Ich frage mich, wie lange man sich übergeben kann ohne an Erbrochenem zu ersticken. Anders gefragt: Wieviel Miese macht eine durchschnittliche Ausgabe vom CAMPO?
Nachtrag:
Ich bin nicht perfekt - meine sprachlichen Möglichkeiten sind entsprechend! Auf der anderen Seite gebe ich auch keine Zeitung heraus und veröffentliche in deren Namen in diesem Forum... Ach, was solls, ich tu mir einfach Mal keinen Zwang an und spiele Deutsch-Lehrer in Sachen CAMPO (scheint bitter nötig!):
Erster Absatz:
Dritter Satz: "...des britischen Palästina-Mandats"; Genitiv Singular
Dritter Satz: "...David Ben Gurion den israelischen Staat verkündete"; das Wort fehlt komplett.
Zweiter Absatz:
Fünfter Satz: "In einem Drei-Stufen-Plan wurde die Rückgabe des Sinai 1982 abgeschlossen." Ein Drei-Stufen-Plan kann nicht abgeschlossen werden, das funktioniert nur mit Verträgen und Türen! Einen Plan - oder dessen schreittweise Umsetzung - beschließt man!
Sechster Satz: "Es wurde ein Frieden" ist stilistisch betrachtet eine Zumutung und "Auseinandersetzungenmehr" schreibt man getrennt. Darüber hinaus endet der Satz in der Gegenwarts-Form ("stattfinden"), was einen unzulässigen Sprung in der Benutzung der Zeitform des Verbs darstellt.
Siebter Satz: "Eine besondere Freundschaft" - zwischen wem? Den Regierungschefs, den Ländern oder wem? Unpräzise formuliert!
Achter Satz: "Das Verhältnis zu Jordanien ist sicherer und beziehungsreicher." Du benutzt als Vergleichsform den Komparativ: "sicherer". Das macht aber nur Sinn, wenn du den neu erreichten Zustand mit dem alten vergleichend in Verbindung bringst. Da dort aber nicht steht: "sicherer als vorher" o.ä. ist die benutzte Vergleichsform an dieser Stelle schlichtweg falsch.
Zehnter Satz: "...wurden die Westbank und auch Jerusalem nicht Verhandlungsgegenstand in den Gesprächen mit Jordanien." Plural!
Dritter Absatz:
Zweiter Satz: "Für andere arabische Staaten dagegen wird Israel heute noch als fremdes Gebilde, auf angeblich fremden Grund, angesehen." Von jemandem wird man angesehen, nicht für!
Dritter Satz: ""Juden können dort leben, aber nur als Minderheit", ist eine breit vertretene politische Meinung." Zeit-Fehler! Dieser Satz steht im Präsenz und bezieht sich somit auf die Gegenwart. Da sowohl der vorherige als auch der nachfolgende Satz in der Vergangenheit stehen, ist dies entweder der Versuch, die angebliche Judenfeindlichkeit von damals in das Heute zu transportieren, oder schlichtweg der oben beschriebene Fehler im Umgang mit der Zeit des Verbs.
Fünfter Satz: "Bereits im Jahre 1995 wurden diese Vereinbarungen für die Palästinenser um weite Teile des Gazastreifens und der Selbstverwaltung im Westjordanland fortgeschrieben..." Die Formulierung "um weite Teile fortgeschrieben" ist falsch und ergibt so keinen Sinn. Vereinbarungen kann man nicht fortschreiben, und schon gar nicht um etwas. Das funktioniert besser mit Verträgen, rein grammatikalisch betrachtet.
Sechster Satz: "In Israel..." muß heißen: "Für Israel..." Die Auswahl der richtigen Präpositionen stellt wirklich keine Stärke eures Blattes dar.
Siebter und achter Satz: Der Übergang von der Schilderung vergangener Entwicklungen zur Darstellung der heutigen Lage vollzieht sich sehr abrupt. Der plötzliche Wechsel der Zeitform des Verbs hätte eleganter gelöst werden können. Aber von solchen Ambitionen sind wir ja scheinbar sowieso noch meilenweit entfernt...
