Sind wir noch Überlebensfähig ?

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
Hallo Evo

Ich habe nicht gesagt , dass der Mensch nicht zur Natur gehört , natürlich gehört der Mensch mit zur Natur. Mit "denaturierten Menschen" meine ich , dass die Menschen mit der Zeit ihr Bewusstsein für die Natur verloren haben.Fasziniert von sich selbst nimmt er sich Dinge heraus und bricht Tabus.
Ein Beispiel für die vom Menschen selbstdefinierten Rechte und Unrechte ist z.B. dass der Mensch es als "gerechtfertigt" bezeichnet ein Tier zu töten wenn er es essen will(da spricht im Eigentlichen auch nichts dagegen) , aber er betrachtet im gleichen Atemzug Tiere die einen Menschen essen wollen als "ungerechtfertigt"(und das ist ungerecht , und spricht für seine abgehobene Arroganz.....er ist denaturiert).

Dass der Mensch höher entwickelt ist und somit sonderrechte geniesst magst Du vielleicht denken , ich kann jedenfalls diese Ansicht nicht teilen.Was wäre der Mensch schliesslich ohne die ganzen anderen Lebewesen?--vielleicht wird er es merken wenn sie nicht mehr da sind.

Und Ich muss Dir recht geben , dass Penicillin oder andere Antibiotika selbstverständlicherweise genauso aus der Natur kommen wie irgendwelche Btm(Du hältst mich wahrscheinlich für bescheuert , warum sonst solche fragen?) ....aber der Mensch will nicht anerkennen , dass der Nutzen von manchen Dingen nicht unbedingt , und nicht wirklich so sinnvoll sein muss , wie es den Menschen in erster Linier erscheint. Wenn ich alles wahllos nutzen und missbrauchen könnte , dann bräuchte ich ja keine Angst zu haben , dass ich mich vergifte oder auf Dauer mein Immunsystem zerstöre.......dem ist bekanntlich aber nicht so.

Wir denken wir können alles noch nie dagewesene machen , wir denken wir können alles nach unseren hirngespinnsten verändern , nutzen oder wasauchimmer. Ich denke wir irren uns , aber wie bringt man einem derart arroganten Wesen seine begangenen Irrtümer zu Verständnis? -es hat sich derart entwickelt und es gibt keine Rückfahrkarte .... irgendetwas stimmt nicht mit uns Menschen. Ich finde es nur immerwieder lächerlich , wie im Nachhinein über gewisse Konsequenzen geheult wird , aber immer noch keiner zugeständnisse zu unser allem Irrtum und Handeln abgeben will - sowas kleinkariertes , engstirniges , arrogantes.

Du könntest mir vorwerfen , dass ich ein Menschenhasser bin , aber ich muss dich enttäuschen , da dem nicht so ist. Ich rege mich über die Menschen auf , aber wirklich hassen tu ich sie nicht. Aus ihrer rein selbstbezogenen , eingeschränkten Sichtweise verstehe ich sie sogar sehr gut.....aber aus anderer Sichtweise sind es meinesachtens viele Irrtümer von denen der Mensch felsenfest überzeugt ist.

.....der Mensch nimmt sich in seiner selbstverliebten Arroganz nunmal Dinge heraus , die er gleichzeitig keiner anderen Lebensform neben ihm zugesteht. Selbst wenn sie könnten......sie würden es wahrscheinlich dennoch anderst tun als der denaturierte Mensch es tut.
 

Ehemaliger_User

Ehrenmitglied
Registriert
11. Oktober 2002
Beiträge
2.867
Du sprichst immer von Rechten. Wer hat diese Rechte denn definiert? Gott? Der Erdgeist? Die Natur? Ich jedenfalls habe noch von keinem der drei eine Tafel mit meinen menschlichen Rechten vorgesetzt bekommen. Wer gibt denn einem Löwen das Recht, eine Gazelle zu reißen? Er selbst. Wer gibt einem Schimpansen das Recht, einen körperlich unterlegenen Artgenossen zu töten? Er selbst; ich glaube nicht, dass er vorher um Erlaubnis gebeten hat. Und verdammt nochmal, wer gibt einer Mücke das Recht, mein Blut zu saugen? In der Natur gibt es nur ein Recht, nämlich das Recht des Stärkeren. Das war vor Millionen von Jahren so, das ist heute so und das wird immer so bleiben. Meine Güte, die Welt ist nicht gerecht. Der Löwe denkt nicht an das natürliche Gleichgewicht der Arten, wenn er auf die Jagd geht, er denkt nur "Ich habe Hunger". Hmm... Wenn ich es mir so überlege, ist der Mensch wahrscheinlich das einzige Lebewesen, das überhaupt an das Wohlbefinden anderer Tiere denkt.

Oder, um es mit den Worten von Homer Simpson zu sagen: "Wilderer sind notwendig, um das natürliche Gleichgewicht zu bewahren. Wann immer es zu viele Tiere gibt, die die Menschen verwirren und ärgern, wird ein Wilderer geboren."
 

Ein_Liberaler

Forenlegende
Registriert
14. September 2003
Beiträge
9.777
Zerch schrieb:
Ein Beispiel für die vom Menschen selbstdefinierten Rechte und Unrechte ist z.B. dass der Mensch es als "gerechtfertigt" bezeichnet ein Tier zu töten wenn er es essen will(da spricht im Eigentlichen auch nichts dagegen) , aber er betrachtet im gleichen Atemzug Tiere die einen Menschen essen wollen als "ungerechtfertigt"(und das ist ungerecht , und spricht für seine abgehobene Arroganz.....er ist denaturiert).

