Veganer Selbstmord

Ist Veganismus gefährlich?

  • Ja

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  • Nein

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, nur, wenn man nicht aufpasst

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

agentP

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Fortsetzung von hier: http://www.ask1.org/post465899.html#465899

Nein der Mensch ist eigentlich kein Allesfresser, wir haben es nur "erlernt".
Hinweise hierfür gibt es , wie z.B.:
1)Der Darm. Der mennschliche Darm ist viel zu lang für einen Fleischfresser. Er ist eher lang , und somit darauf ausgelegt, Pflanzen möglichst viele Nährstoffe zu entziehen.
2)Der Unterkiefer. In der Regel können Fleischfresser ihre unterkiefer nicht so nach links und rechts bewegen wie der Mensch. Dies,sowie die Eckzähne sind eher zum Zermahlen von Nüßen etc. gut.

Moment. Jemand behauptet der Mensch sei ein Allesfresser und du beweist (oder versuchst es zumindest), dass er kein Fleischfresser ist. Das ist irgendwie Thema verfehlt, oder?

Soweit ich weiß ist der Darm des Menschen (im Verhältnis zur Körperlänge) deutlich länger als der von reinen Fleischfressern, aber auch deutlich kürzer als der von reinen Pflanzenfressern. Der Länge des menschlichen Darms am nächsten kommt der Schweinedarm, der, wie´s der Zufall so will, einem Allesfresser gehört. :roll:

Und noch etwas.
Es ist in der Tat gesund sich nur von Pflanzen zu ernähren.
Bitte führe jetzt keine Legenden an à la :"Da fehlem dem MEnschen dann aber bestimmte Eiweiße..."
Nein, es ist wirklich sehr gesund, vegetarisch oder vegan zu leben und man leidet auch nicht an Mangelerscheinungen. Smile
Was Vegetarismus anbelangt will ich das gar nicht bestreiten, aber ich kenne keinen ernstzunehmenden Ernährungswissenschaftler, der vegane Ernährung für alle Menschen aller Altersstufen für unbedenklich hält.
Das mag bedingt noch funktionieren, wenn man in Breiten lebt, wo der Anbau von ausreichend ausgewogener Pflanzennahrung möglich ist. Dummerweise haben sich Menschen aber auch Nischen gesucht, wo das eher schwierig ist, wie Trockensteppen oder Eiswüsten. Deshalb wird man unter irgendwelchen Menschen, die halb- oder vollnomadisch durch Trockensteppen ziehen oder am Polarkreis von der Robbenjagd leben oder die sich ihr Futter im Urwald mit dem Blasrohr schiessen müssen kaum Befürworter einer veganen Kost finden. So gesehen haben derartig pauschale Aussagen über die "richtige" Ernährungsweise beim Menschen immer den Ruch von kultureller Bevormundung: "Wir sind reich und satt ganz ohne Fleisch und können uns deshalb auch noch moralisch überlegen!"
 

Makavelli

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Veganismus ist natürlich nur für einen "normalen" Menschen unbedenklich. Jemand der an bestimmten KRankheiten leidet und Stoffe in pflanzlicher Nährung nicht gut verträgt, kann natürlich Fleisch essen ,allerdings ist das nur bei der Minderheit der Fall.
So kann man z.B. kleine Kinder ohne Bedenken fleischlos ernähren.

Mit dem Beispiel oben , wollte ich zeigen , dass der Mensch nicht dazu gemacht ist , Fleisch zu essen (was nicht heisst, dass wir es nicht können!)!

Ebenso wie Menschen in Eiswüsten , waren auch unsere Vorfahren gezwungen sich von Fleisch zu ernähren , da ihre Nahrungsmöglichkeiten (vor allem im Winter) stark eingeschränkt waren.

