Wie soll das weitergehen?

Eriâwen

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Ich würde sagen, der unterschied liegt darin, das viele Jugendliche eben diese Maschinerie nicht durchblicken.

Naja... ich würde nicht behaupten, dass die Erwachsenen die Maschinerie durchblicken. Ich denke es gibt in jeder Generation Menschen die draufkommmen, dass alles einfach nur auf Konditionierung hinausläuft.
Manchmal oberflächliche Gespräche zu führen ist aber denke ich nicht so schlimm, man kann auch nicht immer nur tiefsinnige Gespräche führen. Ich glaube nämlich, dass der Idealfall in Sachen Gesprächen hier doch in der Mitte liegt. Obwohl leider viel zu wenig tiefsinnige Gespräche geführt werden... viel zu wenig...

Konsumverhalten... Kapitalismus... ich denke es hat andere Formen als damals, aber das dahintersteckende Prinzip hat sich nicht geändert. Uns kommt es nur nicht so vor, weil der Konsum von früher vielleicht andere Ausmaße hat, aber Ausbeutung war nie anders. Es ist immer das selbe Prinzip. Die Formen werden sich auch weiter verändern.
Ob man von schlimmer sprechen kann ist so eine Sache... schneller vielleicht...

Eriâwen (ja der Name ist elbisch)
 

LuckY-GhosT

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@ Rick
Ich find das dass genau dort endet wo es anfing: Bald werden wir wieder mit Keulen und Steinen auf Büffeljagt gehen!

ups, in unserem tollen Dtschl. gibts ja keine Büffel :lol: son Mist aber auch. Vielleicht werden wir dann halt Knibalen :evil:

Wer weiss :?:

Bloß eines ist gewiss: Es wird immer schlimmer :!:

mfg

LuckY-GhosT
 

Tizian

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Vielleicht erkennen sie die Maschinerie auch gerade, haben aber keine Lust mehr. Warum sich mit der Welt beschäftigen, wenn sie eh den Bach runter geht und warum sollte ausgerechnet man selbst was tun . . .

Als 18-jähriger kann ich auch einige andere Sachen nicht verstehen, zum Beispiel Leute, die sagen "Früher war alles besser" und "Die Jugend von heute ist schlimm", dabei waren sie in ihrer Jugend nicht besser.
 

LuckY-GhosT

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Das ist je erstmal n berechtigte Frgstellung aber, um aufs Thema "Jugend von früher" zu kommen: Klar warn Opa und Oma auch keine Engel aber damals ist man net gleich mit Schreckschusspistolen, Reizgas, Baseballschlägern o. ä. auf ein ander los gegangen.

Es war alles noch im "Rahmen" es ging halt max. mal mit Fäusten Mann gegen Mann zur Sache (klar es gab auch da schon Aussnahmen).

mfg

LuckY-GhosT
 

gims100

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@all
Im Prinzip sind wir uns darüber einig, wenn ichs richtig verstanden hab, dass die Gesellschaft dran schuld ist. Aber wir gehören ebenfalls zu dieser Gesellschaft und leben auch in ihr, wir kritisieren sie, verachten sie und wollten das sie sich ändert. Das heißt im endefekt, dass wir die Gesellschaft ändern müssten um die Menschen zu ändern. Aber das wird sich als ziemlich schwer erweisen, weil, wie wir wissen, viele zufrieden mit dieser Gesellschaft sind und sie garnicht ändern wollen. Wie schon des öffteren sage ich, schaut euch das momentane Weltgeschehen an!
Wenn unsere Gesellschaft wirklich drüber nachdenken würde dann würde sich bald etwas ändern, ich sag euch aber: das es nicht so kommen wird! denn in unserer Gesellschaft hat nicht mehr der Bürger, der etwas verbessern bzw. verändern will das sagen sondern die Politiker und die vollführen ihr kleines Machtsplielchen um Geld und die ach so große Ehre. Wie gesagt....!

