Weihnachtsgrüße
Nun ist es endlich so weit- die Zeit der Besinnung ist gekommen.
In dieser Besinnung sollten wir uns an alte Tugenden erinnern,
an tief in uns schlummerndes Wissen.
Uns fällt es schwer, uns zu erinnern, zu sehr lenkt uns die meist hektischer Betriebsamkeit
unserer Tage auf der Jagd nach dem Glück und Geld von diesem Wissen ab.
Zu sehr ist der Blick auf das, was wir feiern, von weltlicher Institution und Herrschaft verstellt.
Ich hoffe ich kann die Erinnerung etwas auffrischen.
Erinnern wir uns-
was feiern wir eigentlich?
Weihnachten ist das Fest der Liebe und der Hoffnung.
Wieder einmal ist ein Jahreszyklus vollendet, die Wiedergeburt des Lichts steht kurz bevor.
Die Sonne wird ab dem 21.12. wieder länger scheinen.
In dieser Wiedergeburt liegt das Geheimnis des ewigen Kreislaufs verborgen,
dem wir Menschen seit Urbeginn auf den Grund gehen wollen.
Wir feiern dieses Fest, in dem wir selber Lichter anzünden,
als symbolischer Akt, und in dem wir uns im Kreise unserer Liebsten zusammensetzen.
Licht ist Wärme. Licht ist Hoffnung. Licht ist Schöpfung. Licht ist Leben. Licht ist Liebe.
Aber Licht ist ohne Dunkelheit undenkbar. Erst beide Erscheinungen als Ganzes ergeben wertfrei betrachtet
den kompletten Zyklus, den wir Menschen seit Jahrtausenden kennen.
Erinnern wir uns-
warum haben wir das Fest des Lichts untrennbar mit Geschenken verbunden?
Die Geschenke, die wir heute auch rastlos und hektisch suchen,
sind ein uraltes Relikt einer längst vergangenen Epoche,
sogenannter matriarchaler Schenkungsgesellschaften.
In dieser Zeit war das Schenken noch selbstverständlich.
Schließlich wird uns unser Leben durch die Geburt geschenkt,
unser Essen durch die Natur, welche selbst erst durch das Geschenk des Lichts der Sonne gebiert.
Geben ist seliger denn nehmen, heißt es denn so auch richtigerweise, denn eigentlich ist ja alles auf dieser Welt ein Geschenk.
Allerdings ist das nicht die heute herrschende Realität.
Denn einige Menschen maßten sich an, über die Geschenke der Welt zu herrschen, um sie auszubeuten,
um Macht anzuhäufen, vielleicht als Angstkompensation vor der eigenen Vergänglichkeit, wahrscheinlicher noch als Herrschaftsmittel.
Diese Menschen missachten die Regeln der natürlichen Ordnung.
Eigentlich ist der Mensch aber nur Nutzer der Geschenke unserer Welt, niemals ihr Beherrscher.
Denn wer herrscht nutzt nicht, sondern beutet aus.
Der Herrscher teilt die Welt zwei Hälften, eine, die herrscht, und andere und anderes, was beherrscht werden muss.
Er schließt andere aus reiner Habgier von den Geschenken der Welt aus.
Er verbraucht die Geschenke sogar ohne Rücksicht auf Verluste.
Man schert sich einen feuchten Kehricht drum, ob nachfolgende Generationen die Geschenke dieser Welt noch nutzen können. Da man das Recht auf seiner Seite hat wird es schon recht sein wenn man sich selbst mehr nimmt als man eigentlich braucht. Schließlich machen alle das, die eine Chance dazu haben.
Diese Art zu leben ist krank, ein Großteil von uns wird darum von ständiger Angst vor Mangel und Knappheit geprägt. Diese negative Seite der Herrschaft wurde von uns allen verdrängt, die Hoffnung selbst ein Gewinner der Herrschaft zu sein um den Leiden der Existenz zu entfliehen raubt unseren Verstand.
Wir merken so noch nicht einmal mehr, was uns vorenthalten wird.
Man erfand Dinge wie Eigentum, Recht und Gesetz um zu bestimmen, wer über die Geschenke verfügen darf.
Man sorgt mit Gewalt dafür, dass niemand ihre Gesetze bricht.
Man schuf Institutionen, die uns den "rechten" Glauben diktieren sollen.
So wurde die Lüge zum Zwillingsbruder der Herrschaft
Man vernichtet jeden, der sich gegen diese Herrschaft richtet.
Man verkauft uns die Zerstörung jeglicher Autonomie, jeglicher Sozialisation und Selbstversorgung als Heil,
als Teil eines globalisierten Weltmarktes, der schon alle Probleme lösen wird.
Man erfand Geld und Zins, um dafür zu sorgen, das wir ihre Herrschaft nicht mehr ohne weiteres wahrnehmen können, und verkauft uns das Machtmittel Geld als wunderbare Erfindung, nämlich als Tauschmittel oder als Sparmittel. Dabei kann Geld logischerweise gar nicht beides gleichzeitig sein.
Machtmittel ist aber auf jeden Fall- denn für die vormaligen Geschenke der reichhaltigen Natur und unerschöpflichen menschlichen Arbeitskraft braucht es nun Geld, und dieses Geld fehlt dem Großteil der Weltbevölkerung.
Die Geschenke der Natur nutzen so nur noch wenigen.
Denn das Geld, welches alles und jedes bedeutet, ist äußerst ungleich verteilt- und selbst knapp, sonst hätte es keinen Wert.
Wer mehr hat, als er braucht, bekommt ständig welches dazu. Woher kommt dieses Mehr?
