Zu hohe Feinstaub-Belastung

Snorre

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Malakim schrieb:
Jedenfalls halte ich es für falsch den persönlichen transport derart (Fahrverbot Sonntags) einzuschränken OHNE dann dafür zu sorgen das die Menschen trotzdem bezahlbar :!: von A nach B kommen. Sonst ist plötzlich ein Teil der Bevölkerung Sonntags gefesselt.

Schon mal was von Fahrrädern, Bussen und Bahn gehört...
Ist ja jetzt nicht so das wir hier in Deutschland hinterm Mond leben, oder? :roll:

Mann kann auch in näherer Umgebund mit Freunden im GArten grillen oder ins Freibad fahren...

Fahrverbot kann man auch so machen, eines WE Nummernschilder mit gerader endzahl und nächstes WE mit ungerader Endzahl... Kaufst halt 2 Autos...
 

Malakim

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Snorre schrieb:
Malakim schrieb:
Jedenfalls halte ich es für falsch den persönlichen transport derart (Fahrverbot Sonntags) einzuschränken OHNE dann dafür zu sorgen das die Menschen trotzdem bezahlbar :!: von A nach B kommen. Sonst ist plötzlich ein Teil der Bevölkerung Sonntags gefesselt.

Schon mal was von Fahrrädern, Bussen und Bahn gehört...
Ist ja jetzt nicht so das wir hier in Deutschland hinterm Mond leben, oder? :roll:

Mann kann auch in näherer Umgebund mit Freunden im GArten grillen oder ins Freibad fahren...

Fahrverbot kann man auch so machen, eines WE Nummernschilder mit gerader endzahl und nächstes WE mit ungerader Endzahl... Kaufst halt 2 Autos...

Brauchst Du mir nicht sagen, ich habe garkein Auto und besuche recht häufig Hamburg (wohne in Berlin). Gott sei Dank kann ich mir Bahn leisten.

Hast Du denn mal verglichen was es mit Bahn oder Bus kostet im VERGLEICH mit einem PKW (sagen wir mir 3 oder 4 Personen) ?
 

Trasher

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Das Problem in der Stadt sind wohl weniger die Sonntagsfahrer als die tagtäglichen Pendler, die in der Rushhour die Straßen verstopfen und dazu meist noch alleine in ihrer Karre hocken.

Fahrverbote halte ich für unsinnig. Ein konsequent billiger ÖPNV wäre vielleicht ein Ansatz. Was die Verkehrsbetriebe inzwischen verlangen, ist der blanke Hohn. :(

Radelnde Grüße, Trasher.
 

Malakim

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Trasher schrieb:
Fahrverbote halte ich für unsinnig. Ein konsequent billiger ÖPNV wäre vielleicht ein Ansatz. Was die Verkehrsbetriebe inzwischen verlangen, ist der blanke Hohn. :(


Ja

darauf wollte ich hinaus !!
 

dkR

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Pendler ok, die sind da irgendwie außen vor. Aber warum ziehen die extra auf platte Land, wenn sie dann ihr halbes Leben im Auti von/zu Arbeit uns Einkaufen verbringen? Strecken bis 10, 15 Kilometer sind im Sommer ohne größere Probleme mit dem Fahrrad zurückzulegen.
Ich meinte auch eher die Leute, die lieber 10 Minuten nach nem Parkplatz in der Nähe ihres Zieles suchen, obwohl sie die Strecke in 10 Minuten auch gelaufen wären, ohne Parkplatzsuche.

Ich finde die ganze Thematik seit neuestem wieder lustig.
Seit 6 Jahren steht fest, dass ab diesem Jahr die Grenzwerte so sind, plötzlich sind alle aus heiterem Himmel wie vom Blitz getroffen, brechen an allen Fronten in wilden Aktionismus aus, und schuld ist angeblich das Auto, obwohl eine Zigarette wohl so viel Feinstaub produziert wie ein Dieselmotor in 2 Stunden. (Spiegel lesen bildet) Also irgendwie...
Andererseits fällt mir doch so langsam auf, dass immer eine neue Gefahr am Hiront lauert, vor der man sich fürchten soll - aber das ist eine andere Geschichte.
 
G

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Ähem, nochmal zur Erinnerung.

