Ein_Liberaler
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Ganz einfach, Booth, ich nehm's persönlich, weil ich selbst oft genug über die Politiker herziehe und in ähnlicher Position ganz sicher nicht meinen persönlichen Vorteil oder den einer Interessengruppe suchen würde.
agentP schrieb:Mich würden übrigens mal Vergleichszahlen in Bezug auf Einbruch, Diebstahl und Raub interessieren zwischen USA und Deutschland. Hast du da welche?
Du bist Dir ganz sicher, daß Du wirklich beurteilen kannst, wie Du Dich entwickeln würdest, wenn Du 5 oder gar 10 oder gar 20 Jahre (oder noch länger) als Politiker arbeiten, handeln und letztlich leben würdest?Ein_Liberaler schrieb:Ganz einfach, Booth, ich nehm's persönlich, weil ich selbst oft genug über die Politiker herziehe und in ähnlicher Position ganz sicher nicht meinen persönlichen Vorteil oder den einer Interessengruppe suchen würde.
Und Ziel eines Fussball-Stürmer sollte es sein, Tore zu schießen... dennoch verdient er Millionen... selbst wenn er mal ein Jahr nicht gut trifft... hmmm... Ziele scheinen nicht immer mit der Realität konform zu gehenEin_Liberaler schrieb:Der persönliche Vorteil ist ein Hauptgrund, einem Gelderwerb nachzugehen. Ziel eines Politikers sollte das Gemeinwohl sein.
Du erlaubst, daß ich widerspreche? Wenn mir im Zivilleben ein Konkurrent ein wichtiges Geschäft wegschnappt, und mich dadurch eventuell sogar in die Pleite drängt, dann werde ich verdammt große Schwierigkeiten haben, daß als "zu meinem Wohle" aufzufassen.Während ich im Zivilleben gezwungen bin, zu kooperieren und also gar nicht anders kann, als zum Wohle anderer zu handeln, wenn ich mein eigenes langfristig fördern will, ist das in der Politik anders
Meines Erachtens ist Politik der Ausgleich von Interessen. Nur... wie soll dieser Ausgleich funktionieren, wenn es in einem Land nunmal dutzende, hunderte... ja tausende von Interessen gibt?Politik ist die Durchsetzung von eigenen Interessen gegen andere
Mit dem Ziel, daß Du als privater Kaufmann möglichst fetten Reibach machen kannst... was natürlich gar nicht uneigennützig wäreMein Ziel als Politiker wäre es natürlich, daß so wenig Politik wie irgend möglich gemacht wird.
Booth schrieb:Du erlaubst, daß ich widerspreche? Wenn mir im Zivilleben ein Konkurrent ein wichtiges Geschäft wegschnappt, und mich dadurch eventuell sogar in die Pleite drängt, dann werde ich verdammt große Schwierigkeiten haben, daß als "zu meinem Wohle" aufzufassen.
Falsch - Politik ist der Ausgleich von Interessen.
Wenn es aber in einem Land dutzende, hunderte... ja tausende von Interessen gibt. Wie kann man dem am ehesten gerecht werden?
Soll man jedem Politiker abverlangen, sich über alle Interessen klar zu werden, und jedesmal für sich abzuwägen, welchem Interesse er eine Priorität einräumen will, oder soll man den Politikern der einfachheit halber gestatten, sich von vornerein für bestimmte Interessengruppen stärker einzusetzen, als für andere... quasi... ein Vertreter gewisser Interessengruppen zu sein?
Aus meiner Sicht alles andere, als eine leicht zu beantwortende Frage.
Mit dem Ziel, daß Du als privater Kaufmann möglichst fetten Reibach machen kannst... was natürlich gar nicht uneigennützig wäreMein Ziel als Politiker wäre es natürlich, daß so wenig Politik wie irgend möglich gemacht wird.
booth schrieb:Interessant ist aber, daß fast alle Menschen die Ungerechtigkeiten nur da wahrnehmen oder beanstanden, wo sie selber die Benachteiligten sind... nicht dort, wo sie selber diejenigen sind, die einen Vorteil gegenüber anderen erhalten.
magna schrieb:Ich glaube, der Gedanke, dass man dazu geschaffen wird oder nicht, ist grundlegend falsch. Man will das oder nicht.
Und wenn man das nicht will, dann findet man vielleicht eine andere Möglichkeit. Zum Beispiel über die Medien oder die Kunst zumindest seine Ansichten öffentlich zu machen.
