US-Senator fordert Schließung Guantanamos

streicher

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Die Gründe für die Forderung Joseph Bidens, ranghöchster Senator der Demokraten, liegen auf der Hand: weltweit wird das Gefangenenlager verurteilt. Ausserdem dient es als 'Vorlage' für die Rekrutierung von Terroristen. Das Gefängnis bringe also die Amerikaner selbst in Gefahr.
Erst kürzlich sorgten die Berichte der 'Newsweek' und auch der 'Los Angeles Times' für reichlich Unmut. Das Pentagon räumte nach reichlich Hickhack Unregelmässigkeiten ein. Amnesty International machte der Regierung der USA ebenfalls im jüngsten Jahresbericht schwere Vorwürfe. Wird eingelenkt?
US-Senator Biden fordert Schließung
 

Eskapismus

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Mir gefällt die Stellungnahme aus dem weissen Haus zu den Koranentweihungen.

Was ich besonders schlau finde ist die Aussage, das Urin sei aus versehen auf nen Koran gespritzt. Angeblich hat ein GI in einen Ventilator gepinkelt und zufälligerweise lag da auch ein Koran.....

Bei einem weiteren Schabernack wurde infolge einer Wasserballon Schlacht ein Koran nass.

Da Kommt Club-Med Stimmung auf.

Bush ist immer noch der Meinung, dass es sich um Einzelfälle handelt, so wie in Afghanistan oder im Abu Ghraib. Und den Amnesty International Bericht hat er in seiner Gesamtheit als absurd zurückgewiesen weil darin das Wort Gulag vor kommt.

@Topic: Es ist ja schon gut dass endlich jemand fordert, Guantanamo zu schliessen, es hat aber verdammt lange gedauert. Ausserdem finde ich die Begründung fragwürdig: Demnach soll Guantanamo geschlossen werden, weil es dem Image von den Amerikanern schadet aber nicht weil dort Menschen getötet und gefoltert werden.
 

streicher

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Die manchmal skuril anmutenden Befunde und Stellungnahmen hätten als Vorlage für Monthe Python dienen können.
Was ist nicht alles schon als Ausnahme und Versehen oder gar als 'unamerikanisch' erklärt worden. Die verblüffende Ähnlichkeit zwischen Streubomben und Nahrungsmittelpaketen im Feldzug gegen Afghanistan zum Beispiel.

Neben der Forderung einer Schließung forderte Biden eine unabhängige Untersuchung der Vorfälle der Gefängnisse Guantanamo und Abu Ghraib und erhofft sich einen Bericht, der sich gegen die Erhaltung von Guantanamo ausspricht: das kommt den Menschen und Bürgerrechtsorganisationen entgehen. Seine Fährte ist wirklich bezeichnend, denn auch er malt den US-Bürgern eine Gefahr aus. Bleibt also zu hoffen, dass die Diskussion in den USA mehr auf rechtliche Gefahren im Land und tatsächlich den Schutz der Menschenwürde umschwenkt. Eine Warnung vor drohender Gefahr aufgrund falscher Politik kann natürlich auch die Stimmung der US-Bürger gegen die Regierung beeinflussen. Biden ist Demokrat - man las aber auch von republikanischen Stimmen, die Untersuchungen forderten. Tja, vielleicht hat Bush auch bald erhebliche Probleme mit Abweichlern.
 

Eskapismus

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streicher schrieb:
Tja, vielleicht hat Bush auch bald erhebliche Probleme mit Abweichlern.

Ja, Bush sieht sich tatsächlich immer häufiger mit Kritik aus den eigenen Reihen konfrontiert. Stichwort Bolton oder eben Guantanamo.
Die Leute werden aber auch mit jedem Fehltritt von ihrem "Strong Leader" toleranter. Watergate war ein Schulbubenstreich verglichen mit dem Downing Street Memo um nur ein Beispiel zu nennen.

America Bashing hat sogar hier im Forum einen neuen Tiefpunkt erreicht. Obwohl das Downing Street Memo Skandal bereits vor einem Monat ausgebrochen ist findet man gar nichts darüber in diesem Forum.

(*gleichmaltheradaufmach*)

Hier noch ein langer aber sehr interessanter Text von Democratic Underground zum Niedergang von George Bush:

http://www.democraticunderground.com/crisis/05/014_ep.html
 

Eskapismus

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Weitere Republikaner sprechen sich gegen den Irakkrieg aus:

Walter Jones hat im vorfeld des Irakkrieges mit der Erfindung der Freedom Fries für Schlagzeilen gesorgt mit der er gegen die Franzosen protestiert hat, welche beim Irakkrieg nicht mitmachen wollten.