Vierter Absatz:
Erster Satz: "Bisher werden diese Aufgaben [...] geleistet." Das Verb kann man so nicht benutzen. Aufgaben kann man nicht leisten. Fehler in der Wortwahl. Aufgaben bewältigt man, wenn überhaupt
Dritter Satz: "...die Macht-Verhältnisse zwischen dem Präsidenten der Autonomie und..." Gemeint ist wohl: dem Präsidenten der Autonomie-Behörde. Wenige Worte später muß "seinem" durch "dessen" ersetzt werden, wenn sich das "Kabinett" auf den "Ministerpräsidenten" und nicht auf den "Präsidenten der Autonomie-Behörde" bezieht.
Fünfter Satz: "Entscheidungen" wird ohne Bindestrich geschrieben.
Fünfter Absatz:
Erster Satz:"Wenn die Konten der so genannten Wohlfahrtsorganisationen von Arafat gesperrt werden, weil mit deren Spenden der Terror finanziert wird, dann müssen alle Hintertüren geschlossen sein." Bei der Benutzung des Verbs wurden aktiv und passiv verwechselt. Wieso müssen alle Hintertüren geschlossen sein wenn die Konten von Arafat gesperrt werden? Entweder, diese Hintertüren soll(t)en geschlossen sein, oder Arafats Konten sollten geschlossen werden - so macht der Satz jedenfalls leider keinen Sinn.
Dritter Satz: "Verwaltungsbereichen" gehört ohne Bindestrich zusammengeschrieben.
Fünfter Satz: Zusammengesetzte Wörter scheinen ein grundsätzliches Problem darzustellen. "Sieges-Chancen", oder "Siegeschancen", aber auf keinen Fall wie im Text "Sieges-chancen".
Sechster Satz: "Verhandlungen" wird ebenfalls ohne Bindestrich in einem Wort geschrieben.
Sechster und letzter Absatz:
Sechster Satz: "Ein lächerlicher Grund reichte, um die vorbereitete Intifada zu zündeln." Eine Intifada wird in der Regel ausgerufen oder gestartet. Mit etwas gutem Willen kann man auch die Formulierung "eine Intifada zünden" akzeptieren. Da "Zündeln" aber das Spielen mit dem Feuer bedeutet, und nicht den Beginn eines Feuers, ist das Wort an dieser Stelle schlichtweg fehl am Platz. Wortwahl-Fehler. Arafat hat die Intifada bewusst gestartet.
Letzter Satz: "Die Anschläge [...] sind an Grausamkeiten nicht zu überbieten." So ebenfalls grammatikalisch nur halb richtig. Die Anschläge sind an Grausamkeit - Singular - nicht zu überbieten. Grausamkeiten werden verübt.
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Das sprachliche wie inhaltliche Niveau dieses Ergusses ist kaum zu unterbieten. Vielleicht ist eine Umbenennung der Zeitschrift in Campo de Pisa angebracht. Ist zwar nicht in Spanien, aber erstens merkt in Italien auch keiner, dass man seine Muttersprache nicht kann und zweitens ist das mit dem "ständig verfallenden und immer noch stehenden Turm" doch eigentlich ein sehr passendes Bild für das Geschreibsel vom Campo! Das grammatikalische Niveau auf Höhe der gleichnamigen Studie, was soll da noch schief gehen?
Setzen, sieben!
Nachtrag:
Ich bin nicht perfekt - meine sprachlichen Möglichkeiten sind entsprechend! Auf der anderen Seite gebe ich auch keine Zeitung heraus und veröffentliche in deren Namen in diesem Forum... Ach, was solls, ich tu mir einfach Mal keinen Zwang an und spiele Deutsch-Lehrer in Sachen CAMPO (scheint bitter nötig!):
Campodecriptana schrieb:Die Vereinten Nationen (UNO) empfahlen 1947 die Teilung des Westjordanlandes in einen israelischen und einen arabischen Staat. In der Vollversammlung wurde die Teilung mit Mehrheit angenommen. Die arabische Welt und deren Freunde lehnten diese Entscheidung ab. Als 1948 das Ende des britischen Palästina-Mandat umgesetzt wurde und am gleichen Tag, es war der 14 Mai, David Ben Gurion den israelischen verkündete, griffen am Tag darauf fünf arabische Staaten mit Unterstützung aus anderen arabischen Ländern Israel an. Das Ergebnis war eine Niederlage für die arabische Welt, denn Israel wurde nicht vernichtet, das Westjordanland jedoch kleiner und gehörte bis Juni 1967 zu Jordanien. Dieser Krieg und die nachfolgenden, vielfach kriegerischen Auseinandersetzungen wurden von Israel, nicht ohne Verluste auf beiden Seiten, gewonnen.
