Verantwortung gegenüber den nächsten Generationen

Haben wir (unsere jetzige generation) eine verantwortung für das leben der zukünftigen generatione

  • Ja

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  • Nein

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  • Umfrageteilnehmer
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JCDenton

Meister
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Würde gerne mal folgende frage stellen:

Haben wir (unsere jetzige generation) eine verantwortung für das leben der zukünftigen generationen?

meiner meinung nach sollten wir eins haben, denn frei nach dem motto "was du nicht willst, das man dir tut, füge auch keinem anderen zu" müssen wir dafür sorge tragen, dass den nach uns kommenden generationen ein menschenwürdiges leben auf diesem planeten ermöglicht wird.
nur mittlerweile glaube ich, dass den meisten menschen die zukünftigen menschen ziemlich egal sind (den meisten sind doch die jetzt lebenden menschen zum großteil egal...).
gerade wenn ich z.b an die immer schlimmer werden umweltverschmutzung und an den raubbau an der natur denke, festigt sich meine meinung, dass die menschheit keine verantwort gegenüber den zukünftigen menschen hat oder sie zumindestens leugnet, um sich ein reines gewissen zu verschaffen...
wie denkt ihr darüber?

dazu ein kleiner link: http://www.unesco.de/c_bibliothek/ver_gen_erklaerung.htm
 

the_midget

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Natürlich haben wir diese Verantwortung und das würden bestimmt auch die meisten sagen.

Ich glaub das Problem ist halt, das man nicht unbedingt den unmittelbaren Zusammenhang zwischen seinem persönlichen Verhalten und dem der Menschheit herstellt. Das hört man ja immer wieder: "Die anderen machen ja auch nix, was soll ich da alleine machen?"

Außerdem ist es nicht gerade leicht sein Verhalten im Alltag entsprechend zu ändern, also kommt wohl auch noch Bequemlichkeit und Uninformiertheit hinzu.

Ich kann mir auch vorstellen, daß manche Menschen sich denken: "Ich kann ja eh nichts ändern, sollen doch die was machen, die Macht haben." Also zum Beispiel Konzernbosse, Politiker etc.. Na ja und die Politiker kriegen dann Ärger mit den Lobbyisten, die ja auch "nur" ihren Job machen und die Konzernbosse haben wirtschaftliche Bedenken usw...

Ich glaub wenn man sich selbst ganz persönlich und wirklich konsequent entsprechend der Verantwortung verhalten würde, (von Umwelt angefangen aber auch bei vielen anderen Dingen) würde das am Ende extrem schräg im Vergleich zum Rest der Gesellschaft wirken.

So ähnlich wie in "How To Be Good" von Nick Hornby. Da versucht ein ehemaliger Zyniker ein guter Mensch in Wort und Tat zu sein und wirkt als wäre er verrückt.

Ist halt so ein Widerspruch zwischen "Sein und Sollen" wobei dann das Verhalten gemäß des "Soll" Zustand im Vergleich zum "Ist"-Zustand (der Gesellschaft) eben gerade deswegen merkwürdig anmutet, weil er vom tatsächlichen Zustand der Gesellschaft abweicht.

gruß

midget
 

Zerch

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Ich würde auch sagen , dass wir eine Verantwortung gegenüber den zukünftigen Generationen haben.
Jede Generation hätte eigentlich verantwortungsvoll für die nächsten Generationen handeln müssen.

Ich bin zwar nicht die Stimme dagegen , aber ich verstehe sie dennoch , da unsere Vorgeneration schon die Verantwortung für die heutige Generation hätte tragen müssen , und die weiter zuvor ebenfalls. Die Zivilisation der Weissen war schon zu jedem Zeitpunkt verantwortungslos .... wieso soll es dann diesesmal anderst verlaufen?
Was natürlich nicht heisst , dass wir keine Verantwortung dafür tragen sollten.

Es wird aber weiterlaufen , und keiner ist verantwortlich , bzW. fühlt sich verantwortlich , oder will sich überhaupt verantwortlich fühlen für auferlegtes , vorbestimmtes. Jeder ist nur in die Welt gesetzt worden....in eine Welt die sich keiner hat aussuchen können , eine Welt die schon durch Erwachsene , verantwortungslose Menschen vorbestimmt war - und so wird weiterbestimmt - ohne Verantwortung gegenüber künftige Generationen.
 

general

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Die Umwelt im Besonderen hat die letzten paar hundert Jahre sehr gelitten, ganz extrem im 20. und so gehts nun weiter. Würden Menschen sich das antun, was die Menschheit der Natur antut, währe wohl schon lange Weltkrieg. Indirekt fügen sich aber die Menschen selber Leid zu.

