Stau-Maut für die Londoner Innenstadt!

Gilgamesch

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In London wurde nun eine Stau-Maut für die Innenstadt eingeführt.
Überwachungskameras und eine Expertensoftware werten die Kennzeichen der Fahrzeuge aus. Am Ende eines Monats werden den Besitzern dann die Rechnungen nach Hause geschickt, ähnlich einem Strafzettel.

Dem normalen Bürger wird erzählt, das sei zur Beruhigung der Innenstadt, eine Massnahme gegen den Stau.

Gilgamesch wittert da aber was ganz anderes:
London fürchtet sich vor einem Terroranschlag in der Innenstadt. Da Überwachungskameras sowieso die gesammte Stadt scannen und diese Vorsorgemassnahmen enorme finanzielle Mittel verschlingen, wurde als Tarnung die Stau-Maut eingeführt. In Wirklichkeit scheint es aber eine Terrorsteuer zu sein.

So hat man einen guten Überblick, wer sich alles im Stadtkern bewegt. Wenn Mohammad Al Arabie mit seinem Mini die Stadt besucht, wird er registriert und jeder seiner Schritte wird überwacht. Finanzieren tun das die Normalbürger, die nicht ins Raster fallen.

Eine geniale Idee der Macher in London. Nun müssen die Terroristen nur noch darauf reinfallen.

:arrow: Gilgamesch
 

Tortenhuber

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Sollte es den Terrorismus tatsächlich geben würde das hinkommen. Ich für meinen Teil würde aber nur wieder auf 1984 deuten.
 

Technoir

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Gilgamesch wittert da aber was ganz anderes:

klar, Gilgamesch is ja auch ein Spekulatius :lol:

ich wäre froh wenns sowas endlich auch in Köln geben würde und die Innenstadt so weit wie möglich Autofrei werden würde.
Und WENN durch diese Überwachung ein Terroranschlag verhindert oder aufgeklärt würde, warum sollte man da was gegen haben?
Oder stehen wir neuerdings auf deren Seite?
 

dkR

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Wenn du eine autofreie Innenstadt haben willst, sollte euer Verkehrsamt mal ne kleine Exkursion nach Erlangen machen :) Die halbe Innenstadt ist teilweise gesperrt, oder Einbahnstrasse oder grad mit Baustellen zugepflastert oder.... auf jeden Fall nicht mehr mit dem Auto befahrbar. Nervt natürlich tierisch, wenn alle 3 Wochen 2 neue Einbahnstrassen dazukommen und selbst Eingeborene (ICH) den Weg nicht mehr finden.
Und dann beschwert man sich, wenn alle Leute nach Nürnberg zum Einkaufen fahren. tststs.
motz.gif


Topic: England hat schon soviele Kameras überall - mit Zustimmung der breitsn Öffentlichkeit, da brauchts so schlaue Trick wie Stau-Maut als Ausrede für mehr Kameras nicht.
Oder die Engländer lösen gleich mehrere Probleme auf einmal:
-Weniger Stau
-Mehr Geld
-reduzierung der Terrorgefahr
(Auch wenn ich grad nicht weiß, wie man mit Kameras Anschläge verhindern will)
 

Trasher

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Wenn im Gegenzug der ÖPNV subventioniert würde, wäre die Sache ok. Stattdessen muss sicherlich erstmal die Anlage bezahlt werden, sodas der Bürger erstmal gar nix von der Sache hat.

Was machen die eigentlich mit Touristen?
 

geschmackloss

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finde die sache eigentlich ne geniale idee besser als unsre ökosteuer
weil die leute nun endlich mal vom auto auf die u-bahn umsteigen werden was unser natur extrem hilft
allerdings müsste man die u-bahn weit weit ausbauen damit auch noch jeder reinpasst
 

aschura-tassura

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wir Verschwoerungstheoretiker (nicht mehr so extrem wie früher) ahnen hinter allen Sachen wieder eine ausgeklügelte Taktik um die Leute zu verarschen.Na ja bin laden darf jetzt auch wieder frei rum laufen und es heisst nicht mehr dead or alive.Sowas gibt einem natürlich zu denken, aber ich glaube dass diese Mount für Autos was anständiges ist z.B. für Köln würde es bedeuten dass die Kollegen die mit ihren Mercedes und Bmw´s durch die City cruisen um aufzufallen demnächst eine quasi Prollmount bezahlen müssten.Das fänd ich schon lustig!
 