Gejammer ist das einzig inakzeptable für mich. Ein kleines Übel kann ich ignorieren, gegen ein großes muß ich vorgehen. Aber dieses "dazwischen", das zeugt doch eigentlich davon, dass wir hier doch vom kleinen Übel reden, oder?
Gemütlich, ganz genau. Die Riegel sind halt eigentlich ganz okay. Wenn die wirklich Schimmeln oder Grünspan ansetzen würden, dann würdest du vermutlich schreiend weglaufen.
Ich glaube durchaus an unsere Demokratie, ich halte das Konzept nur nicht für die Lösung. Wenn jemand die ideale Gesellschaftsform findet, möge er sich bei mir melden.
die haben kein recht, ihre persoenlichen interessen oder anderer ueber denen des gesamten volkes zu stellen.
demonstrationen, satiren, karikaturen... dieser ganze schmarn hat imho noch nie wirklich was gebracht.
wintrow schrieb:Liberaler unser kleiner Umstürzler^^...
Ich glaube nicht das Peer Steinbrück nur nach eigenem Interessen handelt wenn er versucht bis 2011 einen ausgeglichenen Haushalt zu schaffen.
Ich glaube nicht das Ursula von der Leyen nach eigenem Interessen handelt wenn sie versucht die Gesellschaft familienfreundlicher zu gestalten.
Ich glaube nicht das Walther Steinmeier nach eigenen Interessen handelt wenn er versucht in ausländischen Krisengebieten zu vermitteln.
Ich gebe Booth vollkommen recht. Politik heisst Kompromisse zu schließen zum Wohle der Mehrheit. Das dabei nicht immer alle Interessen berücksichtigt werden können erklärt sich von selbst.
@Liberaler
Wenn du ein politisches System findest das sich allen individuellen Wünschen der Bevölkerung anpassen bzw. entsprechen kann dann nenn es mir bitte.
Meiner Meinung nach geht es ohne Politik nunmal nicht. Es muss immer jemand da sein der die gesellschaftliche Ordnung aufrecht erhält, richtungsweisende Handlungsstrategien aufzeigt und Missstände reguliert.
Tja auch das gehört zu Politik...sich auf neue Veränderungen einzustellen. Und wo steht geschrieben das der Finanzminister nur zur Besteuerung da ist?Steinbrück ist tatsächlich einer der weniger unerträglichen Politiker. Ironie der geschichte, daß der Finanzminister, dessen Aufgabe es früher war, das Volk zu besteuern, zum Sparkommissar wird, während das Parlament, das früher die Besteuerungsgelüste bremsen sollte, die Spendierhosen anhat.
Grins...was denn für eine Ideologie? Das ist doch Quatsch, sie will einfach mehr Raum für Familie schaffen, das ist doch in Ordnung angesichts unser schwachen Geburtenraten.Viel schlimmer, sie handlet im Interesse einer Ideologie, das ist besonders gefährlich. Sie will das Volk umerziehen.
Wieso sollte Vermittlungen in Krisengebieten Großmannsucht sein? Wenn man es schafft Konflikte einmzudämmen verhindert man da mit das sie irgendwann zu einen selber kommen.ch glaube, daß die deutsche Vermittelei vor allem von Großmannssucht zeugt. Als Außenminister hat Steinmaier natürlich wenig zu tun mit der Innenpolitik, in der die Interessen Deutscher gegen die Interessen anderer Deutscher durchgesetzt werden sollen.
Die Interessen der Minderheit fallen nicht unter dem Tisch...genau dafür werden Kompromisse geschlossen. Berechtigte Interessen müssten man hier viel deutlicher Interpretieren...was sind denn berechtigte Interessen?Korrekt, zum Wohle der Mehrheit, und die Interessen der Minderheit fallen unter den Tisch. Zwei Probleme:
1. ist für mich nicht entscheidend, wer die Mehrheit hat, sondern wessen Interessen berechtigt sind. Das sollte in einem Rechtsstaat entscheidend sein.
2. wisen wir doch, wie Mehrheiten zustandekommen: Zwei oder mehr Minderheiten schließen sich im Rahmen eines Tauschgeschäfts zusammen. Die Interessen einiger Minderheiten werden jeweils gegen die Mehrheit durchgesetzt.
Das ist mir zu schwammig...das musst du schon konkreter werden, welche Bereiche du da meinst.Das wäre weder machbar noch wünschenswert. Die Politik sollte sich in sehr viele Bereiche einfach nicht einmischen.
wintrow schrieb:Und nochmals wir haben eine Mehrheitspolitik aus dem einfache Grund das es das einzigste vernünftige System ist um eine möglichst große Anzahl von Interessen zu befriedigen...anderst funktioniert es nunmal nicht.
agentp schrieb:Was sind denn die "Interessen des gesamten Volkes"? Immer dieses unsinnige personifizieren. "Das Volk" ist keine Person die so etwas ein Interesse haben könnte.
