Terroralarm in Deutschland

Terrordrohung gegen Deutschland: Habt ihr Angst?

  • Ja, ich fühle mich bedroht.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, ich lasse mich von Terroristen nicht einschüchtern.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, denn das Thema wird von Politik und Medien unnötig aufgebauscht.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Interessiert mich nicht, das ganze Thema.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    0

Gilgamesh

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Delao schrieb:
dkR schrieb:
Wieso ist es so schwer zu glauben, dass es fanatische Vollhonkterroristen gibt.

Das hat weniger mit Glauben zu tun, sondern mit der Tatsache, dass bei diesen Terrorakten bei genauerer Hinsicht immer mehr seltsame Widersprüche auftauchen und immer mehr seltsame Verbindungen zu Geheimdiensten.

Ich würde sogar behaupten, dass 90% aller Terroraktivitäten weltweit und 99% in der westlichen Welt auf deine Vermutung beruhen.
 

agentP

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Und ich vermute, dass unter dem Vatikan Werkstätten sind, in denen Engelchen die Kinder basteln, die der Storch dan ausliefert.
Deswegen ist der Papst auch gegen Verhütung, weil die das Geschäft kaputt macht und man weiss ja hinter allem Übel stehen solche multinationalen Konzerne, die ihre Interessen gefährdet sehen.
 

Gilgamesh

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Terror, Angst und Einschüchterung ist also kein Mittel bestimmter Parteien und Regierungen?
Entweder bist du unglaublich unwissend, naiv oder spielst mit und lenkst gerne ab, weil es deiner politischen Vorstellung nützt?!

Alternativ bin ich der Paranoide.
 

agentP

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Terror, Angst und Einschüchterung ist also kein Mittel bestimmter Parteien und Regierungen?
Doch, natürlich. Da braucht man ja nur z.B. die inhaftierten türkischen Journalisten fragen.

Aber Terror, Angst und Einschüchterung sind nun mal AUCH das Mittel von bestimmten nicht-staatlichen Organisationen. Vielleicht sind sie sogar EHER das Mittel von solchen Organistionen, weil sie im Gegensatz zu Staaten keine anderen Optionen haben, wie diplomatischen Druck, Säbelrasseln mit regulärer Militärmacht, etc.

Du behauptest allerdings, dass das zu 90-99% nicht so ist und das halte ich für naiv.
 

Delao

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agentP schrieb:
weil sie im Gegensatz zu Staaten keine anderen Optionen haben, wie diplomatischen Druck, Säbelrasseln mit regulärer Militärmacht, etc.

Das können diese Staaten eben nicht einfach so. Dazu brauchen sie die Unterstützung in der Bevölkerung, und dazu brauchen sie Angst vor Terror, und genau das findet man bei diesen Terroranschlägen immer wieder, dass die Regierungen vorher ihre Schwächen hatten, bzw. Ziele, die sie ohne den Terror nicht erreichen konnten.
 

agentP

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Ist dir jemals in den Sinn gekommen, dass Terroristen ganz ähnliche Interessen haben könnten? Dass eine islamistische Terrorgruppe hoch zufrieden damit sein kann, dass die USA nach den Anschlägen in jeden Fettnapf getreten sind, sich in der gesamten islamischen Welt unbeliebt gemacht haben und den Terrornetzwerken einen Schwung an Zulauf beschert haben.

Hast du jemals davon gehört, dass die deutschen Terroristen in den 60ern und 70ern wortwörtlich propagiert haben, den (Polizei-)Staat zu Reaktionen zu zwingen, bis auch der einfache Mann die Schnautze voll von Repressionen hat und aufsteht.

Hast du jemals aufgepasst, wie schlecht die Reaktion der Bevölkerung vorhersehbar ist und wie risikoreich so ein Vorgehen sein kann?
Dass z.B. in Spanien die kriegsbereite Regierung von der Bevölkerung nach den Anschlägen von Madrid abgewählt wurde, statt einen Freibrief zu bekommen? Der Schuß also völlig nach hinten los gegangen ist? (der Liberale war hier schneller)

Oder dass in der amerikanischen Geschichte die Bevölkerung in mehreren Phasen statt mit Kriegsbegeisterung mit der Forderung nach Abschottung auf internationale Krisen reagiert hat.

