Was bringt Vegetarismus

Wer ist Vegetarier?

  • ich!!!!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein Veganer

    Stimmen: 0 0,0%
  • ich nich

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

speedywolli

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Erst mal hallo zusammen.

Ist ja klasse wie hier diskutiert wird. Ich bin ein gefährlicher Lakto-Ovo-Vegetarier. Außerdem esse ich gerne mal Süßigkeiten oder seltener ein Stück Kuchen. Mein Übergewicht ist höchstens 20 kg.

Durch meine positive Lebenseinstellung habe ich ein starkes Immunsystem und könnte Fleisch oder Fisch essen, aber meine ethische Meinung (und nur meine) hält mich davon ab. Lästig, oder...? Ich kann mich kaum noch an meine letzte Erkrankung erinnern (Form von BSE oder Alzheimer?). Gehört sich selbst auf den Arm zu nehmen auch zum Sport?

Ganz ernsthaft, ich glaube auch, dass eine gerechte Verteilung der Nahrung weltweit möglich ist, damit nicht jeden Tag etwa 30.000 Menschen verhungern müssten. (Die Folgen daraus gehören nicht in dieses Forum.) Jede(r) soll sich so ernähren, wie er oder sie es für richtig hält. Anfänglich habe ich den Fehler gemacht, meine Mitmenschen vom Fleischverzicht zu überzeugen. Böse Falle! Toleranz ist nicht immer leicht.

So, jetzt könnt ihr mir antworten oder auch nicht...
 

Laurin

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meine meinung zu vegetariern:



hochachtung an die, die keine tiere essen, weil sie es nicht übers herz bringen.



ein müdes lächeln für die, die denken, dadurch, dass sie das eingepackte steak im kaufhaus in der kühltheke liegen lassen würden sie auch nur ein huhn/ ein Rind / ein Schwein am leben erhalten. das ist lächerlich ...und das sind auch meist die, die dann versuchen,. wie der messias andere leute dazu zu bringen, auch vegetarierer zu werden.


ich bin zwar nicht auf einem bauernhof aufgewachsen, allerdings hatten wir trotzdem einen ganzen stall voller tiere und wwir haben auch selber geschlachtet....und das finde ich sehr normal. meiner meinung nach ist vegetarismus eine erscheinung unserer überflussgesellschaft. die menschen essen seit jeher fleisch, vegetarische ernährung aus mangel sei hier ausgeschlossen.

fressen und gefressen werden...so sieht es aus in der natur....und da werde ich mich nicht gegen stellen...stattdessen versuche (!) ich drauf zu achten, woher ich meine tierischen produkte bekomme. zwar kann ich es mir mit meinem schmalen azubigehalt noch nicht leisten, auf dem biohof um die ecke das fleisch zu holen, aber zumindest eier usw kann man schon n auge drauf werfen.



ich denke, eine bewußte umstellung des kaufverhaltens, das bewußtmachen bei andseren konsumenten bringt mehr, als triumphierend vor seinem leeren teller zu sitzen und zu jauchzen: yeah...ich hab heute drei schweinenacken gerettet.




ich hoffe, die etwas spitze formulierung wird mir nicht überl genommen


Laurin
 

Agarthe

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ein müdes lächeln für die, die denken, dadurch, dass sie das eingepackte steak im kaufhaus in der kühltheke liegen lassen würden sie auch nur ein huhn/ ein Rind / ein Schwein am leben erhalten. das ist lächerlich ...und das sind auch meist die, die dann versuchen,. wie der messias andere leute dazu zu bringen, auch vegetarierer zu werden.


Nöööö. Ich missioniere nicht. Zu meinen, dass ich ein Tier gerettet habe, weil ich das Fleischgericht in der Mensa nicht nehme, ist in der Tat übertrieben, aber durch mein Kaufverhalten nehme ich Einfluß auf die Nachfrage. Dass ich als Individuum nur einen kleinen Beitrag zum Kollektiv leiste, ist klar.

Ich bezeichne mich in der Regel als Vegetarier, damit mein Umfeld mein Essverhalten einzuschätzen weiss und mich nicht zum Geburtstag spontan ins Steakhouse einladen will, aber wie Don schon sagte, wenn ich ein starkes Bedürfnis nach Fisch oder Fleisch verspüre (vielleicht 1x im Jahr), dann gebe ich dem nach. Da muss ich mir dann Kommentare von fleischverzehrenden Bekannten zu anhören. Es gibt auch in Kategorien denkende Carnivoren...