Selbst wenn wir alle Diesel PKW und LKW sofort komplett stillegen würden könnten wir die Feinstaub Emission nur um maximal 6% senken.

Wochenend oder sonstig Fahrverbote wären demnach komplett für den A...

Fahrverbote würden - nebenbei gesagt - natürllich nur für Diesel Fahrzeuge gelten, mit einem Benziner kann man natürlich weiterhin am Wochenende ins Grüne fahren.

Ich finde es auch sehr amüsant, wie viele Leute plötzlich über Probleme mit Feinstaub klagen, jetzt wo die Grenzwerte mehr als halbiert wurden.

Die meisten sind tatsächlich überzeugt, daß die Belastung in letzter Zeit rapide angestiegen sei. Wobei sie in Wirklichkeit seit Jahren auf mehr als die Hälfte zurückgegangen ist.

1984 als die Belastung mehr als doppelt so hoch war, hatte sich seltsamerweise keiner beklagt.

Das ganze bekommt langsam religiöse Züge.
 

Trasher

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Ganz so einfach kann man die Zahlen aber nicht vergleichen. Frühere Grenzwerte bezogen sich auf Stäube mit größeren Partikeldurchmessern. Inzwischen hat man halt andere Messverfahren entwickelt und herausgefunden, dass gerade der Feinststaub besonders gesundheitsgefährdend ist.

1984 als die Belastung mehr als doppelt so hoch war, hatte sich seltsamerweise keiner beklagt.
Ich kann mich sehr wohl noch an Zeiten erinnern, in denen wegen Smogalarm die Benutzung von Pkws verboten wurde.
 

arius

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shechinah schrieb:
Selbst wenn wir alle Diesel PKW und LKW sofort komplett stillegen würden könnten wir die Feinstaub Emission nur um maximal 6% senken.

Der TÜV-Süd-Experte heute morgen im Frühstücksfernsehen meinte,
dass an den kritischen Punkten wie der Landshuter Allee durch Rußfiltereinsatz und bessere Belüftungssysteme die Belastung um 50 Prozent sinken kann, generell bringen die Rußfilter etwa 25 Prozent Reduzierung.

Aber auch bei Landwirtschaft muss sich was ändern... Der Ammoniak hat auch Folgen...
 

nicolecarina

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Feinstaub - Geschichte einer ganz normalen Hysterie
Von Thiemo Heeg

03. April 2005 Hier soll nichts verharmlost werden. Feinstaub ist gefährlich, Feinstaub ist krebserregend, Feinstaub sorgt dafür, daß alleine in Deutschland 65.000 Menschen pro Jahr früher sterben.

Um so schlimmer, daß die öffentliche Diskussion darüber innerhalb von nur zwei Wochen hysterisch wurde. Auch wenn die meisten Deutschen das Wort Feinstaub im März zum ersten Mal gehört haben - jetzt fühlt sich jeder als berufener Experte: Biologen, Philosophen, Kolumnenschreiber. Umweltverbände, Autoverbände, Handelsverbände.
http://www.faz.net/s/Rub13C90B3A6F1...D1A615432D46CB42BA~ATpl~Ecommon~Scontent.html

*busundbahnfährt*
 
G

Guest

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arius schrieb:
Der TÜV-Süd-Experte heute morgen im Frühstücksfernsehen meinte,...generell bringen die Rußfilter etwa 25 Prozent Reduzierung.

Ja 25% Rußreduzierung nicht Feinstaubreduzierung. Der Ruß hat nur einen geringen Anteil am Feinstaub.

Beispiel: Messung heute in Koblenz am Zentralplatz

Feinstaub PM 10:

28 µg/m3 davon Ruß 1.4 µg/m3

Wenn wir jetzt von diesen 1.4 µg/m3 25% mit Filtern reduzieren haben wir außer enormen Kosten für die Umrüstung nicht viel erreicht. Selbst wenn man alles rausfiltern könnte bringt`s nicht viel.

Von Fahrverboten ganz zu schweigen wie der Bush Besuch hinreichend bewiesen hat. Selbst in entlegenen Französichen Berggegenden, wo keinLKW jemals hinfahren kann, werden manchmal die Grenzwerte überschritten.


Was passiert denn wenn alle Diesel Fahrzeuge Rußfilter haben und die Schlaumeier feststellen, daß die Werte kaum sinken?

