Anmerkungen zu den Bildern des beschädigten Pentagons.
Im Kommentar zu den Bildern steht der folgende Text:
"Can you explain how a Boeing 757- 200, weighing nearly 100 tons and travelling at a minimum speed of 250 miles an hour* only damaged the outside of the Pentagon?"
Man wird also zur Annahme verleitet, dass ein beinahe 100 Tonnen schweres Flugzeug grössere Schäden anrichten müsste, wenn es mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Gebäudefront aus Stahlbeton fliegt.
Folgende Überlegungen mögen diese Annahme etwas zurechtrücken.
1. Allein der Teil des Gebäudes (das Erdgeschoss), der direkt getroffen wurde, dürfte ein mehrfaches des Flugzeuggewichts ausmachen.
2. Ein Flugzeug wird in Leichtbauweise erstellt. Das Gewicht verteilt sich also auf ein grosses Volumen. Ein Flugzeug besteht also idealerweise aus viel "Luft" und wenig Masse.
3. Der Grossteil des Flugzeugtreibstoffs explodiert nicht in einer konzentrierten Reaktion. Er verteilt sich im Gegenteil nach dem Einschlag und verbrennt dann.
4. Es ist zu erwarten, dass sich die Struktur des Flugzeuges beinahe vollständig zerlegt. Aufnahmen aus grösserer Entfernung sind also völlig ungeeignet, um kleine übriggebliebene Teile des Flugzeuges zu erkennen.
5. Im Gegensatz dazu steht der grosse Schaden, der durch die Einschläge im World Trade Center angerichtet wurde. Die Türme des WTC waren jedoch ebenfalls in Leichtbauweise gefertigt. Während der Brand des Flugtreibstoffs im Pentagon vor allem Rauchschäden bewirkt haben mag, wurde die Struktur des WTCs (Stahlträger) durch die Brandhitze so weit geschwächt, dass die über der Einschlagstelle liegenden Stockwerke schliesslich in den unteren Teil stürzten. Bezeichnenderweise stürzte der später getroffene Turm zuerst ein, denn die Einschlagstelle lag tiefer als beim zuerst beschädigten Turm. Der Teil oberhalb der Einschlagstelle war also schwerer und übte auf die geschwächten Teile des Geäudes mehr Kraft aus.
Im übrigen bin ich durchaus der Meinung, dass vieles unklar bleibt. Die Vorstellung, dass Teile von Geheimdiensten mehr wussten und einzelne Personen innerhalb dieser Dienste möglicherweise alles (sprich: sogar mitbeteiligt waren) ist mir keineswegs fern. Eigentlich würde es mich wundern, wenn es nicht so wäre.
Denn eines ist klar: die skrupellosesten Exponenten der Geschäftswelt, also die Hochfinanz und der sogenannte militärisch-industrielle Komplex, waren seit dem Ende des kalten Krieges in ständiger Not, eine Rechtfertigung für weitere Rüstungsausgaben zu finden. Diese Probleme sind bis auf weiteres durch die Hysterie des "Krieges gegen den Terror" gelöst. Afghanistan, seit 20 Jahren ein begehrtes Objekt im Kampf um die Zentralasiatischen Ölvorkommen ist fest in westlicher Hand. Die Südgrenze des alten Widersachers Russland ist angeknabbert. Und ganz nebenbei sitzt der Cowboy aus Texas erstmals fest im Sattel.
Allerdings wäre es naiv, in diesem Zusammmenhang von einer im Detail geplanten Verschwörung auszugehen. Die Mächtigen der Erde sind vor allem deshalb mächtig, weil sie jede Wendung im Weltgeschehen zu ihren Gunsten auszunützen imstande sind. Sie haben die Medienmacht, um die Interpretation von Ereignissen zu steuern und sie brauchen sich kaum abzusprechen, da ihre Weltsicht sich wie von selbst aus ihrer Position und ihren Interessen ableiten lässt und für ihresgleichen sozusagen selbsterklärend ist. Dass also zum Beispiel ein Ariel Scharon die Lage sofort zu Gunsten seiner Politik ausnützte, lässt nicht darauf schliessen, dass er durch irgendwelche verschwörerischen Geheimkanäle informiert war. Er war ganz einfach wach und reaktionsschnell. Diese Wachheit der Mächtigen kann weltweit beobachtet werden. Typisch dafür sind die Bestrebungen, im Zuge des sogenannten "Krieges gegen den Terror" die Datenschutzgesetze, die vor allem Durchschnittsbürger vor dem Zugriff der staatlichen Überwachungsorgane schützen, abzuschwächen und den Schnüffeldiensten mehr Spielraum zuzugestehen.
Die Mächtigen und Superreichen waren nämlich aufgrund ihrer Stellung noch nie in Gefahr, zu Opfern der Überwachung zu werden. Zumindest haben sie die Möglichkeit und Fähigkeit sich angemessen zu verteidigen. Die Masse der Menschen jedoch ist jederzeit in Reichweite der Kontrollorgane. Heute ist dies besonders wichtig, da das Projekt der Globalisierung und der Liberalisierung sich für den Grossteil der Menschen als abschüssiger Pfad erweist und sich weltweit Opposition zu regen beginnt.
In der Geschichte geht es immer wieder um die eine Frage: "Wie schaffen es die Wenigen über die Vielen zu herrschen."