Ich kann auch nicht erkennen, was das mit Recht und Unrecht zu tun hat. Das ist innerrassische Solidarität, würde ich sagen.

Was wäre der Mensch schliesslich ohne die ganzen anderen Lebewesen?--vielleicht wird er es merken wenn sie nicht mehr da sind.

Wieso sollten die eines Tages nicht mehr da sein? Womöglich haben wir in unserer Geschichte noch nie so wenige Arten ausgerottet wie heute. Und natürlich stirbt erst der mensch, und dann noch lange nicht der Wald...
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
@ ein Liberaler

Ja wo ist sie denn , unsere Solidarität?
In meiner Sichtweise gibts nämlich auch keine Rechte ausser diese , die der Mensch für sich selbst erfunden hat.-Und diese können einfach nicht gültig sein.....von dem her schon gar nicht allgemeingültig.
Ich rede nur von irgendwelchen "Rechten" , weil die Menschen im Allgemeinen nunmal denken sie hätten Sonderrechte.....aber für wen halten wir uns eigentlich , dass wir derart denken <----Arroganz eben.
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Wo sollten auch sonst Rechte herkommen, ausser vom Menschen?

Ich rede nur von irgendwelchen "Rechten" , weil die Menschen im Allgemeinen nunmal denken sie hätten Sonderrechte.....aber für wen halten wir uns eigentlich , dass wir derart denken <----Arroganz eben.
Das "denken" vermutlich alle Lebewesen nur im Gegensatz zum Menschen wird der Hai vermutlich niemals auf die Idee kommen sein Recht die Robbe zu verspeisen zu hinterfragen. :roll:
 

Giacomo_S

Ehrenmitglied
Registriert
13. August 2003
Beiträge
2.834
Zerch schrieb:
...denaturierter Giacomo_S der Meinung ist er habe ein Recht auf ein sorgenfreies Leben....

Das habe ich und ich nehme es mir heraus. Wie jeder andere Mensch auch. Und ja, ich lebe als Europäer im 21. Jh. und nicht in einer idealisierten Traumwelt.

Zerch schrieb:
Du brauchst meine Meinung zu Dir nicht manipulieren wie Du es gerne hättest.

Ich manipuliere gar nichts. Könnte ich gar nicht, wie auch ?
Ich kommentiere, ja.

Zerch schrieb:
Und wenn das Schicksal meint es soll Dich ein Baum erschlagen , dann erschlägt Dich halt ein Baum......(und jetzt heul doch , dass Du eigentlich 120 werden wolltest......

Klar will ich das - wer auch nicht ?
Bedauerlicherweise glaube ich nicht an "das Schicksal". Auch nicht an irgendeine Form der Vorhersehung.

Zerch schrieb:
krall Dir doch ein paar Pillen zum beruhigen....ich glaube das tut Dir gut)

Brauche ich nicht. Aber bei Deinen Ausbrüchen solltest Du das vielleicht mal in Erwägung ziehen. Ich persönlich erspare mir persönliche Angriffe.
Sag mal Zerch, woher nimmst Du denn eigentlich diese Wut mir gegenüber ? Und warum ? Weil ich ein pseudophilosophisches, geschöntes Weltbild des Naturalismus in Frage stelle ?
Schau sie dir doch einmal an, die Menschen vor den Toren Europas. In Marokko kannst du sie sehen, die Bettler: Blinde aufgrund von Augeninfektionen, Versehrte die ein Bein verloren haben, usw. Frag' sie mal, ob sie ein anderes "Schicksal" gewählt hätten, wenn sie die Wahl gehabt hätten. Und dann sagst Du ihnen, sie seien das "natürliche" Blutopfer, das im Zuge einer biologistischen Weltgerechtigkeit zu bringen wäre. Viel Spaß.

Ob die Welt ohne Erscheinen der Gattung Homo eine "bessere", "natürlichere" wäre, ist unbedeutend, denn es existieren 6 Milliarden Menschen. Deren Probleme gibt es und man muß Lösungen für sie finden und aus eigenem Interesse unter Berücksichtigung der Natur.
Radikale Patentrezepte sind der falsche Weg. Wer soll auswählen, welcher Mensch, welche Familie, welches Kind ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben hat und wer nicht ? Du etwa ?
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
Giacomo_S schrieb:
Zerch schrieb:
Aber bei Deinen Ausbrüchen solltest Du das vielleicht mal in Erwägung ziehen. Ich persönlich erspare mir persönliche Angriffe.
Sag mal Zerch, woher nimmst Du denn eigentlich diese Wut mir gegenüber ? Und warum ? Weil ich ein pseudophilosophisches, geschöntes Weltbild des Naturalismus in Frage stelle ?
Schau sie dir doch einmal an, die Menschen vor den Toren Europas. In Marokko kannst du sie sehen, die Bettler: Blinde aufgrund von Augeninfektionen, Versehrte die ein Bein verloren haben, usw. Frag' sie mal, ob sie ein anderes "Schicksal" gewählt hätten, wenn sie die Wahl gehabt hätten. Und dann sagst Du ihnen, sie seien das "natürliche" Blutopfer, das im Zuge einer biologistischen Weltgerechtigkeit zu bringen wäre. Viel Spaß.

