Weniger Demokratie wagen

Telepathetic

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Beim Stöbern habe ich die Werbung für das Buch "Weniger Demokratie wagen" gefunden.

Es geht um "tiefes Unbehagen gegenüber Macht, Hierarchien und Autorität" in unserer Gesellschaft und soll eine Diskussion provozieren, an deren Ende "Wirtschaft und Politik wieder handlungsfähig werden."

Da im Werbetext China's wirtschaftlicher Aufschwung angesprochen wird (China's militärische Ambitionen sollten imo auch beleuchtet werden) , stelle ich mir die Frage, wie in den westlichen Demokratien verfahren werden soll, um kein allzu großes globales Ungleichgewicht der Mächte entstehen zu lassen.

Demokratie und Menschenrechte sind eine Errungenschaft, deren Erhalt sinnvoll ist.

Wie kann weniger Demokratie aussehen, ohne das die Demokratie darunter leidet?
 

Gaensebluemchen

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Ich verstehe den Sinn nicht ganz. Erlätere das doch bitte ganz kurz für mich. Was ist weniger Demokratie? Anarchie, Monarchie? Dikat? Ich bin für mehr Demokratie wagen, da bei uns auch immer mehr auf einfache Bürgerrechte gespuckt wird. Da täte eine Volksentscheid ab und an gut. In der Schweiz wird das seit ich deniken kann erfolgreich praktiziert. Das System ist einfach krank. Wir haben eine n Qualifikationsmangel in der Politik. So leid es mir tut das sagen zu müssen, aber verglichen mit Gehältern in der Wirtschaft verdienen Piolitiker zu wenig. Deswegen sitzen in den AGs der Parteien zum großen Teil Schnarchnasen. Politik ist zum Nebenjob verkommen, der Lobbyismus floriert, weil er die Taschen voll macht. Außerdem bringt ein Bundespräsident nichts, der nicht aufbegehrt. Er sollte eig. eine Kontrollinstanz sein, die meisten nicken allerdings nur ab.
 

agentP

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Wenn ich die Beschreibung richtig interpretiere geht es dem Autor darum auf die Gefahren hinzuweisen, die durch web 2.0, Grassrootsbewegungen und durch Bestrebungungen die direkte Demokratie zu stärken drohen und nicht um die Demokratie an sich.
Das wird auch in dem Kernsatz unten deutlich:

Ein Plädoyer für die repräsentative Demokratie

Der Titel ist vermutlich eine Anspielung auf Slogans von Befürwortern von mehr direkter Demokratie.
Der Verein, der z.B. abgeordnetenwatch.de betreibt nennt sich z.B. "Mehr Demokratie e.V."
 

sercador

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agentP schrieb:
Wenn ich die Beschreibung richtig interpretiere geht es dem Autor darum auf die Gefahren hinzuweisen, die durch web 2.0, Grassrootsbewegungen und durch Bestrebungungen die direkte Demokratie zu stärken drohen "

Meint der Autor wirklich "Gefahren" oder eher Möglichkeiten?

Manchmal nimmt man ihm dieses "überallzugleichtröten" übel,
aber ab und zu trifft er doch den Kern der Sache.
Im aktuellen Spiegel hat R.D.Precht eine Essay veröffentlicht:
Immer mehr ist immer weniger: Wer bestimmt eigentlich über den Fortschritt?
(ist anscheinend nicht online gestellt)
Eine pluralistische Demokratie, die ihre Politik als "alternativlos" wahrnimmt, glaubt nicht mehr an sich selbst.
Aktuelle Umfragen, die ja auch zu der Bildung der Enquete-Kommission
des Bundestages geführt haben, zeigen eine immer stärkere Entfremdung der Deutschen von der Demokratie.
Weil sie nicht gelebt wird.
Wenn Wahlen etwas ändern würden, wären sie verboten.
K.Tucholsky
Web2.0, grasroots, facebook-campaigns: das alles ist so lange sinnlos, wie unsere Politiker vor der Macht der Blöd-Zeitung kapitulieren.
Gruß
sercador
 

Simple Man

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Ich kann nur Leuten, die mehr direkte Demokratie fordern, entgegenhalten: will man wirklich einem Volk, dass letzthin CDU und FDP gewählt hat und kurz darauf mit dieser Wahl massiv unzufrieden war, noch mehr Mitsprache zubilligen?
 

Winston_Smith

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will man wirklich einem Volk, dass letzthin CDU und FDP gewählt hat und kurz darauf mit dieser Wahl massiv unzufrieden war, noch mehr Mitsprache zubilligen?