Und da liegt imho auch der Fehler in eurer Sichtweise: Ihr setzt voraus, dass das Verhalten von ein paar 10 Millionen Menschen vorhersehbar ist, ist es aber nicht so ohne weiteres. Abgesehen davon reicht es in den meisten demokratischen Ländern erstmal völlig, wenn man eine handvoll Abgeordnete überzeugt kriegt, die der Regierung erlauben Krieg zu führen. Dann kann man auch jahrelang Krieg ohne Bevölkerung führen, wie in Vietnam. Dazu braucht man aber keinen Anschlag. Das könnte man vielleicht mit Drohungen, Posten und Geld auch einfacher hinkriegen.

Nochmal: Ich bin mir sicher, dass Regierungen auch mal Dinge inszenieren. Beispiele wie den Überfall auf den Sender Gleiwitz oder den Tonkin-Zwischenfall gibt es ja durchaus. Nichtsdestotrotz ergibt sich daraus noch lange nicht, dass der Umkehrschluss richtig ist und jeder oder die meisten Terrorakte inside jobs sind und so gut wie nie dem jeweiligen Staat feindlich gesinnte Gruppierungen dahinter stehen. Es sei denn natürlich, man macht den unter VTlern so beliebten Zirkelschluss und vertauscht im Zweifelsfall beliebig Prämisse und Schlußfolgerung.
 

Delao

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Ein_Liberaler schrieb:
Ordne Madrid in diesen Zusammenhang ein.
Bevorstehende Wahlen.
Regierung, die in der Kritik der Bevölkerung stand.

13.3.2004
Die Proteste gegen die Postfaschisten der PP werden am Vorabend der Wahl stärker. Obwohl die überwiegend von der PP kontrollierten Massenmedien des Landes artig die Geschichte vom ETA-Anschlag verbreiten, um den morgigen Sieg der PP nicht zu gefährden, wachsen die kritischen Stimmen im Lande.
http://de.indymedia.org/2004/03/76919.shtml

agentP schrieb:
Ist dir jemals in den Sinn gekommen, dass Terroristen ganz ähnliche Interessen haben könnten?
Was wollen die denn politisch mit Terror erreichen?
Freunde werden sie sich damit nicht machen.

agentP schrieb:
Dass eine islamistische Terrorgruppe hoch zufrieden damit sein kann, dass die USA nach den Anschlägen in jeden Fettnapf getreten sind
Du meinst, richtige Terroristen hätten 9/11 veranstaltet, und sich dann darüber gefreut, dass die USA das zum Vorwand genommen hat, in Afghanistan und Irak einzufallen, weil sie sich damit unbeliebt gemacht haben?

agentP schrieb:
Hast du jemals davon gehört, dass die deutschen Terroristen in den 60ern und 70ern wortwörtlich propagiert haben, den (Polizei-)Staat zu Reaktionen zu zwingen
Die RAF wollte den Staat treffen und nicht die Bevölkerung.

agentP schrieb:
Abgesehen davon reicht es in den meisten demokratischen Ländern erstmal völlig, wenn man eine handvoll Abgeordnete überzeugt kriegt, die der Regierung erlauben Krieg zu führen.
Ohne Volk geht das mit dem Krieg nicht.

agentP schrieb:
Dann kann man auch jahrelang Krieg ohne Bevölkerung führen, wie in Vietnam.
Der Krieg endete mit einem Debakel. Das Volk richtete sich immer mehr gegen die eigene Regierung und die Bilder der Friedensbewegung gingen um die Welt. Und selbst hier musste man vortäuschen, angegriffen worden zu sein.

agentP schrieb:
der Umkehrschluss richtig ist und jeder oder die meisten Terrorakte inside jobs sind und so gut wie nie dem jeweiligen Staat feindlich gesinnte Gruppierungen dahinter stehen.
Wenn jemand was gegen einen Staat hat, sollte er doch den Staat angreifen, und nicht ihm einen Gefallen tun, indem er seine Bürger auf seine Seite bringt.
 