Wodan

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Trasher schrieb:
Was machen die eigentlich mit Touristen?

Mit Deutschen und Belgiern erstmal garnichts deren Nummernschilder kann man mit den Kameras nicht registrieren wegen den Buchstaben oder so.
 

Gilgamesch

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Eine Überwachung ist aber trotzdem nicht ausgeschlossen. Mit Hilfe des Kennzeichens kann man auf den Halter schließen. Man wird sicherlich auch Aufnahmen der Insassen haben, für den Fall, dass einer nicht zahlen möchte. So kann mit mit der Zeit von jedem Stadtbesucher ein Profil erstellen. Ein Bewegungsprofil einerseits, ein Zeitprofil andererseits.
Verhällt sich einer ungewöhnlich, dann fällt er in die totale Überwachung.

Für den Terrorschutz haben die natürlich mein OK, aber ich habe was dagegen, das von vornerein jeder verdächtigt und jeder beobachtet werden kann.

Ob man als Privatperson auch Kameras aufstellen kann? So vor dem MI6 oder dem Palace!

:arrow: Gilgamesch
 

olaf

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geschmackloss schrieb:
finde die sache eigentlich ne geniale idee besser als unsre ökosteuer
weil die leute nun endlich mal vom auto auf die u-bahn umsteigen werden was unser natur extrem hilft
allerdings müsste man die u-bahn weit weit ausbauen damit auch noch jeder reinpasst
Genau das ist es! Die Tube ist fast immer chronisch überfüllt, besonders im Innenstadtbereich. Ausbauen kann man da nix, das Schiennennetz ist eh schon total überlastet.
 

geschmackloss

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wenn man will kann man die schon durch die mout gelder ausbaun neue röhren und so

Eine Überwachung ist aber trotzdem nicht ausgeschlossen. Mit Hilfe des Kennzeichens kann man auf den Halter schließen. Man wird sicherlich auch Aufnahmen der Insassen haben, für den Fall, dass einer nicht zahlen möchte. So kann mit mit der Zeit von jedem Stadtbesucher ein Profil erstellen. Ein Bewegungsprofil einerseits, ein Zeitprofil andererseits.
Verhällt sich einer ungewöhnlich, dann fällt er in die totale Überwachung

also find ich eher schwachsinnig man kann nich alle menschen überwachen dann müssten die ja für jeden autofahrer in london einen angestellt haben der alles aufzeichnet und das wär wohl zuviel aufwand
aber die könn damit einzelne gefährliche oder wichtige personen überwachen


ausserdem seh ich dahinter auch blos das was gesagt wird weil der mensch der das durchgesetzt hat hat das ja schon im wahlkampf gesagt
und ist bekannterweise ein autohasser und hat selbst auch keins
 

Midgard

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also find ich eher schwachsinnig man kann nich alle menschen überwachen dann müssten die ja für jeden autofahrer in london einen angestellt haben der alles aufzeichnet und das wär wohl zuviel aufwand

Das ganze wird wohl eher mit Bilderkennungssofware funktionieren :wink: , das ist billiger und zuverlässiger.

Dann wird nur noch der Computer die Rechnungen verschicken und auch relevante Daten für die Rasterfahndung weiterleiten :!: :twisted:

Ich bin da ganz der Meinung von Gilgamesch.
Naja, man hat ja auch schon in Deutschland Interesse bekundet :evil:


Grüße aus Midgard
 

MadCow

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also ich habe weder etwas gegen die überwachung in london, noch die maut (ich muss sie ja nicht zahlen :) )
damit schlägt man gleich viele fliegen mit einer klappe
London hat ein riesiges verkehrsproblem, sowohl auf den strassen als auch in der tube (die ausserdem total veraltet ist, zum renuviren fehlt das geld das mann wohl aus der maut nimmt)

ich verstehe nicht warum leute gegen überwachung auf öffentlichen plätzen sind. wer kein verbrechen begehn will hat ja nichts zu befürchten.

und was interresiert die regierung wer gerade auf welcher strasse geht/fährt wenn er nicht verdächtigt wird...
 