Ob die Welt ohne Erscheinen der Gattung Homo eine "bessere", "natürlichere" wäre, ist unbedeutend, denn es existieren 6 Milliarden Menschen. Deren Probleme gibt es und man muß Lösungen für sie finden und aus eigenem Interesse unter Berücksichtigung der Natur.
Radikale Patentrezepte sind der falsche Weg. Wer soll auswählen, welcher Mensch, welche Familie, welches Kind ein Recht auf ein menschenwürdiges Leben hat und wer nicht ? Du etwa ?

Falls Du es nicht gemerkt hast , wurde ich gegenüber Dir erst wütend , als Du alles als "mindfuck" bezeichnet hast......das war für mich mit einem persönlichen Angriff gleichzusetzten. -Ich persönlich könnte mir das alles ebenso ersparen.

Und was ist nun mit den Leuten aus Marokko?....will ihnen trotz moderner Medizin denn keiner helfen? -können sie sich die modernen Medizin nicht leisten? -dürfen sie deshalb nicht saniert werden , weil sie kein Geld haben?......und Du faselst mich zu ob ich zu entscheiden hätte , wer überhaupt ein Recht auf ein "menschmenschenwürdiges"(was ist das ?) Leben hätte? Das ist nicht das von dem ich sprach. Ich sprach von einer Regulierung , an der der Mensch keine direkte Einflussnahme hat , bzw. nehmen darf.....somit entscheidet kein Mensch wer leben und wer nicht leben darf. Nun ich könnte auch sagen , dass es erst so ist seitdem die moderne Medizin und andere technologie vorhanden ist....sie lässt uns über leben und Tod anderer Menschen entscheiden. Und oft ist es so , dass das überleben eines Menschen den Tod für viele andere bedeuten könnte.Ich würde von dem her lieber die Natur entscheiden lassen wer überlebt und wer stirbt.....und was wäre daran nun radikal?-wenn kein Mensch darauf Einfluss nehmen könnte?

Klar , warum solltest Du nicht ein Leben leben können , das Dir persönlich als "menschenwürdig" erscheint , .... aber da jeder andere Prioritäten im Leben setzt und nicht jeder die selbigen Bedürfnisse hat , dürftest Du dich dennoch nicht beklagen , wenn Du ohne menschliche Einflussnahme schliesslich doch irgendwann mal sterben musst. Anderst gesagt beklagt sich ja sowieso jeder , nur bringt es nichts. Es wäre schlimm , wenn restlos alles vom Menschen bestimmt werden würde. So vieles der Mensch auch bestimmen mag , es wird zum Glück immer etwas geben , das er nicht kontrollieren kann - zumindest hoffe ich das.

Du wirfst mir "radikale Patentrezepte" vor , dabei haben wir uns schon an die radikalsten vorgehensweisen von uns Menschen "gewöhnt".

Ich habe nichts von radikaler Bestimmung von Menschen geredet , im Gegenteil , ich rede von einem vom Menschen unbeeinflussten Ausgleich.
-Wie z.B , dass keiner derart und in heutiger Form über Leben und Tot eines Menschen zu entscheiden hätte , wenn wir Menschen im Schoss der Natur geblieben wären.....das würde die Natur ansich für uns erledigen.

Und nur weil wir Menschen der Natur entsprungen sind , dürfen wir uns selbst nicht als regulator in der Natur betrachten.......das war vielleicht mal so , dass wir ein "gesunder" Regulator waren.......aber wir haben uns heutzutage vor allem in technologischer Hinsicht zu etwas entwickelt , das den Ausgleich überwunden und in sich gestört hat.

Du kannst gerne mein Weltbild in Frage stellen , deshalb habe ich mich nicht aufgeregt. Ich stelle Dein Weltbild , und das irgendwelcher Politiker , Wissenschaftler ebenso in Frage wie Du meines. Ich könnte euer Weltbild
ebenso als pseudophilosophisch und geschönt bezeichnen. Aber das ist nunmal die Arroganz der Menschen von der ich ebenso die ganze Zeit geschrieben habe.

Du untertellst mir andauernd etwas , das durch Deine eigene Interpretation meines geschriebenen verfälscht wurde......mag sein , dass sich das auf Gegenseitigkeit beruht - ich weiss es nicht.


Ich bin absolut der Ansicht , dass die Menschheit die technologischen Errungenschaften unserer heutigen Zeit nicht zum Überleben benötigt hätte.......es sei denn sie will diesen Planeten überleben und die Möglchkeit einer evakuierung auf andere Himmelskörper wahrnehmen.
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
EVO schrieb:
Zerch schrieb:
In meiner Sichtweise gibts nämlich auch keine Rechte ausser diese , die der Mensch für sich selbst erfunden hat.-Und diese können einfach nicht gültig sein.....
Warum nicht?

Weil diese selbstbestimmten Rechte der Menschen eine Illusion seiner Selbst sind und nicht existieren. Ein Hai z.B. kennt Deine Rechte nicht , auch wenn er evolutionär älter ist.......Du und Ich haben keine Rechte , wir können einfach nur leben bis wir sterben , das ist alles.
Unsere Rechte sind ein hirngespinnst das nur erfunden wurde , damit die Menschen sich gegenseitig einigermassen achten und sich gegenseitig gewähren .... das sagt wiederum alles über die Natur des Menschen aus.
 

the_midget

Erleuchteter
Registriert
28. Juni 2004
Beiträge
1.878
Zerch schrieb:
Weil diese selbstbestimmten Rechte der Menschen eine Illusion seiner Selbst sind und nicht existieren.