Erster Absatz:
Dritter Satz: "...des britischen Palästina-Mandats"; Genitiv Singular
Dritter Satz: "...David Ben Gurion den israelischen Staat verkündete"; das Wort fehlt komplett.
Campodecriptana schrieb:In den Jahren nach dem Yom-Kippur-Krieg (1973) gab es vorsichtige Annäherungen zu Ägypten. 1978 besuchte der Präsident Anwar Saddat Jerusalem und 1979 erfolgte die Unterzeichung des israelisch-ägyptischen Friedenvertrages. Schwierige Verhandlungen waren dem Vertragsabschluss vorausgegangen. Der ägyptische Staatspräsident forderte die vollständige Rückgabe des Sinai, Ministerpräsident Begin, Regierung und Parlament waren - um einen Frieden zu erreichen - zu dem Verzicht bereit. In einem Drei-Stufen-Plan wurde die Rückgabe des Sinai 1982 abgeschlossen. Es wurde ein Frieden, in dem keine militärischen Auseinandersetzungenmehr stattfinden. Aber eine besondere Freundschaft konnte daraus bisher nicht entstehen. Das Verhältnis zu Jordanien ist sicherer und beziehungsreicher. Der Sechstagekrieg im Juni 1967 brachte für die jordanische Seite den Verlust der Westbank und des Ostteils von Jerusalem. Da beide keine Bestandteile des Königreiches Jordanien waren, wurde die Westbank und auch Jerusalem nicht Verhandlungsgegenstand in den Gesprächen mit Jordanien.
Zweiter Absatz:
Fünfter Satz: "In einem Drei-Stufen-Plan wurde die Rückgabe des Sinai 1982 abgeschlossen." Ein Drei-Stufen-Plan kann nicht abgeschlossen werden, das funktioniert nur mit Verträgen und Türen! Einen Plan - oder dessen schreittweise Umsetzung - beschließt man!
Sechster Satz: "Es wurde ein Frieden" ist stilistisch betrachtet eine Zumutung und "Auseinandersetzungenmehr" schreibt man getrennt. Darüber hinaus endet der Satz in der Gegenwarts-Form ("stattfinden"), was einen unzulässigen Sprung in der Benutzung der Zeitform des Verbs darstellt.
Siebter Satz: "Eine besondere Freundschaft" - zwischen wem? Den Regierungschefs, den Ländern oder wem? Unpräzise formuliert!
Achter Satz: "Das Verhältnis zu Jordanien ist sicherer und beziehungsreicher." Du benutzt als Vergleichsform den Komparativ: "sicherer". Das macht aber nur Sinn, wenn du den neu erreichten Zustand mit dem alten vergleichend in Verbindung bringst. Da dort aber nicht steht: "sicherer als vorher" o.ä. ist die benutzte Vergleichsform an dieser Stelle schlichtweg falsch.
Zehnter Satz: "...wurden die Westbank und auch Jerusalem nicht Verhandlungsgegenstand in den Gesprächen mit Jordanien." Plural!
Campodecriptana schrieb:Im Jahre 1994 erfolgte die Unterzeichung des israelisch-jordanischen Friedensvertrages. Für andere arabische Staaten dagegen wird Israel heute noch als fremdes Gebilde, auf angeblich fremden Grund, angesehen. "Juden können dort leben, aber nur als Minderheit", ist eine breit vertretene politische Meinung. 1994 erfolgte die Einführung der palästinensischen Selbstverwaltung in Teilen des Gazastreifens und in Jericho. Bereits im Jahre 1995 wurden diese Vereinbarungen für die Palästinenser um weite Teile des Gazastreifens und der Selbstverwaltung im Westjordanland fortgeschrieben und weiter entwickelt. In Israel bedeutet die jahrzehntelange Feindschaft, die sich von Syrien über den Libanon bis zum Iran festgesetzt hat, eine grundsätzliche Existenzfrage. Die Größe des Staates lässt keinen Spielraum für großzügigen Umgang mit der Sicherheitsfrage zu.
