"Unsichtbare" Soldaten

streicher

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Das US-Militär arbeitet an seiner eigenen Überlegenheit. Es gibt ein Projekt, dass den Soldaten für die Gegner praktisch mit seiner Umwelt verschmelzen lassen soll. Digitaltechnik soll das möglich machen.
Möglich wird dies durch neue technische Entwicklungen. Digitale Kameras zeichnen das Umfeld der Soldaten auf und projizieren die Szenerie dann auf die Uniform oder Fahrzeuge. Auf diese Weise sollen die Truppen zu einer Art mobiler Leinwand werden - kaum zu unterscheiden von ihrer Umwelt. Das Prinzip dieser Tarnung wird in vereinfachter Form schon seit längerer Zeit gern auf Konferenzen vorgeführt.
Soldaten werden zu unsichtbaren Kämpfern

Nicht nur das Militär forscht daran:
Neben dem Militär beschäftigen sich auch andere Forschungsstätten mit anpassbaren Tarnungen. "Sie würden das aber nie "Unsichtbarkeit" nennen, weil das zu sehr nach James Bond klingt", meint Michael Logue, PR-Leiter beim Army Corps of Engineers. "Sie sollten mal in unsere Labors kommen - da wird an noch viel verrückteren Dingen geforscht als an Unsichtbarkeit."
Noch verrücktere Dinge, was denn? Hat jemand schonmal was gelesen? :)
 

Murcksdiebug

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Ist ein alter Hut. Hab mal einen Bericht darüber bei Welt der Wunder gesehen. Die Soldaten tragen einen Kampfanzug, dessen äußere Schicht die Umgebung widerspiegelt. Also ähnlich wie beim Kino-Predator.
 

Tetsuo

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Neben dem Militär beschäftigen sich auch andere Forschungsstätten mit anpassbaren Tarnungen. "Sie würden das aber nie "Unsichtbarkeit" nennen, weil das zu sehr nach James Bond klingt", meint Michael Logue, PR-Leiter beim Army Corps of Engineers. "Sie sollten mal in unsere Labors kommen - da wird an noch viel verrückteren Dingen geforscht als an Unsichtbarkeit."
Noch verrücktere Dinge, was denn? Hat jemand schonmal was gelesen?

Ja kla Area 51, Aliens und so :)
Ne aber das würde mich echt interessieren was die da basteln. Möglicherweise einen Anitschwerkraftantrieb?
 

Zerch

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Kameras übertragen das Bild auf die gegenübeliegende Seite des Anzugs.Soweit ich mal mitbekommen habe wird das mit LCD-Technik an der Kleidung realisiert. So war ein großes Problem die Verschmutzung der Oberfläche wie etwa durch Schlamm. Das Problem sollte mit einer schmutzabweisenden Oberflächenbeschaffung behoben werden....nach dem Vorbild des Blattes der Lotusblüte , auf dem winzige Noppen die Benetzug der Oberfläche durch Schmutz verhindern...der Schmutz kann nicht haften und fällt ab.

Verrücktere Dinge wären z.B. Implantate zur direkten Kommunikation mit diversen Waffensystemen , Stimulatoren zur Erhöhung bzw. Erhaltung der körpereigenen Leistungsfähigkeit unter Extrembedingungen , Biocomputer usw..
 

Danie

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Murcksdiebug schrieb:
Ist ein alter Hut. Hab mal einen Bericht darüber bei Welt der Wunder gesehen. Die Soldaten tragen einen Kampfanzug, dessen äußere Schicht die Umgebung widerspiegelt. Also ähnlich wie beim Kino-Predator.
Ich würde erstmal den Artikel lesen und dann posten.
 

Gurke

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Hmm kam mal auf BBc was, mit ner Sendung mit Hobbytüfflern. Kommt jetzt auch noch etwas abgewandelt.
Jedenfalls, sollten sie dann auch eine Tarnung für ein Autoentwicklen. Haben dann erstmal mit dem leichtetsten angefangen, Spiege. Aber die reflektierten aben zuviel licht.
Am Ende lief es dann auch über Monitore und Kameras.
Arbeitete auch recht gut, gab nur ein technisches Problem, der Blickwinkel mußte stimmen, und eine Art zeitliches. Sobald sich der Wagen bewegte, sah man ihn (wegenVerzögerung in der Übertragung), und das ist auch das Problem konventioneller Tarnung, da menschliche Augen doch arg auf Bewegung ansprechen.
 

forcemagick

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hört sich ja spannend an... wie werden die das wohl lösen mit den aufnahmegeräten.. immerhin zeigen die ja nicht mehr das was sie sollen wenn sie erst mal tüchtig verdreckt sind...

ansonsten wären natürlich soldaten oder waffen, die solcherart verborgen wären schon ein mächtiger schritt in die überlegenheit...
 

Murcksdiebug

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Danie schrieb:
Murcksdiebug schrieb:
Ist ein alter Hut. Hab mal einen Bericht darüber bei Welt der Wunder gesehen. Die Soldaten tragen einen Kampfanzug, dessen äußere Schicht die Umgebung widerspiegelt. Also ähnlich wie beim Kino-Predator.
Ich würde erstmal den Artikel lesen und dann posten.
Habe den Bericht gelesen. Und was soll ich jetzt als nächstes tun?
 

forcemagick

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:lol: ja vielleicht postest du es jetzt nochmal ... oder... ja keine ahnung wie man in so einem fall weitermacht :lol:
 

JCDenton

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als "feind" wäre es doch ganz einfach diese art von "unsichtbarkeit" zu umgehen: man nimmt einfach diese wärmebildkameras und schon ist der ami entlarvt :)
fragt sich nur ob sich der otto-normal-terrorist so eine ausstattung leisten kann ;-)
 

