Wofür würdet ihr sterben?

PeterPumm

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@magna

finde nicht das das kitschig klingt....
Was hältst Du davon:
Ich würde für "Gerechtigkeit" sterben, oder "das Gute".
Ausserdem was hat sowas mit Kitsch zu tun?
Immerhin gibt es leute, die Ideale haben :wink:
 

Reticulum

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@Abbadon

Eine Frage, bitte :

Was ist denn "Gerechtigkeit" ?
Für mich ist das ein Wort wie "Wahrheit" - jeder definiert es anders.

Oder meinst du die Gerechtigkeit, von der jeder persönlich überzeugt ist ?
 

PeterPumm

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Wahrheit gibt es in zwei versionen, nämlich erstens in der relativen wahrheit in jener form, wie individu(os)en sie wahrnehmen und woran Sie glauben und zweitens die objektive wahrheit, die einzigartig und perexistent in ihrer Gültigkeit ist. Nach letzterer suchen manche, während andere ihre existenz leugnen. Letzteres muss es wohl auch geben....

Thema Gerechtigkeit. Muss ich das hier wirklich erläutern? Genauso wie es relative und objektive wahrheit gibt, so ist das auch mit der gerechtigkeit. Die Objektive Gerechtigkeit lässt sich ganz simpel zusammenfassen: Jeder sollte das bekommen was er verdient. :wink:
 

PeterPumm

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Nobody said it would be easy..
No pain no gain... :wink:
Möchte eigentlich auch nicht wirklich darüber diskutieren.
 

Magna

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Natürlich misst jeder Gerechtigkeit und Wahrheit an seinen eigenen Vorstellungen. Zum Beispiel mag manchem die Todesstrafe gerecht erscheinen, anderem wiederrum überhaupt nicht. Wahrheit ist noch viel schwerer zu erklären, weil jeder die Wahrheit etwas anders empfindet.
Trotzdem ist klar: Jeder Mensch hat ein gewisses Wahrheits- und Gerechtigkeitsempfinden und häufig sind sich viele in einer Sache einfach einig. Obwohl sie in ihrer Sicht von W. und G. uneinig sind, gibt es also durchaus einen Weg die Leute zu einen, nämlich wenn etwas so haarsträubend unwahr oder ungerecht ist, dass es auffällt. Ich glaube schon, dass man anhand dieser Indikatoren eine weite Definition machen kann.
Liebe Grüße,
Magna
 

zauberweib

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ParaM!nd schrieb:
@ Zauberweib, die Freiheit bezieht sich wohl auf Volk (Familie), die Frage beinhaltet, würdest du das Risiko eingehen, getötet zu werden, um nicht in Unterdrückung leben zu müssen.
Freiheitskämpfer wissen, das einige, viele, vielleicht sogar alle von ihnen die erreichte Freiheit (sofern diese überhaupt erreicht wird) nie selbst genießen werden können, aber es schien das Risiko wert zu sein.

Aber das mit "fucking for virginity" ist gut, merk ich mir :D

ParaM!nd

hm, also mit dem für etwas kämpfen hab ich so meine probleme, weil ich denke, etwas das durch einen kampf erworben werden muss keine dauerhafte basis hat.
ob ich darüber allerdings anders denen würde, wenn ich z.b. in chile oder so aufgewachsen wäre, vermag ich nicht zu sagen..

sicher trete ich für meine überzeugung ein, aber wenn irgend möglich ohne kampf, ohne gewalt. sollte mir dennoch was passieren, ok, dann isses dumm gelaufen. aber ich fange nichts mit der intension an, dafür notfalls mein leben zu geben. denn was nutzt freiheit (oder was auch immer) wenn man tot ist? wenn sie auf leichen begründet ist?

liebe grüsse
zauberweib

p.s. das mit dem fucking for virginity is schon alt - hast du früher nie auf irgendwelchen mauern gelesen ??? :) allerdings find ich den satz auch gut.. hat mich irgendwie geprägt.. zumal ich jungfrau bin :)))
 