Nun spricht er sich für einen Truppenabzug aus und gibt an er sei durch die Neocons der Republikaner getäuscht worden.



Windows Media Video
http://www.edwardsdavid.com/media/abc/thisweek_water_jones_iraq_withdrawl_050612-01.wmv
 

streicher

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Jones erwähnt die Toten Irakis in dem Gespräch nicht, oder habe ich das übersehen? 100.000 für einen Regimewechsel und unveränderte Sicherheit und Ansteigen des Terrorismus. Nunja, immerhin eine gefühlsreicher Tadel der jungen Politik.
Inzwischen scheint man in Washington verunsichert wegen zahlreicher Kritik in aller Welt zu sein. Auch der US-Senat verhält sich aufschlussreich:
Auch innenpolitisch beginnt sich das Klima in den USA zu wandeln: Mit 100 zu 0 Stimmen hat der Senat gerade zusätzliche Mittel für Irak und Afghanistan nur unter der Voraussetzung freigegeben, dass sie nicht für "grausame und erniedrigende Behandlung" von Gefangenen verwendet werden. So kanns nicht mit Guantanamo weitergehen
Etwas Einlenkung dürfte also folgen, aber wie viel?
 

Winston_Smith

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Wußte ich doch, dass ich den Namen Biden hier schon mal gelesen haben...

Hier der neueste Klops:
Der US-Demokrat und Präsidentschaftskandidat Joe Biden ist bekannt für deftige Sprüche. Nun hat sein scharfer Ton den Parteikollegen und Mitbewerber Barack Obama getroffen: Er sei der erste "saubere Afroamerikaner", sagte Biden. Es war als Lob gemeint.

Na, da wird sich Obama aber für das Lob bedanken... :roll:

ws

Edit: Mist. Und dabei bin ich immer einer der ersten, die nach Quellen schreien... :x
Quelle
 

Winston_Smith

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@simple

Quelle nachgereicht.

Nein, wirklich gleichsetzen kann man hier nichts. Allerdings schreibt der Stern:
Biden ist in den vergangenen Jahren immer wieder mit verbalen Ausrutschern aufgefallen.

Das zeigt doch ganz gut, wie der Mann tickt.

Und warum soll ich für den Kerl extra einen neuen Thread eröffnen?


ws
 

Simple Man

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:gruebel:

Da steht aber nicht, dass das alles rassistische Ausrutscher waren. Könnte mir vorstellen, dass das so ähnlich wie bei Bush oder Stammel-Ede ist ... manche wissen nicht, wann sie das Maul halten sollten bzw. können sich nicht ausdrücken ... also für mich zeigt sich da nicht unbedingt wie der Mann tickt.

Andererseits, wenn er ein Rassist wäre und das wäre aufgefallen - wie kann der Mann noch Senator und Präsidentschaftsanwärter sein?
 

Winston_Smith

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Andererseits, wenn er ein Rassist wäre und das wäre aufgefallen - wie kann der Mann noch Senator und Präsidentschaftsanwärter sein?

In den USA kann sich jeder für das presidential "race" (sic!) melden. Ob er von der Partei aufgestellt wird, ist etwas anderes.


Könnte mir vorstellen, dass das so ähnlich wie bei Bush oder Stammel-Ede ist

Und? Traust Du denen irgendwelche Kompetenzen zu?

ws
 

Simple Man

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Winston Smith schrieb:
In den USA kann sich jeder für das presidential "race" (sic!) melden. Ob er von der Partei aufgestellt wird, ist etwas anderes.
Okay, aber ein demokratischer Senator bleiben? 34 Jahre lang? Ich weiß nicht ...

Und? Traust Du denen irgendwelche Kompetenzen zu?
Nein, nicht unbedingt. Also irgendwelche sicherlich, aber kaum welche, die sie für Staatsämter qualifizieren. Aber das heißt nicht, dass sie oder Biden Rassisten sind. Und es ändert für mich auch nicht unbedingt etwas an der Botschaft "Schließt Guantanamo" ...
 

Winston_Smith

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Für einen Rassisten halte ich ihn auch nicht. Eher für jemanden, dessen Mund schneller ist, als sein Hirn. Bzw. er denk einfach nicht nach, bevor er etwas sagt.

