Was sind in heutigen Kriegszeiten mögliche Formen des künstlerischen Widerstands?
In Zeiten, in denen die televisuellen Teilnehmer am "humanen Krieg" die "human resources" vor Ort um ein Vielfaches übersteigen, muss man nach neuen Schlachtfeldern suchen. Neben den Hochebenen, Bergen und Höhlen, in denen Mensch gegen Maschine kämpft, findet der Krieg vor allem im Wohnzimmer statt, wo die Kommunikationsmaschine Fernsehen den Zuschauer an technische Wahrnehmungen und Kommunikationsangebote koppelt. Der Kriegsschauplatz ist das heterogene Publikum, das in seinen sozialen und kognitiven Handlungen in einer fingierten Wahrheit homogenisiert werden soll. Das Fernsehen als Instrument der gesellschaftlichen Wirklichkeitskonstruktion entscheidet über den Sieg zuhause, der vor Ort eine Niederlage sein könnte. Deshalb ist der Krieg, den wir zur Zeit führen, ein medialer, ästhetischer, symbolischer und imaginärer. Die medialen Darstellungen und Nicht-Darstellungen des Kriegs sind Populärkultur, da sie die kollektive Erfahrung der ganzen Nation prägen. Deshalb werden demnächst anstelle der Journalisten Hollywood-Regisseure nach Afghanistan gesendet, die mit den Streitkräften als deren eigene Darsteller eine 13teilige Reality-Serie abdrehen werden.
Die audiovisuelle Simulationsmaschinerie greift in eine der letzten Enklaven der wirklichen Wirklichkeit ein, in den Kampf um Leben und Tod; der Soldat der Hyper-Macht Amerika wird hyperreal.
Deshalb muss politisches Theater zur Zeit intermedial sein. Mark Amerika ist ein intermedialer Bilderstürmer, der literarisch die televisuellen Imagines seines kriegführenden Vaterlandes dekonstruiert. Sein Text Amerika im Krieg: Eine Serie seziert die sprachlich-bildhafte Besetzung des Selbst, die CNN im politischen Auftrag 1991 an der Nation vollzieht. Mit dem Golfkrieg beginnt die serielle Produktion der Medienkriegsmaschinerie, die uns in das 21.Jahrhundert begleitet: "Being Retro In The Zeroes" (Mark Amerika) meint sowohl informative als auch politische Strategien.
Mark Amerika wird zum Terrorist am nationalen Imaginären, wenn er die fest organisierten Segmente seines Fernsehmaterials, ihre komponierte Einheit von Ton und Bild auflöst und in Sprache sequenziert, collagiert, chorisch multipliziert.
BrettonWoods schrieb:Ein Grund, weshalb Affen nicht Sprechen können, ist, daß sie wegen der Beschaffenheit ihres Kehlkopfes keine Worte artikulieren können.
"Kein Wort des heiligen Textes darf verändert werden, sagt man uns.
Wir sagen: Blödsinn! Das unveränderte Wort ist der Virus des Zwangs!
Sei ein Hacker!
Zerschneide das Wort, loope es, sample, zerlege, kodiere, Dekodiere
und setze es neu zusammen - nach Eigenen Vorstellungen!"
Als Sprachforscher entwickelte er nebst literarischen Cut-Ups und Fold-Ins eine Virustheorie, die er in seinem 1964 erschienen Nova Express anwendet und die das Manko der Entwicklung von Schrift/Wort analysiert. Dort begreift er die Sprache erstmals als Virus - als ein virales Transport- und Kodierungsmittel für neuro-linguistische Programmierung - in der sprachlich konstruierten Wirklichkeit. Ein Virus, dass... weil es eine Symbiose mit dem Wirtsorganismus Mensch eingegangen ist ...unerkannt blieb.
In Nova Express schreibt W.S.Burroughs: Die Strategie (der Massenmedien) beruht auf maschinell programmierten Vorgängen, und das können wir umprogrammieren - Sie benutzen den Körper quasi als „weiche“ Schreibmaschine, auf der sie einen Code eintippen... und in Electronic Revolution: Die Kontrolle der Massenmedien beruht darauf, dass sie dich auf bestimmte Assoziationsreihen festlegen. Werden diese Reihen zerschnitten, sind die Assoziationsverbindungen unterbrochen.