Allerdings dürfte es für Menschen wie uns, die in einem Europa, voller Überfluss leben , kein Problem sein auf Fleisch zu verzichten , und gleichzeitig sehr gesund zu sein.
 

agentP

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Mit dem Beispiel oben , wollte ich zeigen , dass der Mensch nicht dazu gemacht ist , Fleisch zu essen (was nicht heisst, dass wir es nicht können!)!
Natürlich sind wir dazu gemacht, sonst könnten wir es nicht. :roll:
Und das es sinnvoll ist Kleinkinder vegan zu ernähren halte ich für äusserst zweifelhaft.
Allerdings dürfte es für Menschen wie uns, die in einem Europa, voller Überfluss leben , kein Problem sein auf Fleisch zu verzichten , und gleichzeitig sehr gesund zu sein.

Auch in Europa ist eine ganze Menge Menschen auch so schon komplett überfordert damit sich gesund zu ernähren. Das liegt nicht nur am Angebot, sondern auch am sozialen Status und am Bildungshintergrund, etc. Selbst hierzulande ist vegane Ernährung, wenn sie keine Mangelernährung sein soll, nur Menschen mit einem bestimmten Hintergrund möglich. Auch das ein Grund, warum ich missionarische Veganer als abscheulich arrogant empfinde.
 

Makavelli

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Hast du eigentlich auch irgendwelche Quellen oder wer hat dir das Märchen mit den Mangelerscheinungen erzählt?

Wir sind aus evolutionärer Sicht eben nicht dazu gemacht! Allein unsere Zähne sind dazu völlig ungeeignet.
Warum meinst du haben wir so flache Backenzähne, warum sind unsere Schneidezähne so "stumpf" und warum sollten wir als Fleischfresser überhaupt so viele Zähne haben´?
Wir haben keine Krallen und unser Körper ist nicht zur Jagd geeignet (Hilfsmittel nicht eingerechnet), und überhaupt gibt es kaum Affenarten die Fleisch essen können , geschweigedenn solche, die so viel davon verzehren wie wir Menschen!

Wieso sollte es übrigens bedenklich sein ein Kleinkind vegan zu ernähren?
Vitamin B-12 [, dass man ja angeblich nur durch Fleich bekommen kann :D ] findet sich in vielen Pflanzen und wird ewig im Körper gespeichert und die 8 essentiellen Aminosäuren finden wir auch zahlreich in Pflanzen wieder , z.B. in Hülsenfrüchten.
Wieso sollten wir also nicth auf Fleisch verzichten können?


Dass die Menschen in Europa überfordert sind , liegt sicher nicht an der Tatsache dassvegane Ernährung "ungesund ist " was sowieso nicht der Fall ist, sondern einfach an der Inkompetenz vieler Leute !
Viele kennen sich einfach nicht genug aus!
 

dkR

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Kannst gerne Versuchen, dich von Gras zu ernähren ;)

Wir sind aus evolutionärer Sicht eben nicht dazu gemacht!
GuterPunkt.
Dann erklär mal, wieso - aus evolutionärer Sicht - wir das Zeug so begeistert essen, wenn wir dafür anatomisch wie physiologisch garnicht ausgelegt sind? Offenbar können wir es ohne Probleme Essen, und es ist lecker. Sachen, mit denen unser Körper nichts anfangen kann oder die toxisch sind, schmecken normalerweise auch nicht.

Keine Kuh käme auf die Idee plötzlich den Bauern zu fressen.

Allein unsere Zähne sind dazu völlig ungeeignet.
Wieder die Frage: Wieso funktioniert es dann?
Der Unterschied im Gebiss zwischen einem reinen Pflanzenfresser (Kuh), einem reinen Körnerfresser (diverse Vogelarten), einem Nagetier und reinem Fleischfresser sind ja doch offensichtlich.

Und überhaupt gibt es kaum Affenarten die Fleisch essen können
Mal von diversen Halbaffen abgesehen, sind das nicht zufällig genau die Affenarten, die uns am phylogenetisch am nächsten stehen?
 