PeterPumm

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@Zauberweib...
In punkto kämpfen muss ich dir widersprechen... Wenn man mal Vietnam als Beispiel nimmt, so haben diese Leute lange für ihre Freihiet kämpfen müssen, genauso wie in Südafrika oder anderso. Ausserdem gibt es ja kämpfe auf verschiedenen Ebenen, wie es auch Gewalt in verschiedenen Formen gibt (körperliche, psychische, strukturelle, etc.pp.). Manche Formen von Gewalt sind vermeidbar, aber generell ist sie nicht ausschliessbar.
Ein z.B. Vergewaltiger wird sich nicht ohne einsatz irgendeiner Gewalt (und sei es nur psychische) überwinden lassen.
Gewaltlosigkeit funktioniert nur solange die Gegenseite nicht zur äußersten Form der Gewalt geht.

Thema Gerechtigkeit:
Es gibt natürlich viele Faktoren, die zu berücksichtigen sind, primär natürlich die taten der jeweiligen person, ihr charakter, umstände etc. Daher ist absolute Gerechtigkeit schwierig und verlangt die perfekte objektivität des Vaters.
Allerdings muss ich über mich sagen, dass ich an das Nemesis-Prinzip und an Sühne glaube.
 

Talyessin

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Für Freiheit und Gerechtigkeit.

Hat nichts mit Revolutionär oder Idealdenken zu tun.
Wären nicht immer Menschen für ihre Ideale gestorben, hätten wir warscheinlich viele Errungenschaften nicht
 

PeterPumm

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Ich würde soweit gehen, dass die Welt ohne Idealisten noch ärmlicher und widerlicher wäre... Ohne Idealismus gibt man viel zu schnell auf. Und ohne den Glauben an den Idealismus versucht man es meist auch gar nicht.
 

Tizian

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@ abbadon: Komisch, ich habe keine "Ideale"! Weil sowas zu absolut ist - Vorstellungen, Richtlinien, Wünsche (erfüllbare) - das liegt mir eher!

Aber schön wenn ihr mit euren Idealen glücklich leben könnt, sowas macht mich dann glücklich!

P.S.: Ich glaube gar nichts! Bin ich jetzt erbärmlich und widerlich? Und ich kann ziemlich hartnäckig sein, aber ich bin es ja anscheinend nicht wirklich, oder? :cry:
 

PeterPumm

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"If you believe a course of action to be true to your heart do not betray it because it leads to hardship. Your victories may be small, but in the end, a greater Victory will be achieved."
*G* :lol: :lol:

Erbärmlich und widerlich, nur weil Du flexibel bleiben willst? Wohl kaum,solange Du nicht opportunistich bist... :wink:
Aber an deine Richtlinien glaubst Du ja auch, oder?

btw: Gibt es unerfüllbare Wünsche? :wink:
 

Tizian

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Ich halte mich an meine Richtlinien, ich glaube nicht an sie. Glaube birgt Dogma in sich sich, doch ich muss meine Richtlinien der Situation anpassen . . .

weiß zwar nicht was btw heißt :oops: , aber ich weiß nicht ob alle Wünsche erfüllbar sind - mal sehen!
 

PeterPumm

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Religionen bergen Dogmen. Fest an etwas zu glauben und wenn es nur ein bischen Glück ist kann es glücklich machen. Glauebn kann man an vieles, wenn es stärker wird, kann es eintreten siehe z.B. affirmationen.

btw heisst by the way...

du schreibst doch selbst, dass alles möglich ist :wink:
 

ParaM!nd

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zauberweib schrieb:
[hm, also mit dem für etwas kämpfen hab ich so meine probleme, weil ich denke, etwas das durch einen kampf erworben werden muss keine dauerhafte basis hat.
ob ich darüber allerdings anders denen würde, wenn ich z.b. in chile oder so aufgewachsen wäre, vermag ich nicht zu sagen..
Ein Kampf bedeutet zwingend auch eine Entwicklung (in welche Richtung, ist vernachlässigbar), eine Kultur, die sich nicht entwickelt, geht unter.
sicher trete ich für meine überzeugung ein, aber wenn irgend möglich ohne kampf, ohne gewalt.
Kampf ist nicht gleich Gewalt, die Unterhaltung dieses Forums z.B ist bereits Kampf gegen Verdummung & Co.

