_Dark_ schrieb:
wenn du deine mitbürger für schützenswert hältst, dann solltest du das auch mit deiner regierung machen.. denn die sorgt für stabilität und konstanz, so dass es den mitbürgern auch ermöglicht, in frieden und ruhe zu leben.. sie verkörpert sozusagen das system, und das sollte schon erhalten werden..
Ich glaube, daß Friede und Ruhe viel mehr dem friedlichen Grundkonsens in unserer Gesellschaft zu verdanken sind als der Regierung. Im Verteidigungsfall käme ich aber ohnehin nicht darum herum, die Regierung mitzuverteidigen...
und insgesamt nutzt ein krieg immer der wirtschaft, schon alleine der spruch von rosa luxemburg (wenn die aktien steigen, fallen die soldaten) oder die technische reaktion der aktienkurse, die auch meistens steigen, spricht dafür..
Du berufst Dich ernsthaft auf Rosa Luxemburg? [Beleidigende Infragestellung der geistigen Gesundheit bitte nach eigener Wahl einfügen.]
Nein. Krieg nutzt nicht "der" Wirtschaft. Er nutzt Teilen der Wirtschaft, denen es ohne Krieg verdientermaßen schlecht ginge. Was nutzt es einem Bauern oder Handwerker, wenn er eingezogen wird?
Seine Wirtschaft bleibt liegen, und zwar für immer, wenn er nicht einem Stück wiederkommt. Was nützt es den Leuten, die auf einen Käfer gespart haben, wenn nur noch eckige Käfer produziert werden?
"Friede ernährt, Unfriede verzehrt!"
Was im Dreißigjährigen Krieg jedermann wußte, soll heute nicht mehr gelten?
die kriege der usa sind immer wirtschaftskriege, so wie die meisten, und wieso sollte man welche führen, wenn sie schadeten??
Weil sie einer kleinen Clique auf Kosten anderer nutzen. Punktum. Mehr ist nicht dran.
die usa hatten zu dem zeitpunkt die politik der open door verfolgt, und die entspricht absolut dem demokratischen system.. ein obrigkeitsstaat in deutschland wäre weiter eine gefahr gewesen..
Glaubst Du das selbst? Wenn ja, wieso und für wen? Für mich ist das nur die Propaganda dieses Weltverbesserers Wilson. Eine ganz gefährliche Type in meinen Augen. Nichts schlimmer als Leute, die für Prinzipien Krieg führen.
Welcher Staat außer den USA war damals übrigens kein Obrigkeitsstaat? Rußland? Serbien? Montenegro? Japan? Rumänien? Was soll ein Obrigkeitssaat überhaupt genau sein? Wenn der Begriff überhaupt einen Sinn hat, dann haben jedenfalls Wilson und seine Nachfolger ihr Möglichstes getan, die USA auch zu einem zu machen, mit der Wehrpflicht mal angefangen.
deswegen musste ein systemwechsel her, der nur durch den eintritt gewährleistet werden konnte
Was sprach denn so sehr gegen das System? Verglichen mit dem englischen, zum Beispiel?
ich denke man kann durch die nachfrageorientierung sehr viel mehr erreichen als durch die angebotsorientierung, so wie sie im moment gefördert wird..
Ich halte die angebotsorientierte Wirtschaftpolitik für genauso verderblich wie die keynesianische. Na gut, vielleicht nicht ganz so.
schmid arbeitete in den 70er jahren mit keynesianischen methoden, kohl nicht.. die erfolge sieht man
"5% Inflation sind mir lieber als 5% Arbeitslosigkeit", ich weiß. Überraschung, man konnte auch beides haben. Bis zur Wiedervereinigung war Kohl auf keinem ganz schlechten Kurs, die Neuverschuldung ging tatsächlich zurück. Ab '89 ist dann so gut wie alles falsch gemacht worden - zu hohe Löhne, zu hohe Nebenkosten, Steuerkürzungen für sinnlose Bauvorhaben... Das war an und für sich ein ganz hübsches deficit spending, ganz keynesianisch eigentlich.
damit änderst du aber nichts... man muss ein land umkrempeln von vorne bis hinten.. stell dir mal vor man hätte hitlerdeutschland nicht besiegt, sondern nur die canaille an der spitze beseitigt..
Wäre mir als Amerikaner egal gewesen. Sollen die Deutschen sich doch selbst befreien, die haben den Typen doch gewählt! Verfolgte freilich hätte ich mit offenen Armen aufgenommen, wie Sambia die vertriebenen simbabwischen Bauern. Und natürlich würde ich meinen Bürgern alle Freiheit lassen, den Widerstand zu unterstützen, mit Geld, Waffen oder persönlichem Einsatz - wenn sie es wollen.
aber wenn du so argumentierst, dann bringt dir eigentlich die verteidigung der menschenrechte wenig, die sind da ziemlich verloren
Verstehe ich nicht.
auf der insel gibt es platz und arbeit genug für beide.. in der welt nicht
Doch, gibt es. Grundsätzlich jedenfalls. Regional gibt es zuwenig Kapital, um allen Arbeit zu geben, weil es durch Kriege vernichtet wurde, weil die keynesianisch gestimmte Regierung das Ansparen von Kapital als schädlich behindert oder weil sie es für nutzlose Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen verschleudert hat. Nehmen wir Rumänien oder Bulgarien als Beispiel. In Hongkong oder Singapur sieht es ganz anders aus, trotz unvergleichlich höherer Bevölkerungsdichte.