Ich stimme mich vor Fleisch- und Fischgenuß innerlich darauf ein, und bedanke mich bei der Schöpfung. Ich denke, das war einst auch Sinn des Tischgebets. Hängt aber mit meiner Weltanschauung zusammen.

Ich würde es begrüssen, wenn mehr Leute Vegetarier würden aus dem angesprochenen ökologischen Gründen, den IMHO gesundheitlichen Aspekten und Vorantreibung der spirituellen Entwicklung, aber ich bin mir bewusst das dies nur meine Sichtweise ist, zudem stark von meiner Weltanschauung geprägt.

@Franziskaner:

Ich kann gut verstehen, wenn Dich die Intoleranz und Inkonsequenz so manch scheinheilig wirkender Vegetarier erzürnt, aber mich würde diese Person mindestens genauso irritieren. Glaube aber auch, dass man diese Stufe irgendwann hinter sich lässt. *hoff*

Im übrigen bin ich nicht übergewichtig und nicht verhungert, habe seit 1,5 Jahren keine Erkältung mehr gehabt, keine Allergien und sonst keine Krankheiten. Böse Zungen können das darauf zurückführen, dass ich bis zum Ende meiner Teenagerzeit fast ausschließlich Fleisch gegessen habe, weil ich alle Arten von Gemüse mehr oder weniger widerlich fand. :wink:

Heute liebe ich Gemüse, finde an Fleisch aber nix mehr.

Deinen Vorwurf, dass wir die soziale Ungerechtigkeit durch Sojabohnenverzehr fördern, leuchtet mir nicht recht ein.

Ich rette mehr Pflanzen das Leben, wenn die Viehhaltung zurückginge. 8)

Die Ursachen für die soziale Ungerechtigkeit sehe ich auch nicht in meinem Vegetarismus. Derzeit ist es für die Menschen dort die einzige Lebensgrundlage (also, jetzt nicht aus Gerechtigkeitssinn vom importierten Soja zu deutschen Fleischgüteprodukten wechseln! :wink: ), was nichts an dem grundsätzlichen Problem ändert.
Der Ansatz wäre vielleicht eher in der Politik zu sehen, oder? Ich bin ja auch bereit für biologisch angebaute Produkte mehr Geld hinzulegen.

Gruß,
Agarthe
 

antimagnet

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hab jetzt nicht alles gelesen, aber wenn ich meinen senf (haha) auch mal dazu geben darf:

ich muss laurin ganz recht geben, v.a. bezüglich derjenigen, für die sie nur ein müdes lächeln übrig hat.

meiner meinung nach darf, wer eine umstellung der massentierhaltung zu einer "ethisch besseren" tierhaltung bewirken will, nicht auf fleisch verzichten, sondern muss fleisch aus korrekter tierhaltung kaufen.

vegetarismus ist von mir aus gesund, und wer nicht essen will, was ein gesicht hat, soll es gerne bleiben lassen.

nur, individueller vegetarismus führt nicht zu besserer tierhaltung.

denn wer vegetarier ist, ist kein fleischkonsument, gehört also für die großen firmen nicht zum potentiellen fleischmarkt. ergo muss man auf sie auch keine rücksicht nehmen. wenn die großen firmen nun aber feststellen, eine nicht unbeträchtliche anzahl kauft nur noch öko-fleisch, während ihre verkaufszahlen des massenfleisches nach unten gehen, dann werden die sich schon was überlegen, wie sie ihre käufer wieder zurückgewinnen.

das ist so wie kein fernsehen kucken, damit die sendungen besser werden. wer bessere sendungen will, muss dafür sorgen, dass die qualitätsprogramme höhere quoten kriegen (was im übrigen nur geht, wenn du so`n ein gfk-meter hast - für alle anderen ist es scheißegal, was sie anschauen).

esse selbst übrigens relativ selten fleisch - das billige ist mir zu eklig, das gute zu teuer, naja, beim grillen wird dann schon mal das ein oder andere kuh- bzw. schweineauge zugedrückt...
 