Die EU Richtlinie wurde von völlig inkompetenten Idioten gemacht und muss über kurz oder lang aufgehoben werden.
 

Trasher

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shechinah schrieb:
Was passiert denn wenn alle Diesel Fahrzeuge Rußfilter haben und die Schlaumeier feststellen, daß die Werte kaum sinken?
Dazu wäre vielleicht ein Blick nach Frankreich angebracht. Gibt es da schon Daten, ob und in welchem Rahmen die neuen Grenzwerte eingehalten werden?
 

Sheri

Geselle
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Feinstaubdrama ist Lobbyarbeit der Filterhersteller !!

Deutsche Hersteller von Dieselrußfiltern haben die Deutsche Umwelthilfe (DUH) mit sechsstelligen Euro-Beträgen unterstützt. Das bestätigt der Chef der DUH, Jürgen Resch, der WELT. Auch Unternehmen der Branche räumen Geldzuweisungen an die Umwelthilfe ein, die seit Jahren eine Kampagne zum Einbau von Dieselrußfiltern betreibt. Ein Sprecher der Twin-Tec GmbH in Königswinter sagte der WELT: "Wir haben der Umwelthilfe gespendet." Über die Höhe der Spende wollte er jedoch keine Angaben machen.


Im vergangenen Jahr verbuchte die DUH rund 100 000 Euro Spenden der Filterhersteller, sagte Resch der WELT. In diesem Jahr rechnet er mit einer ähnlich hohen Summe. Eine Interessenvermengung oder gar Lobbyarbeit sieht Resch in der Spendenannahme nicht. Die Kampagne zur Reduzierung der Rußpartikelemission habe die DUH schon vor Jahren begonnen, unabhängig von Gesprächen mit den einschlägigen Herstellern, so Resch. Kontakte zu den Herstellern der Filter wie der Firma HJS habe es erst im Herbst des Jahres 2003 gegeben, als die Kampagne schon längst auf Hochtouren lief. "Wir treten etwas los, anschließend sind Spenden willkommen", beschreibt Resch die Spendenaktion. Und grundsätzlich sei eine Organisation wie die Umwelthilfe, die über einen Etat von knapp 2,5 Millionen Euro verfügt, auf Spenden angewiesen.


Erst Anfang April hatte die Umwelthilfe zusammen mit zwei Herstellern von Dieselrußfiltern noch einmal intensiv für den Einbau der Filter geworben und zugleich ein aufkommensneutrales Förderkonzept für den Einbau und die Nachrüstung vorgestellt.


Vor allem mit der deutschen Automobilindustrie hatte sich die Umwelthilfe in der Vergangenheit immer wieder angelegt und ihr einen Boykott der Filtertechnik vorgeworfen. Darum hat die Umwelthilfe bis heute auch keinerlei Spenden von den Herstellern verbuchen können. Grünen-Chef Reinhard Bütikofer hatte die Kampagne der Umwelthilfe für den Rußfilter am Wochenende noch ausdrücklich gelobt und das Zögern anderer Umweltverbände in diesem Zusammenhang kritisiert.


Die Deutsche Umwelthilfe hat im Zusammenhang mit der Feinstaubrichtlinie für Aufsehen gesorgt. Da die Überschreitung der Grenzwerte, die 50 Mikrogramm Feinstaub je Kubikmeter Luft an nur 35 Tagen im Jahr erlauben, schon frühzeitig erkennbar war, hatten die Umweltschützer frühzeitig Musterklagen gegen deutsche Kommunen angekündigt. In Berlin und München haben sie betroffene Anwohner bei ihren Klagen unterstützt, in Stuttgart ist ähnliches geplant. Inzwischen haben sechs Städte in Deutschland den Grenzwert von 35 Tagen überschritten: Stuttgart, München, Düsseldorf, Dortmund, Braunschweig und Hannover.


Im Zusammenhang mit der Feinstaubbelastung war die deutsche Autoindustrie heftig kritisiert worden. Inzwischen haben fast alle Hersteller angekündigt, daß sie ihre Dieselmodellflotte bald mit Rußpartikelfiltern ausrüsten werden.


Artikel erschienen am Mo, 11. April 2005
http://www.welt.de/data/2005/04/11/671877.html
 

arius

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Wasser im Diesel senkt den Krafstoffverbrauch !