Andere müssen dafür hart arbeiten oder sich in eine Schuld begeben, oder noch Mehr Geschenke der Natur müssen zu Geld gemacht werden.
Wir zwingen also unsere Brüder und Schwestern für uns zu arbeiten, und merken es noch nicht mal.
Wir zwingen unsere Mutter Erde, ihre Geschenke, die sie in Millionen Jahren Empfängnis des Lichtes selbst empfing, für ein wahnwitziges System, das wir selber schufen und auch noch für die beste Erfindung aller Zeiten halten, in ein paar Generationen zu vernichten. Für was? - für das reine "Mehr", was uns auch noch als Lösung für alle Probleme verkauft wird, als Wunderwaffe "Wachstum".
Dieses "Mehr" verschleiert den Blick auf diese Prozesse, fragen Sie immer nach, warum es gut ist wenn etwas immer wächst. Seien Sie misstrauisch- denn alles Wachstum konnte bisher nicht unsere Probleme lösen, denken Sie allein an die sich immer weiter verbreitende Armut, Hunger, Obdachlosigkeit und Arbeitslosigkeit weltweit.
Denn Wachstum führt dazu das Geld selbst immer mehr wird, und das exponentiell, und logischerweise alles andere auffrisst, weil Leben kein dauerhaftes exponentielles Wachstum kennt, außer dem mörderischen Krebs.
Es löst sich sozusagen dank seines abstrakten Wertes und seines Zinsbedingten Wachstumszwanges von jedweder weltlichen Entsprechung. Geld ist nun Gott, es ist unser Mammon.
So kommt es das Geld sich und die Welt regelmäßig selbst vernichtet, meist wenn davon so viel existiert das Menschen anfangen ihren Glauben an seinen Wert zu verlieren, oder wenn sehr viele so wenig davon haben, das die sozialen Spannungen unerträglich werden.
Befreien können wir uns nicht, ignorieren können wir es nicht, es herrscht ein regelrechter Todesdruck der von dieser Erfindung ausgeht, Millionen meiner indianischen Brüdern und Schwestern könnten Ihnen das bestätigen, wenn sie nicht ausgemordet, entwurzelt, alkoholabhängig gemacht oder sonst wie zum schweigen gebracht worden wären. Die ganze Welt wird in ein paar Jahren eine ähnliche Erfahrung machen. Dabei gibt es Alternativen wie das umlaufgesicherte Freigeld, welches allein durch eine Haltegebühr zum laufen gebracht wird, ohne den Wahnsinn Zins als Umlaufantrieb. Haben Sie davon schon mal gehört?
Wenn nicht, hat da vielleicht jemand Interesse dran?
Gerade heute sind SIE dabei, und versuchen selbst das Wissen zu versklaven, um sich zu übervorteilen.
Was kommt als nächstes?
Ein weiser indianischer Bruder hat das alles schon erkannt:
Der Mensch glaubt manchmal, er sie zum Besitzer, zum Herrscher erhoben worden. Das ist ein Irrtum. Er ist nur ein Teil des Ganzen. Seine Aufgabe ist die eines Hüters, eines Verwalters, nicht die eines Ausbeuters. Der Mensch hat Verantwortung, nicht Macht.
Oren Lyons...Häuptling der Onondaga-Nation...
Die Weihnachtszeit ist eine gute Gelegenheit, mittlerweile fast die einzige Gelegenheit,
dem Wahnsinn unserer Zeit zu entkommen.
Erinnern wir uns-
was können wir noch schenken in einer Welt die nur noch durch den Geldwert bestimmt wird?
Logischerweise haben alle Geschenke, so sehr sie auch von Herzen kommen,
in unserer Gesellschaft einen geldlichen Wert.
Aber sollen wir deswegen das Schenken abschaffen?
Nein- denken wir nur an unser wichtigstes Geschenk- die Liebe.
Sie wird immer ein Geschenk unseres Herzen sein, für den kein geldlicher Gegenwert gefunden werden kann.
Und das ist gut so.
Die Liebe existiert unabhängig einer Gegenleistung, aber vollendet ist sie erst, wenn sie erwidert wird.
Wir erwarten wir von der Welt, das sie uns liebt. Wir wollen geborgen sein, umsorgt, gepflegt, in zufriedenstellender Sozialisation leben, geliebt werden.
Doch wie kann uns die Welt lieben, wenn wir sie nicht lieben?
Ein anderer indianischer Bruder von mir, Henry Old Coyote, sagte einst:
"Wenn du dein Herz nicht hart werden lässt, wenn du deinen Mitmenschen kleine Freundlichkeiten erweist, werden sie dir mit Zuneigung antworten. Sie werden dir freundliche Gedanken schenken. Je mehr Menschen du hilfst, desto mehr dieser guten Gedanken werden auf dich gerichtet sein. Dass Menschen dir wohlgesinnt sind, ist mehr wert als Reichtum."
Das ist die eigentliche Weihnachtsbotschaft.
Es ist Zeit-
um zur Ruhe zu kehren,
zu hoffen
und zu erinnern.
Liebe existiert. Geben wir unseren Herzen einen Platz für die Liebe, und schenken wir unserer Umwelt diese Liebe. Sie ist die einzige Hoffnung, die wir haben.
Frohe Weihnachten und besinnliche Tage!
*hehe* und es macht mir Spaß ihre Vorfreude etwas in die Länge zu ziehen indem wir vor der Bescherung noch gemütlich beisammen sitzen und über dies und das reden ......
Lazarus schrieb:hmm??
Blindfisch!
frohes Fest allen.....