Franziskaner

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Makavelli schrieb:
Hast du eigentlich auch irgendwelche Quellen oder wer hat dir das Märchen mit den Mangelerscheinungen erzählt?

Du belegst deine Ansichten ja auch nicht unbedingt mit Quellen...also aufpassen, was du einforderst. Sonst kommt nachher noch jemand auf den Gedanken, das Gleiche bei dir zu machen...

Wir sind aus evolutionärer Sicht eben nicht dazu gemacht!

Genau. Deswegen können wir Fleisch auch verdauen und verwerten, weil wir "nicht dazu gemacht" sind... :roll:

Im übrigen verwechselst du wie viele Veganer/Vegetarier gerne mal Carnivoren und Raubtiere.

und überhaupt gibt es kaum Affenarten die Fleisch essen können

Quellen?

Wieso sollten wir also nicth auf Fleisch verzichten können?

Wir "könnten" auf vieles verzichten. Autofahren, Computerbenutzung, feste Gebäude und Toiletten mit Wasserspülung. Aber warum sollten wir?

Dass die Menschen in Europa überfordert sind , liegt sicher nicht an der Tatsache dassvegane Ernährung "ungesund ist " was sowieso nicht der Fall ist, sondern einfach an der Inkompetenz vieler Leute !
Viele kennen sich einfach nicht genug aus!

Manche haben auch einfach bloss die Schnauze voll davon, sich von irgendwelchen dahergelaufenen Moralaposteln als inkompetent, widernatürlich und speziistisch beschimpfen zu lassen. So lange sich die vegane Argumentationsweise derart arrogant gegenüber jeder nicht genehmen Gegenmeinung benimmt, futter ich schon aus Prinzip weiterhin Schnitzel.
 

Shishachilla

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Ups, hab aus versehen das hier :
"
makavelli schrieb:
sowie die Eckzähne sind eher zum Zermahlen von Nüßen etc. gut.
Eckzähne?? Zermahlen von Nüssen?? Da hat einer in der Schule aber nicht so gut aufgepasst!

Meine benutze ich eher zum zerreißen von Haut und Fleisch, wenn ich mal wieder ein Gnu bei uns im Garten erlegt hab! :D"

schon im Nachbarthread gepostet. So, jetzt isses ja hier.
Also kann da dem Agenten sowie DKR und Franzi nur zustimmen.

Also ich will ja jetzt nicht auch noch auf dir rumreiten, aber was du da sagst hat weder Hand noch Fuss und ist auch noch falsch:
makavelli schrieb:
Allein unsere Zähne sind dazu völlig ungeeignet.
Das Gegenteil ist der Fall. Wir haben das Gebiss eines typischen "Allesfressers". Die Schneidezähne (die übrigens genauso scharf sind wie sie sein müssen) zum Zertrennen größerer Nahrungsmittel, die Eckzähne zum Herrausreißen von Fleischstücken, so grausam es sich anhört, und die breiten Backenzähne zum Zermahlen von "Grünzeugs" das dies im Magen nicht so gut aufgelöst wird wie Fleisch.

makavelli schrieb:
warum sollten wir als Fleischfresser überhaupt so viele Zähne haben´?
Schon mal nem Hai in die Raffel geschaut? :wink:

makavelli schrieb:
unser Körper ist nicht zur Jagd geeignet
Vllt nicht für eine Hetzjagd, aber unser Körper hat uns doch eindeutig, zusammen mit unserem Intellekt dahin gebracht, wo wir heute sind, und das, über Jahrtausende voll fleischlicher Nahrung, in denen es glücklicherweise niemandem eingefallen wäre daran etwas zu ändern.
Boah, hab ich jetzt Hunger auf ein saftiges Schnitzel mit Pommes und Salat. :roll:

makavelli schrieb:
Wieso sollte es übrigens bedenklich sein ein Kleinkind vegan zu ernähren?
Zumindest auf die Muttermilch würde ich doch keinesfalls verzichten, die enthaltenen Fette sind (über-) lebensnotwendig.
 