PS: Nie "Braveheart" geguckt ? :lol:

PPS: Der letzte Satz hat ja wohl unbedingt sein müssen :oops: :oops: :oops: :!: :D

ParaM!nd[/quote]
 

Tizian

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Abbadon schrieb:
Religionen bergen Dogmen. Fest an etwas zu glauben und wenn es nur ein bischen Glück ist kann es glücklich machen. Glauebn kann man an vieles, wenn es stärker wird, kann es eintreten siehe z.B. affirmationen.

btw heisst by the way...

du schreibst doch selbst, dass alles möglich ist :wink:

alles ist möglich oder unmöglich, weil ja alles möglich oder unmöglich ist :twisted: :wink:
 

PeterPumm

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Du Sophist... :wink: Hab hier ein Bild mit Scharping neben meinem PC aufschrift: "Es gibt Leute, die zweimal anchdenken, bevor sie ganz langsam nichts sagen" :wink:
Wenn Du alles relativierst, negierst du deine Aussagekraft :D
 

cristsend

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habt ihr nie einen moment erlebt in dem ihr so vollkommen zufrieden wart, und euch ging der gedanke durch den kopf: "von mir aus kann ich jetzt ruhig sterben. es ist alles in ordnung. alles ist so wie es sein muß. ich bin glücklich."
ich kann mir kaum vorstellen, dass jemand solch einen moment noch nicht erlebt hat. erinnert euch an die kindheit, da wimmelt es von solchen. als ihr vielleicht neben papa oder mutti im bett mittagsschlaf im urlaub erlebt habt, oder als ihr am strand eine sandburg gebaut habt.... kinder sind verloren in dem was sie tun, so gewaltig erleben sie ihren moment, sie versinken darin. man kann es auch meditation nennen. fakt ist, es ist ein gewaltiges erlebtnis. wer sich dieses ins gedächtnis ruft, weiss wofür er sterben würde: für gar nichts, denn das ist alles seine entscheidung, es ist vollkommen egal. wenn er will so muß er es auch tun. die meisten menschen tragen nur zu wenig ideale in sich und haben deshalb wenig mut zum leben und flüchten sich in den tot. aber: denkst du wahrhaft stark genug, der tot könne ruhig eintreten, denn ich habe keine angst, es ist alles in bester ordnung, dann handelst du nicht in flucht oder angriffsposition. du hast keine angst mehr vor einer maske, die die wahrheit mit dem mystizusmus des todes verdeckt. in solchen momenten würde man glücklich sterben, und was wäre daran wohl falsch? es ist egoistisch. ja, aber dennoch wahr. wer solche momente erlebt, weiß wohl, was gemeint ist.