Die Grundlage von Burroughs Theorie der Cut-ups, die Sprache als viral zu begreifen, verkörpert im „Informationszeitalter“ ein durchaus nutzbringendes Modell. Kennt die Menschheit das Zerlegen oder Zersetzen, das Umwandeln und erneute Zusammenfügen der Bestandteile der ja Welt nicht erst, seitdem sie ins digitale Zeitalter hinübergleitet. Selbst das alchemistische Axiom “Solve et coagula - Binde und Löse” findet heute Anwendung im Erstellen und Zerschneiden von Loop-Sequenzen, im Verfremden der Abbildungsoberfläche - dem Abbild - in Text, Film, Foto, Musik und Umwelt, also dem gesamten uns erschlossenen Wahrnehmungsfelds, dem Simulacuum der Alltagswirklichkeit.
Die Poeten sind dafür da, die Worte zu befreien,
nicht sie in Phrasen zu ketten.
Wer hat den Poeten gesagt, sie müssten denken?
Poeten sind dafür da, zu singen und Worte zum Singen zu bringen.
Poeten haben keine ihnen zugehörigen Worte.
Schreiber besitzen ihre Worte nicht.
Seit wann gehören Worte zu jemandem?
Deine eigenen Worte, selbstverständlich! Und wer bist Du?!
Brion Gysin (1960)
1. Ich sah die besten Köpfe meiner Generation vom Wahnsinn zerstört, verhungernd hysterisch nackt, wie sie sich durch die Negerstraßen schleppten im Morgengrauen, auf der Suche nach einer letzten Spritze,
2. engelköpfige Freaks, gierig nach der alten himmlischen Verbindung zum Stern-Dynamo in der Maschinerie der Nacht,
3. die armselig und verwahrlost und hohläugig und high in der übernatürlichen Finsternis ihrer über den Städten schwebenden Kaltwasserbuden hockten und kifften und Jazz meditierten,
4. die dem Himmel ihre Gehirne entblößten unter der Hochbahn und mohammedanische Engel taumeln sahen auf den Dächern erleuchteter Mietskasernen,
5. die durch Universitäten strichen mit strahlenden kühlen Augen und Arkansas halluzinierten und düstere Blake-Tragödien zwischen den Magistern des Krieges,
6. die wegen Wahnsinns der Akademien verwiesen wurden, weil sie an die Fenster des Totenschädels obszöne Oden geschmiert hatten,
7. die in Unterwäsche kauerten in unrasierten Buden, ihr Geld in Papierkörben verbrannten und dem Terror lauschten, der durch die Wand kam,
8. die mit ihren Schamhaar-Bärten an der Grenze bei Laredo hochgenommen wurden mit einem Gürtel Marijuana für New York,
9. die Feuer frassen in Absteigen oder Terpentin schluckten in Paradise Alley und daran verreckten und ihre Rümpfe im Fegefeuer quälten Nacht für Nacht,
10. mit Träumen, mit Drogen, mit Nachtmahren bei offenen Augen und Alkohol und Schwänzen und endlosen Ficks,
11. unvergleichlich blinde Strassen mit schaudernden Wolken und Blitzen im Kopf, die übersprangen auf Telegraphenmasten von Kanada & Paterson und die ganze reglose Welt der Zeit dazwischen mit Licht übergossen
12. Meskalinversteinerte Hausflure, hinterhof-baumgrüne Friedhofsdämmerungen, Weinräusche über den Dächern, ekstatische bekiffte Fahrten durch Einkaufsviertel und neonblinkende Ampeln, Sonne und Mond und Baumvibrationen in den brüllenden Winterdämmerungen von Brooklyn, Predigten zwischen Mülltonnen und das sanfte Königslicht des Geistes,
13. die sich auf Benzedrin an U-Bahnen ketteten zur endlosen Fahrt von Battery Park zur heiligen Bronx, bis der Lärm der Räder und Kinder sie runterbrachte, zitternd, sabbernd, zerschlagen, mit stumpfen glanzlosen Hirnen im traurigen Licht des Zoos,
14. die nachts im Unterwasserlicht von Bickford's versanken, hinaustrieben und die schalen Biernachmittage abhockten im öden Fugazzi's, wo sie aus der Wasserstoff-Jukebox die Posaunen des Jüngsten Gerichts hörten,
15. die ohne Aufhören siebzig Stunden lang redeten, zwischen Park und Bude und Bar und Bellevue und Museum und Brooklyn Bridge,
16. ein verlorener Haufen platonischer Schwätzer, die von der Veranda sprangen, von Feuerleitern, von Fensterbrettern, vom Empire State Building, vom Mond,