HamsterofDeath

Meister
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was den menschen davon abhält, sich zu ändern, ist sein stolz.....
und das gilt für jeden, für den nazi, für bush, den fleischesser, den veganer, den kiffer, den astronauten, den psychologen, den papst, den xtc-partyfeierer, den atheisten, den feuerwehrmann von nebenan, die alte oma gegenüber, günther jauch ...
jeder hält an seiner meinung fest.

solange es den stolz gibt, wird der schlimmste fehler der vergangenheit weiterleben.
und dieser fehler ist die fehlende einsicht.
nicht die einsicht, was richtig und was falsch ist, denn das führt nur zu einem neuen zyklus desselben problems, sondern die einsicht, dass wir nicht wissen, was richtig oder falsch ist.

edit : was übrigens zu einer lustigen gruppendynamik innerhalb einer gruppe von menschen führt. da niemand wirklich weiss was er tun soll, orientiert sich jeder an den anderen, und nimmt es als gegeben hin. da sich jeder an den anderen orientiert, gibt das einen ewigen kreislauf.
das kann man sich als ein großes wasserbecken vorstellen.
jede welle repräsentiert eine meinung. gibt es keine, ist das wasser ruhig.
die realität sieht so aus, dass einige wellen unterwegs sind, die sich gegenseitig beeinflussen. manchmal krachen sie aber zusammen und es gibt chaos (metzger vs veganer, hanflegalisierung vs drogengegner, kreuzzüge, judenverfolgung, tochter will piercing vs brave mutter)
edit ende.

es lebe der nihilismus :!:

um es mit den worten meines vergangenen ichs zu sagen :
alle meinungen sind falsch, sonst würde man sie tatsachen nennen.
 

ToNIC

Geselle
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semball schrieb:
Das Vieh das ist zum Fressen da holeri und holera *sing*

Ich hab kein Problem damit zum Frühstück Brötchen mit den Überresten von Schweinchen Babe zu belegen.

Ich bin kein großer Fan von Euphemismus aber das gewisse Lebewesen für uns draufgehen müssen liegt nun mal in der Natur der Sache :wink:


Dein letzter Satz bringt mich Wenn du eine Kuh ganz alleine ohne Waffen oder technisches Hilfsmittel, mit deinen bloßen Händen töten würdest, dann könntest du mit Recht behaupten, dass das so in der Natur liegt! Ich glaube nicht, dass Sie Fleischermesser und Elektro-Geschirre vorsah, als Sie die Nahrungskette hervorbrachte!
 

HamsterofDeath

Meister
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antimagnet schrieb:
@hamster und wohl offtopic:

gibt es tatsachen?

ich weiss es nicht.

edit :
hätte ich das universum erschaffen, könnte ich dir das beantworten.

rein logisch betrachtet ist eine aussage eine tatsache, wenn sie eine entsprechung in der realität hat.
wenn ich sage "dieser stein wird fallen, wenn ich ihn loslassen", ist das tatsache, wenn er es schließlich tut. tut er ist nicht, ist es keine tatsache.

das problem, das entsteht, wenn menschen über tatsachen reden, ist die wertung, die mit einfließt, und die unvollständige betrachtung.

beispiel veganismus.
mangelerscheinung, überflussgesellschaftserscheinung, ungesund, wegfall der zivilisationskrankheiten, tiere sind mir egal, tiere sind fühlende wesen, fleisch ist mord, unökonomisch, kühe würden aussterben, massentierhaltung würde beendet werden, kühe wären erlöst, b12-mangel, genug b12, eiweißmangel, genug eiweiß in tofu, nahrungskette, menschliches gebiss&verdauung ist zum insektenessen gedacht, früher hat man fleisch gegessen, bse, und vieles mehr.

in einem thread wie diesem wirft jeder seine meinung, bestehend aus einem pott von argumenten, rein, und verkauft sie als die einzig wahre tatsache.
was getan werden sollte, imho, ist, das wasser abebben zu lassen, dass heisst jeder versucht, den anderen zu verstehen. am ende haben wir dann alle dieselbe, richtigstmögliche meinung, die man aus den eingebrachten argumenten haben kann. dann sollte noch jeder versuchen, mögliche lücken aufzudecken.

aber hier ist jeder nur an der durchsetzung der eigenen meinung interessiert.
"ich soll meine meinung mit seiner zusammentun ? die ist doch das gegenteil von meiner ! das mach ich nicht, ich bin zu *stolz*"
 

antimagnet

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@hamster:

das ist wohl die beste antwort auf diese frage!

edit: ich meinte das vor deinem edit: jetzt ist es nur noch ne gute antwort :D


@ToNic:

im laufe der evolution hat es sich ergeben, dass der mensch ganz gut in der lage ist, sich werkzeuge zu erfinden, mit deren hilfe er dann seine physischen unzulänglichkeiten überwinden kann.

wäre er es nicht, äh, dann wäre er nicht.
 

danny77

Großmeister
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Laurin schrieb:
meine meinung zu vegetariern:



hochachtung an die, die keine tiere essen, weil sie es nicht übers herz bringen.



ein müdes lächeln für die, die denken, dadurch, dass sie das eingepackte steak im kaufhaus in der kühltheke liegen lassen würden sie auch nur ein huhn/ ein Rind / ein Schwein am leben erhalten. das ist lächerlich ...und das sind auch meist die, die dann versuchen,. wie der messias andere leute dazu zu bringen, auch vegetarierer zu werden.



