desjardins
Meister
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Wie wahr, allerdings umgekehrt.
hives schrieb:In Babylon gab es keine Menschenopfer - bemerkenswerte Ausnahmen bilden lediglich frühe Gräber aus Ur (Jahrhunderte vor Babylon), wo für ein kurze Zeit Könige mit Bediensteten bestattet wurden sowie in der Spätzeit einige Kurzzeit-Könige, die bei schlechten Omen eine Weile den König ersetzten und teilweise getötet wurden.
Mit Opferungen für Götter oder regelmäßigen Ritualen haben diese Ausnahmefälle jedoch natürlich nichts zu tun.
arius schrieb:Opfermahle waren bei den Juden und Heiden gottesdienstliche Gebräuche.
Sie bildeten einen wesentlichen Teil ihres Gottesdienstes. Sie schlachteten an geweihter Stätte Tiere, gossen das Tierblut vor der Gottheit aus, verbrannten Teile des Opferfleisches zur Ehre der Gottheit und assen das übrige in Form eines gemeinschaftlichen Mahles. Doch nicht bloss Tiere opferten sie, sondern auch Früchte, Brot, Öl und Wein und ähnliche Dinge. Auch davon wurde ein Teil der Gottheit zu Ehren vernichtet und der Rest bei der Opfermahlzeit verzehrt.
Was vor der Gottheit verbrannt oder ausgegossen wurde, diente zur Bereitung des Kraftstromes für die Geisterkundgebungen.
Aber auch das, was von den Verehrern der Gottheit verzehrt wurde, galt als geweiht und durch die Gottheit geheiligt.
Das Essen und Trinken der Opferreste war das Sinnbild der inneren Gemeinschaft mit der Gottheit selbst. So wie die geweihten Speisen und Getränke durch Aufnahme in den Körper des Geniessenden mit diesem eins wurden, so sollten die Teilnehmer an dem Opfermahl auch in Geist und Gesinnung eins werden mit der Gottheit und deren Willen vollziehen.
Diese Bedeutung hatten die Opfermahle sowohl bei den Juden als auch bei den Heiden.