Wollte man streng nach den Naturgesetzen leben, ja, dass würde verrückt wirken, zumindest in den gesellschaftlichen Blick, wo alles Primitive schlecht ist.
Und man kann ja nicht von den Menschen verlangen, nun von heute auf Morgen alles anders zu machen.
Ich denke unsere Verantwortung liegt darin, so viel wie möglich zu tun. Im kleinen fängt es an. Man trennt den Müll, benutzt Stromsparlampen, geht mit dem Wasser sparsam um, informiert sich über die Problematik und man kauft Produkte, bei welchen man davon ausgehen kann, dass sie schonen angebaut/ produziert wurden.
Dann sollten wir unsere Kinder so erziehen und aufklären, dass sie zu kritischen, mündigen Bürgern werden, die dadurch nicht Fehler wiederholen, die wir oder vorige Generationen gemacht haben.

In dem Sinne: Alle Macht den Kindern :wink:

Grüsse
general
 

the_midget

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general schrieb:
Wollte man streng nach den Naturgesetzen leben, ja, dass würde verrückt wirken, zumindest in den gesellschaftlichen Blick, wo alles Primitive schlecht ist.

Na ja, ich sprach jetzt nicht davon wie ein Naturvolk zu leben - das wäre wirklich sehr schräg.

Und man kann ja nicht von den Menschen verlangen, nun von heute auf Morgen alles anders zu machen.

Ja das braucht wohl einige Jahrzehnte. Man kann aber auch optimistisch sein denke ich, schliesslich gewinnt das Thema ja schon irgendwie immer mehr an Gewicht. Es gibt viele Wissenschaftler, die sich über solche Dinge gedanken machen, das Thema wird im Kino und in Romanen thematisiert. Und es gibt ja Organisationen wie Greenpeace etc. und ne Menge engagierter Menschen.

Auch die Erfolgsgeschichte der Grünen mag da ein Beispiel sein. Und es gibt eine Menge internationaler Bemühungen wie zum Beispiel Kyoto etc. Klar da muss noch viel mehr passieren, aber ein Anfang ist gemacht.

Ich denke unsere Verantwortung liegt darin, so viel wie möglich zu tun. Im kleinen fängt es an. Man trennt den Müll, benutzt Stromsparlampen, geht mit dem Wasser sparsam um, informiert sich über die Problematik und man kauft Produkte, bei welchen man davon ausgehen kann, dass sie schonen angebaut/ produziert wurden.

Da fängt es finde ich aber schon an mit dem "schräg" sein. Man muss sich ja schon rechtfertigen, wenn man kein Fleisch isst. Und sich darüber zu informieren welche Produkte schonend produziert sind, daraus kann man ja schon fast einen Studiengang an der Uni machen. Und wenn du einem "Normalbürger" sagst, kauf nicht diese und jene Produkte, sondern lieber diese, dann ist man eventuell in deren Augen schon ein weltfremder Spinner. Im Grunde ist das ja auch alles sehr abstrakt. Da sind ja im Prinzip lange Ketten von Zusammenhängen, die dahinter stecken, und die wie selbstverständlich in seinen Alltag zu integrieren ist halt schwer.

Zum Beispiel habe ich einer Bekannten letztens erzählt, daß ich beim Einschlafen den Fernseher anhatte. Die hat sich dann aufgeregt, weil das ja Energieverschwendung sei etc... und sie hat ja auch recht.

Aber wenn man das wieder konsequent beherzigen würde, müsste man sich ja auch Fragen, ob die Energie, die man mit schreiben von Beiträgen in Internetforen verbraucht nicht auch sparen könnte. Und wenn ich jetzt durch die Welt laufe und allen sage, Leute, benutzt keine Computer, das ist Energieverschwendung, die brauchen wir für wichtigere Dinge würde mich ja auch so mancher für bekloppt halten.

Am Ende war die Diskussion mit der Bekannten dann an einem Punkt, wo es darum ging welches Toilettenpapier man benutzen sollte. Sie hat irgendsoein Buch, da steht drin jeder verbraucht bis zu seinem neunzigsten Lebensjahr 12 Bäume, um sich den Hintern abzuwischen. Also sollte man nur ungebleichtes recycletes Toilettenpapier benutzen. Aber wenn man dann nach der Arbeit an der Supermarktskasse steht und noch nach Feierabend ganz schnell ein paar Einkäufe erledigen will, hat man halt keine Lust erst mal ein paar Läden abzuklappern bis man einen findet der sowas hat. Und wer macht sich denn schon Gedanken, wieviel Bäume er verbraucht, wenn er aufs Klo geht...