Insofern finde ich auch nicht, dass gewählte Politiker in einer Demokratie "den Bürgern" oder "dem Volk" verpflichtet sind, sie sind lediglich ihren Wählern verpflichtet und diese Gruppe ist in der Regel wesentlich kleiner.
Wenn all das nichts bringt, wieso zum Teufel sind das dann genau die Dinge, vor denen jedes totalitäre Regime so viel Angst hat, dass genau diese Dinge gemeinhin als Erstes verboten werden?
Ich verstehe in keiner Weise, was das eine mit dem anderen zu tun hat. Wir waren bei den Politikern. Ein Abgeordneter aus dem Wahlkreis Hintertupfing wird von den Hintertupfingern gewählt, weil sie hoffen, dass er ihre Interessen vertritt. Wenn der Bund eine Autobahn durch Hintertupfing bauen will von der der Rest der Republik profitiert, dann werden sie es zuallererst als seine Aufgabe betrachten, dass er in ihrem Namen die Autobahnführung verhindert und nicht dass der das Gemeinwohl vertritt. Kann er versuchen, aber falls er Direktkandidat ist wird er dann wohl seine Karriere spätestens bei der nächsten Wahl an den Nagel hängen können.wenn das die regel waere, dann wuerde ich mich allerdings fragen, wieso ich mich dem system versuche anzupassen? bin ich denen dann ueberhaupt noch verpflichetet? hoer ich doch auf steuern zu zahlen und dem richter sag ich dann, er kann mich mal, da ich niemandem geld in den rachen schiebe, der von mir nicht erwuenscht ist. jedes gesetz, das ich nicht akzeptiere, wird einfach ignoriert und wer sich mir in den weg stellt, kriegt es mit mr. 9mm zu tun.
doch stattdessen, weil wir nunmal in einer mehr oder minder funktionstuechtigen gemeinschaft leben und das voik entschieden hat den und jenigen als unseren politischen fuehrer aufzustellen,
Ich glaube je mehr man an einer Entscheidung unmittelbar beteiligt ist, desto eher kann man hinterher auch damit leben.wobei hier natuerlich wieder ein wichtiges dilemma als problem erscheint, dass du sicherlich noch aufgefuehrt haettes. ist der masse wirklich zu zutrauen, dass sie wichtige entscheidungen treffen und mit diesen auch leben koennen?
Vielleicht... aber vielleicht auch nicht? Letzteres erlebe ich auch oft genug in der Realität.Ein_Liberaler schrieb:Ne, ist bloß zum Wohle Eurer Kunden.
Genauso wenig wie "einiger anderen".Hab ich geschrieben "aller anderen"? Nö.
Ja - und der Konsument darf konsumieren. Lang lebe die Optimierung der Funktionsreduzierung in der modernen BWL... dadurch wird sicher die Welt insgesamt viel... menschlicher.Und mit der Konkurrenz darf ich halt nur - konkurrieren
Also... ich würde es freiwillig machen, besitze aber einige wichtige Talente nicht, um Politiker zu werden. Und... ich schätze mal, daß viele der Politiker nicht dazu gezwungen wurden.In der Politik geht es um nichts anderes, als anderen zu befehlen und diese Befehle durchzusetzen. In der Politik geht es um die Sachen, die freiwillig keiner machen will.
Hihi... und diese Verträge ehrenhaft mit lauterhafter Wahrhaftigkeit ausfüllen lässt... ja klar... sorry... aber manchmal... denke ich, bist Du eindeutig der grössere Träumer von uns beiden... was ich andererseits nicht für möglich halteIndem man die Leute in Ruhe läßt und sie zu nichts zwingt, als einander ebenfalls in Ruhe zu lassen und ihre Verträge zu halten
Warum gibt es Gerichte? Weil Menschen sich gegenseitig ständig über die Leisten ziehen wollen? Vorteilssuche trotz existentieller Nachteile beim "Vertragspartner" ist ja selbst in einer überregulierten Nation, wie der unsrigen, nicht gerade selten. Wenns die Regeln nicht gäbe... wie würde das wohl bei Stand des jetzigen Verhaltens der überwiegenden Menschheit aussehen?Warum sollte man alle berechtigten und unberechtigten Interessen ausgleichen wollen?