Welche Kriterien muss den ein Recht erfüllen, damit es mehr als das wäre?

Ein Hai z.B. kennt Deine Rechte nicht , auch wenn er evolutionär älter ist.......Du und Ich haben keine Rechte , wir können einfach nur leben bis wir sterben , das ist alles.

Verlangt ja auch keiner vom armen Hai, daß er meine oder deine Rechte kennt. Ob ihr beiden Rechte habt, hängt davon ab, ob ihr eine Basis mit euren Mitmenschen habt, die es ermöglicht solche Rechte festzulegen. Sterben müssen wir natürlich trotzdem alle.

Unsere Rechte sind ein hirngespinnst das nur erfunden wurde , damit die Menschen sich gegenseitig einigermassen achten und sich gegenseitig gewähren .... das sagt wiederum alles über die Natur des Menschen aus.

Du bist ja ein Sonnenschein... Siehst du das nicht ein bisschen negativ? Man kann auch sagen, diese Rechte haben sich entwickelt und wurden erkämpft. Solange man ihnen Geltung verschaffen kann und es Menschen gibt, die sie befürworten sind die mehr als ein Hirngespinst. Und es gab anscheinend eine wachsende Zahl von Menschen die diese befürworten. Was sagt das über die Natur des Menschen aus?

gruß

midget
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Unsere Rechte sind ein hirngespinnst das nur erfunden wurde , damit die Menschen sich gegenseitig einigermassen achten und sich gegenseitig gewähren .... das sagt wiederum alles über die Natur des Menschen aus.
Was soll das denn über die Natur des Menschen aussagen, bitte?
 

Giacomo_S

Ehrenmitglied
Registriert
13. August 2003
Beiträge
2.834
Zerch schrieb:
Falls Du es nicht gemerkt hast , wurde ich gegenüber Dir erst wütend , als Du alles als "mindfuck" bezeichnet hast......das war für mich mit einem persönlichen Angriff gleichzusetzten.

Der qualitative Unterschied liegt in Worten wie "Ich halte das für ..." anstatt "... ist ein denaturierter Mensch."

Zerch schrieb:
Und was ist nun mit den Leuten aus Marokko?....will ihnen trotz moderner Medizin denn keiner helfen? -können sie sich die modernen Medizin nicht leisten? -dürfen sie deshalb nicht saniert werden , weil sie kein Geld haben?......

Genau: Sie können sich unsere Medizin nicht leisten respektive selbst wenn, dann steht sie ihnen nicht auf unserem Niveau zur Verfügung.
Und so manches Bein, das hier gerettet wird, muß dort unten dann abgeschnitten werden und macht einen arbeitsfähigen Menschen zum Bettler. (Aber sicher: Ohne unsere modernen Zeiten hat es nicht so viele Anlässe für Amputationen gegeben ... wer's glaubt wird selig, wer bäckt wird mehlig.)
Und es dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass das im Altertum großartig anders gewesen wäre - und wenn, dann eher in Richtung Tod, als umgekehrt. Die "Daumen runter"-Geste als Todesurteil für den Gladiatoren erscheint uns heute brutal, historisch gesehen war es aber eine Gnade. Denn eine Bauchverletzung hat damals aufgrund der Infektionen niemand überlebt, sondern ist über Tage jämmerlich verreckt.

Zerch schrieb:
Nun ich könnte auch sagen , dass es erst so ist seitdem die moderne Medizin und andere technologie vorhanden ist....sie lässt uns über leben und Tod anderer Menschen entscheiden. Und oft ist es so , dass das überleben eines Menschen den Tod für viele andere bedeuten könnte.Ich würde von dem her lieber die Natur entscheiden lassen wer überlebt und wer stirbt.....und was wäre daran nun radikal?-wenn kein Mensch darauf Einfluss nehmen könnte?

Es steht Dir persönlich frei, ein solches Leben zu führen. Such Dir eine zugige Hütte, wasch' Dich im Winter mit kaltem Wasser aus dem Brunnen und iß nur, was Du gejagt und gesammelt hast ... Bei Zahnweh schlag Dir den Zahn mit einem Stein heraus und bei einer Blindarmendzündung wirst Du jämmerlich verrecken. Aber genieß für Deine (kurze) Zeit die Freuden des einfachen Lebens !
Ist auch alles nicht neu. Asketen hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Die Geschichte erzählt uns auch immer von Asketen, die sich buchstäblich zu Tode gehungert haben.

Dies aber zur Maxime für alle zu machen, ist Despotismus, Fundamentalismus, Steinzeit-Kommunismus oder Faschismus - einmal nach denen bezeichnet, die das unter dem einen oder anderen Aspekt bereits versucht haben. Und gescheitert sind sie daran alle.

Zerch schrieb:
Klar , warum solltest Du nicht ein Leben leben können , das Dir persönlich als "menschenwürdig" erscheint , .... aber da jeder andere Prioritäten im Leben setzt und nicht jeder die selbigen Bedürfnisse hat , dürftest Du dich dennoch nicht beklagen , wenn Du ohne menschliche Einflussnahme schliesslich doch irgendwann mal sterben musst.