Mülltrennung habe ich auch noch nie verstanden. In Spanien hab ich mal einen öffentlichen Mülleimer an einem Bahnhof gesehen, da gab es zwei verschiedene Fächer zum Einwerfen von Papier- oder Plastikmüll. Wenn man sich den Mülleimer genauer angesehen hat, hat man gesehen das beide Fächer in die gleiche Tüte führen... Da fühlt man sich echt verarscht...

gruß

midget
 

Ein_Liberaler

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Mülltrennung ist eine super Sache - wenn sie nicht durch den Verbraucher erfolgt, sondern maschinell nach dem Einsammeln.

Sich um Bäume Sorgen zu machen, halte ich in einem Land, in dem die Ausbreitung von Wäldern gezielt verhindert wird, für absurd.

Aber zur Kernfrage - das Problem mit der Verantwortung für künftige Generationen ist natürlich, daß wir sie gemeinam haben, also niemand. Mit der Verantwortung für die eigenen Kinder klappt es meistens, sobald die Sache kollektiviert wid, funktioniert nichts mehr. Gerade der Versuch, die Verantwortung für unsere Kinder gemeinsam und global wahrzunehmen führt dazu, daß sie eben nicht mehr wahrgenommen wird.

(Hinzu kommt das Problem, wie man die Verantwortung für künftige Generationen mit der Verantwortung für die heute lebenden Unterprivilegierten unter einen Hut bringen will, die selten um ihre Meinung gefragt werden, und wie wir diese Verantwortung am besten wahrnehmen. Man stelle sich vor, man hätte sich um 1800 entschlossen, die letzten Kohlevorräte späteren Generationen zu hinterlassen - ohne Dampfmaschinen war ein Ende der erreichbaren Flöze ja abzusehen.)
 

holo

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the_midget schrieb:
Zum Beispiel habe ich einer Bekannten letztens erzählt, daß ich beim Einschlafen den Fernseher anhatte. Die hat sich dann aufgeregt, weil das ja Energieverschwendung sei etc... und sie hat ja auch recht.
Unser Fernseher hat ein Ökonetzteil für den Standbybetrieb, schaltet sich generell um 2:30 Uhr ab und ist zudem an eine Master-Slave-Steckdosenleiste angeschlossen. Somit werden andere Komponenten (z. B. DVD-Player/DVB-Receiver) automatisch vom Netz getrennt. Das selbe Spiel mit dem Verstärker, der gleichfalls die Stromzufuhr für Radio, Equalizer, usw. trennt. Zum einen eine sehr bequeme Lösung, zum anderen entfallen StandBy-Verbräuche durch die geschalteten Komponenten.

the_midget schrieb:
Aber wenn man das wieder konsequent beherzigen würde, müsste man sich ja auch Fragen, ob die Energie, die man mit schreiben von Beiträgen in Internetforen verbraucht nicht auch sparen könnte. Und wenn ich jetzt durch die Welt laufe und allen sage, Leute, benutzt keine Computer, das ist Energieverschwendung, die brauchen wir für wichtigere Dinge würde mich ja auch so mancher für bekloppt halten.
Ohne den Computer wüsste mancher nicht, dass man mit einer Master-Slave-Steckdosenleiste Strom sparen kann ;-)
Du hast ja recht, man kann es auch übertreiben. Ein Anfang wäre die Verwendung eines Power-Managers, mit dem Komponenten wie Drucker oder PC nicht im StandBy-Betrieb verharren.

the_midget schrieb:
Am Ende war die Diskussion mit der Bekannten dann an einem Punkt, wo es darum ging welches Toilettenpapier man benutzen sollte. Sie hat irgendsoein Buch, da steht drin jeder verbraucht bis zu seinem neunzigsten Lebensjahr 12 Bäume, um sich den Hintern abzuwischen. Also sollte man nur ungebleichtes recycletes Toilettenpapier benutzen.
Sparsam benutzen oder ein Bidet einbauen. Der Bekannten würde ich wahrscheinlich noch den Hinweis geben, dass man ohne normales Klopapier kein recycletes Klopapier produzieren kann und dass es Damen geben soll, die Recycling-Klopapier nicht vertragen. Eine Dogmatisierung wäre so gesehen sicher nicht korrekt. Der vernünftige Umgang sollte das Ziel sein.
 