Dazu kommen dann noch die Grünen-Anhänger, die per se erstmal gegen alles sind.

ws
 

Simple Man

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Eine Aussage, mein lieber Winston, die in ihrer Pauschalität natürlich völliger Unsinn ist ...
 

sercador

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Simple Man schrieb:
Ich kann nur Leuten, die mehr direkte Demokratie fordern, entgegenhalten: will man wirklich einem Volk, dass letzthin CDU und FDP gewählt hat und kurz darauf mit dieser Wahl massiv unzufrieden war, noch mehr Mitsprache zubilligen?
Tja...wenn man genauer hinschaut, sieht man doch, daß selbst bei der
Champions League-Veranstaltung der Wahlen hierzulande die Beteiligung rapide sinkt.
Die bundesdeutsche Wirklichkeit sagt doch folgendes:
-die größte Partei ist die der Nichtwähler
-die größte Kirche ist die der Nicht-Mitglieder in einer Religion
Das zeugt doch vom Abschied von allgemeingültigen Wahrheiten.
Der Riß geht nicht quer durch die Gesellschaft, sondern quer durch jeden einzelnen: für erneuerbare Energien und gegen Windräder im eigenen Vorgarten.
Für mehr soziale Gerechtigkeit und gegen höhere Steuern.
Das System ist verkopft und selbst die jüngeren Parteien stecken fest in veralteten Denkschemata.
Die Weisheit der Masse?
Wenn die Masse aus einem unterscheidbaren Angebot auswählen könnte,
würde sie es vielleicht sogar tun.
Wenn aber die Fernsehpolitiker alle die gleichen Phrasen und Floskeln benutzen, wo ist da die Wahl?
Findet überhaupt noch eine Rückkopplung zu den realen Wünschen des Volkes statt?
Wer gegen Krieg ist, wählt grün.......und landet auf dem Balkan.
Wer soziale Gerechtigkeit will, wählt SPD.......und es kommt Hartz4.
Wer freie Märkte will, wählt FDP.......und bekommt Subventionen für Hotelketten.
Wer einen starken Staat will, wählt CDU........und erhält die Abschaffung der Wehrpflicht.
Kann irgend jemand darin noch einen Sinn erkennen?
 

wintrow

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@sercador
Ich zumindest nicht und stelle mir die gleiche Frage.
Das Problem ist das die Abgeordneten sich lieber im Dinner mit Wirtschaftsbossen zeigen anstatt zuzuhören was das Volk will. Hat man jemand mit Kompetenz wie Hr.gutenberg werden diese krampfhaft abgewürgt, könnten sie doch den Rest der politischen Landschaft in Abseits stellen. Da fragt man sich wo das hinführen soll.

Kurzes Beispiel. Neuerdings wird ja der neue Sprit eingeführt mit 10% Bioethanol. Warum, warum, warum. Habe letztens mit Mechanikern, und Fachkundigen gesprochen. Einhellige Meinung das der Sprit totaler Quatsch ist. Erstens ist nicht gesichert das alle Motoren diesen Sprit vertragen. Zweitens hat durch den zusatz von Bioethanol der Sprit weniger Leistung und drittens wird es teuer. Da fragt man sich wer sich diesen Schwachsinn wieder einfallen lassen hat. Aber nee die Bevölkerrung wird ja nicht gefragt, Experten anscheinend auch nicht, das muss so sein und fertig, hauptsache wieder ne Neuerung...meine Güte, wo soll das hinführen. Lebensmittel anheben auf 19% aber Trüffel bleibt bei 7%??? ich könnt den ganzen Abend solche hirnlosen Entscheidungen auflisten.

Wen soll man da wählen???
 

InsularMind

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Das scheint oft daran zu liegen, dass in diesen ganzen Konzeptierungen entweder die Kommunikation von unten nach oben nicht stimmt, oder keine stattfindet, sie lückenhaft verläuft, bzw. sie von hierarchischen Abhängigkeiten durchdrungen ist, gekauft ist oder sonst sowas. Irgendwie müssten die sich doch mit Wissenschaftlern besprochen haben, die den Anwendbarkeitsfaktor beispielsweise solchen Sprits durchgetestet haben, und wissen, worum es geht. Mir erscheint es in der heutigen Politik oft so, als ob da getrennte Welten vor sich hinbrüten. Vielleicht hängt es auch davon ab, wer welcher Partei wie viel Geld zusteckt, damit gerade sein Anliegen gefördert wird. Die Hirnlosigkeit kommt sicher nicht von ungefähr. Wenn sich 100 Theoretiker zusammen tun kommt am Ende weniger praktischer Sinn bei raus, als wenn 100 Praktiker Theorien wälzen. Erst der funktionierende Austausch macht's.

Demokratie erst mal redefinieren und vielleicht das, was von ihr noch über ist, erhalten, sich die weltentfernten Köpfe darauf zurück orientieren, was in der faktischen Wirklichkeit wichtig ist, und aufdröseln wo die Probleme ihren Kern haben. Die fachlich bewandterten Leute mit einbeziehen ect.

