forcemagick
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Sollten sich TCPA und vor allem Palladium tatsächlich durchsetzen, wäre dies das Ende für den PC in seiner jetzigen Form. Einst revolutionierte der PC die Datenverarbeitung, da er Programme unabhängig von einem zentralen Computer mit häppchenweiser Verteilung der Rechenzeit ausführte. Wer vor einem PC sitzt, ist weitestgehend Herr über die Maschine - mit allen Vor- und Nachteilen, die dieses Konzept mit sich bringt.
Palladium scheint das Rad der Zeit zurückdrehen zu wollen: In Zukunft gehorcht der Rechner einer höheren Autorität. Der gesicherte PC fragt vor der Ausführung eines Programms bei Servern im Internet nach, ob das Programm ungefährlich ist und überprüft möglicherweise auch gleich die Lizenz.
Sehr wahrscheinlich ist auch, dass der PC vor dem Öffnen jeder Datei bei einem Server nachfragt, sei es ein Word-Dokument oder ein DivX-Filmchen. Eine Präsentation des Krypto-Experten Lucky Green zeigt, wie der Server anhand ‘schwarzer Listen’ entscheidet, was der Rechner tun darf. Der Anwender hat dabei nichts mehr zu sagen; aus dem ‘persönlichen Computer’ wird ein ‘kontrollierter Computer’.
Zwar stimmen die meisten namhaften Sicherheitsexperten überein, dass PCs sicherer werden müssen. Doch die gleichen Stimmen warnen auch davor, die Umsetzung dieser Aufgabe einem Konzern wie Microsoft zu überlassen. Wie sich in der Vergangenheit wiederholt gezeigt hat, ist der Monopolist sich selbst am nächsten. Der Versuch, TCPA als Sicherheitspaket und Palladium als Schutz vor Viren zu verkaufen, blendet allenfalls Unwissende - nur bei selbst produzierten Dokumenten hat der Anwender noch die Wahl, ob und wie sie geschützt werden sollen. Sicherheitsexperten bezeichnen das TPM auch als ‘Fritz Chip’ - nach dem US-Senator Fritz Hollings, der im amerikanischen Kongress seit Jahren durch hartnäckige Lobbyarbeit für die Unterhaltungsindustrie auffällt.
Die Industrie scheint sich im Klaren zu sein, dass ihre Kundschaft die Entmündigung per Hardware nicht gern sehen wird. Folgerichtig stellen die beteiligten Unternehmen TCPA und Palladium nur ganz leise und scheibchenweise vor - wie bei schlechten Nachrichten üblich. Die dabei vorgetragenen Vorteile für den Benutzer wirken scheinheilig: Als ob man sich nicht auch vor Mail-Viren schützen könnte, ohne gleich Big Brother in den PC einzubauen.
sowas les ich also in der online ausgabe der ct..
http://www.heise.de/ct/02/24/186/default.shtml
angeblich sollen ja bereits moderne boards mit der entsprechenden ausstattung versehen sein..
wirksam wird der mist dann wohl, wenn man die erste software installiert, die den dreck auch braucht..
dann allerdings könnte schluss mit lustig sein...
erschreckend wie hier die welt des internet vom dezentralen netzwerk zum ameisenstaat mit eindeutigem zentrum umgebaut wird... angeblich wollen die amerikaner das ganze auch noch gesetzlich verankern.. klar.. überwachung wird dann ja auch viel leichter möglich sein...
ich sehe das als entscheidenden schritt zum umbau unserer gesellschaft..
widerstand so lange widerstand möglich ist wäre wohl angebracht.. aber andererseits.. wie will man sich dagegen wehren?
haben wir nicht bisher schon alles mitmachen müssen was uns microsoft aufgehalst hat?
wer der hier anwesenden nutzt keinen microsoft verseuchten rechner?
und was geschieht wenn auch die plattform linux zugunsten dieser "sicherheitssoftware" umgebaut wird?
das geht weit über reine computer angelegenheiten hinaus..
das läuft auf eine weitgehende entmündigung der computernutzer hinaus..