Über das essen von Tierleichenteilen

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semball

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Nuance schrieb:
Antirotarier schrieb:
- Der Vergleich zwischen Pferden und Rindern (sehr geschickt um Pferdefreunde abzuschrecken), aber ein "echter Sauerbraten" oder ein "Pferdesteak" bleiben nun mal ein Genuss. :D

studien haben btw. ergeben, dass leute, welche menschen quälten/töteten dies vorher auch gerne bei tieren taten.

Was soll das?
Pferdesteakesser = potenzielle sadistische Mörder?
Rechtfertige dich!
Kann natürlich auch sein, dass du dich ein bißchen verzitiert hast...


Ich halte einen Hund , einen Chow-Chow, und diese WauWaus stehen in China auf fast jeder Speisekarte. Darin sehe ich nichts Perverses, da jede Kultur ihre jeweiligen Speisetraditionen hat. Ich find die Sache zwar eklig und unverständlich, aber so betrachten bspw. die Inder meinen Rindfleischkonsum bestimmt auch. Und in Afrika werden auch Affen verspeist, was mir ebenfalls nicht in den Sinn kommen würde, aber es gilt immer noch "Andere Länder, andere Sitten".

Frei nach Ikea:
"Nimmst du noch Nahrung auf oder ißt du schon?"

gruss semball
 

Antirotarier

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Sauerbraten schmeckt nach Rind (ich kann ehrlich keinen Unterschied zu Rheinischem Sauerbraten (Rind) erkennen, liegt aber wahrscheinlich am Essig). :D

Studien liebe ich *freu*: ich wette 100% der Leute die Menschen quälten/töteten haben vorher garantiert auch Pflanzen gegessen. Solchen Studien mess ich nicht allzuviel Bedeutung bei.
A.H. war auch Vegetarier...

Deshalb kann man nicht behaupten - dass man ein Fleischfresser sein muß um Sadist zu sein.

OffTopicAnfang
Aber um es mal zu sagen (ich weiß ja nicht was du mitlerweile von mir denkst - bestimmt nichts gutes (auch im Bezug zu dem anderen Thread)):
OffTopicEnde

Ich habe absolut nichts gegen Vegetarier. Ich find es sogar Lobenswert wenn jemand aus ethischen Gründen auf Fleisch verzichtet. Ich akzeptiere aber auch vollkommen, wenn andere Kulturen Hunde oder Katzen essen und ich wäre einem Probieren auch nicht abgeneigt (das gibt wieder Ärger 8O ).
Wenn ich etwas verabscheue, dann ist es Tierquälerei! Damit meine ich nicht nur die meisten Tierversuche (bitte nicht in diesem Thread), sondern auch die Tiertransporte und die praktizierte Massentierhaltung. Tiere sollten nicht leiden - weder bei der Haltung noch bei der Schlachtung.
Sicher wäre es mir lieber ein glückliches Schwein zu essen und ich versuche auch möglichst Biofleisch zu konsumieren. Aber ich differenziere Knallhart zwischen einem süßen Hängebauchschwein (das ich füttere und dem ich zwischen den Ohren gekrault habe) mit meinem Mettbrötchen. Und ich würde auch kein Tier essen zu dem ich einen Bezug habe! Ich trauere ja auch nicht über Menschen die ich nicht kenne (die Situation kann erschreckend sein - aber der Einzelbezug fehlt).

Ich bin mir sicher dass es kaum jemanden gibt der Tierquälerei gutheissen tut aber trotzdem seinen Gummiadler verzehrt. Ich wäre auch bereit teilweise radikale Tierschützer in ihrem Tun zu unterstützen - aber ich würde kein Vegetarier werden.
Mir ist ein glückliches Steak auf dem Teller lieber als ein unglückliches welches froh ist nicht mehr leiden zu müssen.
 

Antirotarier

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@semball

Chow-Chow bedeutet übersetzt auch lecker-lecker. Die Hunde wurden extra zum Verzehr gezüchtet.
Die Inder haben eine andere Vorgeschichte zum Thema Rind: Durch die große Bevölkerungsdichte wurde das Rindfleisch knapp, also erliessen die geistigen Führer einen Erlass zum Rindfleischverbot - aßen jedoch selber weiter. Das gefiel dem Volk nicht und um nicht in Ungnade zu fallen erklärten sie die Kuh für heilig und verzichteten selber darauf (was blieb ihnen denn auch anderes übrig?).