Case

Geselle
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hatten das thema letztens in philosphie.
haben 2 texte von einem hans jonas bearbeitet.
er schreibt über die Verantwortung für zukünftige Generationen bezüglich der Technologie.
Der Mensch ist für die Technologie, welche er erschaffen hat noch nicht reif. Aber er " hantiert" mit ihr rum, ohne sich Gedanken zu machen, welche Auswirkungen dies auf die Natur und zukünftige Generationen haben könnte (Gentechnik, Atomtechnik, Nukleare Bedrohung usw.).

Kann mich persönlich dem Mann nur anschließen.
 

Ein_Liberaler

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Und wie sollen wir die für unsere technischen Möglichkeiten angemessene Reife erreichen? Für welche technischen Möglichkeiten sind wir reif genug?
 

Case

Geselle
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Ein_Liberaler schrieb:
Und wie sollen wir die für unsere technischen Möglichkeiten angemessene Reife erreichen? Für welche technischen Möglichkeiten sind wir reif genug?

Für das Fernsehen :lol:

ne im ernst: wenn der Mensch reif genug wäre müssten sich nicht irgendwelche Forscher und Philosophen den Kopf über die Gefahren einer nuklearen Bedrohung oder der moralischen Vertretbarkeit des Klonens, zerbrechen.
 

Case

Geselle
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hm.... :?
ja ich weiß es selbst auch nicht. hab ja nicht gesagt dass ich die antworten auf deine fragen kenne. sondern nur wie die der Stand der Dinge ist.
 

Ein_Liberaler

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Was nützt uns denn das Wissen, daß alles schlecht ist, wenn wir keine Ahnung haben, wie wir es besser machen sollen? Weltschmerz ist wohlfeil.
 

Mother_Shabubu

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Ich denke, daß wir eine Verantwortung dafür haben, was für eine Welt wir unseren Nachfahren hinterlassen, aber nicht dafür, was diese daraus machen. Wenn also z. B. in 50000 Jahren das Wendland unbewohnbar sein sollte, könnte man das uns ankreiden, aber nicht, wie die Menschen darauf reagieren.
Ein_Liberaler schrieb:
Mülltrennung ist eine super Sache - wenn sie nicht durch den Verbraucher erfolgt, sondern maschinell nach dem Einsammeln.
Mülltrennung bringt etwas, wenn sie nicht nur zur Beruhigung des Gewissens durchgeführt wird und nicht indirekt den Ressourcenverbrauch erhöht. Wenn nämlich statt einem Müllauto drei durch die Gegend fahren, dann senkt das, um ein Beispiel zu nennen, nicht den Erdölverbrauch.
Aber zur Kernfrage - das Problem mit der Verantwortung für künftige Generationen ist natürlich, daß wir sie gemeinam haben, also niemand. Mit der Verantwortung für die eigenen Kinder klappt es meistens, sobald die Sache kollektiviert wid, funktioniert nichts mehr. Gerade der Versuch, die Verantwortung für unsere Kinder gemeinsam und global wahrzunehmen führt dazu, daß sie eben nicht mehr wahrgenommen wird.
Das ist das leidige Problem der Allmende und der Trittbrettfahrer. Wenn alle Rücksicht nehmen, ist es ein Vorteil für mich, keine Rücksicht zu nehmen, aber wenn alle so denken, verwandelt sich dieser Vorteil in einen Nachteil.
the_midget schrieb:
Mülltrennung habe ich auch noch nie verstanden. In Spanien hab ich mal einen öffentlichen Mülleimer an einem Bahnhof gesehen, da gab es zwei verschiedene Fächer zum Einwerfen von Papier- oder Plastikmüll. Wenn man sich den Mülleimer genauer angesehen hat, hat man gesehen das beide Fächer in die gleiche Tüte führen... Da fühlt man sich echt verarscht...
Angeblich soll das bei den Glascontainern in Deutschland genauso sein.
general schrieb:
In dem Sinne: Alle Macht den Kindern :wink:
Also ich weiß nicht. Jemandem die Macht geben, der keine Interessen und keine Gefühle außer seinen eigenen und der mit Förmchen wirft, wenn es mal nicht nach seinem Kopf geht? Das würde dann ungefähr so aussehen: "Mami, Mami, der Schorsch will nur seine Freunde im Erdöl spielen lassen. Vorhin hat er sogar ein anderes Kind deswegen gehauen. Außerdem will er mir immer meine Atombomben wegnehmen." - "Ja weißt du, der Schorsch mag es halt nicht, wenn ihr immer so böse Sachen über seine kleine Freundin sagt."
 

arius

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Es ergibt sich nicht nur eine Verantwortung gegenüber der nächsten, sondern auch späteren Generationen, ist es doch in 200-300 Jahren auch für die meisten von uns wieder so weit, inkarniert zu werden.

