Ellinaelea
Großmeister
- Registriert
- 7. März 2005
- Beiträge
- 616
wie ihr ja vielleicht schon an anderen meiner Threads bemerkt habt, entwerfe ich in meinem Kopf gern alternative oder zukünftige Möglichkeiten. Hier kommt wieder eine. Nur dass dieses Mal der Ansatz eigentlich schon vorhanden ist.
Vorausschicken muss ich in dem Fall, dass ich keinerlei medizinische oder biologische Fachbildung habe.
Gehen wir mal ein paar Jahrhunderte in die Zukunft voraus und nehmen wir als gegeben hin, dass man sämtliche bekannten Erbkrankheiten bereits im Frühstadium eines Fötus mit 99-100%iger Sicherheit diagnostizieren kann.
Es gibt schon heutzutage Menschen, die der festen Überzeugung ist, dass unsere Spezies moralisch dazu verpflichtet ist, den Genpol "gesund" zu halten. Nehmen wir also weiterhin an, das alle bekannten Erbkrankheiten durch Abtreibung und/oder Sterilisation der Verbreiter ausgerottet werden/wurden.
Dazu stellen sich mir folgende Fragen, die ich nicht schlüssig beantworten kann. Darum möchte ich euch um eure Meinungen bitten.
1.
wo könnte/müsste/sollte man dann überhaupt noch die Grenzen setzen? Wer sagt, was schlimme und was harmlose Krankheiten sind? Wo fängt es an und wo hört es auf? Anhanden von was, könnte das wer bestimmen?
2.
Wenn man – wie in meinem Szenario – alle bekannten Erbkrankheiten sicher im Fötusfrühstadium schon diagnostizieren kann, schliesst das ja nicht aus, dass sich weiterhin genetische Veränderungen entwickeln. Und wer könnte im Anfangsstadium sicher sagen, ob das wieder eine Krankheit ist oder eher eine sinnvolle Mutation für die Spezies?
3.
ist es nicht möglich, dass wir im gesetzten Fall mit den Krankheiten auch die Flexibilität unserer Mutationsfähgikeit massiv reduzieren und so der Spezies – auch rein biologisch betrachtet – langfristig mehr schaden als nützen?
4.
wie wichtig sind solche Krankheiten für die moralische Entwicklung der Spezies? Nicht nur in Bezug auf Mitgefühl, Pflege, Toleranz u.ä. Ich denke dabei auch daran, dass ich selbst einige Erben von solchen Krankheiten kenne und diese (in meinen Augen) sehr wertvolle Menschen sind.
Bitte daran denken! Das ist nur der Entwurf einer Idee, keine Meinung oder so. Ich hoffe, dass ich nach reger Beteiligung an dem Thema nachher einen besseren Durchblick habe.
Vorausschicken muss ich in dem Fall, dass ich keinerlei medizinische oder biologische Fachbildung habe.
Gehen wir mal ein paar Jahrhunderte in die Zukunft voraus und nehmen wir als gegeben hin, dass man sämtliche bekannten Erbkrankheiten bereits im Frühstadium eines Fötus mit 99-100%iger Sicherheit diagnostizieren kann.
Es gibt schon heutzutage Menschen, die der festen Überzeugung ist, dass unsere Spezies moralisch dazu verpflichtet ist, den Genpol "gesund" zu halten. Nehmen wir also weiterhin an, das alle bekannten Erbkrankheiten durch Abtreibung und/oder Sterilisation der Verbreiter ausgerottet werden/wurden.
Dazu stellen sich mir folgende Fragen, die ich nicht schlüssig beantworten kann. Darum möchte ich euch um eure Meinungen bitten.
1.
wo könnte/müsste/sollte man dann überhaupt noch die Grenzen setzen? Wer sagt, was schlimme und was harmlose Krankheiten sind? Wo fängt es an und wo hört es auf? Anhanden von was, könnte das wer bestimmen?
2.
Wenn man – wie in meinem Szenario – alle bekannten Erbkrankheiten sicher im Fötusfrühstadium schon diagnostizieren kann, schliesst das ja nicht aus, dass sich weiterhin genetische Veränderungen entwickeln. Und wer könnte im Anfangsstadium sicher sagen, ob das wieder eine Krankheit ist oder eher eine sinnvolle Mutation für die Spezies?
3.
ist es nicht möglich, dass wir im gesetzten Fall mit den Krankheiten auch die Flexibilität unserer Mutationsfähgikeit massiv reduzieren und so der Spezies – auch rein biologisch betrachtet – langfristig mehr schaden als nützen?
4.
wie wichtig sind solche Krankheiten für die moralische Entwicklung der Spezies? Nicht nur in Bezug auf Mitgefühl, Pflege, Toleranz u.ä. Ich denke dabei auch daran, dass ich selbst einige Erben von solchen Krankheiten kenne und diese (in meinen Augen) sehr wertvolle Menschen sind.
Bitte daran denken! Das ist nur der Entwurf einer Idee, keine Meinung oder so. Ich hoffe, dass ich nach reger Beteiligung an dem Thema nachher einen besseren Durchblick habe.