LtHinterheimer schrieb:das kann jeder.
Also erst mal: Willkommen an Board.MamasBauch schrieb:Das mit der Blausäure kenne ich nicht, aber das mit den Bittermandeln hat mit etwas anderem zu tun, nämlich mit Zyankali. Das können manche Leute riechen und zwar schon in Spuren. Andere können das nicht, ist ebenfalls angeboren.
MamasBauch schrieb:Also, letzter Beitrag ist so nicht ganz richtig: Entweder es ist angeboren und man kann es oder es ist angeboren und man kann es nicht. Punkt. Es gibt höchstens Leute, die es nie probiert haben und daher nicht gezielt machen können, die können es dann üben. Aber diese gehören trotzdem unbestreitbar zu den Zungenrollern. Und andere halt nicht. Niemals nicht.
http://www.gene-abc.ch/activ/qotm0311.htmlDie Genetik des Zungenrollens ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich Fehler in Lehrbüchern über Jahre hinweg halten können, obwohl sie wissenschaftlich längst überholt sind. Als man begonnen hat, Genetik in der Schule zu lehren, galt das Zungenrollen als vermeintlich einfaches, anschauliches und einleuchtendes Beispiel, um genetische Eigenschaften und ihre Übertragung von den Eltern auf das Kind zu demonstrieren. Man hielt das Zungenrollen damals für eine autosomal-dominant vererbte monogene Eigenschaft.
So gesehen wäre es in der Tat nicht möglich, dass ein Kind die Zunge rollen kann, während es seine Eltern nicht können. Beide Eltern hätten als Nicht-Zungenroller kein Gen für Zungenrollen weitergeben können. Sofort kommt bei einem solchen Kind dann der Verdacht auf, dass ein anderer, zungenrollender Vater im Spiel sein muss. Zu Unrecht!
Denn schon vor 50 Jahren (1952 !) hat ein Forscher Namens P. Matlock bei seinen Studien an eineiigen Zwillingen herausgefunden, dass Zungenrollen kein einfaches (monogenes) Merkmal sein kann, welches den Mendelschen Regeln folgt. Diese Schlussfolgerung wurde seither mit weiteren Studien bestätigt. Andere Forscher fanden heraus, dass Zungenrollen sogar lernbar ist. Trotzdem findet sich das Zungenrollen noch heute in zahlreichen Schulbüchern als autosomal-dominante monogene Eigenschaft und fliesst somit leider als "Anschauungsbeispiel" in so manche Unterrichtsstunde ein.
Das halt ich für ein Gerücht, jedenfalls das mit der längeren Zunge. Ich bin da ein gutes Beispiel. Meine Zunge is normal lang und ich kann sie rollen so lange ich denken kann. Des weiteren erklärt Blake ja schon den Rest.MamasBauch schrieb:Grund für diese Fähigkeit sind zwei verlängerte Zungenmuskeln, d.h. die Zungenroller können nicht nur rollen, sondern haben effektiv auch eine etwas längere Zunge.