Stolz

Caitrionagh

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Nen Freund und ich haben uns ma so unterhalten und da meinte ich, ich bin stolz drauf hier zu leben ... und da meinte er: "Du bist stolz auf etwas, was du nich selbst getan hast?"
Das hat mich n bissel stutzig gemacht :? Im Grund is ja was dran ... aber allerdings ... wir sind auf sovieles stolz, was wir nich selbst getan haben, zb Nationalstolz [Anm.Mod.: Diesen Aspekt bitte nicht ausweiten, siehe Thread Nationalstolz:
http://www.ask1.org/viewtopic.php?t=2682]
oder wenn man stolz auf sein Kind oder andere Verwandte/Freunde etc. is...
Wie seht ihr das? :?:
 

Sickhead

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ich bin zwar nicht stolz ein mensch zu sein aber versteh was du meinst
icg glaube man ist stolz mit zum beispiel mit seinem land um sich mit ihm verbinden zu können
vielleicht ein gefühl für die allgemeinheit
man ist natürlich nur stolz wenn man anerkennung für etwas bekommt
du kannst natürlich auch zu deinem freund sagen ich erkenne an was deutschland geleistet hat und zeige das da durch das ich zeige das ich stolz bin ein deutscher sein
pd.ich finde es persöhnlich toll das viele jugendliche stolz sind deutsch zu sein nach meiner meinung ist national stolz für eine gesellschaft wichitg
 

Eireannach

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Anm. Mod.

Ich öffne das Thema wieder unter der Voraussetzung, dass sich dieser Thread nicht zu einem Ebenbild des "Nationalstolz"-Threads entwickelt.
Der Aspekt, ob man auf sein Land/Volk stolz sein könne oder nicht, sollte bitte dort diskutiert werden.
 

Caitrionagh

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Darum geht es hier ja gar nich :( Es geht darum, ob man auf etwas stolz sein sollte, dass man nich selbst fabriziert hat, ich bin eigentlich nich der Meinung, aber irgednwie is doch was dran :?
 

Eireannach

Großmeister
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Cait, ich muss in dem Zusammehang leider meinen eigenen Wunsch missachten und das Gleiche posten, was ich schon bei Nationalstolz geschrieben habe.
Allerdings hat da eh keiner drauf reagiert, von daher ist es fast wie ein neues Posting ;-)



"Nationalstolz ist m.M.n. nichts anderes als ein atavistisches Pattern (und nicht MUSTER, hehe!).


Die animalischen Instinkte verlangen, je nach Tierart, ein unterschiedliche Betonung auf

a) dem individuellen Wohlergehen
b) dem kollektiven Wohlergehen, wobei dieses gewöhnlich auf ein Rudel/Schwarm usw. beschränkt ist.

Je nach Situation wird das eine oder das andere als Wichtiger empfunden.
Das Wir-Gefühl ist im Menschen, wenn auch m.E. auf ziemlich verstümmelte Weise erhalten geblieben. Die Arterhaltung ist in den Hintergrund gerückt und nur noch wenige finden glücklicherweise Gefallen an EU-genik. Stattdessen hat sich etwas anderes seinen Weg in die wirren Gedanken gebahnt:

Man ist "stolz auf meine Familie", "stolz auf meine Stadt", "stolz auf mein Volk". Der Grund liegt für mich darin, dass man die Leistung seiner genetisch (vielleicht!!!) ähnlichen Vorfahren oder seiner Volksgenossen als Schulterklopfer für die eigene Person zu manifestieren sucht.

Denn was, ganz nüchtern betrachtet, hat man persönlich überhaupt davon, dass aus dem eigenen "Volk" positive Ideen, Taten, Charaktere hervorgegangen sind als besagte Selbstbeweihräucherung?

Bin ich besser oder wertvoller als ein z.B. Kenianer, weil wir Schumi, Goethe, das Grundgesetz, Weißbier und das Oktoberfest (Beispiele frei nach BILD) "hervorgebracht" haben oder weil ich behaupten kann, dass einer meiner Vorfahren vielleicht vor 2000 Jahren durch die Wälder Germaniens gerannt ist (um durch die Jagd gerade so zu überleben)?


Und nicht einmal dieses Argument der Steigerung des Selbstwertgefühls steht auf stabilem Fundament:

Denn was ist denn überhaupt die Nation bzw. das Volk?