Laurin

schon mal dran gedacht, daß kein fleisch essen und NICHT missionieren leuten viel eher den verzicht auf fleisch nahebringen kann? ich jedenfalls bin vegetarier geworden, weil ich leute, die welche sind, es aber niemandem moralspostolisch unter die nase reiben, gefragt habe, warum. das hat mich dann zum nachdenken angeregt. hat funktioniert. natürlich könnte man jetzt den leuten, die sich einreden, daß ihr verzicht auf fleisch schlachtung verhindert (so jemand bin ich übrigens auch...) vorwerfen, daß sie nur ihr egoistisches gewissen befriedigen wollten. okay, genauso könnte man leuten, die sagen "fleisch essen ist eben normal" oder "fressen und gefressen werden, is halt so" irgendwelche vorwürfe machen. jede/r wie er will.
wenn jetzt der verzicht auf fleisch was mit unserer dekadenten westlichen kultur zu tun hat, dann könnte man auch behaupten daß der verzicht auf religion was damit zu tun hätte. mag sein, finde ich dann aber durchaus positiv.
 

Agarthe

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Hallo antimagnet,

ich kann Deinen obigen Gedankengang gut nachvollziehen. Ist "Keine Carnivoren mehr = keine Fleischindustrie" zu simpel gedacht?

Ich hielte es für begrüssenswert, wenn diejenigen, die Fleisch essen und gegen die Massentierhaltung vorgehen wollen, ihr Kaufverhalten verändern wollten und würden.

Da es wohl leider keinen Sprung von der Massentierhaltung zur Massenpflanzenzucht geben wird, stimme ich zu, dass dies ein Nah-(realistisch: eher Fern)ziel ist, das zuerst kommen müsste.

Muss ich jetzt helfen, Ziel A zu erreichen, damit langfristig Ziel B ins Auge gefasst werden kann? :D

Grüsse von der
besorgten
Agarthe
:wink:


aber hier ist jeder nur an der durchsetzung der eigenen meinung interessiert.


edit:

@ hamster

Abgesehen hiervon gefiel mir Dein Beitrag. Also mehr Toleranz, weniger Verallgemeinerungen...
011.gif
 

antimagnet

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Agarthe schrieb:
Muss ich jetzt helfen, Ziel A zu erreichen, damit langfristig Ziel B ins Auge gefasst werden kann?

nope, es reicht wenn ich das mach...

natürlich stimmt die gleichung: keine carnivoren mehr=keine fleischindustrie.
aber ich glaube nicht, dass man alle leute zum fleischverzicht bekehren kann, ja nicht mal einen großteil.

es wird also immer carnivoren geben...
nur sollten die ihre fleischeslust nicht mit massenindustriefleisch befriedigen.
eine fleisch-steuer, das wär doch was...
wir essen einfach viel zu viel fleisch, wenn ich dran denk, daheim hat`s eigentlich jeden tag fleisch gegeben (he, unser metzger ist nicht so ne massen-sau), aber trotzdem.
ich bin ja immer noch ein fleischzahn, aber ich ess nicht mehr so viel oder besser: häufig.
fleisch an sich kommt vielleicht zweimal im monat auf den teller - ok, ok, lecker gebratenen schinkenspeck am bohnensalat muss auf jeden fall sein, und bei diversen anderen gerichten auch. aber die klassische einteilung eines mittagessens in fleisch+beilage gibts jetzt nicht mehr.
dafür gibts fisch auch ein bisschen öfter.

uäh, hab ich im fernsehen gesehen, fällt mir grad ein:
da werden fleischreste (schlachtabfall - zwar schon fleisch, also keine innereien oder sowas), die zu klein sind, um als fleisch verkauft zu werden, mit irgendwelchen enzymen eingerieben (so weißes pulver), dann auf einen haufen gepackt und das wächst dann wieder zusammen - so richtig mit den fasern (also kein pressfleisch) - das kann nicht mal ein metzger von normalen fleisch unterscheiden.