Ich beklage mich ja auch nicht. Und ich erlaube mir auch nicht, anderen meine Lebensart aufdrücken zu wollen.
Es ist aber meine erklärte Meinung, dass die moderne Medizin allen zur Verfügung stehen sollte, die sie wollen.

Zerch schrieb:
Wie z.B , dass keiner derart und in heutiger Form über Leben und Tot eines Menschen zu entscheiden hätte , wenn wir Menschen im Schoss der Natur geblieben wären.....das würde die Natur ansich für uns erledigen.

Der Schoß der Natur, ach Gottchen. Mutter Natur ist ein böses Weib.
Wir Menschen ware nie im Schoß der Natur. Solange es Menschen gibt hat der Mensch seine eigenen Bedingungen geschaffen. Und vorher waren per Definitione unsere Vorfahren keine Menschen.
Und selbst Homo Erectus hat sich um seine verletzten oder kranken Mitgenossen gekümmert, das beweisen die Knochenfunde. Und hat das nicht "die Natur ansich für uns erledigen" lassen. Sonst hätte er den Kollegen mit dem Beinbruch oder seine Alten verhungern lassen.
Wo will man die Grenzen ziehen ? Lasse ich nicht auch die Natur ihr Werk erledigen, wenn ich einen verletzen Menschen einfach verbluten lasse, anstatt ihn zu verbinden ?

Zerch schrieb:
Ich bin absolut der Ansicht , dass die Menschheit die technologischen Errungenschaften unserer heutigen Zeit nicht zum Überleben benötigt hätte.......es sei denn sie will diesen Planeten überleben und die Möglchkeit einer evakuierung auf andere Himmelskörper wahrnehmen.

Das mag sein, aber es liegt in der Natur des Menschen, sich in dieser Form weiter zu entwickeln, ob Dir das nun gefällt oder nicht. Wäre es nicht so, dann hätte es weder Feuer noch Flintstein gegeben.
Zum Überleben braucht es keine Intelligenz, ja nicht einmal Mehrzelligkeit. Die Erfolgsmodelle - nach ihrer Dauerhaftigkeit gesehen - sind die Bakterien. Bei den Mehrzellern sind es die Spinnen und irgend so ein komischer australischer Pfeilschwanzkrebs. Vielleicht sind sie glücklicher als wir, aber ich fürchte, sie können das nicht wirklich reflektieren.

Ob unser Weg aus Sicht "der Natur" richtig, falsch oder unmoralisch gefühlt wird hat keine Bedeutung. Der Weg wurde vor langer Zeit von anderen als uns eingeschlagen und Lösungen für unsere bedrohte Welt können nur durch uns auf diesem Weg gefunden werden.
 

Ehemaliger_User

Ehrenmitglied
Registriert
11. Oktober 2002
Beiträge
2.867
Okay Zerch, ich werde dir jetzt ein paar Fragen stellen und möchte zur Abwechslung einmal eindeutige, nachvollziehbare Antworten bekommen, nicht diese schwammigen Ausweichmanöver, die du uns hier ständig lieferst.

1. Wenn es keine Rechte gibt, gibt es auch kein Unrecht. Dann dürfen wir Menschen doch alles, oder?

2. Warum dürfen wir Menschen uns nicht als Regulator der Natur betrachten?

3. Wenn du einmal ernsthaft krank werden solltest, würdest du dann auch die Natur entscheiden lassen, ob du überleben solltest, wie du es hier von uns verlangst, oder würdest du einen Arzt aufsuchen?

4. Was bedeutet "im Schoß der Natur bleiben"? Wo genau verläuft die Grenze zwischen der Lebensart der ersten Hochkulturen und unserem Leben?
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
EVO schrieb:
Okay Zerch, ich werde dir jetzt ein paar Fragen stellen und möchte zur Abwechslung einmal eindeutige, nachvollziehbare Antworten bekommen, nicht diese schwammigen Ausweichmanöver, die du uns hier ständig lieferst.

1. Wenn es keine Rechte gibt, gibt es auch kein Unrecht. Dann dürfen wir Menschen doch alles, oder?

2. Warum dürfen wir Menschen uns nicht als Regulator der Natur betrachten?

3. Wenn du einmal ernsthaft krank werden solltest, würdest du dann auch die Natur entscheiden lassen, ob du überleben solltest, wie du es hier von uns verlangst, oder würdest du einen Arzt aufsuchen?

4. Was bedeutet "im Schoß der Natur bleiben"? Wo genau verläuft die Grenze zwischen der Lebensart der ersten Hochkulturen und unserem Leben?