Alle die von uns konsumierten Tiere (ausser Wild - da weiß ich nix) sind vom Menschen hochgezüchtete Tiere. Huhn, Rind, Schwein stammen alle von Ur - Tieren ab - sind sogesehen genetisch verändert und in der Natur nicht so vorgesehen (schmecken aber trotzdem gut). Hund und Katzen sind zwar auch hochgezüchtet aber in unseren Breiten weniger zum Konsum gedacht (ausser der Hund bei den Belgiern und Schweizern - wenn auch nicht öffentlich).
 

Nuance

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antirotarier schrieb:
Sauerbraten schmeckt nach Rind (ich kann ehrlich keinen Unterschied zu Rheinischem Sauerbraten (Rind) erkennen, liegt aber wahrscheinlich am Essig).
wonach schmeckt rind?


Antirotarier schrieb:
A.H. war auch Vegetarier...
:roll:
mengele war fleischesser.


Antirotarier schrieb:
Deshalb kann man nicht behaupten - dass man ein Fleischfresser sein muß um Sadist zu sein.
hat auch keiner behauptet.


Antirotarier schrieb:
Aber um es mal zu sagen (ich weiß ja nicht was du mitlerweile von mir denkst - bestimmt nichts gutes (auch im Bezug zu dem anderen Thread)):
ich habe mich diesbezüglich emotional prima im griff.
vielleicht sind unsere denkweisen gar nicht sooo weit voneinander entfernt?
wer weiß ...
immerhin zeugt deine "diskussionswilligkeit" von ethischen skrupeln ;););)


Antirotarier schrieb:
Tiere sollten nicht leiden - weder bei der Haltung noch bei der Schlachtung.

mmh ... dann müsste man sie konsequenterweise freilassen.


Antirotarier schrieb:
Aber ich differenziere Knallhart zwischen einem süßen Hängebauchschwein (das ich füttere und dem ich zwischen den Ohren gekrault habe) mit meinem Mettbrötchen. Und ich würde auch kein Tier essen zu dem ich einen Bezug habe! Ich trauere ja auch nicht über Menschen die ich nicht kenne (die Situation kann erschreckend sein - aber der Einzelbezug fehlt).

nun ja, das zeigt natürlich auch deine einstellung zu tieren und eigentlich auch zu den menschen, denn du sagst ja selbst, dass du nicht um menschen trauerst, welche du nicht kennst.
nur musst du kenntnis von deren schicksal erlangen, um überhaupt trauern zu können.
ehrlich gesagt, trauere ich schon um fremde menschen, wenn ich von deren tod erfahre. die trauer dauert nicht lang, da ich, wie du bereits sagtest, sie nicht kannte.


Antirotarier schrieb:
Ich bin mir sicher dass es kaum jemanden gibt der Tierquälerei gutheissen tut aber trotzdem seinen Gummiadler verzehrt.

wie kannst du dir sicher sein?


Antirotarier schrieb:
Mir ist ein glückliches Steak auf dem Teller lieber als ein unglückliches welches froh ist nicht mehr leiden zu müssen.

unterstellst du dem tier selbstmordgedanken?
du führtest doch selbst die umstände herbei, welche zum unglück dieses tieres führten, oder?
 

Antirotarier

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Rind schmeckt nach mehr (seit deinem wievielten Lebensjahr bist du Vegetarier?)

Gut das du dich emotional so gut im Griff hast - geht mir nicht anders. Ich werde DICH nicht davon überzeugen können Fleisch zu essen (was ich auch gar nicht vorhabe) und du wirst MICH nicht davon überzeugen können nur noch Pflanzen zu kauen. Aber man kann darüber diskutieren (z.B esse ich auch gerne Wildkräuter und Wildgemüse) :wink:

Meine ethischen Gedanken vermag ich auch gut zu differenzieren. Für mich stellen die einen Tiere einen genüsslichen Nutzen dar - etwas für die Sinne. Die anderen die ich hege und pflege und liebkose (ich meine nicht die Zucht zum essen) sind für meine Gesellschaft (du weißt wie ich das meine!). Ich würde auch nicht den Lieblingskuschelschmuseknuddelhasen eines Bekannten essen weil er für mich kein Futtertier darstellt. Der Gedanke kommt mir erst gar nicht weil ein Bezug da ist. Ich (fr)ess mich nur durch die anonyme Masse die zum essen DA ist. Bei Menschen sehe ich das anders: Für mich sind alle Menschen gleich! Ich differenziere nicht zwischen irgendwelchen unsinnigen Nationalitäten und Hautfarben. Und als Ungläubiger brauch wohl auch nicht sagen - was mich die Religion einzelner Menschen interssiert...