und bei mir daheim ist ne wurstfabrik - also zum glück schon ein gutes stündchen entfernt - da stinkts dermaßen pervers nach katzenfutter raus - lutz-wurst, die machen unter anderem den aldi-schinken, den ich mir jeden morgen unter mein spiegelei hau (hab ich gesagt, ich ess selten fleisch? 8O ). aber diesen katzenfutter-geruch, wenn man den einmal gerochen hat, dann riecht man den, wenn man nur die industrie-wurst-packung schon aufreißt - quatsch, anschauen reicht schon...
der schinken riecht nicht nach katzenfutter, ähem muss ich zugeben, eine kleine aber feine inkongruenz zwischen einstellung und verhalten meinerseits...

und was ich überhaupt nicht leiden kann:
diese tofu-surrogate...
tofu gut und schön, aber man muss es dann nicht wurst nennen...
hatt ich letztens beim grillen: du denkst du beißt in ne schöne bratwurst, und dann zerfällt das in deinem mund wie leber-glibber (doppel-würg), und du merkst, dass es nach wurst schmecken will, aber nicht tut...

also, von mir aus darf das wurst nennen, wer will und wem`s schmeckt, der soll das auch essen (es schmeckt gar nicht so schlecht, wenn man weiß, was einen erwartet), aber nicht leiden kann ich diesen ersatz-charakter: iss doch tofu, das schmeckt genau wie ne bratwurst, muss aber kein tier für sterben...
 

Laurin

Erleuchteter
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@danny 77

sorry...ich mag etwas gehandicapt durch meine erkältung sein,a ber ich bin im augenblick nicht ganz in der lage deiner aussage zu folgen....


ich glaube aber, dass du zum ersten typ gehörst...vegetarier, der sich drüber gedanken gemacht hat und aus eigener meinung dazu geworden ist. aus überzeugung.

das ist wie bereits erwähnt sehr lobenswert.

aber durch fleischverzicht tieren zu helfen , bzw damit zu missionieren, das ist falsch. man sollte lieber organisationen unterstützen, das bringt erhablich mehr. was nicht gleichzusetzen ist, mit der intention, dass ich will, dass ihr alle fleisch esst. neeeneee...ich selber esse auch zu großem teil vegetarisch, wehre mich nur gegen moralapostel, die einem dies zwanghaft vermiesen wollen.

@ agarthe:

so sollte es auch sein...ein striktes ablehnen eines lebensmittel sollte halt aus einer tiefen moralischen einstellung erfolgen, nicht aus einem selbst auferlegten zwang. da kann man sich selbst schnell untreu werden. aber wie gesagt muss das jeder für sich selbst rausfinden.


Laurin
 

danny77

Großmeister
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Laurin schrieb:
@danny 77

sorry...ich mag etwas gehandicapt durch meine erkältung sein,a ber ich bin im augenblick nicht ganz in der lage deiner aussage zu folgen....


ich glaube aber, dass du zum ersten typ gehörst...vegetarier, der sich drüber gedanken gemacht hat und aus eigener meinung dazu geworden ist. aus überzeugung.

das ist wie bereits erwähnt sehr lobenswert.

aber durch fleischverzicht tieren zu helfen , bzw damit zu missionieren, das ist falsch. man sollte lieber organisationen unterstützen, das bringt erhablich mehr. was nicht gleichzusetzen ist, mit der intention, dass ich will, dass ihr alle fleisch esst. neeeneee...ich selber esse auch zu großem teil vegetarisch, wehre mich nur gegen moralapostel, die einem dies zwanghaft vermiesen wollen.

Laurin

so hatte ich das ja auch garnicht aufgefasst. ich habe mich allerdings auch nicht besodners geschickt ausgedrückt. klar finde ich es gut, wenn leute oragnisationen unterstützen, die die normale "fleischproduktion" verhindern wollen, ich selber habe halt zusätzlich das "problem"; daß ich 1. fleisch nicht sonderlich lecker finde und 2. auch keine lebewesen töten (lassen) will, wenns nicht nötig ist. wenn jemand fleisch essen will, von mir aus, wenn sich jemand von mir zum nachdenken angeregt fühlt, vielleicht sogar aufhört, fleisch zu essen, umso besser, wenn jemand rumläuft uns leuten sagt "ey, hör mal leiber mit dem fleischessen auf, das ist politisch/moralisch unkorrekt" find ich das penetrant bis störend.
was ich allerdings auch nicht abkann, sind die leute, die dann sagen, daß fleischessen "normal" sei oder "natürlich". das mag stimmen, aber polygamie, mord, diebstahl und ähnliche verpönte dinge sind in diesem sinne auch "natürlich" und werden auch nicht in dem maße praktiziert, wie fleischkonsum, weil wir ja denkende menschen sind. also kann man als denkender mensch genauso gut auf fleisch verzichten, ohne darin einen ausdruck westlicher dekadenz zu sehen, wie man auf die oben genannten anderen dinge verzichten kann. finde ich. :wink:
 

Agarthe

Erleuchteter
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da stinkts dermaßen pervers nach katzenfutter raus - lutz-wurst, die machen unter anderem den aldi-schinken, den ich mir jeden morgen unter mein spiegelei hau (hab ich gesagt, ich ess selten fleisch? ).