Laokoon

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[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Bonobo#Nahrung schrieb:
Wikipedia über Bonobos[/url]]Bonobos sind Allesfresser, die sich aber überwiegend pflanzlich ernähren. Früchte machen den Hauptbestandteil der Nahrung aus, Blätter und Kräuter der Bodenvegetation ergänzen insbesondere in fruchtarmen Zeiten den Speiseplan. Daneben nehmen sie auch Insekten und andere Wirbellose zu sich. Entgegen früheren Annahmen dürften auch Bonobos gelegentlich Jagd auf kleine Wirbeltiere machen, wobei diese im Gegensatz zu den Gemeinen Schimpansen von den Weibchen durchgeführt wird. Ducker (kleine Waldantilopen) scheinen dabei ihre Hauptbeute zu sein.

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Orang_Utan#Ern.C3.A4hrung schrieb:
Wikipedia über Orang-Utans[/url]]
Orang-Utans ernähren sich hauptsächlich von Früchten, Blättern und Rinde, daneben auch von Insekten wie zum Beispiel Termiten, Vogeleiern und kleinen Wirbeltieren.

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Schimpansen#Ern.C3.A4hrung schrieb:
Wikipedia über Schimpansen[/url]]Schimpansen sind Allesfresser, die sich aber zum überwiegenden Teil von Pflanzen ernähren. Früchte und Nüsse stellen den Hauptbestandteil der Nahrung dar, daneben verzehren sie auch Blätter, Blüten, Samen und anderes Pflanzenmaterial dar. Schimpansen fressen aber auch regelmäßig Insekten und verschiedene kleine Säugetiere (wie etwa Fledermäuse, kleine Primaten und Ducker). Vom Gemeinen Schimpansen sind regelrechte Jagden auf kleine Säugetiere bekannt, die meist von den Männchen durchgeführt werden und vermutlich weniger der Deckung des Nahrungsbedarfs als der Stärkung der Position in der Gruppenhierarchie dienen.

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Pavian#Nahrung schrieb:
Wikipedia über Paviane[/url]]Paviane sind opportunistische Allesfresser, bevorzugen aber vegetarische Kost. Als Nahrung dienen ihnen unter anderem Früchte, Blätter, Gräser, Samen, Wurzeln, Insekten und kleinere Wirbeltiere. Sie können Beute bis zur Größe eines Hasen oder einer Meerkatze, in seltenen Fällen auch junge Gazellen reißen. Generell sind sie an nährstoffarme Nahrung angepasst und können auch in trockenen Gebieten überleben, die für die meisten Primaten nicht mehr geeignet wären.

Das zum Thema Affen und Vegetarier. Ich habe bewusst die nächsten Verwandten aufgezählt und den Pavian, da er in Savannen lebt, ebenso wie unsere ältesten Vorfahren. Nur der Gorilla ist Vegetarier, deshalb hier nicht aufgeführt. Kleinere Affen (Neuweltaffen etc.) ergänzen ihre Nahrung oft durch Insekten oder Vogeleier. Es gibt auch Affen, die Affen jagen.

Hier noch ein paar Lehrstunden zum Thema menschliche Evolution und Essgewohnheiten:

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Australopithecus schrieb:
Wikipedia über Australopithecinen[/url]]Stattdessen breitete sich eine Savannenlandschaft aus, die ein relativ trockenes, hartes und schwer zu verwertendens Nahrungsangebot zu Verfügung stellte (z.B. Samen, Nüsse, Wurzeln). Insgesamt ist eine Entwicklungs-Tendenz zu immer größeren Mahlflächen der Backenzähne und zu massiveren Kiefern erkennbar. Einige Australopithecinen-Arten – die so genannten „grazilen“ Australopithecinen, wie etwa A. africanus – evolvierten weiter zu Allesfressern, wie an Gebiss- und Zahnformen festgestellt werden konnte.