Sind es nur die (nicht vorhandenen) "reinrassigen" Nachfahren der Germanen (deren Reinrassigkeit doch sehr in Zweifel gestellt werden darf)?
Oder ist es die Mehrheits-Schnittmenge, die sich durch mehrere Siebe wie "kulturelle Ähnlichkeit", "Sprache", "Religion", "Tradition" hindurch gekämpft haben?
Sind es nur die Staatsbürger mit Personalausweis (oder einem Reichsausweis, zu bestellen für 100 € )?


Ich betone hiermit, dass ich Nationalstolz bei KEINER Nation für angebracht halte, wichtig ist, was man SELBST für sich oder für andere erreicht.


Man möge darüber nachdenken.


Natürlich bin ich für jedes ander Argument dankbar, weshalb man stolz auf sein Land oder sein Volk (man erkenne den Unterschied) sein sollte, also her damit!

Unpatriotische Grüße, Eire


P.S: Nein, ich bin nicht im Geringsten auf die irische Nation stolz!"
 

Magna

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Vielleicht wäre es sinnvoll hier den Nationalstolz-Thread zu verlinken.
Bin zu faul zum suchen... :oops: Bin aber, glaub ich, nicht die einzige.
Liebe Grüße,
Magna
 

zauberweib

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??? darf ich nicht drauf stolz sein, franke zu sein?
karl der grosse hat die sachsen abgeschlachtet. meine mutter ist aus sachsen, ich bin also ein franken-sachsen-mischling.
doch da ich hier geboren bin, bin ich in erster linie franke.
sicher kann ich da nix für, aber es ist wie es ist und es wird wohl seinen grund haben, weshalb ich da geboren bin. und nicht irgendwo anders.

wenn man mir verbietet, stolz auf meine heimat zu sein - wie soll ich dann da meinige tun können, um diese heimal lebens- und liebenswert zu erhalten?
kann mir das mal einer verraten?

liebe grüsse
 

Duft

Lehrling
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jaja ich weiß das passt genauso gut oder sogar besser in den nationalstolz thread.

warum sollte man nicht stolz darauf sein, deutscher zu sein? im gegensatz zu eire ("niemand sollte stolz auf seine nationalität sein") denke ich, dass jeder stolz auf seine nationalitaet sein kann. nicht muss.
ich bin stolz darauf weil deutschland ein schoenes laendchen ist in dem, soweit ich das beurteilen kann, groeßtenteils alles ok ablaeuft. und ja, ich bin auch stolz darauf, ein nachfahre von einem germanen zu sein, der vor 2000 jahren durch die waelder germanies gerannt ist, um gerade so durchzukommen. genauso stolz bin ich auf meine vielleicht polnischen wurzeln. das hat nichts mit rassismus oder sonstwas zu tun (nicht dass wieder irgend ein bloeder kommentar von jemandem kommt) ..
jeder kann stolz auf seine wurzeln sein. ob russisch tuerkisch etc, auch wenn man selbst wohl nichts dafuer kann.
haengt auch bisschen davon ab wie man stolz definiert. wenn man es so auslegt, das man nur auf etwas stolz sein kann, das man selbst erreicht hat, ist das, was ich geschrieben habe, natuerlich nicht zu treffend.
muss jeder fuer sich selbst definieren.
 

Nogic_

Anwärter
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Ich glaube das Thema wird immernoch hier leicht verfehlt.
Ich schreib einfach mal was zum Thema Stolz (net Nationalstolz):

Ich hab mir die Frage auch schon gestellt, ob zum Beispiel jemand auf mich stolz sein kann, weil ich was geleistet habe, aber ohne ihn.
Es regt mich auch manchmal auf, wenn einfach jemand auf irgendwas stolz ist, womit er nur über fünf Ecken was zu tun hat.
Die Frage ist gut und scher zu beantworten...
 

Lhasa

Geselle
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also meiner Meinung nach ist Stolz egal ob Nationalstolz oder Stolz auf eigene Taten ein schlechte 'Erfindung'
Stolz ist doch nichts weiter als mit breiter Brust voran gehen zu können, und das verursacht bei anderen Menschen Leiden. Sie können nichts für ihre Nationalität und hatten oft nicht die Chance etwas zu erreichen.
Meiner Meinung nach ist Stolz nur ein Ruf nach Aufmerksamkeit.

"Stolz verursacht Leiden."
- Buddha -
 

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