:D

Danke, antimagnet, wg. Leuten wie Dir hier im Forum bin ich noch da. Sehr geil...und dann diese Wurstfabrik-Story... :)

@ agarthe:

so sollte es auch sein...ein striktes ablehnen eines lebensmittel sollte halt aus einer tiefen moralischen einstellung erfolgen, nicht aus einem selbst auferlegten zwang. da kann man sich selbst schnell untreu werden. aber wie gesagt muss das jeder für sich selbst rausfinden.


Laurin


Wobei ich mir da mit der tiefen moralischen Einstellung nicht so sicher bin.

Fleischverzehr generell ist ja nicht unmoralisch. Mir fällt dazu immer dieses Bild von den Aborigines ein, die bevor die europäischen Siedler sie ins unfruchtbare Landesinnere verdrängt haben, sich bevorzugt vegetarisch ernährt haben.
Jetzt essen sie halt alles, was ihnen sprichwörtlich über den Weg läuft, aber wichtig ist dabei die Geisteshaltung mit der sie Fleisch zu sich nehmen. (dies gilt jetzt auch nur für einen bestimmten Stamm, für alle Aborgines wag ich da keine Vermutungen anzustellen)

Es hat halt nicht dieses gefühlskalte, selbstverständliche Konsumieren, sondern sie töteten nur zum Überleben und mit einer gewissen Dankbarkeit, dass sie mit Hilfe des Tieres weiterexistieren dürfen.

So, ich bin jetzt weg, die Demoversion von Tropico2 zu spielen. :wink:

Gruß,
Agarthe
 

Harakiri

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Also was für eine Gefühlsregung jemand hat, der mich gerade umbringt, ist für mich relativ belanglos, weil ich so oder so sterbe .
 

Lightworker03

Geselle
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wenn wir fleisch essen, nehmen wir auch die schwingungen der tiere (positive ode negative! meistens eben durch schlechte erfahrungen - negative schwingungen) zu uns.
pflanzen haben durchaus weniger negative schwingungen als tiere die in der massenzucht gehalten werden.
Aber es bleibt jedem menschen selbst überlassen was er isst. hauptsache es ist nicht zu viel und abwechslungsreich!

mfg
 

Der Nager

Großmeister
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21. August 2002
Beiträge
549
danny77 schrieb:
. das mag stimmen, aber polygamie, mord, diebstahl und ähnliche verpönte dinge sind in diesem sinne auch "natürlich" und werden auch nicht in dem maße ...

eeh, du kannst doch nicht polygamie mit mord und diebstahl auf eine stufe stellen. ist lang nicht so verpönt, wird oft praktiziert, auch von denen, dies vorneherum verpönen und ist sogar natürlich.

Poligamieeee, Polygamooo....
 

Gurke

Ehrenmitglied
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25. März 2003
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2.569
Lightworker03 schrieb:
wenn wir fleisch essen, nehmen wir auch die schwingungen der tiere (positive ode negative! meistens eben durch schlechte erfahrungen - negative schwingungen) zu uns.
pflanzen haben durchaus weniger negative schwingungen als tiere die in der massenzucht gehalten werden.
Aber es bleibt jedem menschen selbst überlassen was er isst. hauptsache es ist nicht zu viel und abwechslungsreich!

mfg

Jaja, müßen teilweise auf weiten Flächen eng zusammgefercht monatelang stehen und dann schneidet man ihnen die Füße ab, damit sie nicht weglaufen können um zerquetscht, geschrotet in siedenen Öl getaucht und was sonst noch gemacht wird. Andere werden ewig in eingeglasten Gefängnissen gehalten um später ausgeweidet, ersäuft, gehäutet und viele grausema Dinge mehr zu werden. Und dann müßen die auch noch auf den verwesenden Leichen ihrer Vorgänger leben.
Klingt das nach nem streßfreien Leben?
 

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