Und sicher würde mir ein Schwein (selbstgeschossen) aus freier Natur (was für Natur?) nicht nur wegen seiner vielen verzehrten Trüffel besser schmecken - sondern weil es besser gelebt hat. Es gibt aber auch genug Biobauern wo es die Tiere gut haben (wenn man sie beobachtet sieht man das auch). Diese Tiere sind wahrscheinlich sogar etwas glücklicher als wenn sie frei währen - da sie sich keine Sorgen um ihr Fresschen machen brauchen. Brauchen zwar doppelt so lange bis sie Schlachtreife erreicht haben aber ihnen ging es gut (und das Fleisch ist auch nicht so wäßrig und mit Antibiotika und Psychopharmaka verseucht. Ich empfehle bei Depressionen und bakteriellen Infektionen EIN Wiesenhof Hähnchen...!).

Selbstmordgedanken bei Tieren ? Hätte den Vorteil dass Massentierhaltung unrentabel wäre. Aber ich kann den Tieren so etwas nicht unterstellen - denn sie wissen ja nicht was sie verpassen - sie kennen es halt nicht anders - und die Psychopharmaka besorgen den Rest.
 

morgenroth

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Ein Kumpel von mir sagt :"Wenn meine Eckzähne länger wären, würde ich selber jagen gehen, so gerne esse ich Fleisch".
Meine persönliche Meinung sagt mir eins:Tut was ihr nicht lassen könnt, aber kriegt euer Gewissen in den Griff.
 

Graf-Unzahl

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die kadaversucht ist die weltweit am stärksten verbreiteste suchtform überhaupt. achtet mal darauf, wie pathologisch sich der kadaver in die mahlzeiten so einschleicht. und achtet drauf, wie unruhig fleischesser werden, wenn sie längere zeit keinen kadaver zu sich nehmen. beobachtet auch das kaufverhalten an supermarktkassen aus einer differenten perspektive, das kann durchaus hypnotische wirkung haben, wenn man so sich so reinzieht, was da alles übers bändchen läuft und vor allem, bei wie wenigen sich die kadaverfarbe "rot" nicht einschleicht, bei wie wenigen.

vegetarier werden immer gefragt, warum sie kein fleisch essen. viel seltener wird gefragt:

warum essen wir fleisch?
weil wir daran gewohnt wurden. punkt.

aber es geht auch anders:
ich habe letztes jahr ein bruderpaar kennengelernt, die beide vegetarisch aufgewachsen sind. einer von beiden ist dem erziehungsprogramm bis heute treu geblieben, der andere nicht.
er hat rebelliert.

weitere anekdote, die mir zum thema einfällt: besonders deliziös war immer der odeur, der bei meinem opa aus dem rachen kam, als er currywurst zu sich nahm.

apokalyptusbonbon! :mrgreen:
 

Franziskaner

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Graf-Unzahl schrieb:
die kadaversucht ist die weltweit am stärksten verbreiteste suchtform überhaupt...

dicht gefolgt von Trollerei und Labertitis...

Wenn das die unschlagbaren Argumente pro Vegetarismus sind, werd' ich wohl meinem Metzger in 60 Jahren noch als Kunde erhalten bleiben.
 

Pendragon

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JaJa, davon haengt das ueberleben der welt ab :)

ich glaube, wenn man sich einigermassen bewusst ernaehrt und wirklich brav beim metzger oder gar im reformhaus einkauft, spricht wirklich nichts gegen fleischessen. nur diese tonnenweise in riessiegen schlachthoefen hingerichteten tiere, naja badkarma ;)

ich kanns mir nicht leisten auf dauer beim metzger oder im reformhaus fleisch zu kaufen, mein koerper scheint es nicht zu missen. was solls, ich bin vegetarier.
 