Schwammige Ausweichmaneuver?......ich bräuchte auf sowas gar nicht zu antworten , weshalb dann Ausweichmaneuver?. Das was Du als schwammig bezeichnest enspricht halt nicht Deinen Vorstellungen....ist für mich in Ordnung....aber ich kann natürlich nicht garantieren , dass es für Dich konkret nachvollziehbar ist......Im Gegenteil denke ich , dass keine andere Ansichten erduldet werden ausser die offiziellen Vorgekauten.Und da Du sowieso ein überzeugter , aufgeklärter , moderner Mensch bist , spiele ich doch gerne den Hofnarr für Dich und die anderen.

zu 1. Genau das ist der Punkt , an dem die Menschen scheitern.....sie haben kein Gewissen und wissen nicht wie weit sie gehen können.....der Mensch ist erst reif , wenn er weiss wie weit er gehen kann und jeder sollte eigentlich wissen wie weit er gehen kann.(Weshalb brauch ich ein Gesetz das mir vorschreibt nicht zu töten?--wenn ich gewaltsames töten von Natur aus doch verabscheue und selbst nicht getötet werden will)....aber so weit sind wir noch nicht....diese Güte die selbstverständlich sein sollte liegt uns noch fern.

zu 2. Die Nazis dachten das auch mit all ihrer selbsterschaffenen Technologie

zu 3. Wenn alles so wäre wie früher , dann "ja".....ich suche auch ansonsten sogut wie nie einen Arzt auf....was allerdings nicht heisst , dass ich noch nie bei einem Arzt war. Aber warum diese Fragen , obwohl ich schon alles geschrieben habe? Ich habe schon zuvor geschrieben , dass den Menschen geholfen werden muss wenn die Technologie nunmal vorhanden ist.....aber sie hätte niemals in derartiger Form vorhanden sein dürfen , aber ich denke das war mal wieder zuviel unverständliches.....ach egal.

zu 4. Die Grenze wurde durch die Dimension des technologischen Fortschritts und der indirekt damit zusammenhängenden Populationsdichte irgendwann überschritten , so dass es sich fortan als negativ auswirkte.....selbstverständlich in konsequenter Hinsicht.


Naja , alles in allem ist mir egal was abgeht.....ich kann es nicht halten. Ich denke nur auf meine Art über unsere Entwicklung und unser Leben nach.
Denkt doch was ihr wollt , das tue ich auch. Macht einfach euer Ding....was ihr sowieso tut. Ich gehe sowieso bald wieder und ich werde in dieser Welt nichts nennenswertes beeinflussen.....ich schaue Euch nur zu und lange mir an den Kopf - das ist alles.-Das hat aber für Euch nichts zu bedeuten , höchstens für mich vielleicht - und das spielt ebenfalls keine Rolle....ich bin ja zum Glück nicht ewig hier unter den Menschen. In gewissen Bereichen distanziere ich mich von den Menschen......das Menschsein war noch nie so mein Ding.

-Na wieder genug Stoff abbekommen um das Kuriosum zum Ausquetschen ins Rampenlicht zu stellen?
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
agentP schrieb:
Unsere Rechte sind ein hirngespinnst das nur erfunden wurde , damit die Menschen sich gegenseitig einigermassen achten und sich gegenseitig gewähren .... das sagt wiederum alles über die Natur des Menschen aus.
Was soll das denn über die Natur des Menschen aussagen, bitte?

Das sagt z.B. aus , dass wir ohne unsere auferlegten Rechte niemals gelernt haben sinnvoll miteinander umgehen.
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
the_midget schrieb:
Du bist ja ein Sonnenschein... Siehst du das nicht ein bisschen negativ? Man kann auch sagen, diese Rechte haben sich entwickelt und wurden erkämpft. Solange man ihnen Geltung verschaffen kann und es Menschen gibt, die sie befürworten sind die mehr als ein Hirngespinst. Und es gab anscheinend eine wachsende Zahl von Menschen die diese befürworten. Was sagt das über die Natur des Menschen aus?

Wenn zwischenmenschliche "Selbstverständlichkeiten" erst erkämpft werden müssen spricht das wiederum für fehlende Gütigkeit der Menschen.
 

Zerch

Ehrenmitglied
Registriert
10. April 2002
Beiträge
2.938
Giacomo_S schrieb:
Zerch schrieb:
Und was ist nun mit den Leuten aus Marokko?....will ihnen trotz moderner Medizin denn keiner helfen? -können sie sich die modernen Medizin nicht leisten? -dürfen sie deshalb nicht saniert werden , weil sie kein Geld haben?......

Genau: Sie können sich unsere Medizin nicht leisten respektive selbst wenn, dann steht sie ihnen nicht auf unserem Niveau zur Verfügung.
Und so manches Bein, das hier gerettet wird, muß dort unten dann abgeschnitten werden und macht einen arbeitsfähigen Menschen zum Bettler. (Aber sicher: Ohne unsere modernen Zeiten hat es nicht so viele Anlässe für Amputationen gegeben ... wer's glaubt wird selig, wer bäckt wird mehlig.)
Und es dürfte kein Zweifel daran bestehen, dass das im Altertum großartig anders gewesen wäre - und wenn, dann eher in Richtung Tod, als umgekehrt. Die "Daumen runter"-Geste als Todesurteil für den Gladiatoren erscheint uns heute brutal, historisch gesehen war es aber eine Gnade. Denn eine Bauchverletzung hat damals aufgrund der Infektionen niemand überlebt, sondern ist über Tage jämmerlich verreckt.

Das was Du als Fragen im eigentlichen Sinne erkannt hast waren keine Fragen im eigentlichen Sinne , sie sollten nur darauf hindeuten , dass alles von Geld abhängig gemacht wurde........wie gütig von uns Menschen. -Wo ist hier der gute Wille den alle doch so gerne ins Rampenlicht stellen um sich selbst oder die Menschheit zu beweihräuchern......das ist doch lächerliches Scheinheiligtum.

