Benkei
Großmeister
- Registriert
- 10. September 2004
- Beiträge
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Namaste!
Für manch einen ist es wohl auch einfach Hoffnung (oder Schrecken - je nachdem). Wenn man sich eingesteht, dass am Ende "Nichts" mehr stehen könnte, dann sieht rückblickend doch so manches Leben belanglos aus. Und Belanglosigkeit ist mit Sicherheit etwas, was sich niemand wünscht.
Der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist ein Erklärungsversuch.
Der Glaube an kein Leben nach dem Tod ist ein anderer Erklärungsversuch.
Wissen tun wir weder das eine noch das andere; es mag Indizien geben, aber das sind eben nur Indizien.
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Nach dem Tod zersetzt sich der Körper. Seine Stoffe unterstützen neues Leben oder gehen in anderem Leben auf. Verloren geht nichts.
Warum soll das beim Bewusstsein anders laufen?
(Für mich ist Bewusstsein nicht gleichzusetzen mit Gehirnfunktionen)
< gasshô >
Benkei
Ich denke für viele Menschen ist der Glaube an ein Leben nach dem Tod einfach Teil ihrer Weltanschauung. So manch einer übernimmt (von seinen Eltern, seinem Umfeld, etc.) gewisse Aspekte der Weltanschauung (wenn nicht gar alles) und dann den Glauben an ein Leben nach dem Tod gleich mit. Dieser Glaubensaspekt muss dann allerdings nicht zwangsläufig eine große Rolle im Glaubenskontest spielen.NoToM schrieb:Die Eingangsfrage war ganz einfach:
Warum glauben so viele Menschen an eine Leben nach dem Tod?
Für manch einen ist es wohl auch einfach Hoffnung (oder Schrecken - je nachdem). Wenn man sich eingesteht, dass am Ende "Nichts" mehr stehen könnte, dann sieht rückblickend doch so manches Leben belanglos aus. Und Belanglosigkeit ist mit Sicherheit etwas, was sich niemand wünscht.
Der Glaube an ein Leben nach dem Tod ist ein Erklärungsversuch.
Der Glaube an kein Leben nach dem Tod ist ein anderer Erklärungsversuch.
Wissen tun wir weder das eine noch das andere; es mag Indizien geben, aber das sind eben nur Indizien.
In der indischen Philosophie heißt es: "Dein Denken erzeugt die Welt"; dieser Satz (dessen Ursprung manche auf Buddha Shakyamuni zurückführen) verdeutlicht vielleicht, worum es in diesem Zusammenhang gehen könnte.AoS schrieb:Ansonsten gibt es viele religiöse, spirituelle oder geisteswissenschaftliche Schriften ( allerdings Leute wie Gammel oder Goatboy würden diese niemals in einen wissenschaftlichen kontex sehen) die sich ausführlich mit dieser Thematik befassen. Das Verblüffende ist die Ähnlichkeit der Auffassungen über Kulturen und Zeitaltern hinweg.
Auch spielt die Art des Todes eine Rolle. Ist es ein dramatischer Unfall, werde ich brutal umgebracht oder entschlafe ich sanft weil ich an Altersschwäche sterbe. Die Vorstellung was nach dem Tode passiert ist natürlich wichtig. Z.B. Glaubt man fest daran das danach alles vorbei ist, kann man sich ja nicht erklären das man in einer anderen Sphäre weiterlebt. Der Betroffen kann also gar nicht begreifen das er eigentlich im irdischen Sinne tot ist und wäre verwirrt....
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Nach dem Tod zersetzt sich der Körper. Seine Stoffe unterstützen neues Leben oder gehen in anderem Leben auf. Verloren geht nichts.
Warum soll das beim Bewusstsein anders laufen?
(Für mich ist Bewusstsein nicht gleichzusetzen mit Gehirnfunktionen)
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