Die Beendigung des Terrors ist die entscheidende Voraussetzung für den Frieden. Rückgabe von Land, die erste Forderung der palästinensischen Seite, kann ernsthaft erst dann erwartet werden, wenn unumkehrbar die erste und zweite Phase einer Friedensentwicklung abgeschlossen sind. Das heißt, der Terror muss beendet sein, die Organisationen des Terrors müssen aufgelöst und ihre Aktivisten entwaffnet werden. Die Abwehr des Terrors durch Angriffe israelischer Streitkräfte auf erkannte Anführer und Täter des Terrorismus würde dann automatisch enden und die Sicherheits-kräfte der Palästinenser können uneingeschränkt ihre polizeilichen Aufgaben übernehmen.
Dritter Absatz:
Zweiter Satz: "Für andere arabische Staaten dagegen wird Israel heute noch als fremdes Gebilde, auf angeblich fremden Grund, angesehen." Von jemandem wird man angesehen, nicht für!
Dritter Satz: ""Juden können dort leben, aber nur als Minderheit", ist eine breit vertretene politische Meinung." Zeit-Fehler! Dieser Satz steht im Präsenz und bezieht sich somit auf die Gegenwart. Da sowohl der vorherige als auch der nachfolgende Satz in der Vergangenheit stehen, ist dies entweder der Versuch, die angebliche Judenfeindlichkeit von damals in das Heute zu transportieren, oder schlichtweg der oben beschriebene Fehler im Umgang mit der Zeit des Verbs.
Fünfter Satz: "Bereits im Jahre 1995 wurden diese Vereinbarungen für die Palästinenser um weite Teile des Gazastreifens und der Selbstverwaltung im Westjordanland fortgeschrieben..." Die Formulierung "um weite Teile fortgeschrieben" ist falsch und ergibt so keinen Sinn. Vereinbarungen kann man nicht fortschreiben, und schon gar nicht um etwas. Das funktioniert besser mit Verträgen, rein grammatikalisch betrachtet.
Sechster Satz: "In Israel..." muß heißen: "Für Israel..." Die Auswahl der richtigen Präpositionen stellt wirklich keine Stärke eures Blattes dar.
Siebter und achter Satz: Der Übergang von der Schilderung vergangener Entwicklungen zur Darstellung der heutigen Lage vollzieht sich sehr abrupt. Der plötzliche Wechsel der Zeitform des Verbs hätte eleganter gelöst werden können. Aber von solchen Ambitionen sind wir ja scheinbar sowieso noch meilenweit entfernt...
Campodecriptana schrieb:Die Autonomie-behörde versagt - welche Rollen spielen dabei Arafat und Abbas?!
Bis jetzt werden diese Aufgaben nur zögerlich und unvollständig oder überhaupt nicht geleistet. Die Sorge, dass ein Bürgerkrieg dann unvermeidbar wäre, bestimmt das Handeln. Die Angst vor einer inneren militärischen Auseinandersetzung ist nicht abwegig, zumal die Macht-verhältnisse zwischen dem Präsidenten der Autonomie und dem Ministerpräsidenten und seinem Kabinett, außer auf dem Papier, absolut nicht geklärt sind. Die Machtstrukturen überschneiden sich häufig und sind selten anders als kontraproduktiv. Langjährige persönliche politische Verbindungen haben oft stärkeren Bestand und verhindern damit die in der Realität eigentlich notwendige Umsetzung von dringenden Entschei-dungen. So entsteht der Eindruck von scheinbar effektiven Maßnahmen. Aber Pseudoleistungen dienen der Täuschung, der Selbsttäuschung und nicht dem Frieden.
Vierter Absatz:
Erster Satz: "Bisher werden diese Aufgaben [...] geleistet." Das Verb kann man so nicht benutzen. Aufgaben kann man nicht leisten. Fehler in der Wortwahl. Aufgaben bewältigt man, wenn überhaupt
Dritter Satz: "...die Macht-Verhältnisse zwischen dem Präsidenten der Autonomie und..." Gemeint ist wohl: dem Präsidenten der Autonomie-Behörde. Wenige Worte später muß "seinem" durch "dessen" ersetzt werden, wenn sich das "Kabinett" auf den "Ministerpräsidenten" und nicht auf den "Präsidenten der Autonomie-Behörde" bezieht.
Fünfter Satz: "Entscheidungen" wird ohne Bindestrich geschrieben.
