Er sollte sich als Erzieher im Klaren darüber sein, dass er es mit Kindern zu tun hat, nicht mit Erwachsenen und sich dementsprechend verhalten.
Teils, teils ! Wenn Du von den Ansprüchen sprichst, die Väter gerne an ihre Kinder stellen stimmt das sicher, aber trotzdem sollten Eltern im Umgang mit Kindern nie vergessen, daß die Persönlichkeit eines Kindes eine vollwertige, gleichberechtigte Persönlichkeit ist. Ein "kleiner" Erwachsener sozusagen.
@Legionär
Die Erfahrung die man irgendwann macht ist ja nicht, daß der Vater schlechter ist, als man selber, sondern, daß er auch nur ein Mensch ist mit Fehlern wie man selber und das trifft einen hart und entäuscht einen.
Ich finde das "Kriecher"-Problem sehr typisch für die Entwicklung und denke, das haben die meisten Väter selber auch erlebt (und vermutlich vergessen). Aber die Lebenssituation eines 40 jährigen, der im Job bestehen muss um seine Familie zu ernähren (nur ein Beispiel, bitte) ist halt auch eine andere, als die eines 16 jährigen, der zur Schule geht und wenig Verpflichtungen hat.
Das rechtfertigt sicher nicht alles, aber es sollte in das strenge Urteil der Söhne als mildernder Umstand mit einfliessen.
Auch Väter hatten auf dem Weg dorthin Lehrer, Meister, Dozenten, Chefs, Freunde, Verwandte und Väter, die Einfluss auf sie genommen haben, da sie ja eben keine autarken Götter sind, was man aber als Sohn natürlich nicht sieht.
Dies zu erkennen sollte bei der Versöhnung helfen.
@Deighton
Tut gut mal wieder was von Dir zu lesen