Schauen wir uns nochmal die Daseinsberechtigung der 23 an: Zwei plus drei ist fünf und entspricht der Pentade..... Zahlenmystik gibt es schon seit Jahrhunderten. So ist zum Beispiel die Zahl 3 die Zahl für das Umfassende (Zahl der Trinität: Vater, Sohn, Geist). Die Zahl 9 Symbolisiert Perfektion, das vollkommen Himmlische (3*3=9). Also müsste die Zahl 33 auch hin und wieder zu finden sein... und siehe da: die 33 Grade des Schottischen Freimaurer Ritus! 33 = die Zahl der Vollendung, als Zahl des (vermeintlichen) Alters Christ.
Es gibt also durchaus genug mystische Zahlen, aber keine taucht immer nur verdeckt und hinter vorgehaltener Hand auf. Merkwürdig ist auch, das sich niemand bei Erklärungen der 23 mit den Bedeutungen der Zahlen 2 und 3 alleine beschäftigt. Interessant scheinen nur die Ergebnisse, die diese beiden Zahlen in der Summe liefern. Hier nun die Bedeutung der „wichtigsten“ Zahlen zur 23:
Die 2: Die Zahl der Verdoppelung und des Gleichgewichts. Sie ist aber auch die Zahl von Trennung, Zweitracht, Gegensatz: gut - böse, Licht - Schatten, Geist - Materie, männlich - weiblich, Tag - Nacht, Himmel - Erde, Land - Wasser, aktiv - passiv, links - rechts, Yin – Yang.
Die 3: Als Summe von 1 + 2 Zahl für das Umfassende (Vater, Mutter, Kind), für die Vermittlung und für das Himmlische. Die Zahl der Trinität (Vater, Sohn, Geist), der umfassend verstandenen Gottheit.
Schon in der ägyptischen Mythologie (Osiris, Isis, Horus) und in der indischen Mythologie (Brahma, Vishnu, Shiva) war sie die Zahl des ganzen Menschen aus Körper, Seele und Geist, der menschlichen Befindlichkeit aus Über-Ich, Es und Ich und der erfahrbaren Erfüllung von Mann + Frau im Kind.
Die Verbindung von Himmel + Erde durch Luft, der Problemlösung durch These + Antithese in Synthese.
Nun noch die beiden Zahlen, die eine Multiplikation oder Addition der zwei und der drei ergeben:
Die 5: Als Summe von 2 + 3 Zahl symbolisiert die Vereinigung und die ausgeglichenen Mitte.
Sie ist die Zahl der Sinne, der Wunden Christi, der Säulen des Glaubens im Islam. Michelangelo hat den Menschen innerhalb eines Pentagramms, eines Fünfecks dargestellt.
Die "Quintessenz" bringt die Dinge auf den Punkt:
Der Fünfstern ("Venusstern"), das Pentagramm, gilt auch als magisch-abwehrendes Zeichen.
Fünf ist die Zahl der in der Antike bekannten Planeten; von daher wird sie zur Zahl der babylonischen Mutter- und Liebesgöttin Istar, später dann Zahl der Venus. Durch diese Göttinnen, die immer auch den Gedanken Sexualität und Fruchtbarkeit implizieren, wird die Fünf zur Zahl der Hochzeit. Dieser Gedanke findet im Neuen Testament seinen Niederschlag in den 5 törichten und den 5 klugen Jungfrauen, die zur Hochzeit geladen sind (Matthäusevangelium 25, 1 - 13).
Die 6: Mitte der Zahlen zwischen 2 und 10 (Die eins, Zahl des Einen, Unteilbar, zählt nicht)
Sie ist die Zahl für den Raum zwischen Gegensatz und Vollendung, als Hälfte von 12 (Zahl für das vollständig Gewordene) stellt sie die „bedingte“, nämlich die irdische Vollkommenheit dar: Sechs Tage der aktiven Schöpfung machen das Werk fertig, aber noch fehlt der Ruhetag. Die sechs Werke der Barmherzigkeit fördern das Leben, aber noch fehlt die Erlösung. Sex-ualität ist Lust, aber noch nicht unbedingt Liebe....
In der Antike ist 6 die Zahl des Kosmos im Gegensatz zur himmlischen, göttlichen Sphäre.
In der Offenbarung des Johannes ist die Zahl 6 Symbol des Bösen, als 666 Zahl des apokalyptischen Tieres.
Ist die 23 also die wirkliche Zahl des bösen, oder hat sie vielleicht eine ganz andere Bedeutung? Viel Spaß beim interpretieren der Bedeutung von DREINUNDZWANZIG!