Diesen allgemeingültigen Satz unterschreibe ich. Wobei eben genau diese Einschränkung wohl, wenn Du und ich jeweils unabhängig Vorschläge machen könnten, extrem weit auseinander liegen.Man sollte die Bereiche, die Politiker überhaupt regeln dürfen, möglichst weit einschränken
Viele können mit Deiner Freiheit gar nichts anfangen. Sie würden die Freiheiten nutzen, um ihre Grenzen zu finden und das auch auf Kosten anderer... und diejenigen, die eher bereit wären nachzugeben, würde von den Grenzsuchern dazu gebracht werden, ziemlich weit nachzugeben... ich selber würde das äusserst unangenehm finden... da ich selber auch ein Nachgeber bin... kein Grenzensucher. Nur... wenn zwei Grenzsucher aneinander geraten, dann knallts... tuts heute ja auch oft genug... aber es gibt eben massig allgemeine Gesetze, die das knallen oft einigermassen glimpflig ablaufen lassen.Nein, mit dem Ziel, freier zu leben und das auch anderen zu ermöglichen
Ganz sicher... nicht wenige würden sich dann überlegen, was eine umfassende Vertragsfreiheit denn alles so für Schlupflöcher bietet. Tut man ja heute schon. Das dürfte ziemlich schmerzhaft für einige werden...Ziemlich viele Leute würden sich natürlich eine Arbeit suchen müssen, die am Markt auch nachgefragt wird, es würde also keineswegs allen besser gehen.
In Deinem Szenario fallen die Interessen der vertragsuninteressierten (oder auch -unfähigen ... jaja... es gibt Leute, die können einfach nicht mit Vertragstexten umgehen) unter den Tisch. Und dies könnte heutzutage vielleicht sogar noch die Mehrheit sein - vielleicht aber auch die Minderheit... eine Minderheit, die Dir anscheinend wenig bedeutet... woran das wohl liegt? Eventuell daran, daß Du gut und gerne mit Verträgen umgehen kannst? Wie nennt man sowas? Interessenpolitik...Korrekt, zum Wohle der Mehrheit, und die Interessen der Minderheit fallen unter den Tisch
Im Prinzip richtig... nur gibt es kein Gesetz, welches dies verhindert. Es gibt kein Gesetz, daß verbietet, eine Fabrik einzustampfen, selbst wenn man Gewinn macht. Es gibt kein Gesetz, welches einem Unternehmer Verantwortung aufbürdet, gegenüber welcher Instanz auch immer... doch... natürlich... gegenüber der einen Instanz "Gesetzbücher"... die aber letztlich jeder zu beachten hat - ganz gleich, ob Unternehmer, Angestellter, Politiker, Priester, etc.JimmyBond schrieb:naja, da schaltet sich der, von dir bereits erwaehnte, egoismus ein. allerdings sind das nur geringe vorteile, die man gerne in kauf nimmt. wenn aber z.b. grosskonzerne zu ihrem eigenen vorteil ins ausland ziehen und so tauende menschen ihre jobs verlieren, dann ist das ein zu hoher preis, der auf kosten der vielen menschen bezahlt wird.
Schönes Zitat - ich mag die Filme auch sehr ... doch..."mit grosser kraft, folgt grosse verantwortung", heisst es in spiderman und unsere politischen fuehrer haben eine menge verantwortung zu tragen. die haben kein recht, ihre persoenlichen interessen oder anderer ueber denen des gesamten volkes zu stellen.
Und das ist noch maßlos untertrieben - es sind 82 Mio Individuen mit hunderten von Millionen von Interessen... vielleicht gar Milliarden... ein Individuum hat doch mehr als nur ein "Interesse" (also im Sinne von Bedürfnis)... und oft stehen sogar unterschiedliche Interessen eines einzigen Individuums bereits diametral gegenüber.agentP schrieb:Unser Volk besteht aus 82 Millionen Individuen mit 82 Mio Interessen
Das ist der Trugschluß der jungen Leute, die an Revolution denken. Sie glauben, die Menschen ändern sich, wenn sie anfangen, Revolution zu spielen. Das halte ich für einen Irrglauben. Durch die französische Revolution wurden auch nicht über Nacht alle Menschen zu Demokraten. Und... durch einen heutigen Aufstand werden nicht alle Egoisten zu Altruisten... elemtare Charakterzüge kannst Du meines Erachtens nicht in erwachsene Menschen einprügeln...JimmyBond schrieb:ich bin jedenfalls gespannt darauf, wann die masse anfaengt sich zu wehren.
wintrow schrieb:Tja auch das gehört zu Politik...sich auf neue Veränderungen einzustellen. Und wo steht geschrieben das der Finanzminister nur zur Besteuerung da ist?