Zerch schrieb:
Nun ich könnte auch sagen , dass es erst so ist seitdem die moderne Medizin und andere technologie vorhanden ist....sie lässt uns über leben und Tod anderer Menschen entscheiden. Und oft ist es so , dass das überleben eines Menschen den Tod für viele andere bedeuten könnte.Ich würde von dem her lieber die Natur entscheiden lassen wer überlebt und wer stirbt.....und was wäre daran nun radikal?-wenn kein Mensch darauf Einfluss nehmen könnte?

Es steht Dir persönlich frei, ein solches Leben zu führen. Such Dir eine zugige Hütte, wasch' Dich im Winter mit kaltem Wasser aus dem Brunnen und iß nur, was Du gejagt und gesammelt hast ... Bei Zahnweh schlag Dir den Zahn mit einem Stein heraus und bei einer Blindarmendzündung wirst Du jämmerlich verrecken. Aber genieß für Deine (kurze) Zeit die Freuden des einfachen Lebens !
Ist auch alles nicht neu. Asketen hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Die Geschichte erzählt uns auch immer von Asketen, die sich buchstäblich zu Tode gehungert haben.

Dies aber zur Maxime für alle zu machen, ist Despotismus, Fundamentalismus, Steinzeit-Kommunismus oder Faschismus - einmal nach denen bezeichnet, die das unter dem einen oder anderen Aspekt bereits versucht haben. Und gescheitert sind sie daran alle.

Wir werden auch scheitern , nur global und anderst......viel elendiger

Zerch schrieb:
Klar , warum solltest Du nicht ein Leben leben können , das Dir persönlich als "menschenwürdig" erscheint , .... aber da jeder andere Prioritäten im Leben setzt und nicht jeder die selbigen Bedürfnisse hat , dürftest Du dich dennoch nicht beklagen , wenn Du ohne menschliche Einflussnahme schliesslich doch irgendwann mal sterben musst.

Ich beklage mich ja auch nicht. Und ich erlaube mir auch nicht, anderen meine Lebensart aufdrücken zu wollen.
Es ist aber meine erklärte Meinung, dass die moderne Medizin allen zur Verfügung stehen sollte, die sie wollen.

Und? Sie steht nunmal heutzutage in dieser Form zur Verfügung und selbstverständlich wollen die Leute sie dann auch nutzen.....das ist ja selbstverständlich und da spricht auch nichts dagegen. Ich stelle ja nur in Frage ob es auch wirklich Sinnvoll für die Menschheit und die Erde ist......zumindest in konsequenter Hinsicht.

Zerch schrieb:
Wie z.B , dass keiner derart und in heutiger Form über Leben und Tot eines Menschen zu entscheiden hätte , wenn wir Menschen im Schoss der Natur geblieben wären.....das würde die Natur ansich für uns erledigen.

Der Schoß der Natur, ach Gottchen. Mutter Natur ist ein böses Weib.
Wir Menschen ware nie im Schoß der Natur. Solange es Menschen gibt hat der Mensch seine eigenen Bedingungen geschaffen. Und vorher waren per Definitione unsere Vorfahren keine Menschen.
Und selbst Homo Erectus hat sich um seine verletzten oder kranken Mitgenossen gekümmert, das beweisen die Knochenfunde. Und hat das nicht "die Natur ansich für uns erledigen" lassen. Sonst hätte er den Kollegen mit dem Beinbruch oder seine Alten verhungern lassen.
Wo will man die Grenzen ziehen ? Lasse ich nicht auch die Natur ihr Werk erledigen, wenn ich einen verletzen Menschen einfach verbluten lasse, anstatt ihn zu verbinden ?

Schon wieder dieses Missverständnis.....natürlich hat der Mensch sich schon zu jeder Zeit um seine kranken Mitmenschen gekümmert......aber mit welchen verfügbaren Mitteln?<---das ist ausschlaggebend.

Zerch schrieb:
Ich bin absolut der Ansicht , dass die Menschheit die technologischen Errungenschaften unserer heutigen Zeit nicht zum Überleben benötigt hätte.......es sei denn sie will diesen Planeten überleben und die Möglchkeit einer evakuierung auf andere Himmelskörper wahrnehmen.

Das mag sein, aber es liegt in der Natur des Menschen, sich in dieser Form weiter zu entwickeln, ob Dir das nun gefällt oder nicht. Wäre es nicht so, dann hätte es weder Feuer noch Flintstein gegeben.
Zum Überleben braucht es keine Intelligenz, ja nicht einmal Mehrzelligkeit. Die Erfolgsmodelle - nach ihrer Dauerhaftigkeit gesehen - sind die Bakterien. Bei den Mehrzellern sind es die Spinnen und irgend so ein komischer australischer Pfeilschwanzkrebs. Vielleicht sind sie glücklicher als wir, aber ich fürchte, sie können das nicht wirklich reflektieren.