Gruss Arius
 

racingrudi

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arius schrieb:
Es ergibt sich nicht nur eine Verantwortung gegenüber der nächsten, sondern auch späteren Generationen, ist es doch in 200-300 Jahren auch für die meisten von uns wieder so weit, inkarniert zu werden.
... was zu beweisen wäre ... :read:
(änderungsvorschlag: "..., exisitert die these, dass es möglicherweise in 200-300 ... so weit sein könnte, inkarniert zu werden." konjunktiv.)

verantwortung für spätere generationen haben wir durchaus. jedoch wage ich zu behaupten, dass wir gar nicht vollständig überblicken können, ob unsere heutigen taten sich denn tatsächlich als gut oder schlecht für die nachfolgergenerationen herausstellen. wir können der meinung sein, dies und jenes zu tun bzw. zu unterlassen, obwohl ein konträres verhalten vielleicht doch gerade besser wäre. man sieht's halt meistens erst im rückblick. von daher: nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. für die klimaerwärmung sind halt nicht nur und ausschließlich technische errungenschaften verantwortlich, naturkatastrophen treten auf, obwohl der mensch nicht eingegriffen hat, hartz IV wird eingeführt, um zu sparen und produziert im nachhinein noch mehr kosten ...

ich bin eher der meinung, dass man fürs hier und jetzt handeln und irgendwo im augenwinkel die nachhaltigkeit der handlung mit ins kalkül ziehen sollte, aber nicht andersherum. die beste, einfachste und unmittelbarste methode, auf spätere generationen einzuwirken ist, die kinder zu verantwortungsbewussten menschen zu erziehen.

gruß
rg
 

Ein_Liberaler

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Mother_Shabubu schrieb:
Mülltrennung bringt etwas, wenn sie nicht nur zur Beruhigung des Gewissens durchgeführt wird und nicht indirekt den Ressourcenverbrauch erhöht. Wenn nämlich statt einem Müllauto drei durch die Gegend fahren, dann senkt das, um ein Beispiel zu nennen, nicht den Erdölverbrauch.

Das ist ein Organisationsproblem. Statt wöchentlich die Allgemeinmülltonne kann man im Wechsel die Spezialtonnen leeren. (Aber grundsätzlich hast Du natürlich recht. Wie blödsinnig ist es zum Beispiel, Kunststoffrecycling zu finanzieren, statt das Zeug zu verheizen!)

Angeblich soll das bei den Glascontainern in Deutschland genauso sein.

Zumindest einige Container kenne ich, die auf einer Seite grün, auf der anderen weiß gekennzeichnet sind, soweit zu erkennen ohne räumliche Trennung im Innern. Warum auch päpstlicher als der Papst sein, wenn sich sowieso nicht alle an die Trennung halten?
 

the_midget

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Ein_Liberaler schrieb:
Zumindest einige Container kenne ich, die auf einer Seite grün, auf der anderen weiß gekennzeichnet sind, soweit zu erkennen ohne räumliche Trennung im Innern. Warum auch päpstlicher als der Papst sein, wenn sich sowieso nicht alle an die Trennung halten?

vielleicht meinst du das ja auch nur etwas zynisch, aber wenn sich sowieso nicht alle dran halten, warum lässt man es nicht gleich und trennt den Müll erst später auf der Müllkippe oder im Abfallverarbeitungswerk oder wie auch immer das heissen mag? Das muss doch bestimmt eh nochmal alles nachgesiebt werden...
 

Mother_Shabubu

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Ein_Liberaler schrieb:
Statt wöchentlich die Allgemeinmülltonne kann man im Wechsel die Spezialtonnen leeren.
Ja, wenn die Tonnen vor der Haustür stehen und nicht jeder seinen Müll zuerst zum Wertstoffhof fahren muß. Dann wäre es wirklich egal, ob das Müllauto jede Woche die gleiche Art Müll holt oder immer wieder eine andere.
Wie blödsinnig ist es zum Beispiel, Kunststoffrecycling zu finanzieren, statt das Zeug zu verheizen!
Da ist aber wieder das Problem, daß irgendwann der Restmüll nicht mehr richtig brennt und dann muß Erdöl oder ähnliches zugegeben werden. Besser wären da dann Bakterien, die die Kunststoffabfälle zersetzen können, aber solange das nicht geht, müssen wir uns mit der thermischen Nutzung begnügen.
Warum auch päpstlicher als der Papst sein, wenn sich sowieso nicht alle an die Trennung halten?
Was war zuerst da, die Henne oder das Ei? :wink:
 

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