Als hätte es die Bilder aus Bagdad nicht gegeben, lenkte Rumsfeld den Verdacht auf die Inhaftierten selbst: "Es gibt ein Schema, eine Gewohnheit von Terroristen, Foltervorwürfe zu erheben", sagte er. "Wir haben das in ihrer Ausbildung gesehen, dass sie das tun."
Damit hat Rumsfeld auch durchaus Recht, im Handbuch "Military Studies about jihad against tyrants" gibts es unter anderem Tips, wie sich ein Bruder bei einer Verhaftung verhalten sollte..und noch weitere Tips, wie man sich die Lücken in demokratischen Rechtssystemen z.B. bei einem Prozess zunutze machen kann:
Tut aber in diesem Fall nix zur Sache Mr. Rumsfeld, denn die Bilder und Berichte sprechen eine eindeutige Sprache. Es wurde gefoltert und das anscheinend nicht mal um Informationen über Anschläge etc. zu erhalten (was ja noch halbwegs verständlich - nicht jedoch tolerierbar wäre), sondern um der puren Freude wegen.
Und das ist in der Tat der übelste aller Foltergründe.