Ob nun beim Thema "saubere Afroamerikaner" oder eben Guantanamo.

ws
 

Simple Man

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Sorry, aber dem Mann wegen der Forderungen nach einer Schließung Guantanamos bzw. nach einer unabhängigen Untersuchung der Vorfälle in Guantanamo zu unterstellen, er würde nicht nachdenken bevor er redet ... halte ich für völlig albern.

Ich habe eher den Eindruck, du versuchst hier durch das "Lächerlich machen" des Boten, auch die Botschaft (in dem Fall die Schließung Guantanamos) ins Lächerliche zu ziehen ...
 

Winston_Smith

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Ich habe eher den Eindruck, du versuchst hier durch das "Lächerlich machen" des Boten, auch die Botschaft (in dem Fall die Schließung Guantanamos) ins Lächerliche zu ziehen ...

Das muß ich gar nicht. Macht er selber schon gut genug.

Ich habe lediglich eine dumme Aussagen von ihm zitiert und die Frage gestellt, ob der Typ schon früher merkwürdige Aussagen getroffen hat.

Was verschiedenen Bushkritikern als Kritikpunkt reicht (ehemaliger Alkoholiker, merwürdige Ansprachen...) gilt dann ebenso für den Typen.

Oder nicht?

ws

Edit: P.S. Aber im Grunde ist es mir wurscht, was er wann gesagt hat. Er wird kein Präsident werden und sein politischer Stern ist wohl verglüht. Seine Möglichkeiten, Poltik zu beeinflussen haben sich damit erledigt.
 

Simple Man

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Winston Smith schrieb:
Ich habe lediglich eine dumme Aussagen von ihm zitiert und die Frage gestellt, ob der Typ schon früher merkwürdige Aussagen getroffen hat.
Wo hast du eine Frage gestellt? Du hast gesagt, es zeige sich ganz gut wie der Mann tickt ... :O_O:

Was verschiedenen Bushkritikern als Kritikpunkt reicht (ehemaliger Alkoholiker, merwürdige Ansprachen...) gilt dann ebenso für den Typen. Oder nicht?
Ich kritisiere Bush eigentlich nicht für sowas ... eher für den Blödsinn, den er und seine Regierung machen. Btw: Was ändert das an der Botschaft?

Aber im Grunde ist es mir wurscht, was er wann gesagt hat.
:O_O: Wieso setzt du dann den Link hier rein?

Seine Möglichkeiten, Poltik zu beeinflussen haben sich damit erledigt.
Wumpe - ich hoffe eh, dass sich die Demokraten durchsetzen und damit eine imo vernünftige und rechtstaatliche Politik ...
 

Winston_Smith

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Wo hast du eine Frage gestellt? Du hast gesagt, es zeige sich ganz gut wie der Mann tickt ...

Ok. Es zeigt für mich, dass er nicht richtig tickt.

Ich kritisiere Bush eigentlich nicht für sowas ...

Du bist auch eine lobenswerte Ausnahme.

Wieso setzt du dann den Link hier rein?

Weil der Senator für seine Aussagen zu Guantanamo hier so gefeiert wurde. Und zur Person gehört eben auch die Aussage über "saubere Afroamerikaner".

Wumpe - ich hoffe eh, dass sich die Demokraten durchsetzten und damit eine vernünftige und rechtstaatliche Politik ...

Na, immerhin könnten Sie dann das Clintongesetzt zum Regimechange im Irak zu ende führen.

ws
 

Ein_Liberaler

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Genau, soviel zu "vernünftige und rechtsstaatliche Politik". Den Mindestlohn haben sie auch schon erhöht.
 

holo

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Winston_Smith schrieb:
Für einen Rassisten halte ich ihn auch nicht. Eher für jemanden, dessen Mund schneller ist, als sein Hirn. Bzw. er denk einfach nicht nach, bevor er etwas sagt.

Ob nun beim Thema "saubere Afroamerikaner" oder eben Guantanamo.

ws
Wobei der Umkehrschluss rassistischer Natur ist. "Der erste saubere" ... bedeutet auch: Alle anderen vor ihm sind eben nicht "sauber".
Da ziehe ich gerade Parallelen zu Politikern aus Bayern - da gibt es auch den einen oder anderen, dessen Mundwerk schneller als sein Erbsenhirn ist.

Allerdings wünschte ich mir den sicher nicht zum Präsidenten der USA - eine Nation, die die Weltbühne entscheidend mitbestimmt kann meiner Ansicht nach kein Großmaul gebrauchen.

Gruß
Holo
 

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