Delao

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Du scheinst wohl eher der Spinner zu sein, wenn du übersehen willst, dass das sehr wohl passt.
 

Ein_Liberaler

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Dann könntest Du es ja erklären. Sonst macht es Dir ja großen Spaß, Deine Theorien auszubreiten, aber Madrid will so ganz und gar nicht passen und ist ein wesentlich unbeackertes Feld - wo solltest Du also abschreiben?
 

agentP

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Du meinst, richtige Terroristen hätten 9/11 veranstaltet, und sich dann darüber gefreut, dass die USA das zum Vorwand genommen hat, in Afghanistan und Irak einzufallen, weil sie sich damit unbeliebt gemacht haben?
Richtig. Das ist klassische Terrordoktrin. Kannst du jederzeit nachlesen wenn du dich ernsthaft mit Eigenaussagen von IRA, ETA oder RAF oder PLO zu ihrer Strategie auseinandersetzt.
Denkst du ernsthaft die IRA hatte den Plan die englische Armee im Kampf zu besiegen? Oder solange zu bomben, bis die Engländer ausgestorben sind? Das Ziel war klar solange zu bomben, bis das englische Wahlvolk keinen Bock mehr auf die ideellen und materiellen Kosten hat.
Wenn man dabei noch schafft sich selber als Opfer darzustellen, indem man Bilder von toten Kindern in Umlauf bringt, umso besser.
Terroristen sind berechnende Zyniker.

Die RAF wollte den Staat treffen und nicht die Bevölkerung.
Das wollen alle Terroristen. Eine Bevölkerung von zig Millionen lässt sich mit Bomben oder Selbstmorattentaten kaum nennenswert dezimieren, das sollte sogar dir klar sein. Abgesehen davon, dass ich nicht weiss, wie man das trennen soll. Auch tote Banker, deren tote Fahrer oder tote Politiker und deren trauernde Angehörigen sind "Bevölkerung". Das zu trennen ist natürlich ein toller Kniff um die Opfer zu entpersonalisieren und den eigenen unmenschlichen Zynismus zu rechtfertigen.
 

Delao

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Ein_Liberaler schrieb:
Dann könntest Du es ja erklären.
Du brauchst nur aufhören, die bereits gegebene Antwort zu ignorieren.
Die Regierungspartei hatte sehr schlechte Karten für die Wiederwahl, und erhoffte sich einen Stimmenzuwachs nach amerikanischen Vorbild.
"Schaffe da draußen einen Feind und das Volk steht hinter dir"

agentP schrieb:
Richtig. Das ist klassische Terrordoktrin.
Dann also: "Provoziere einen überlegenen Gegner, damit er in dein Land einfällt, Hunderttausende umbringt in der Hoffnung, dass er dann irgendwann mal genug Einfluss in dem Land gewonnen hat und sich zurückzieht, um diesen Moment dann als Erfolg zu verbuchen."

Ein_Liberaler schrieb:
Das wollen alle Terroristen.
Die RAF ist da aber nicht den Umweg über die Bevölkerung gegangen, sondern wollte den Feind direkt angreifen.
 

agentP

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Provoziere einen überlegenen Gegner, damit er in dein Land einfällt,
Aus welchem Land kommt denn al-Quaida? Wie haben denn Muslime von Marokko bis Indonesien auf den Einmarsch in Afghanistan und dem Irak reagiert? Gab es danach mehr oder weniger Menschen in dieser Gegend, die schlecht auf die USA zu sprechen waren?


Hunderttausende umbringt in der Hoffnung, dass er dann irgendwann mal genug Einfluss in dem Land gewonnen hat und sich zurückzieht, um diesen Moment dann als Erfolg zu verbuchen."
Unsinn, sondern "in der Hoffnung, dass er sich aufführt wie die Axt im Walde und mein Widerstand nachträglich Rechtfertigung und Zulauf erfährt."

