Ich habe lange über diese Thema nachgedacht, vorallem wie ich an dieses Thema herangehen soll. Schon alleine das ist eine Schwierigkeit, denn soll ich nun von einem Utopia schreiben, dass einigermaßen umsetzbar wäre, oder soll ich hier eine richtige Utopie beschreiben.
Nun ja, ich habe mich noch nicht entschieden, am Ende werde ich schon sehen, was dabei nun herausgekommen ist.
Das wichtigste wäre die Freiheit. Jeder Mensch sollte so frei sein können, so lange er nicht die Freiheit anderer einschränkt. Dazu wäre es auch einmal nötig sich von den Zwängen der Gesellschaft loszusagen, denn diese zwingt uns oft in Rollen, die uns nicht gefallen. Nehmen wir zum Beispiel Geld. In meinem Utopia gibt es das nicht, denn das ist auch ein Übel an sich. Wäre Geld nicht so wichtig könnte nämlich jeder den Beruf ausüben, den man wirklich ausüben will, und der Spaß macht. Das wäre ein Grundvoraussetzung für mein Utopia. Jeder soll den Beruf ausüben können der ihm gefällt. Und deshalb gäbe es in meinem Utopia auch nur Wahldorfschulen und keine Noten.
Wichtig wäre es, dass die Menschen einsehen, dass sie nicht besser als andere sein müssen. Dann hat es mit dem Machtstreben endlich ein Ende. Aber das ist leider nur schwer umsetzbar.
Eine weitere Voraussetzung für mein Utopia ergibt sich aber aus dieser Sache: Jeder müsste selbst erkennen, wie sehr er von Gesellschaft und Staat und von sich selbst eingeschränkt wird. Also mein Utopia wäre auch eine Art Anarchie.
Mein Utopia sollte so gestaltet sein, dass eine Politik nicht notwendig ist. Das hätte nun wieder zur Folge, dass jeder selbst Verantwortung übernehmen muss.
In meinem Utopia müssten die Menschen erst einmal damit umgehen lernen, dass der Verdienst für ihre Arbeit kein monatlicher Gehaltsscheck ist, sondern die Welt selbst die daraus resultiert. Denn plötzlich würden wir nicht mehr nur für uns selbst handeln, sondern wären gezwungen auch für andere unentgeltlich zu arbeiten, damit auch sie für uns etwas tun.
Niemand würde selbstverständlich um sonst etwas tun, denn jeder wäre dazu gezwungen etwas zu tun. Mein Utopia führt schließlich dazu, dass Menschen sich nicht einfach so gehen lassen können und andere benutzten können. Jeder muss etwas tun, weil ja sonst der andere auch nichts für ihn tut. Hier wiederum wäre es dann aber wieder wichtig, dass die Menschen solidarisch genug sind anderen die in Notlage geraten beizustehen. Das wäre eigentlich auch eine Selbstverständlichkeit, denn man weiß ja, dass es einen selbst so ergehen könnte, und dann sind nur die anderen da und kein Staat der unter die Arme greift. Ich wage zu behaupten, dass ein staatenloses System wenn wir unseren Egoismus und unsere Selbstsucht überwinden könnten sehr viel besser funktionieren würde.
Außerdem gäbe es weniger soziale Benachteiligung. Jeder würde bekommen was er verdient, weil jeder für sich selbst Verantwortung trägt, aber auch für den Rest der Welt.
Gruppenbildungen ließen sich logischerweise dennoch nicht vermeiden. Und genau hier beginnt wieder die Problematik, denn so entstehen wieder Vorurteile gegenüber anderen Gruppen. Wiederum übernehmen gewisse Leute die Führung, es entsteht Neid und Zwietracht, und Machtstreben. Die Gruppen sind wieder abgeschottet und wir haben wieder Staaten.
Allerdings könnte es auch zu schaffen sein das irgendwie zu verhindern. Hier wäre wieder wichtig, dass eine klassenlose Gesellschaft vorherrscht. Niemand ist wichtiger als der andere. Jeder soll sich selbst entscheiden können wohin er geht und bei welcher Gruppe er bleibt.
Und da brauchen wir Toleranz. Wir müssen unsere Vorurteile überwinden.
So, das wäre es für das erste. Ich meld mich später noch mal wenn ich eine Idee habe wie man verhindern kann, dass sich die Gruppen zu Staaten entwickeln.