Spiegel, Rubrik Mensch & Technik

Malakim

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Elbee schrieb:
Hier
http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=130 findest Du noch ein paar ganz interessante Statements und Asimovs Robotergesetze sind da auch erwähnt. Asimov hatte ich ja eingangs aufgelistet und DER ist gerade in dieser Sache eine absolut empfehlenswerte Lektüre. Meine Lieblingsstory ist "Little Lost Robot", es geht darum, dass der Blechkamerad anfängt, Gewissensbisse zu kriegen. Klasse! Wir erleben die Alltagsroboter vielleicht nicht mehr, geben wird´s die aber auf alle Fälle und denen jetzt schon das korrekte Verhalten zu implantieren, anstatt Schnapsideen verfolgen zu lassen oder den verlängerten Arm der Industrie ins eigene Haus zu gestatten. Schon jetzt ist Software mit Vergnügen dabei "nach Hause zu telefonieren", mit Features überfrachtet zu werden und sollen vor allem eins: Cash generieren.

Man darf aber auch nicht ganz ausser Acht lassen das bei der durchführung solcher "Schnappsideen" auch viel abfallen kann.
So als Beispiel nenne ich mal Japan, die sehr viel Geld in die Robo-Forschung stecken. Der Tolle Honda (wars doch?) Robo kann aber echt nichts ausser laufen, winken blabla ... eben sinnlos. Aber die Technischen Neuerungen die nötig sind um soetwas zu entwickeln die werden auch in anderen Gebieten verwendet.

Was mich eigentlich nervt ist das man dauernt GEZWUNGEN ist "Features" zu kaufen die man garnicht will. Die verdammte Kamera am Handy ist ein schönes Beispiel, versucht mal ein GUTES Handy OHNE Kamera zu bekommen. Fast unmöglich, nicht mal für Geld gibts das.
Ich denke da bin ch mit Elbee auf einer Linie ;)
 

Ein_Liberaler

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Der Tolle Honda (wars doch?) Robo kann aber echt nichts ausser laufen, winken blabla ... eben sinnlos.

Zehn Jahre krampfhafter Versuche, aus einer Deflation eine Inflation zu machen. Japan ist schon die zubetonierteste Nation der Erde, die Industrie weiß sich nicht zu helfen vor billigen Krediten - dann werden eben so Spielereien entwickelt. Walkman und Gameboy, das waren noch Verkausschlager...
 

_Dark_

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Malakim schrieb:
Der Tolle Honda (wars doch?) Robo kann aber echt nichts ausser laufen, winken blabla ... eben sinnlos

nur muss man denke ich dabei sehen, dass diese roboterforschung zukunftsweisend ist..
das ist wie wenn man in den 50ern gefragt hätte, was denn diese riesigen rechenmaschinen sollen
 

Elbee

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Malakim schrieb:
Man darf aber auch nicht ganz ausser Acht lassen das bei der durchführung solcher "Schnappsideen" auch viel abfallen kann.
So als Beispiel nenne ich mal Japan, die sehr viel Geld in die Robo-Forschung stecken. Der Tolle Honda (wars doch?) Robo kann aber echt nichts ausser laufen, winken blabla ... eben sinnlos. Aber die Technischen Neuerungen die nötig sind um soetwas zu entwickeln die werden auch in anderen Gebieten verwendet.

Was mich eigentlich nervt ist das man dauernt GEZWUNGEN ist "Features" zu kaufen die man garnicht will. Die verdammte Kamera am Handy ist ein schönes Beispiel, versucht mal ein GUTES Handy OHNE Kamera zu bekommen. Fast unmöglich, nicht mal für Geld gibts das.
Ich denke da bin ch mit Elbee auf einer Linie ;)

Genau, so manche Schnapsidee mag Dinge in sich tragen, die halt erst später noch freigelegt werden. Also: Ab in die Schublade damit. Die Idee saust schon von selber wieder raus, wenn sie meint, was zu taugen. In meiner Polemik über die Berichterstattung hatte ich mich ja auch in erster Linie über die fehlenden gescheiten Ideen der Verwertung mokiert. So müsste man Lipson fragen: Junge, wie bist Du eigentlich auf die Idee gekommen? Dann würden wir mehr wissen.

Es fehlt mir noch an der Zeit für Recherche, aber der Name Howard Rheingold fällt in dem Artikel auch, der soll die Sache für sinnvoll erachten, und ich habe noch nicht rausfinden können, ob der was taugt. In dem Genre gibt´s nämlich auch Lautsprecher für Industrie oder Futuristen, die aber noch auf Stand der Gläubigkeit und Prognostizierung aus der Mitte des letzten Jahrhunderts sind. Heute haben sich viele dieser Visionen, inklusive Roboterideen, als Fehlprognosen herausgestellt. Für das Jahr 2000 gab´s so manchen Futurelook mit vollrobotisierten Haushalten und was nicht alles. Heute rümpfen wir schon bei PC-Betriebssystemen die Nase, der aktuelle Stand von Windows ist m.E. noch immer ein Lacher, und selbst Auto-Navigationssysteme sind noch zu doof, den Benutzer sicherheitshalber nochmal drauf hinzuweisen, dass es eine Straße in einer Großstadt halt zweimal gibt, wenn der Kasten merkt, dass es eigentlich hätte woanders hin gehen müssen.

Sonys Spielzeughund ist nett, mehr nicht, und wenn ich einen hätte, würde ich ihm die Stimme eines Grizzly verpassen und damit potentielle Einbrecher erschrecken. Aber ein Stoffteddy ist doch viel netter, das weiß jeder. Auch Yamahas Orgelspieler aus den 80ern ist nicht vorwärts gekommen in den letzten Jahren. Wahrscheinlich ist die Prozessorleistung noch zu gering, sonst hätten die die "Zauberflöte" mal von Blechkisten aufführen lassen. Vielleicht wäre ja auch jemand in das Konzert gegangen, aus Jux.

Zurück zum Spiegel-Artikel: Bleibt´s bei der beabsichtigten Herstellung von Cell Phone Schalungen aus Acryl für zuhause, immer noch sehr geile Vorstellung auweh, dann sehe ich schwarz für Meister Lipson und seine Freunde ;-)

Sollte sich aber herausstellen, dass jemand eigentlich viel lieber kleine vollautomatisierte Minenfabrikchen in vom Fremdradar nicht mehr erkennbarem Kleinstformat damit bauen möchte und das dann bald mal irgendwo auch in echt testen mag, dann sieht die Sache schon anders aus, nicht wahr?
 

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