17. und Tatsachen und Erinnerungen und Anekdoten und visuelle Kicks und Schocks aus Krankenhäusern und Knästen und Kriegen herplapperten, herausschrien, auskotzten, vor sich hinflüsterten,
18. ganze Verstandesgebäude, mit glänzenden Augen herausgewürgt in sieben Tagen und Nächten im Sturm der Erinnerung, Fleisch für die Synagoge, auf die Straße geworfen,
19. die ins Nirgendwo eines Zen-New-Jersey verschwanden und nichts hinterließen als eine Spur zweideutiger Ansichtskarten von Atlantic City Hall,
20. die in Newark in trostlosen möblierten Zimmern auf Entzug gingen und asiatische Schweißausbrüche durchlitten und Gliederschmerzen aus Tanger und Migränen aus China,
21. die um Mitternacht auf dem Güterbahnhof hin- und herwanderten und überlegten, wohin sie fahren sollten, und dann fuhren sie und niemand trauerte ihnen nach,
22. die Zigaretten rauchten in Güterwaggons Güterwaggons Güterwaggons auf der ratternden Fahrt durch den Schnee, einsamen Farmen entgegen in der großväterlichen Nacht,
23. die Plotin lasen und Poe und Johannes vom Kreuz und sich mit Telepathie beschäftigten und der Kabbala des Bebop, weil sie fühlten, wie der Kosmos unter ihren Füßen vibriert hatte in Kansas,
24. die einsam durch die Strassen von Idaho irrten auf der Suche nach visionären indischen Engeln, die visionäre indische Engel waren,
25. die dachten, dass sie einfach verrückt seien, als Baltimore in übernatürlicher Ekstase erstrahlte,
26. die in Limousinen sprangen mit dem Chinesen von Oklahoma, einfach so, weil Winter war, Mitternacht, Strassenlaternen, Kleinstadt, und es regnete,
27. die ausgehungert und vereinsamt durch Houston lungerten, auf der Suche nach Jazz oder Sex oder einer Suppe, und mit dem brillanten Spanier loszogen, um über Amerika und die Ewigkeit zu reden, ein hoffnungsloses Unterfangen, und sich dann nach Afrika einschifften,
28. die in den Vulkanen von Mexico verschwanden und nichts hinterließen als den Schatten ihrer Arbeitsklamotten und die Lava und Asche verbrannter Dichtungen im Feuerofen von Chicago,
29. die an der Westküste wieder auftauchten und gegen das FBI ermittelten, bärtig, in Shorts, mit großen pazifistischen Augen, sexy und braungebrannt, und unverständliche Flugblätter austeilten,
30. die mit Zigaretten Löcher brannten in ihre Arme aus Protest gegen die betäubenden Tabakschwaden des Kapitalismus,
Für Burroughs können Viren nicht nur sprachlich verfaßt sein, oder - wie in Dawkins' ,,Memetik``- bestimmte Sprechakte ansteckende Wirkung haben, sondern die ganze Sprache ist ein Virus:
,,I have frequently spoken of word and image as viruses or as acting as viruses, and this is not an allegorical comparison.
- Burroughs' Satz, daß Sprache ein außerirdisches Virus sei, wurde zur selbsterfüllende Prophezeiung spätestens, als ihn Laurie Anderson 1979 zum Titel eines Songs ihrer Performance ,,Untited States Live`` machte und diesen 1986 von Nile Rodgers in einer hitparadentauglichen Disco-Version für den Konzertfilm ,,Home of the Brave`` produzieren ließ, ein Film, in dem der zweiundsiebzigjährige Burroughs als Andersons Tango-Tanzpartner auftritt. - Damit formuliert Burroughs die im zwanzigsten Jahrhundert wohl extremste Gegenthese zum Nominalismus der strukturalistischen Linguistik seit Saussure, nach der die Sprache ein rationales Konstrukt ist und die Beziehung von Wortlaut und Begriffsvorstellung allein auf sozialer Konvention beruht. Originär ist Burroughs' Theorie allerdings nicht. Ihre Ursprünge liegen, was er auch nicht verhehlt, in Okkultismen und Parawissenschaften: in der satanistischen Theosophie des Aleister Crowley, in den ,,General Semantics`` von Alfred Korzybski, die der Menschheit mentale Heilung bringen wollte, indem sie mit der Hilfe eines Mobilé-artigen ,,strukturalen Differentials`` falsche Identifikationen von Gegenständen mit Begriffen