deshalb halte ich es für gefährlich an ideale zu glauben - so stur fest, ohne nur eine minute zu zögern von ihnen abzuweichen, wenn man erahnt sie könnten nicht stimmen. denn es wäre doch wahrhaft egoistisch, wenn man nur auf seine eigenen ideale pocht, ohne darüber nachzudenken, ob andere vielleicht bessere haben. wer für ideale stirbt, nur der ideale wegen ist für mich ein dummkopf. im angesicht des todes wird er bemerken wofür er wohl sterben wird - für nichts.
leben ist kampf. in allem leben steckt der kampf ums überleben. das ist wohl nun einmal das gesetz des lebens, vielleicht sein oberstes ideal. leben muß leben. (schon logisch) was nützt es, wenn ich mir vornehme: "mit 23 werde ich fliegen können!", dann mit 23 auf dem balkon im 23 stock stehe und nicht rechtzeitig erkenne, das es wohl doch nicht klappen wird mit dem flug um den block? leben ist gewalt sie steckt überall, in allem leben. glaubt ihr jesus war böse auf die menschen, weil sie so viel verbockt haben? und noch verbocken? wohl kaum. es gibt keinen zornigen gott. es gibt nur gott, wenn überhaupt.
mein einziges ideal ist wohl das leben zu erhalten. und leben heißt liebe. ein tier tötet doch nicht aus vergnügen. es tötet aus "liebe" zu seinen jungen, zu seinem eigenen leben. wir haben die fähigkeit bewusst zu leben (zu lieben). wir haben unseren eigenen willen und können entscheiden. aber wir müssen wohl bedacht entscheiden, denn sonst werden wir gewiss nicht glücklich sterben. im angesicht des todes pulsieren unsere gesamten ängste auf maximum - dann kommt die erlösung - vorbei! und selbst der tod ist ein kampf, wir kämpfen uns aus dem leben heraus.

ist es nicht paradox, dass ein totgeweihtes wesen versucht am leben zu bleiben und schafft auch noch leben? wir werden alle sterben, und was tun wir? wir wollen es nicht?
schon witzig irgendwie....

leben will leben.

( :? :( komischer text gewurden... naja vielleicht versteht man es wenigstens ein bisschen...
@zaubermädel: vom sternzeichen könntest du auch jungfrau sein, kommt mir ein wenig so vor... :wink: )
 

PeterPumm

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dachte immer jungfrauen wären berechnende Psychopathen.... :?:

Das was Du über das Leben schreibst ist schön und gut, geht aber finde ich ein wenig am Thema vorbei..... Für seine Ideale zu sterben heisst nicht stur und sinnlos in den Tod zu gehen, weil ein Ideal das befiehlt, sondenr ist eher auf extremsituationen zugeschnitten. Denken wir mal an die Nazizeit: Wer für seine Ideale eintreten wollte musste damit rechnen, verfolgt zu werden und zu sterben. Wer es nicht tat, was mitschuldig. Da würde ich lieber reinen Gewissens sterben, als 40 Jahre später im Bett mit dem GEdanken, dass ich nichts getan hab um es zu verhindern. Genauso ist es bei Freiheitskämpfen, z.B. in Vietnam damals. Die Vietnamesen sind ddurch die Hölle gegegangen, aber nun haben Sie ihr eigenes Land für sich selbst, ohne von Frankreich oder Amerika unterdrückt zu werden.

Darum geht es beim Sterben um die Ideale, um etwas zu tun, was einen zwar umbringen kann, aber was es auf jeden Fall wert ist, weil es grösser und wichtiger ist als der einzelne. Selbst wenn man durch seinen Tod nur ein einziges anderes Rettet. Ich finde die Leute, die Alt in ihrern Betten sterben, haben einen viel sinnentleerteren Tod, als die in meinen Beispielen.

"No greater Love has the man, that he would give up his life for his brother. Not for Glory, not for Wealth and not for Fame.... for one Person."
 

Tizian

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Abbadon schrieb:
Du Sophist... :wink: Hab hier ein Bild mit Scharping neben meinem PC aufschrift: "Es gibt Leute, die zweimal anchdenken, bevor sie ganz langsam nichts sagen" :wink:
Wenn Du alles relativierst, negierst du deine Aussagekraft :D
Hmm . . . deine Meinung :lol: :wink:

Ich denke nicht so! Ich will auch nur darstellen, dass niemand für sich in Anspruch nehmen kann, dass er recht hat, weil er nicht die gleiche Weltsicht wie andere hat! :D Und daher ist es nie sicher für alles und jeden :p
 

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