Habe da aus meiner niederen Perspektive allerdings auch keine großen Hoffnungen, da die Bedeutung der Menschlichkeit im Zusammenhang mit allen ökonomischen Werten gewaltig gesunken ist. Wem der Mensch an sich nur noch dann etwas wert ist, wenn der einen Preis hat...
Weniger Demokratie wagen, wenn es das noch ist, was sie davon anner Schule mal erzählt hatten, das kann nur bedeuten, dass im Dienste der Wirtschaft noch weniger zugunsten von Menschen gehandelt wird. Ist aber wie immer bloß ne Meinung aus Millionen.
 

sercador

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Irgendwie scheint etwas von dem, was du denkst, InsularMind, unter die Kuppel des Reichstags gekrochen zu sein.
Du beschreibst ziemlich genau die Begründung der neuen Enquete-Kommission.
Ich glaube zwar nicht, daß dadurch alles besser, irgendwas richtig gut oder manches nicht mehr ganz so übel wird, betrachte es aber allgemein als einen Schritt in die richtige Richtung: mal gucken, was das Volk eigentlich will.
Wollen die Wähler Bestrafung von Sozialschmarotzern oder doch lieber sozialen Frieden?
Was ist wichtiger? 20 min schneller von Stuttgart nach Ulm oder insgesamt ein wenig pünktlicher?

Wenn ich einen Weg wüsste, um unsere gewählten Köpfe wie junge Hunde mit der Nase in den Dreck zu stupsen, den sie hinterlassen, ich hätte keine Skrupel.
Bei jungen Hunden schon, nur um das gleich klarzustellen.
 

Telepathetic

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Vielleicht befinden wir uns in Deutschland im Begriff den nächsten evolutionären Schritt innerhalb unseres demokratischen Selbstverständnisses zu gehen.

Vielleicht müßen keine Antworten gefunden werden auf die Frage, ob wir weniger oder mehr Demokratie brauchen, sondern was wir innerhalb unserer Demokratie anders machen sollten, damit einerseits dieser Staat international konkurrenzfähig bleibt und andererseits dieses Staates Bürger einen (gefühlt?) größeren Einfluß auf die laufenden Debatten und Entscheidungen bekommen.


Wie kann der heutzutage in vielen Meinungsäußerungen immer noch stark betonte Unterschied zwischen denen da Oben und den anderen da Unten überwunden werden?

Ich bin der Überzeugung, dass bereits Gespräche Veränderungen bewirken und bin gleichzeitig der Überzeugung, dass zudem Grundgesetz und Grundrechte-Charta der EU legale Möglichkeiten institutionell organisierter politischer Einflußnahme nicht nur auf dem Papier garantieren.
 

HunabKu

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wie ich es auch des öfteren schon schrieb bin ch der ansicht, dass direkte demokratie in diesem lande seitens der politik überhaupt nicht gewollt ist und man uns wo man nur kann einrede, dass direkte demokrarie nicht gut für uns sei, wei wir als bürger ja überhaupt keine kompetenz haben, egal in welche richtung das ganze geht...
wir werden als unmündig hingestellt und befütworten das auch noch. mir macht sowas angst.
da wir eigentlich alle wissen solten, dass wir keine repräsentative demokratie haben, müsste uns der weg hin zur direkten demokratie ein grundbedürfnis sein....oder?
das was wir jetzt (er)leben...findet das irgendjemand hier tatsäclich repräsentativ für sich...? also ich nicht und die meisten leute mit denen ich darüber rede auch nicht. repäsentieren unsere leiter und lenker denn wirklich UNSERE interessen? wer ehrlich ist kann dies einfach nur verneinen. wessen interessen werden denn seitens der politik in wahrheit vertreten? auch dass dürfte sich im grunde eigentlich jeder selbst beantworten können.
Also ich fühle meine interessen seiens der politik in keinster weise vertreten und das geht der mehrheit der bevölkerung eben so.
es wird zeit, dass auch wir endlich anfangen, uns nicht mehr belügen und benutzen zu lassen um denen,für die unsere poltik die lobby bietet ein schönes leben auf unsere kosten zu ermöglichen und ihre macht weiter auszuspielen und uns zu unterdrücken.
die ägypter haben es geschnallt, auch wenn es lange gedauert hat.
was dort gerade pasiert lässt mich hoffen und freut mich sehr. ich bin stolz auf diese menschen und sie verdienen unser aller respekt.
die erde verändert sich gerade und wir sind mitten drin. ist das nnicht großartig?