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_habilis schrieb:
Wikipedia über Homo habilis[/url]]Allerdings war er kein Jäger, seine Nahrung bestand hauptsächlich aus Pflanzen und Aas.

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Homo_erectus schrieb:
Wikipedia über Homo erectus[/url]]Der Homo erectus war bereits Jäger und Sammler. Paläoanthropologen der University of Arkansas haben 2005 aufgrund der Abnutzungsspuren von 1,8 Millionen Jahre alten Zähnen im Vergleich die Theorie aufgestellt, dass sich Homo erectus und Homo habilis von Früchten, Wurzelgemüse und zähem Fleisch ernährten. Welchen Anteil die einzelnen Nahrungskomponenten hatten, ist umstritten. Er erlernte das Jagen und den Gebrauch des Feuers; der afrikanische Homo habilis blieb hingegen eher Sammler.

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Cro-Magnon-Mensch schrieb:
Wikipedia über den Cro-Magnon-Menschen (unsere nicht-konsumverweichlichte Naturvariante[/url]]Sie lebten zur Zeit ihres ersten Auftretens in Europa als Jäger und Sammler (Wildbeuter) überwiegend nomadisch. Viele Fundstellen erwiesen sich als lediglich kurzfristig genutzte Lagerstätten.
[...]
Im Süden Frankreichs und Norden Spaniens befinden sich mehrere Höhlen mit kunstvoller und zum Teil erstaunlich realistischer Höhlenmalerei, bei der die Darstellung von Tieren bei weitem überwiegt.

Frühe Plastiken (Elfenbeinschnitzereien, Stein-, Knochen- aber auch heute wohl meist nicht mehr erhaltene Holzskulpturen) stellen Tiere und weibliche Fruchtbarkeitssymbole dar.

Anmerkung von mir. Die ausgeprägten Hölenzeichnungen, u.a. von Lascaux, wurden vermutlich unter anderem für/während Jagdriten geschaffen.

_________________________________________________________

Immer noch davon überzeugt, dass Menschenartige, evolutionäre Vorstufen des Menschen oder auch viele Affenarten Vegetarier und nicht Allesfresser waren/sind?

Als Prophet sollte man schon wissen, wovon man redet. Ein Tipp aus eigener Erfahrung.

Gruß, Laokoon
 

agentP

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Shishachilla schrieb:
makavelli schrieb:
unser Körper ist nicht zur Jagd geeignet
Vllt nicht für eine Hetzjagd, aber unser Körper hat uns doch eindeutig, zusammen mit unserem Intellekt dahin gebracht, wo wir heute sind, und das, über Jahrtausende voll fleischlicher Nahrung, in denen es glücklicherweise niemandem eingefallen wäre daran etwas zu ändern.
Boah, hab ich jetzt Hunger auf ein saftiges Schnitzel mit Pommes und Salat. :roll:
.
Noch nicht mal das stimmt. Der in Sachen menschlicher Nahrung nicht ganz unbeleckte Anthropologe Marvin Harris schreibt hierzu:
"Der heutige Mensch ist weit entfernt davon, der schnellste Läufer im Tierreich zu sein. [...] Aber wenn es darum geht, lange Strecken zurückzulegen, ist der Mensch imstande jedes andere Tier in Grund und Boden zu rennen. Ethnografischen Untersuchungen zufolge gab es Eingeborenenvölker, die sich diese Jagdtechnik zunutze machten, indem sie die Beute unerbittlich zu Tode hetzten, was manchmal tagelang dauerte. Bei den Tarahumara-Indianern in Nordmexiko zum Beispiel "besteht die Rotwildjagd darin, daß man das Wild zwei Tage hetzt- niemals aber weniger als einen Tag. [...] Der Indianer jagt das Wild, bis es erschöpft zusammenbricht, oft mit völlig heruntergetretenen Hufen."
Quelle Marvin Harris, Menschen, Klett-Cotta1994
Wozu sollte so eine Ausdauer gut sein? Zum Beerensammeln?