Graf-Unzahl

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mein opa, der besagte, der übrigens franz heisst, gab neulich von sich:
"wer kein fleisch ist, bekommt eisenmangel. und wer eisenmangel hat, wird dumm."

what shall i say? he's my man! :rofl:

_____________________________________________________________

wo hab ich das nur aufgeschnappt: ?

"was die landzunge nicht kennt, das leckt sie auch nicht!"
 

Graf-Unzahl

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wer will denn hier bekehren?
wenn überhaupt einer, dann mein opa, der kernkatholik.
weisst du, mir is gleich, was andere essen, hauptsache sie benutzen nicht meinen magen :mrgreen:
aber gut, das du mich mal drauf angesprochen hast :wink:

unz

_____________________________________________________________

snapped where?

"controversy. i love it!"
 

Quetzalcoatle

Geselle
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Hallo,

Ich beschäftige mich schon seit längerer Zeit mit diesem Thema. Und mir ist aufgefallen, dass es da einige Dinge gibt die einem zu denken geben. 8O

Es gibt einige Institutionen die versuchen die Konsumenten - was das Thema Fleisch anbelangt - möglichst desinformiert zu lassen.

Z.B. wird versucht zu verheimlichen, dass es schon seit Jahren möglich ist fast sämtliche Fleischgerichte aus pflanzlichen Ausgangsprodukten nachzubilden. Es gibt schon etliche Firmen die diese Produkte anbieten, aber den wenigsten Konsumenten sind diese Produkte bekannt.

(diese Produkte werden ohne den Einsatz von Gentechnik produziert)

Zum andern wird völlig verschiegen dass sich die Fleischproduktion gar nicht rentiert. Es werden jährlich milliardenbeträge für diesen Quatsch rausgeworfen - obwohl - den Politikern - bekannt ist das all diese Subventionen nur den Markt deregulieren.

Hier ist eine Grafik die das Problem verdeutlicht:

folgen.gif


Bekannt ist auch dass die Fleischindustrie gewaltige volkswirschaftliche Schäden anrichtet. Allein durch das Folgeproblem Übergewicht wird - allein in Deutschland - ein volkswirtschaftlicher Schaden von jährlich 73 Mrd. Euro angerichtet.

Es entstehen enorme Umweltprobleme durch die Folgeschäden der Tiermast.

Es werden ungeheure Ressourcen verschwendet:

Für 1 Kg Fleisch werden 20 000 Liter Wasser (ein Swimmingpool voll), 8 Liter Diesel, und 10 Kg Weizen bzw. Soja vergeudet.

Ländern der Dritten Welt werden durch Exportsubventionen dazu gezwungen Nahrungsmittel zu dumpingpreisen an die Fleischindustrie zu verkaufen.

60% allen Futtermittles kommt aus der Dritten Welt!

Das alles veranlast mich zu der Vermutung, dass dahinter wesentlich mehr steckt.

Es gibt eine ganze Reihe an Institutionen denen daran gelegen ist das die Leute desinformiert bleiben. Das worum es wirklich geht ist nicht ob man es nun gut findet oder nicht Fleisch zu essen sondern das worum es geht ist warum wird den Leuten weiter eingeredet das sie weiter an einem veralteten Nahrungsmittel festhalten wollen, obwohl wir technisch schon viel weiter sind.

Dabei ist es bei vielen diese Produkte gar nicht möglich den Unterschied zwischen Fleisch von Tierkörpern und Fleisch aus Soja oder Weizenprotein zu bemerken. (All diese Produkte werden ohne Gentechnik hergestellt)

Ich werde später mehr darüber schreiben. Jetzt hab ich keine Zeit.

Gruß
Quetzalcoatle[/u]
 

Godot

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rein faktisch gesehen, dürften wir gar nix essen! noch nich mal Pflanzen, die fühlen nämlich auch...
das is schon ne Scheißwelt, in der wir da leben! Fressen und gefressen werden und kein Ausweg aus diesem Teufelskreis, nur der Tod...
wobei wenn ich Tod bin, werd ich ja auch gefressen... HA! ich lass mich verbrennen! So!
 
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