deprogrammiert, - und schließlich in Lafayette Ron Hubbards von Crowley und Korzybski beeinflußter ,,Dianetik``- und Scientology-Doktrin, deren zentraler Punkt die ,,Klärung`` bzw. Löschung von ,,Engrammen``, dem Unterbewußtsein als Wörter eingeschriebenen Traumata, ist; eine Lehre, der nicht nur der ex-Scientologe Burroughs, sondern zeitweilig auch John Cage und Morton Feldman anhingen, und auf die Burroughs in seiner Sprachvirentheorie explizit einge. So, wie Burroughs dadaistische Textmontagen und surrealistische cadavres exquises in pulp fiction überführt, von der man nie recht weiß, ob sie freiwillig oder unfreiwillig parodistisch ist, stellt sich auch Hubbard via Crowley als begnadeter Popularisierer klassischer gnostisch-neuplatonischer und kabbalistischer Geheimwissenschaft dar, der sie im populärwissenschaftlichen Stil der 1940er Jahre zu einer managersprachlichen Science Fiction-Gnosis umcodiert. Daß die Sprache ein Virus sei, liest sich somit als modernistische Neuauflage der bis ins 17. Jahrhundert in den Wissenschaften, danach aber nur noch in den Parawissenschaften und in romantischer Dichtung wie Eichendorffs ,,Wünschelrute`` verbreiteten Auffassung der von Gott gegebenen adamitischen Ursprache, mit der die Menschen im Paradies, wie Genesis 2,19 berichtet, die Macht der Benennung der Geschöpfe besaßen, also Wesen und Dinge durch Wörter beeinflussen konnten; jene demiurgische Macht also, die Rabbi Löw durch praktische Kabbala wiedergewinnt, wenn er den Golem erschafft und ihm die Zauberschrift an die Stirn heftet, und mit der Faust des Pudels Kern extrahiert. Gemeinsam ist adamitischer Sprachtheorie und Burroughs' Virenmodell das a priori der Einhauchung, sei es durch göttlichen Odem, sei es biologistisch säkularisiert als viraler Infekt; und schließlich die Tatsache, daß die Sprache eben weil in-spiriert, nur geliehen ist, sie also durch den Menschen spricht und nicht er durch sie.
haä?!BrettonWoods schrieb:Am Anfang war das Wort, und das Wort war Gott, und das Wort war Fleisch .... menschliches Fleisch .... Am Anfang der Schrift.
Es ist fraglich, ob sich ohne das geschriebene Wort das gesprochene Wort über das animalische Stadium entwickelt haben würde.
gesprochene Wörter sind verbale Einheiten, die auf Abfolge von Bildern verweisen. Und was ist dann das geschriebene Wort? Das geschriebene Wort ist ein Virus, der als Auslöser für das gesprochene Wort fungierte.
Als Virus ist es jedoch nicht erkannt worden, weil es mit dem Wirtsorganismus eine stabile Symbiose eingegangen ist.
"In diesem Zusammenhang sollte man sich folgendes vergegenwärtigen: Wenn es einem Virus gelingt, mit seinem Wirtsorganismus eine vollkommen gutartige Symbiose einzugehen, ist kaum anzunehmen, daß seine Gegenwart entdeckt wird. bzw. daß er überhaupt als Virus erkannt wird." Ich gebe zu bedenken, daß das Wort genauso ein Virus ist. Dr. Kurt Unruh von Steinplatz hat eine Interessante Theorie über den Ursprung und die Entwicklung dieses Wort-Virus.
Ein Grund, weshalb Affen nicht Sprechen können, ist, daß sie wegen der Beschaffenheit ihres Kehlkopfes keine Worte artikulieren können.
Er vertritt nun die Auffassung, daß eine Virusinfektion die Beschaffenheit des Kehlkopfes verändert hat. Diese Infektion dürfte die meisten Affen das Leben gekostet haben, aber ein paar weibliche Affen überlebten sie und gebaren uns Wunderkinder.
Nachdem der Virus derart die Zellstruktur des Wirtsorganismus verändert hat, daß dieser eine neue Spezies hervorbringt, die ganz speziell für die Bedürfnisse des Virus gebaut ist, kann er sich nun vermehren, ohne den Stoffwechsel des Wirtes zu beeinträchtigen- und ohne daß er als Virus erkannt wird.
Der erfolgreiche Virus kann es sich leisten, Gangsterviren wie etwa den Pocken die Zunge rauszustrecken und sie an das Pasteur-Institut zu verpfeifen.