Zum Thema Affen und Fleisch findet sich ebenda:

Wie die meisten menschlichen Gesellschaften verzehren auch die Affen normalerweise nur relativ kleine Mengen tierischer Nahrung, verglichen mit dem Anteil an pflanzlicher Nahrung. Das geschieht nicht freiwillig, sondern ist einfach Folge der Schwierigkeiten, die den Affen eine kontinuierliche Fleischbeschaffung bereitet. Denn Unter¬suchungen in Namibia und in Botswana haben gezeigt, daB die Paviane dort wahrend der Schwarmzeit der Insekten praktisch nichts anderes mehr essen. Tierische Nahrung ziehen sie allem anderen vor; an zweiter Stelle rangieren Wurzeln, Friichte und Bliiten; den dritten Platz nehmen Blatter und Gras ein. In bestimmten Jahreszeiten verwenden sie 75% der Zeit, die sie mit der Nahrungsaufnahme verbringen, auf den Insektenverzehr.
[...]
Unter den heutigen nichtmenschlichen Primaten sind die Schimpansen die eifrigsten Fleischfresser. Die Zeit und Mühe, die sie allein auf den Termiten- und Ameisenfang verwenden, sind ein Gradmesser ihrer Begeisterung fur tierische Nahrung. Und vergessen wir nicht die schmerzhaften Bisse und Stiche, die sie um dieser Leckerbissen willen in Kauf nehmen. In ihrer Gier nach tierischer Nahrung geben sich die Schimpansen auch keineswegs mit Ameisen und Termiten zufrieden. Sie selber jagen und fressen mindestens dreiundzwanzig verschiedene Saugetierarten, darunter mehrere Affen- und Pavianarten, Ohrenmakis, Buschböcke, Buschschweine, Ducker-Antilopen, Mause, Ratten, Eichhörnchen, Spitzmause, Mungos und Schliefer.

Es gibt da eine recht bekannte Fernsehdoku (Jäger und Gejagte?) von Sir Richard Attenborough in der der Oscar-Preisträger ein Rudel Schimpansen bei der Jagd auf einen kleinen Affen gefilmt hat. Das sieht auch da nicht so aus, als hätten unsere nächsten Verwandten da keine Übung.
 

Laokoon

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Wunderschöne Belege!

Übrigens war der Mensch vor der neolithischen Revolution stark auf Tiere angewiesen. Da er außer dem Fleisch auch die Felle (Kälteabwehr -> Kleidung) und Knochen (Gebrauchs- und Jagdgegenstände, Wohnungsbau) nutzte. Wie schon oben beschrieben, ein nomadisierender Jäger und Sammler.

[url=http://de.wikipedia.org/wiki/Hominisation schrieb:
Wikipedia über die menschliche Evolution[/url]]Aber damit war die biologische Evolution nicht abgeschlossen. Unter dem Selektionsdruck, Werkzeuge und Kommunikation zu verfeinern, und dem Angebot von reichlich hochwertigem Eiweiß waren höhere intellektuelle Fähigkeiten von Vorteil. Nachdem der Mensch schon Jahrmillionen zuvor den aufrechten Gang erworben hatte, entwickelte er nun auch ein größeres Gehirn.
Die These ist, dass auch die steigende Ernährung mit Fleisch dafür sorgte, dass der Mensch sowohl ein größeres Gehirn, als auch einen kräftigeren Körper ausbaute. Sie wird von verschiedenen Wissenachaftlern jedoch verschieden hoch gewichtet, ist aber nicht von der Hand zu weisen.

Ich mag es zwar nicht, außschließlich Wikipedia als Quellen anzugeben, ich denke jedoch, dass etwas anderes auch zuviel der Mühe wäre. Entweder Makavelli erkennt diese Fakten an oder nicht. Sei's drum.
 

Lazarus

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Ist es nicht eigentlich unerheblich, was der Mensch war bzw. woher er stammt?