Die RAF ist da aber nicht den Umweg über die Bevölkerung gegangen, sondern wollte den Feind direkt angreifen.

Nochmal extra für dich:

Auch tote Banker, deren tote Fahrer oder tote Politiker und deren trauernde Angehörigen sind "Bevölkerung". Das zu trennen ist natürlich ein toller Kniff um die Opfer zu entpersonalisieren und den eigenen unmenschlichen Zynismus zu rechtfertigen.

Der Rest der Bevölkerung stand zudem mit Masse hinter dem erklärten Feind und wurde auch von der RAF keineswegs gefragt, ob sie ihn bekämpft haben will oder ob sie sich durch die Terroranschläge selber angegriffen fühlt. Das wird auch nicht besser, indem man die Rechtfertigungsmythen einer sich elitär fühlenden Bande krimineller Desperados wiederholt, wie du das tust.
 

dkR

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Delao schrieb:
Die Regierungspartei hatte sehr schlechte Karten für die Wiederwahl, und erhoffte sich einen Stimmenzuwachs nach amerikanischen Vorbild.
"Schaffe da draußen einen Feind und das Volk steht hinter dir"
Die Regierungspartei hat offiziell verlautbart, die ETA wäre verantwortlich.
Diese dummdreiste öffentliche Verarsche wollten sich die Wähler aber nicht bieten lassen und haben die Konkurrenz gewählt.
 

agentP

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Kann nicht sein. Denn das Volk hat sich verarschen zu lassen, sonst würde die Standardargumentationslinie nicht mehr passen. :-_-:
 

Delao

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agentP schrieb:
Kann nicht sein. Denn das Volk hat sich verarschen zu lassen, sonst würde die Standardargumentationslinie nicht mehr passen. :-_-:
Da ist also der Plan nicht aufgegangen, was für dich beweist, dass es keinen Plan gegeben hat, denn wenn, dann hätte er auch funktioniert.
Es gibt zwar keine Staatsterroristen, aber wenn, sind die wohl total raffiniert, weil ihr getreuen Anhänger ja nichts merkt, und natürlich liegt das keinesfalls daran, dass ihr verblendet seid.

Ein_Liberaler schrieb:
Tja, wer für Madrid verantwortlich war, will er uns nicht sagen.
Das läuft bei dir wohl nicht so richtig mit dem Verstehen?
 

agentP

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Da ist also der Plan nicht aufgegangen, was für dich beweist, dass es keinen Plan gegeben hat, denn wenn, dann hätte er auch funktioniert.

Das läuft bei dir nicht so mit dem Lesen und Verstehen, oder?

Wenn eine Regierung sowas inszeniert und es klappt nicht oder fliegt sogar auf, dann steht sie ziemlich doof da, verliert die Glaubwürdigkeit und womöglich hat das sogar massive gesamtgesellschaftliche Auswirkungen. Man muss eine menge Leute beteiligen und einweihen, die jederzeit aus Absicht oder Versehen etwas ausplaudern könnten. Man müsste also ein ziemlich hohes Risiko eingehen um etwas zu erreichen, das a) leicht nach hinten losgehen könnte, weil das Volk anders reagiert als geplant und b) mit anderen weniger problematischen Mitteln womöglich auch zu erreichen wäre. Wie, das hatte ich oben bereits erklärt.

Wenn eine nicht-staatliche Terrorgruppe so etwas durchführt, dann geht sie als Organisation ein geringes Risiko ein. Im schlimmsten Fall verliert sie eine handvoll Freiwillige. Um ihren Ruf ist sie nicht besorgt und abgewählt wird auch keiner. Klappt es aber, dann hat man mit minimalem Risiko alles was man will: Verunsicherte Menschen, eine Regierung die zu hektischem und gerne auch unüberlegten Handeln gezwungen ist und eine Menge mediale Aufmerksamkeit inklusive prima Werbung in Richtung potentieller Nachwuchsmörder.
 

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