Tortenhuber

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nur weil man keine paranoia hat, heisst das nicht, dass sie nicht hinter einem her sind.
 

Kobra

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Ich verstehe nicht warum leute gegen überwachung auf öffentlichen plätzen sind. wer kein verbrechen begehn will hat ja nichts zu befürchten.

Und warum fürchten sich Menschen die keine Verbrechen begehen wollen trotzdem vor der Polizei ?

Ach so, du wohnst in Bayer und bist kein Schwarzer, ich hatte vergessen,
dann musst Du ja auch kein Brechmittel essen und dich vor den Augen der Nachbarschaft als "vermeintlicher" Dealer verhaften lassen....

Das sind Einzelfälle?

NEIN, DAS IST HAMBURGER ALLTAG.[/quote]
 

Esajas

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Es geht m. E. weniger darum, keine Daten zu erheben, sondern diese
auch wieder zu löschen. In einer Demokratie sollte das funktionieren!

Weniger Autos in der Stadt? Find ich echt Spitze.
 

Paradewohlstandskind

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Kobra schrieb:
Ich verstehe nicht warum leute gegen überwachung auf öffentlichen plätzen sind. wer kein verbrechen begehn will hat ja nichts zu befürchten.

Und warum fürchten sich Menschen die keine Verbrechen begehen wollen trotzdem vor der Polizei ?

Ach so, du wohnst in Bayer und bist kein Schwarzer, ich hatte vergessen,
dann musst Du ja auch kein Brechmittel essen und dich vor den Augen der Nachbarschaft als "vermeintlicher" Dealer verhaften lassen....

Das sind Einzelfälle?

NEIN, DAS IST HAMBURGER ALLTAG.
[/quote]


Ich muss hier Kobra recht geben, auch wenn er für meinen Gusto etwas zu emotional argumentiert. Das Zitat das Kobra hier anführt zeugt von einer sehr oberflächlichen Bertrachtungsweise der Dinge, die solche Überwachungsmaßnahmen auslösen. In München hat beispielsweise die Überwachung des Hauptbahnhofs dazu geführt, dass die Zahl der Drogentoten in die Höhe geschnellt ist. Jetzt konsumieren die Junkies ihre Droge zuhause oder eben im Verborgenen, wo sie keiner findet und sie elendlich verrecken. Manch einer mag sagen, dass es nicht schade sei um dieses asoziale Völkchen, so jemand mag zwar bei der CSU sein, ein guter Christ jedoch ist er nicht.

Das heisst also das eine reine Verlagerung der Verbrechen stattfindet und nur eine "Stadtverschönerung" nach aussen. Touristen, Pendler und sonstige Besucher der Städte sollen das Elend nicht sehen, sondern nur den Glanz und Glamour der Stäste atmen und die Augen vor den schrecklichen Seiten nicht mal verschließen müssen.

Vielleicht bildet sich eine Zwei-Klassen Gesellschaft in unseren Städten heraus, mit Slums in den Bereichen des sozialen Wohnungsbaus (München - - Neuperlach, Hasenbergl; Augsburg - - Herrenbach; Ingolstadt - Pius-Viertel; usw.), die unter keiner besonderen Bewachung stehen und sich somit auch das Verbrechen dorthin begibt und den nobleren Vierteln (Grünwals und so) die 24 Stunden am Tage überwacht werden... Wollen wir so eine Orwellsche Welt???

Die Springer Presse mit ihrer >>BILD<<-Zeitung und ihrer unsäglichen >>DIe Welt<< rühren auf jeden Fall schonmal kräftig die Werbetrommel für die Video-Überwachung.

Es wurde hart und lange für unser GG gekämpft, um es jetzt mit Füssen zu treten und die Beweislast wieder auf die Grundrechtler abzuwälzen! Das kann nicht richtig sein, auch wenn im GG darnieder geschrieben steht, dass das Allgemeinwohl vorrang hat.

Wahre Prävention von Verbrechen muss stattfinden und keine reinen Verlagerungen, die über das wahre Unheil hinwegtäuschen.
 

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