Konnichiwa höchst ehrenwerter Boardadmin-
sama
Ich kenne besagtes Buch - es liest sich auch lustig - was allerdings zB an ganz normalen
Yukata (Hauskimono) oder
Se-ra-fu-ku (Sailor fuku - weiblichen Schuluniformen) so toll sein soll, dass man sie kommentieren müsste - oder an heizbaren Toiketten - dazu fällt mir dann auch nur noch Obelix ein
"Die spinnen, die Gaijin (Nicht-Japaner)"
Im übrigen ist der Beitrag entweder bewusst so "unwissend-lustig" geschrieben um den lachfaktor zu erhöhen, oder die beiden Autoren hatten keinerlei Vorkenntnisse !
Ein paar Kommentare, ich bin allerdings bei der nummerierung aufgrund massiven Multitaskings (Telefon, ICQ 5 user), zwei MIRC-Channel, etwas durcheinanderkommen und bitte dies zu entschuldigen
Bild Nummer 4 : Die Japaner benutzen in der Tat "Hauspuschen" - bei der Fussbekleidung auf dem Bild handelt es sich jedoch um traditionelle hölzerne
Geta-Sandalen.
Bild 7 : Hakenkreuze gelten im Buddhismus als Glückssymbol - vom Sanskrit (Altindischen) "su asti" - "gut er ist".
Bild 9
Rabu-hoteru (Love Hotels) und Europa als "Kontinent des p****" Die Lovehotels sind in der Tat oft nach europäischem Vorbild gebaut - Neuschwanstein-Imitationen usw. Das europäisches Aussendesign genutzt wird hat weniger mit einem Ruf Europas als besagter Kontinent zu tun, sondern vielmehr der mit Europa assozierten Romantik.
Bild 10 - "Rest" bedeutet in derartigen Etablissements ein stundenweisen verweilen mit der zweiten Person (Einzelpersonen oder andere "Nicht-Paare" werden nicht zugelassen). "Stay" meint in der Regel "stay overnight" also nutzung der Räume inklusive Übernachtung.
Die Nahrungsmittel die sich in den Kühlschränken von Love Hotels finden sind i.d.R. stets frisch, aber kosten extra.
Bild 14 : das "Bingobongolei"-Spiel ist traditionellen japanischen trommeln, den sogenannten
Taiko, nachempfunden, soviel dann zur Bongo...
Bild 16 : ja ein japanischer, aufrollbarer
Futon kann recht unbequem sein - aber ob deswegen die Japaner Masochisten sind ? Vielleicht sind die Westler ja auch nur verweichlicht....?
Bild 19 Kalligraphieausstellung : ja finden es die Japaner spannend "
ganz normale vollgekritzelte Zettel mit Schriftzeichen anzuschauen" -
und van Gogh hat ja auch
"nur" Landschaften abgemalt....
Bild 20 : Also IMHO mindestens seinen Namen sollte man doch in
katakana (Schriftzeichen für ausländische Worte) schreiben können, wenn man nach Japan fliegt....
Bild 21 : Der "Altar" im traditionellen Hotelzimmer ist eine
Tokonoma - eine Art Ziernische in der Kalligraphien,
Ikebana-Gestecke oder besonders kunstvolle Keramiken der ästhetischen Freude des betrachtets dienen sollen. Dass derartige
"Vasen oder sowas" durchaus mehrere hundert Euro kosten können......naja
Gaijin eben
Bild 24 : Der "Bademantel" ist ein ganz normaler
Yukata - eine Art japanischer Hauskimono der in fast allen traditionellen Herbergen für die Gäste bereitgehalten wird - die Länge auf dem Bild scheint mir in Ordnung zu sein (Yukata sind für japanische Grössen "one size fits all" - die Länge wird mit dem Gürtel verändert, ich besitze auch einen und er passt mir sehr gut) - die kleine Jacke die bei kühlerem Wetter darüber getragen wird, ist immer so kurz
Bild 26 - Unterschied zum LEGOLAND/Heidepark Soltau/Fantasialand.....???
Vergnügunsstätten eben.
Bild 28 - die Japaner mögen eben Tintenfischarme, weil das leichte ansaugen ein "interessantes Eßgefühl" verschafft.
"
Auch der Getränkekauf war jedesmal ein Lottospiel" - auch auf die Gefahr mich zu wiederholen : wer wenigstens
katakana lesen kann, wird zB die Geschmacksrichtung "
re-mon" auch ohne Japanologiestudium erkennen können......
Bild 32 : die von mir bereits erwähnten
serafuku (Schuluniformen für Mädchen im Matrosenstil) - für mich einfach
kawaii (niedlich, süss).
Zu kulturellen Ignoratien wie der "interessanten" Beschreibung von Zen-Gärten (
karesansui), oder der Unfähigkeit auf dem Boden sitzen zu können
...sitzt man auf dem Fußboden. Als Europäer hält man es nicht länger als fünf Minuten in der Stellung aus, falls man kein Joga-Fanatiker ist
äussere ich mich dann auch lieber nicht.
Dass der aufgesuchte Süsswarenladen seine eigene Fertigungsstrasse hat, spricht IMHO nur für das Frischegebot in Japan....
Man liest also erotische Manga in U-bahnen...ja und ?
Ich habe in Berlin auch gesetze Herren gesehen die Schmuddelheftchen lasen - allerding schamhaft hinter einer aufgeklappten Ausgabe der "WELT" verborgen - rechneten eben nicht damit, dass ein Ten Ihnen über die Schulter blickt.....wer ist jetzt hier verdrehter ?
Nungut, schliessen möchte ich dann meine Ausführungungen doch etwas völkerverbindender, mit einem freundlichen
Doitsu yori ai wo komete
(Liebe Grüsse aus Deutschland)
<gassho>
hona sainara
Tenshin