lg
hunabku
 

dkR

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Wir haben das doch schon mehrmals erklärt. Du bist nicht das Volk und ich auch nicht und deine interessen sind nicht meine Interessen. Demokratie besteht darin, Kompromisse zu finden nicht dich glücklich zu machen.
 

wintrow

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@dkR & hunabku

Ich glaube ihr habt beide in gewisser Weise recht. Jeder hat andere Interessen und nur durch Kompromisse können diese halbwegs zur aller Zufriedenheit erfüllt werden. Aber derzeit habe ich das Gefühl das nur die Interessen der Wirtschaftselite vertreten werden auf Kosten des einfachen Arbeiters...siehe Finanzkrise.
 

dkR

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Ich hab so das dumpfe Gefühl man kann das nicht trennen.
Geht es der Wirtschaft schlecht, geht es auch dem einfachen Arbeiter (sofern der überhaupt noch existent ist), schlecht.
 

sercador

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wintrow schrieb:
... derzeit habe ich das Gefühl das nur die Interessen der Wirtschaftselite vertreten werden auf Kosten des einfachen Arbeiters...siehe Finanzkrise.
Ja, wir sind eine Lobbyisten-Republik geworden.
Für kurze Zeit sah es so aus, als wenn mit den Grünen endlich eine Lobby des gesunden Menschenverstandes in den heiligen Hallen der BRD aufgetaucht wäre.
Aber das hat sich m.E. nach zwanzig Jahren aufgebraucht.

Irgendwie habe ich das Gefühl, daß einige Mitdiskutanten hier Angst davor haben, daß bei einer direkteren Demokratie die Falschen das Sagen haben werden. Hinterfragt euch doch bitte mal selbst, woher diese Einstellung kommt.
Ich halte sie für einen Fnord.
 

wintrow

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@dkR
Ich hab so das dumpfe Gefühl man kann das nicht trennen.
Geht es der Wirtschaft schlecht, geht es auch dem einfachen Arbeiter (sofern der überhaupt noch existent ist), schlecht.
Ja aber wo geht es denn der Wirtschaft schlecht? Seit Jahrzehnten werden Milliardenumsätze gemacht, in Krisenzeiten gab es Hilfspakete, jetzt nach der Krise sind die Auftragsbücher voll, Konjunktur zieht an...unsere Unternehmen sind weltweit mit führend...und trotzdem keine Gehaltserhöhung für den einfachen Arbeiter, Angestellten etc...Zeitarbeitsfirmen spriessen aus dem Boden wie Pilze, wo man nicht genug verdienen kann um zu leben. Wann wäre es denn an der Zeit auch mal wieder Gewinne an die Belegschaft mit abzugebenin Form von Lohnerhöhungen? Die Steuern werden immer höher, wer soll das in Zukunft noch bezahlen wenn er nicht gerade Vorstandsmitglied ist?

Der Mittelstand schwindet und mit Ihn die Zukunft unseres Landes. Milliarden werden in ein marodes und korruptes Finanzsystem gepumpt, bestes Beispiel unsere Landesbanken und das Gezocke an der Börse. Wer hat den Karren aus dem Dreck gezogen, bestimmt nicht die Vorstände dieser Institutionen. Nein die hatten nur damit zu tun ihre Gelder ins trockene zu bringen und auf Bonis zu klagen. Die HRE wurde gerettet, doch wessen Werte wurden da gerettet???

Ich verlange keinen kompletten Umbau unseres Systems sondern eine Verbesserung! Wir nennen uns Leistungsgesellschaft, doch wer bringt die Leistung und wer kassiert?!
 

agentP

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Ich kann nur Leuten, die mehr direkte Demokratie fordern, entgegenhalten: will man wirklich einem Volk, dass letzthin CDU und FDP gewählt hat und kurz darauf mit dieser Wahl massiv unzufrieden war, noch mehr Mitsprache zubilligen?

Dem kann ich nur entgegenhalten:

For one, new theoretical models have become available which have drawn atten-tion not just to the costs of direct democracy, but also to the costs of practices of representation (9). For another, empirical studies and laboratory experiments indicate that the presupposition of a fundamental incompetence of voters in votes on factual issues is wrong (10).
http://www.jpox.eu/component/streams/view,content/cid,202/
 

Telepathetic

Großmeister
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For another, empirical studies and laboratory experiments indicate that the presupposition of a fundamental incompetence of voters in votes on factual issues is wrong (10).
(aus dem Zitat von agentP ein Beitrag drüber)

Eben, ich kann diese Aufteilung in betrügerische Regierung(en) und dummes (Schafs-)Volk überhaupt nicht leiden. Wer sich mit Themen ernsthaft auseinandersetzt, der kann den benötigten Kenntnisstand gewinnen, um angemessene Entscheidungen treffen zu können. Gilt für die Absolventen aller Schulformen.
 

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