Ehemaliger_User
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Gut, die Sprache ist natürlich rilkig. Camus' Der Fremde ist ganz anders geschrieben, mit bewusst einfachen und kurzen Sätzen. Das jedoch nicht weil Camus die Fähigkeiten zu komplizierter Sprache Fehlen, sondern als Stilmittel, weil diese lakonische Ausdrucksweise einfach ideal zum Roman passt. Der ist übrigens wärmstens zu empfehlen; durchaus auch dann, wenn man mit der dazugehörigen Philosophie nicht vertraut ist. Dennoch halte ich es für ratsam, vorher den Mythos des Sisyphos zu lesen. Der ist dann aber nicht ganz einfach.Aphorismus schrieb:Ah so. Naja, hatte eh nicht vor den Camus in nächster Zeit zu lesen, trotz des Ratschlags meiner Freundin. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob meine Abneigung gegenüber Rilke wirklich etwas mit dessen Position gegenüber Einsamkeit zu tun hat. Vielleicht ist mir auch einfach die Sprache zu... Rilkig.