Campodecriptana schrieb:Wenn die Konten der so genannten Wohlfahrtsorganisationen von Arafat gesperrt werden, weil mit deren Spenden der Terror finanziert wird, dann müssen alle Hintertüren geschlossen sein. Arafats "Drehtüreffekt" bei der Festsetzung von Aktivisten - vorne verhaften und hinten wieder frei lassen - schafft kein Vertrauen, sondern vergrößert das Misstrauen. Trotz dieser und anderer Fehlentwicklungen gab es durchaus auch gute Ansätze der Zusammenarbeit, z. B. in Sicherheitsfragen oder in Verwaltungs-bereichen. Aber politische Einflüsse, auch aus dem Ausland, die den Frieden um jeden Preis verhindern wollen, blieben nicht untätig. Sie suggerierten den radikalen Kräften im Innern "Sieges-chancen" und spendeten Geld, Waffen und falsche Ratschläge für den "Frieden". So mussten letztendlich auch die Verhand-lungen von Camp David scheitern.
Fünfter Absatz:
Erster Satz:"Wenn die Konten der so genannten Wohlfahrtsorganisationen von Arafat gesperrt werden, weil mit deren Spenden der Terror finanziert wird, dann müssen alle Hintertüren geschlossen sein." Bei der Benutzung des Verbs wurden aktiv und passiv verwechselt. Wieso müssen alle Hintertüren geschlossen sein wenn die Konten von Arafat gesperrt werden? Entweder, diese Hintertüren soll(t)en geschlossen sein, oder Arafats Konten sollten geschlossen werden - so macht der Satz jedenfalls leider keinen Sinn.
Dritter Satz: "Verwaltungsbereichen" gehört ohne Bindestrich zusammengeschrieben.
Fünfter Satz: Zusammengesetzte Wörter scheinen ein grundsätzliches Problem darzustellen. "Sieges-Chancen", oder "Siegeschancen", aber auf keinen Fall wie im Text "Sieges-chancen".
Sechster Satz: "Verhandlungen" wird ebenfalls ohne Bindestrich in einem Wort geschrieben.
Campodecriptana schrieb:Ministerpräsident Barak zeigte damals Mut und legte einen Kompromiss vor, der für die israelische Seite die Grenze des politisch Vertretbaren wesentlich überschritt. Für Arafat war es subjektiv zu wenig. Er wollte mehr, wollte alles. Vielleicht auch Jaffo und Akko? Arafat hat es nie formuliert. Ein lächerlicher Grund reichte, um die vorbereitete Intifada zu zündeln. Seitdem brennt es an den Schnittstellen und diese verlagern sich immer wieder. Durch Terroranschläge werden sie bis nach Haifa, Afula, Netanya, Tel Aviv und in andere Orte hinein getragen. Die Anschläge in Jerusalem sind an Grausamkeiten nicht zu überbieten.
Sechster und letzter Absatz:
Sechster Satz: "Ein lächerlicher Grund reichte, um die vorbereitete Intifada zu zündeln." Eine Intifada wird in der Regel ausgerufen oder gestartet. Mit etwas gutem Willen kann man auch die Formulierung "eine Intifada zünden" akzeptieren. Da "Zündeln" aber das Spielen mit dem Feuer bedeutet, und nicht den Beginn eines Feuers, ist das Wort an dieser Stelle schlichtweg fehl am Platz. Wortwahl-Fehler. Arafat hat die Intifada bewusst gestartet.
Letzter Satz: "Die Anschläge [...] sind an Grausamkeiten nicht zu überbieten." So ebenfalls grammatikalisch nur halb richtig. Die Anschläge sind an Grausamkeit - Singular - nicht zu überbieten. Grausamkeiten werden verübt.
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Das sprachliche wie inhaltliche Niveau dieses Ergusses ist kaum zu unterbieten. Vielleicht ist eine Umbenennung der Zeitschrift in Campo de Pisa angebracht. Ist zwar nicht in Spanien, aber erstens merkt in Italien auch keiner, dass man seine Muttersprache nicht kann und zweitens ist das mit dem "ständig verfallenden und immer noch stehenden Turm" doch eigentlich ein sehr passendes Bild für das Geschreibsel vom Campo! Das grammatikalische Niveau auf Höhe der gleichnamigen Studie, was soll da noch schief gehen?
Setzen, sieben!