Ist die große Frage nicht, wohin - und warum - sollte er sich aufgrund seiner heutigen Lebensweise und Situation hin entwickeln?
 

Mr. Anderson

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Wenn ich da mal einen Einwand erheben dürfte: Schneidezähne können sowohl zu Zerreißen von Fleisch als auch von gewissen Obst- und Gemüsesorten verwendet werden. Ebenso wie die Ausdauer nicht nur beim Jagen sondern auch beim Flüchten von Vorteil sein kann. Der Mensch ist gewissermaßen ein "Multitalent".
(abgesehen davon, dass Zähne und Kraft auch zu ganz anderen Zwecken als Nahrungsbeschaffung & -zerkleinerung einsetzbar sind)
Ich halte es daher für unrichtig, so zu argumentieren: "bestimmte Organe und Fähigkeiten musst und kannst Du nur zu diesem einen Zweck verwenden".
Wir Menschen stehen vielmehr vor dem Problem, wie wir unsere Fähigkeiten am besten zu vielen verschiedenen Zwecken einsetzen können. Es ist halt eine Frage wie wir uns entscheiden.
 

Shishachilla

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@ Agent: OKOK, hatte eher an so eine "Löwe gegen Antilope"-Jagd gedacht, und daran, dass der Mensch eher das gerissene, fallenstellende Tier ist.
 

Laokoon

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Lazarus schrieb:
Ist es nicht eigentlich unerheblich, was der Mensch war bzw. woher er stammt?

Ist die große Frage nicht, wohin - und warum - sollte er sich aufgrund seiner heutigen Lebensweise und Situation hin entwickeln?

Damit wollte ich in erster Linie Makavellis Thesen widerlegen. Beziehst Du die heutige Lebensweise auf uns Europäer? An sich halte ich eine ausgewogene Ernährung (plakativ wie sie auch immer auf den Cornflakes-Packungen aufgedruckt ist :p ) für das Beste. Natürlich werfen die Essgewohnheiten da einige Probleme auf. Wir essen zu fettig, teilweise auch zu viel Fleisch. Aber dass Essen teilweise zum dogmatisch-philosophischen Religionsersatz erhoben wird, halte ich für absoluten Schwachsinn, vor allem oder gerade wenn/weil er als Goldener Pfad proklamiert wird.

Ich denke jeder sollte wissen, was und in welchem Maß er essen sollte, wir sind schließlich mündig und eigenverantwortlich und leben in einer Gesellschaft, in der man sich darüber einfach informieren kann und sich bei der Gefahr einer Mangelernährung entsprechend verändern kann oder sich von Ärzten zur kurzfristigen Behandlung entsprechende Produkte oder Ernährungspläne ausarbeiten lassen kann.
Wenn man sich auch völlig durch pflanzliche Kost gesund ernähren kann, dann ist das auch gut, aber dieser Missionsanspruch vieler Vegetarier/Veganer geht mir schon auf den Senkel, gelinde ausgedrückt.
 

antimagnet

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es würd mich ja mal interessieren, wie viel prozent der menschheit überhaupt in der situation sind, sich ihr essen aussuchen zu können...
 

Makavelli

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Franziskaner schrieb:
Du belegst deine Ansichten ja auch nicht unbedingt mit Quellen...also aufpassen, was du einforderst. Sonst kommt nachher noch jemand auf den Gedanken, das Gleiche bei dir zu machen...?


Ok da wären z.B. "The Guardian" , www.peta.de, www.peta2.de sowie der Mediziner Dr.med.M.O.Bruker

Wir sind aus evolutionärer Sicht eben nicht dazu gemacht!

Genau. Deswegen können wir Fleisch auch verdauen und verwerten, weil wir "nicht dazu gemacht" sind... :roll: [/quote]

Deswegen ist es auch ungesund für uns...


und überhaupt gibt es kaum Affenarten die Fleisch essen können

Quellen?
ähh...Allgemeinwissen würde ich sagen?