Thanx
 

DarkEldar

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Was Gims da schreibt erinnert mich sehr an die Ents aus dem herr der Ringe... Sie sind ein aussterbendes Volk, geschaffen um die Bäume zu beschützen (was manvom Mensch ja net gerade behaupten kann)..
Aber sie leben in einem Wald names Fangorn. Und dort sind nur noch ein paar von diesem Volk wirklich wach.. sie bekommen noch mit was aussen vorgeht und machen sich gedanken drüber. Die anderen sind "bäumisch" geworden. Das heißt, sie verhalten sich wie Bäume.. sie stehen einfach in der Landschaft rum wachen erst auf wenn man mit ner Axt gegen schlägt.
Doch als die beiden Hobbits Baumbart (der Oberent sozusagen) die Notwenidigkeit klar macht, werden sie aufgerüttel und schaffen es es eine große Macht (Orthanc mit Saruman) zu stürzen.. hmm.. wenn man das auch die Gesellschaft überträgt.. wie kann man sie "wachrütteln"?
Denn ich denke jeder weiß mehr oder weniger was vorgeht, doch vielen ist es egal.. sollen sie sich doch töten, solange ich morgen das essen auf dem Tisch stehen hab und in Ruhe fernsehn kann ist es mir doch egal.

~*~ Dark
 

Eriâwen

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@gims100:


Wenn unsere Gesellschaft wirklich drüber nachdenken würde dann würde sich bald etwas ändern, ich sag euch aber: das es nicht so kommen wird! denn in unserer Gesellschaft hat nicht mehr der Bürger, der etwas verbessern bzw. verändern will das sagen sondern die Politiker und die vollführen ihr kleines Machtsplielchen um Geld und die ach so große Ehre. Wie gesagt....!

Ich glaube nicht, dass die Gesellschaft Produkt der Politiker sind, nein, die Politiker sind die logische Antwort auf unsere Gesellschaft. Ihre Machtspielchen sind Resultat unserer machtgierigen, kapitalistischen Gesellschaft. Sie sind nicht das eigentliche Problem, wir selbst sind es die nicht einsehen wollen, solange es uns einigermaßen gutgeht.

Ich denke die Gesellschaft kann sich nur verändern, indem sich jeder einzelne verändert. Und dazu ist ein Augenblick notwendig indem man sich durch ein Ereignis der Ungerechtigkeit der Welt bewußt wird.

@DarkEldar:
Der Vergleich mit den Ents trifft die Situation wirklich auf den Punkt.
Leider ist es so, dass es den meisten egal ist, dass es anderen nicht so gut geht. Das ist der Egoismus und die Angewohnheit der Menschen den Weg des geringsten Widerstandes zu wählen. Sie legen ihre Verantwortung in die Hände des Staates und geben sich der Vorstellung hin nichts tun zu können, und so nichts tun zu müssen.
 

Caitrionagh

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Irgendwie sagt jede Generation über ihre nächste, dass sie so viel schlimmer sind als ihre...das sagte auch schon Sokrates ... aber ich denke, dass sich das immer mal wieder ändert (das wurde glaube ich auch schon gesagt habs aber nimmer gefunden), die alten Griechen waren so und dann mal wieder in der Renaissance, dann wieder in den Zwanzigern (mehr fällt mir grad nich ein) und dann gab es wieder 'gesittetere' Gesellschaften, z.B. im Mittelalter (das wohl krasseste Beispiel), dann so das 17., 18. Jhrd und dann die letzten beiden Generationen (obwohl die letzten beiden natürlich net soooo 'gesittet' sind *g*) Und ich denke auch DarkEldar hat recht, dass man immer etwas besser machn möchte als die Eltern ... ich für meinen Teil werds zwar so machen wollen wie meine Eltern denn ich bin schon zufrieden mit ihnen (*GGG*) aber naja... :)

Ich kann die unteren Klassen auch schon nimmer verstehen ... die ganz Kleinen gebrauchen schon Schimpfwörter die ich in dem Alter noch net ma gehört hatte (ok dummes Beispiel aber naja .. *g*) und in den größeren Klassen .. die sehn irgendwie alle gleich aus .. wie geht das nur? Wenn ich manchmal so zwei Mädels vor mir seh .. die gleiche Haarfarbe, die gleiche Frisur, die gleichen Klamotten, wenns gut geht in ner anderen Farbe oder in nem anderen Material, aber sonst .... das is krass ...

Bye, Cait
 
A

Anonymous

Guest
mmmmmm

Also, wenn ich überlege wieviel Stunden ich mit 7 (bin nu 31) vor dem Fernseher verbracht habe und wieviel Stunden heute die 7-jährigen davorsitzen....

...mal ganz davon abgesehen, wisst ihr noch das 1978 z.B. WERBUNG nur Abends lief, nicht am Nachmittag, und das es nur 3 Sender gab.....

Ich behaupte ein 7-jähriger "schafft" locker 8h reine Werbung pro Woche.... kein Wunder das die ein Handy wollen und konsumgeil sind....

...und da als Eltern was gegen zu unternehmne erfordert schon einiges an Charakter.... :roll:


Andreas (JV44)
 

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