Ob unser Weg aus Sicht "der Natur" richtig, falsch oder unmoralisch gefühlt wird hat keine Bedeutung. Der Weg wurde vor langer Zeit von anderen als uns eingeschlagen und Lösungen für unsere bedrohte Welt können nur durch uns auf diesem Weg gefunden werden.
Natürlich spielt es keine Rolle ob mir das gefällt oder nicht.....es spielt auch keine Rolle ob es Dir gefällt oder nicht.
Und es spricht wiederum für typische menschlichen Ansichten , dass Du von einem Pfeilschwanzkrebs verlangst , dass er sich einem Menschen gegenüber reflektieren können sollte , um als annährend intelligent zu wirken. -Ich denke aber , dass Pfeilschwanzkrebse untereinander ganz gut klarkommen und möglicherweise über Dinge kommunizieren die Du und Ich mit unserem Menschenverstand nicht mal erahnen können.
Vielleicht denkt er auch nur an blöd gaffende und handgreiflich werdende Fleischsäcke , wenn sie uns Menschen erblicken.....und würde am liebsten flüchten wenn er Sie schon nicht auffressen kann......aber das wäre ja schon zuviel Intelligenz - nicht?
 

the_midget

Erleuchteter
Registriert
28. Juni 2004
Beiträge
1.878
Zerch schrieb:
Wenn zwischenmenschliche "Selbstverständlichkeiten" erst erkämpft werden müssen spricht das wiederum für fehlende Gütigkeit der Menschen.

Das spricht für die fehlende Gütigkeit der Menschen, von denen sie erkämpft werden müssen, aber was ist mit denen, die dafür kämpfen?

gruß

midget
 

agentP

Forenlegende
Registriert
10. April 2002
Beiträge
10.115
Zerch schrieb:
Das sagt z.B. aus , dass wir ohne unsere auferlegten Rechte niemals gelernt haben sinnvoll miteinander umgehen.
Und wer entscheidet was sinnvoll ist und was nicht? Doch wohl auch lediglich die Menschen.

Zerch schrieb:
Weil diese selbstbestimmten Rechte der Menschen eine Illusion seiner Selbst sind und nicht existieren.
Sinn oder Unsinn menschlichen Handelns ebenso "Illusionen" oder anders ausgedrückt: Du befindest mitten in einem feinen Paradoxon.
 

Ehemaliger_User

Ehrenmitglied
Registriert
11. Oktober 2002
Beiträge
2.867
Zerch schrieb:
Und da Du sowieso ein überzeugter , aufgeklärter , moderner Mensch bist , spiele ich doch gerne den Hofnarr für Dich und die anderen.
Na, wenigstens hast du deine Bestimmung gefunden.

Genau das ist der Punkt , an dem die Menschen scheitern
Die Menschen scheitern? Moment mal, welche Spezies war das noch einmal, die sich innerhalb kürzester Zeit die Welt untertan gemacht hat? Waren das nicht die... die... äh... Menschen? Wieso sind sie dann gescheitert?

.....sie haben kein Gewissen
Haben südamerikanische Raubwanzen ein Gewissen?

und wissen nicht wie weit sie gehen können.....der Mensch ist erst reif , wenn er weiss wie weit er gehen kann und jeder sollte eigentlich wissen wie weit er gehen kann.
Wie weit kann ein Mensch denn gehen? Wer bestimmt, wie weit ein Mensch gehen kann? Du?

(Weshalb brauch ich ein Gesetz das mir vorschreibt nicht zu töten?--wenn ich gewaltsames töten von Natur aus doch verabscheue und selbst nicht getötet werden will)....aber so weit sind wir noch nicht....diese Güte die selbstverständlich sein sollte liegt uns noch fern.
Erkläre mir bitte in einem evolutionstheoretischen Zusammenhang, warum Güte selbstverständlich sein sollte. Nein, warte... Erkläre mir bitte in einem evolutionstheoretischen Zusammenhang, welchen Nutzen Güte überhaupt hat.

zu 2. Die Nazis dachten das auch mit all ihrer selbsterschaffenen Technologie
Und, weiter? Was willst du mir damit sagen?

Ach, verstehe. Du zapfst deine letzten Reserven an. Macht nichts, du bist nicht der erste, der aus Mangel an Argumenten in seiner Endphase der Verzweiflung die Nazikeule rausholt. Denn die zieht immer.

aber ich denke das war mal wieder zuviel unverständliches.....ach egal.
Allerdings, ja.

zu 4. Die Grenze wurde durch die Dimension des technologischen Fortschritts und der indirekt damit zusammenhängenden Populationsdichte irgendwann überschritten , so dass es sich fortan als negativ auswirkte.....selbstverständlich in konsequenter Hinsicht.
Siehst du, genau das ist ein schwammiges Ausweichmanöver. Wann ist denn irgendwann? Ich gebe dir noch eine Chance, deswegen hier noch einmal die gleiche Frage: Wo genau verläuft die Grenze zwischen der Lebensart der ersten Hochkulturen und unserem Leben?


Ich gehe sowieso bald wieder und ich werde in dieser Welt nichts nennenswertes beeinflussen.....
:cry:
ich schaue Euch nur zu und lange mir an den Kopf - das ist alles.-Das hat aber für Euch nichts zu bedeuten , höchstens für mich vielleicht - und das spielt ebenfalls keine Rolle....ich bin ja zum Glück nicht ewig hier unter den Menschen.
Langsam bin ich beinahe bereit, jede Wette darauf einzugehen, dass sich dein Leben von dem eines gewöhnlichen, denaturierten Barbaren wie uns durch nichts unterscheidet.

In gewissen Bereichen distanziere ich mich von den Menschen......das Menschsein war noch nie so mein Ding.
Ich versuche gerade, mir dich als Schnabeltier vorzustellen.

-Na wieder genug Stoff abbekommen um das Kuriosum zum Ausquetschen ins Rampenlicht zu stellen?
Ja, aber langsam wird's zu einfach.
 

Ähnliche Beiträge

Oben