Wieso sollten wir also nicth auf Fleisch verzichten können?

Wir "könnten" auf vieles verzichten. Autofahren, Computerbenutzung, feste Gebäude und Toiletten mit Wasserspülung. Aber warum sollten wir?
-->Gesundheit und soziale Verantwortung.

Dass die Menschen in Europa überfordert sind , liegt sicher nicht an der Tatsache dassvegane Ernährung "ungesund ist " was sowieso nicht der Fall ist, sondern einfach an der Inkompetenz vieler Leute !
Viele kennen sich einfach nicht genug aus!

Manche haben auch einfach bloss die Schnauze voll davon, sich von irgendwelchen dahergelaufenen Moralaposteln als inkompetent, widernatürlich und speziistisch beschimpfen zu lassen. So lange sich die vegane Argumentationsweise derart arrogant gegenüber jeder nicht genehmen Gegenmeinung benimmt, futter ich schon aus Prinzip weiterhin Schnitzel.
[/quote] Jaja...wir beschimpfen euc.
Es ist einfach eine Tatsache.
Starte mal eine Umfrae auf der Straße und mindestens 3/4 der Leute wird so dumm sein und vorbringen :" Aber da fehlt mir doch dann so n Eiweiß.."
Das Problem ist, dass einfach keine Gegenmeinung plausibel ist!
Da kann ich genauso sagen , dass der 2. WK in Ordnung war...Warum? Na weil Hitler einfach keine Lust hatte auf die Weltherrschaft zu verzichten , aber das ist schon ok so..
 

Laokoon

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Makavelli schrieb:
Zitat:
und überhaupt gibt es kaum Affenarten die Fleisch essen können

Quellen?
ähh...Allgemeinwissen würde ich sagen?

Ähm, vielleicht hast Du meinen Post ja übersehen, war auch recht klein^^ Allgemeinwissen ist eben nicht immer Allgemeinwissen.

Das Du Quellen zu nennen versuchst ist schonmal prinzipiell gut, allerdings wäre ein Verweiß/eine Verklinkung auf konrete Texte gut, da man glaube ich niemandem die Mühe einer langen Suche auf diesen Seiten bzw. nach dem Namen im WorldWideWeb zumuten sollte. Jeder der eine Behauptung darlegt, steht in der Beweißschuld, bzw. hat ja das eigene Interesse, dass die anderen seine Meinung nachvollziehen können und vielleicht sogar überzeugt werden. So viel zur Vorgehensweise.
 

Franziskaner

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Makavelli schrieb:
Deswegen ist es auch ungesund für uns...

Das halt ich immer noch für eine Minderheitenmeinung...mit der Betonung auf Meinung.


und überhaupt gibt es kaum Affenarten die Fleisch essen können

Quellen?
ähh...Allgemeinwissen würde ich sagen?

und falsches Wissen noch obendrein, wie dir weiter oben schon erläutert wurde.


-->Gesundheit und soziale Verantwortung.

Also die üblichen Allgemeinplätze, die rein subjektiven Meinungen entsprungen sind...mit der gleichen Begründung könnten wir ja die Computernutzung abschaffen (ist auch ungesund, ist auch unsozial in der Herstellung, Energienutzung und beim Abfall...).

Da fängt von den Missionaren komischerweise keiner an, Gesundheitsbewusstsein und soziales und ökologisches Gewissen zu entwickeln.

Starte mal eine Umfrae auf der Straße und mindestens 3/4 der Leute wird so dumm sein und vorbringen :" Aber da fehlt mir doch dann so n Eiweiß.."

Wir könnten ja mal eine Umfrage zum Thema "fleischfressende Affen" abhalten und schauen, was denn da für Dummheiten erzählt werden...

Da kann ich genauso sagen , dass der 2. WK in Ordnung war...Warum? Na weil Hitler einfach keine Lust hatte auf die Weltherrschaft zu verzichten , aber das ist schon ok so..

ich wusste, das so was wieder kommt....
 

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