Grins...was denn für eine Ideologie? Das ist doch Quatsch, sie will einfach mehr Raum für Familie schaffen, das ist doch in Ordnung angesichts unser schwachen Geburtenraten.
Wieso sollte Vermittlungen in Krisengebieten Großmannsucht sein? Wenn man es schafft Konflikte einmzudämmen verhindert man da mit das sie irgendwann zu einen selber kommen.
Die Interessen der Minderheit fallen nicht unter dem Tisch...genau dafür werden Kompromisse geschlossen.
Berechtigte Interessen müssten man hier viel deutlicher Interpretieren...was sind denn berechtigte Interessen?
Und nochmals wir haben eine Mehrheitspolitik aus dem einfache Grund das es das einzigste vernünftige System ist um eine möglichst große Anzahl von Interessen zu befriedigen...anderst funktioniert es nunmal nicht.
Das ist mir zu schwammig...das musst du schon konkreter werden, welche Bereiche du da meinst.
agentp schrieb:Kann er versuchen, aber falls er Direktkandidat ist wird er dann wohl seine Karriere spätestens bei der nächsten Wahl an den Nagel hängen können.
Blanker Unsinn. Denn du als Bremer kannst den bayerischen SPD Abgeordneten, der für den Bundestag kandidiert weder wählen noch nicht wählen , weil sein Name nicht mal auf deinem Wahlzettel(ebensowenig wie der Bayer den Bremer wählen kann) steht.
Ich glaube je mehr man an einer Entscheidung unmittelbar beteiligt ist, desto eher kann man hinterher auch damit leben.
booth schrieb:Es gibt kein Gesetz, daß verbietet, eine Fabrik einzustampfen, selbst wenn man Gewinn macht. Es gibt kein Gesetz, welches einem Unternehmer Verantwortung aufbürdet, gegenüber welcher Instanz auch immer
unsere Gesetze erlauben letztlich, daß Du Dein Wohl über das anderer stellst... solange Du eben innerhalb der Gesetze handelst.
wäre der Großteil der Menschen heutzutage in der Lage, dem Gedanken zu folgen, daß eigene Wohl NICHT über das der Mitmenschen zu stellen? Ist das ein Verhalten, welches man Menschen per Gesetz diktieren kann?
Das ist der Trugschluß der jungen Leute, die an Revolution denken. Sie glauben, die Menschen ändern sich, wenn sie anfangen, Revolution zu spielen. Das halte ich für einen Irrglauben. Durch die französische Revolution wurden auch nicht über Nacht alle Menschen zu Demokraten. Und... durch einen heutigen Aufstand werden nicht alle Egoisten zu Altruisten... elemtare Charakterzüge kannst Du meines Erachtens nicht in erwachsene Menschen einprügeln...
moi auf seite 2 schrieb:menschen aendern sich nicht, es sei denn, man ruettelt sie durch traumatische erlebnisse wach. wenn man will, dass sich was aendert, muss man die leute dazu zwingen, die es in der hand haben.
Ganz genau und solange diese Konsquenzen von ihren Wählern ausgehen, solange die Konsequenz ist, dass ihre Wähler ihnen das Vertrauen entziehen und das die Konsequenz ist, die sie am meisten fürchten, solange funktioniert die Demokratie. Ein abgeordneter ist ein "Vertreter" er vertritt seine Wählerschaft im politischen Entscheidungsgremium und ihn zu wählen oder abzuwählen ist in einer indirekten Demokratie die wichtigste wenn nicht einzige Möglichkeit des Bürgers, ihn zu kontrollieren.aber genau das mein ich doch. politiker interessieren sich nur fuer ihr eigen wohlergehen. bevor sie ueberhaupt eine entscheidung in betracht ziehen, schauen sie erst einmal nach, welche moeglichen konsequenzen das fuer sie haben koennte und erst dann handeln sie.
ich versteh grad nich was du von mir willst. das weis ich doch alles. mir gings um den bund und nicht die einzelnen laender.
Glaube ich nicht. Wenn die Entscheidung falsch war und ich habe sie getroffen, dann kann ich mich weder rausreden noch mich darauf zurückziehen die Schuld jemandem anders zuzuweisen, was immer die bequemere Variante ist. Eventuell bin ich dann beim nächsten mal vorsichtiger.kommt darauf an, ob sich die entscheidung im nachhinein als richtig oder falsch erweist.
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