Die Erschaffung Adams; der Garten Eden; Adams Ohnmachtsanfall, den Gott ausnutzte, um ihn Eva aus den Rippen zu schneiden; die verbotene Frucht, die natürlich das Wissen um die ganze verstunkene Angelegenheit war, die man den ersten Watergate-Skandal nennen könnte - all das fügt sich nahtlos ein in die Theorie von Doc Steinplatz.
Quelle: die elektronische revolution
http://www.amazon.de/exec/obidos/AS..._prod_2_1/302-8535033-7231226&tag=ask12020-21
William S. BurroughsBei der Betrachtung der Säugetierarten unseres Zeitabschnitts wird einem bewußt, dass ihre Evolution in dem Augenblick beendet war, als ihre serienmäßige Produktion einsetzte. Darwin hat erklärt, warum der gesamte Evolutionsprozeß zu einem Stillstand gekommen ist. Warum können sich zu Beispiel die Katzenarten, die es heute gibt, nicht zu Pferden entwickeln? Die Antwort ist denkbar einfach: Weil die Arten aufgehört haben zu mutieren und es keine wesentlichen Veränderungen mehr geben wird. Das gleiche gilt für die Autoindustrie, in der ja auch kein Hersteller etwas von Turbinenmotoren wissen will, weil er sonst seinen gesamten Maschienenpark verschrotten müßte, was überaus kostspielig wäre. Aus diesem Grund wollen auch unsere Aufseher ihre Pferd-Hund-Menschen-Formen nicht verschrotten, weil sie dafür in einer Währung bezahlen müßten, die ihnen fremd ist: nämlich dem Preis der Schöpfung. Wir wollen von einem besseren und von Grund auf verschiedenen menschlichen Modell nichts wissen. Es steht auch fest, dass sie jedes vernünftige Raumfahrtprogramm, das biologische Veränderungen anstelle des Transports in einem Tauchgerät vorsieht, sabotieren würde. So bleibt die Raumfahrt auf räumliche Veränderung beschränkt, was in etwa der Verwandlung eines Fisches entspricht, den man in einem Aquarium aufs Festland bringt....
Was für ein unsäglicher Unsinn. Zum einen ist laut Darwin ein wichtiger Faktor der Evolution die Zeit. Ob sich irgendetwas entwickelt, könnten wir nur feststellen, wenn wir den Katzen ein paar tausend Generationen lang zusehen. Auf der anderen Seite findet laufend Evolution statt: Ein Blick in die Türkei dieser Tage macht das schnell deutlich oder wo soll das aggresivere Vogelgrippevirus dort plötzlich herkommen?Darwin hat erklärt, warum der gesamte Evolutionsprozeß zu einem Stillstand gekommen ist. Warum können sich zu Beispiel die Katzenarten, die es heute gibt, nicht zu Pferden entwickeln? Die Antwort ist denkbar einfach: Weil die Arten aufgehört haben zu mutieren und es keine wesentlichen Veränderungen mehr geben wird.
agentP schrieb:Ein Blick in die Türkei dieser Tage macht das schnell deutlich oder wo soll das aggresivere Vogelgrippevirus dort plötzlich herkommen?
agentp schrieb:wenn wir den Katzen ein paar tausend Generationen lang zusehen
agentp schrieb:wo soll das aggresivere Vogelgrippevirus dort plötzlich herkommen?
tun wir das nicht schon?
BrettonWoods schrieb:Läßt der Virus auf seinem Weg von der ersten Entfaltung seines zerstörerischen Wirkens bis hin zur endgültigen Symbiose dem menschlichen Organismus irgendeine Überlebenschance? Zeigt die weiße Rasse, die stärker als die schwarze, gelbe oder braune Rasse unter kontrolle des Virus zu stehen scheint, irgendwelche Anzeichen für eine Praktikable Symbiose?
Das legt die Vermutung nahe, daß der Wort-Virus bei der weißen Rasse eine besonders bösartige und tötliche Form annahm.
Was könnte wohl die Ursache für die bösartigkeit des weißen Wort-Virus gewesen sein? Höstwahrscheinlich eine durch Radioaktivität ausgelöste Mutation des Virus.
forcemagick schrieb:das dualistische konzept unserer sprache schadet allerdings nicht nur eben der sprache sondern letztlich unserer gesamten art zu denken "nur ein tier" , "die umwelt" .... die annahme der trennung ermöglicht uns die vernichtung lebenswichtiger resourcen ohne dabei ein schlechtes gewissen zu entwickeln