Baldur

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JCDenton schrieb:
als "feind" wäre es doch ganz einfach diese art von "unsichtbarkeit" zu umgehen: man nimmt einfach diese wärmebildkameras und schon ist der ami entlarvt :)
fragt sich nur ob sich der otto-normal-terrorist so eine ausstattung leisten kann ;-)

Dann könnte sich der Soldat aber mit Schlamm einschmieren wie in Predator, wäre dann aber de facto nicht mehr unsichtbar :lol:

Das schlimme ist ja, daß ich als Technik-Fanatiker diese Spielereien ja prinzipiell sehr interessant finde. Wenn eines Tages aber Europa kollektiviert werden soll und Soldaten, die ich nicht sehen kann, in meinem Wohnzimmer rumspazieren, sieht die Sache wohl anders aus :idea:
 

Don

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Hmmm, also eine Kamera oder ein Projektor wirft einen Film von der Umgebung direkt auf den Soldaten? Habe ich das so richtig verstanden? Dumme Sache das, denn was soll ein unsichtbarer Soldat wenn er IMMER in der Nähe eine Kamera/eines Projektors herumschleichen muß um nicht gesehen zu werden? Das sind nette Labortests aber mal ehrlich; im Kriegsfall wenn Soldaten rennen (...ja das tun die sogar....) bringt das nichts.

Ergo was soll das für einen Vorteil haben immer vor einem Projektor herumzu robben und Leinwand zu spielen?


mfg Don
 

streicher

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Und wo überall erst Kameras stehen müssten, um zu projezieren (per Funk natürlich). Vielleicht klappt es ja in London. ;->

Die andere Möglichkeit wäre: die Umwelt zu digitalisieren, muss natürlich vorher passieren - aber wer kennt nicht die digitalen Stadtmodelle, an denen heute schon fleissig gearbeitet wird - geortet und positioniert wird mithilfe eines Satellitensystems, das geht heute schon mit einer Genauigkeit von wenigen Zentimetern.

Muss auch dazu sagen: klingt alles nach Verrücktheit. Aber davon hat unsere Welt einiges abbekommen.
 

Don

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Ich will mal so sagen ".....es ist mir egal, denn wir werden eh nicht alt werden können .....".
Dieser allgemeine (Aus)Rüstungswahn killt alle Ressourcen und wenn man endlich mit der Produktion beginnen könnte ist sowieso kein Öl mehr da um Kunststoff zu produzieren.

mfg Don
 

lowtide

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Don schrieb:
Hmmm, also eine Kamera oder ein Projektor wirft einen Film von der Umgebung direkt auf den Soldaten? Habe ich das so richtig verstanden? Dumme Sache das, denn was soll ein unsichtbarer Soldat wenn er IMMER in der Nähe eine Kamera/eines Projektors herumschleichen muß um nicht gesehen zu werden? Das sind nette Labortests aber mal ehrlich; im Kriegsfall wenn Soldaten rennen (...ja das tun die sogar....) bringt das nichts.

Ergo was soll das für einen Vorteil haben immer vor einem Projektor herumzu robben und Leinwand zu spielen?


mfg Don

ich glaub das hast du falsch verstanden.

das ganze funktioniert damit das der soldat die kamera und den projektor direkt auf sich trägt. das was du vorne filmst wird auf deinen rücken projeziert und umgekehrt, du verschmilzt sozusagen mit deiner umgebung.

oder hab ich das falsch verstanden? 8)
 

forcemagick

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das hab ich schon auch so verstanden...

deswegen ja auch meine frage... was passiert wenn der heldenkrieger anständig verschmutzt ist... inkl. seinen diversen aufnahmegeräten...

wie stellt man sicher, dass das immer einigermaßen funktioniert?
 

Trasher

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Scheibenwischer! :O_O:

Die Sache scheitert doch schon daran, daß die Geschichte winkelabhängig ist.
Von unten betrachtet muß der Anzug auch an den Seiten blau wie der Himmel sein, von oben grün und bunt gemustert wie die Wiese.

Steht man daneben, ist der Horizont in Halshöhe abzubilden, hockt man daneben, muß der Horizont entsprechend nach unten rutschen. Ziemlich verzwickt zu lösen, würde ich sagen, vor allem bei potentiell unendlich vielen Betrachtern aus allen möglichen Perspektiven.
 

MrMister

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Das wäre die perfekte Tarnkappe - Die ist meiner Meinung nach aber auch nicht nötig. Es reicht schon, wenn man schwerer zu sehen ist als der Gegner. Dieser Vorteil, gekoppelt mit überlegener Ausrüstung, macht einen fast sicheren Sieg. Stellt euch doch mal Vietnam vor, oder irgendeinen anderen Dschungel dieser Welt. Man muss nicht exakt jedes Blatt abbilden, um dort fast unsichtbar zu werden. Schon heute sind Soldaten mit ihren grünen Tarnanzügen in so einer Umgebung schwer zu entdecken.
 

Don

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Warum fällt mir nun auch noch der Begriff des "friendly fire" ein..... . Ich denke hier wären dann die Soldaten zu beklagen, die evtl. ohne "Tarnkappe" überlebt hätten.

@lowtide
Thx für Deine Ausführung
 

general

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@Don
Interessante Überlegung.
Man müsste halt einen Gut-Böse Erkennungsmechanismus einbauen. Gute leuchten (natürlich nur für die Guten sichtbar) blau und die Bösen sind rot dargestellt. Oder das Gewehr ziehlt selber. Wboei wir dann wieder bei KI wären...

Ohne gehts nicht. Och, ich dachte da war keiner. Nur Wüste und ein Katkus, dahinter kauerte ein Terrorist. Konnte ja nicht wissen, dass das alles nur Projektion is...
 

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