea zum Mausoleum, in dem ihr Mann ruht. Sie drückt die Hand von Shea an ihre Lippen und dann an die Gruft. «So küssen wir Daddy», sagt sie.
Chicago (AP) Ihre Gesichter, mit einem Lächeln oder ernst, sind in amerikanischen Zeitungen und Fernsehsendungen allgegenwärtig. Die Aufzählung ihrer Namen klingt wie ein Appell: «Smith, Falaniko, Ramos, Lee ...» Eine Liste, die täglich länger wird: Am Mittwoch kam im Irak der tausendste US-Soldat ums Leben, ein Sprengsatz riss ihn am Stadtrand von Balad in den Tod.
Die umgekommenen Soldaten sind Männer und Frauen aus Weltmetropolen oder Provinzdörfern. Einige kamen direkt von der Schulbank, einige hatten Enkelkinder und verschoben die Rente, um im Irak gegen Saddam Hussein zu kämpfen. Was sie alle gemeinsam haben: Sie kehren nicht nach Hause zurück.
Was bedeutet die Zahl eintausend? Allein am D-Day bei der Landung in der Normandie 1944 ließen mehr US-Soldaten ihr Leben. In Vietnam wurden auf dem Höhepunkt des Krieges hunderte GIs pro Woche getötet. Und am 11. September vor drei Jahren kamen 2.792 Menschen um, als zwei Wolkenkratzer in New York einstürzten.
Unabhängig davon ist die Zahl eine grauenvolle Marke. Der Krieg kostete schon drei Mal so viele US-Soldaten das Leben wie der erste US-geführte Angriff auf den Irak. Und der Großteil der Opfer - alle bis auf 138 - waren nach dem offiziellen Ende der Hauptkampfhandlungen zu beklagen. Das Banner, unter dem Präsident George W. Bush am 1. Mai 2003 auf einem Flugzeugträger das Kriegsende erklärte, wirkt heute makaberer denn je: «Auftrag erfüllt.»
Die Amerikaner, die im Irak ihr Leben ließen, bilden ein Mosaik der US-Gesellschaft. Das jüngste Opfer war gerade 18, das älteste 59 Jahre alt. Mehr als die Hälfte erlebte den 30. Geburtstag nicht. 97 Prozent waren Männer, aber auch zwei Dutzend Frauen starben. Und neben 600 Weißen verloren Schwarze, asiatische und spanische Amerikaner ebenso ihr Leben wie mehrere Indianer. Gerade erwachsene Kinder, die nie einen Schuss abgegeben haben, sind ebenso unter den Toten wie Vietnam-Veteranen oder erfahrenen Soldaten mit Einsätzen im ersten Irak-Krieg, in Bosnien und Kosovo.
Kampfpilot Aaron Weaver, 32 Jahre alt, bezwang eine Krebserkrankung und überlebte einen Raketenangriff in Mogadischu. Der mit einem Bronzestern ausgezeichnete Flieger und Vater eines kleinen Mädchens besorgte sich extra ein medizinisches Zeugnis, damit er im Irak eingesetzt werden konnte. «Niemand will seine Kameraden im Stich lassen», sagt sein Vater Mike Weaver.
Marineinfanterist Aaron Austin machte seiner Freundin Tiffany Frank bei einem Telefonanruf aus dem Irak einen Heiratsantrag. Das Paar reservierte die Kirche für den 11. Dezember. «Der Pfarrer war bestellt, der Empfang organisiert», erzählt Tiffany. «Jetzt bleiben mir nur Träume, wie unsere Zukunft ausgesehen haben könnte.»
Die meisten Soldaten wurden bei Kampfhandlungen getötet, einige werden jetzt als Helden verehrt. Der 21 Jahre alte Obergefreite Jesse Buryj gab vor seinem Tod vierhundert Schuss auf einen Kipplastwagen ab, der auf einen Kontrollposten zuraste. «Er ging hinaus in ein Feuer des Ruhms», sagt seine Mutter Peggy. «Seine Kameraden berichteten, er habe keine Angst gezeigt und keinen Boden preisgegeben.» 160 Soldaten kamen aber auch bei Unfällen ums Leben. Neben den tausend Amerikanern fanden bislang 120 Soldaten anderer Länder, die sich an der US-geführten Koalition beteiligen, den Tod. Etwa die Hälfte von ihnen Briten.
500 amerikanische Kinder verloren im Irak ihren Vater, mindestens fünf Jungen und Mädchen ihre Mutter. Zwei Dutzend Soldaten ließen schwangere Frauen zurück. Michael Dooley fand im Irak einen Namen für sein erstes Kind. Sie sollte Shea heißen. Nun trägt Christine ihre Tochter Shea zum Mausoleum, in dem ihr Mann ruht. Sie drückt die Hand von Shea an ihre Lippen und dann an die Gruft. «So küssen wir Daddy», sagt sie.
und was ist mit den tausenden von toten irakischen zivilisten? was ist mit den greueltaten an zivilisten die von GIs verübt worden sind??
darüber spricht die welt nicht, nur über die ach so armen und tapferen GIs die heldenhaft ihr leben gelassen haben, sowas kotzt mich ehrlich gesagt so an...