Gestern wurde in NANO (3Sat) eine erfolgsversprechende Methode für Dieselmototen vorgestellt:

Man tankt 30% Wassr/Tenssidmischung dazu und braucht nicht mal den Motor umzurüsten. Die Staubemission würde auf 0 gehen, das wurd in Aachen an der UNI gemessen...

Nun müssten die Raffineriebetriebe mitmachen, denn nicht jeder will einen Wassertank selbst ins Auto eunbauen und eine Mischvorrichtung...

Vor allem wird der Treibstoffverbrauch auch nochmal um ein Drittel gesenkt !

siehe: www.3sat.de/nano unter gestern (Dienstag):
Der Verbrauch von Kraftstoffen durch Autos kann dadurch gesenkt werden, dass Benzin oder Diesel mit Wasser verlängert werden. Dies hätte außerdem zur Folge, dass der Schadstoffausstoß erheblich gesenkt würde. Am Institut für Physikalische Chemie der Universität zu Köln arbeitet eine Forschergruppe unter der Leitung von Professor Dr. Reinhard Strey an einem thermodynamisch stabilen Treibstoff aus Diesel, Wasser und Tensiden. Motoren zünden ohne Probleme selbst bei 50 Prozent Wasseranteil.
Wenn es gelänge, den Verbrauch um nur wenige Prozent zu reduzieren, könnte weltweit jährlich Rohöl im 100 Millionen Tonnen Maßstab eingespart werden. Der Haupteffekt dieser neuartigen Kraftstoffe liegt aber vor allem in der Reduzierung des Schadstoffausstoßes. Dadurch lässt sich die Luftqualität in den Städten erheblich verbessern. Erste Ergebnisse zeigen, dass beispielsweise der umstrittene Ruß deutlich um über 85 Prozent gesenkt werden kann. Daneben entstehen bei der Verbrennung der neuartigen Kraftstoffe auch wesentlich weniger Stickoxide. Um diese Nachteile der bisher bekannten Wasser-Kraftstoffe zu überwinden und dieser Idee endlich zum Durchbruch zu verhelfen, entwickelten die Kölner Wissenschaftler einen (thermodynamisch) stabilen Treibstoff aus Diesel, Wasser und Tensiden mit definierten Schwammstrukturen im Nanometerbereich. Im Gegensatz zu anderen, instabilen, Wasser-Öl-Emulsionen ist der Wasseranteil frei wählbar. Somit ist der optimale Wassergehalt ermittelbar. Ebenso stellt es für die Wissenschaftler kein Problem dar, nachwachsende Rohstoffe wie Rapsöl in beliebigen Mengen einzusetzen.
 

Trasher

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Ui, das sind ja mal Neuigkeiten.

Einige Fragen bleiben aber:
- Wasser setzt den Energiegehalt pro Volumen getankter Flüssigkeit herab.
- Wie wirkt sich das Wasser auf die Korrosion des Motors aus?
- Was passiert bei großer Kälte? Diesel ist ja heute schon "nur" bis etwa -20°C kältetauglich.
 

arius

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Die Zeichen stehen auf Verkehrsbeschränkung

Die Zeichen stehen auf Verkehrsbeschränkung

Das Stuttgarter Urteil wird auch in München einen Aktionsplan gegen die Feinstaubbelastung befördern.

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/116/54062/


Frage: Was hat der Stuttgarter, was der Münchner nicht hat? Antwort: Er hat Anrecht auf einen Aktionsplan gegen überhöhte Feinstaubbelastung. Das Verwaltungsgericht Stuttgart hat zwei Schwaben-Hauptstädtern eben das zugestanden, was dem Münchner Dieter Janecek, in dessen Wohnung die Luft der Landshuter Allee zirkuliert, im April von bayerischen Richterkollegen verwehrt worden war.

Umweltschützer hoffen, dass nun alle Dämme brechen: „Es wird noch in diesem Jahr in 70 bis 120 deutschen Städten Verkehrsbeschränkungen geben“, prognostiziert Jürgen Resch von der Deutschen Umwelthilfe. Auch und vor allem in München.
 

gloeckle

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Hatte ich schon erwähnt, dass meine Schule an genau DER Straße steht, deren Messgeräte als allererstes in Deutschland zu hohe Werte auswiesen?
 
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