TheLiberalist
Meister
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In dem Drama "Besuch der alten Dame" des Schweizer Schriftstellers Friedrich Dürrenmatt wird die europäische Misere doch nur allzu deutlich. Das Drama handelt von einer Stadt, die von einer alten Dame zu einer Mordtat gedrängt wird. Die verarmte Stadt "Güllen" erhält von der dort aufgewachsenen Millionärin Claire Zachanassian eine Million, wenn Alfred Ill, ihr ehemaliger Liebhaber und der beliebteste Bürger der Stadt stirbt. Ills Erkenntnis ist die folgende:
"Die Stadt macht Schulden. Mit den Schulden steigt der Wohlstand. Mit dem Wohlstand die Notwendigkeit, mich zu töten."
In diesen Aussagen steckt recht viel: die Schulden der meisten europäischen Länder sind recht hoch; die Steuern sind bald nicht mehr zahlbar und meistens wird schon ein enormer Teil des Staatshaushaltes nur zur Tilgung von Zinsen aufgewendet.
Die Schulden haben einen besonders negativen Effekt auf die Politik: Schulen, Krankenhäuser, Infrastruktur, Sozialdienstleistungen etc. werden bald nicht mehr bezahlbar - und die Staaten verlieren ihre langsam aber sicher ihre Souveränität.
Volksvertreter müssen sich inzwischen zusammenschliessen, und internationale Organisationen gründen, nur um die eigene Schwäche zu übertünchen. Bündnisse mit dem Ausland werden geschlossen. Man einigt sich auf eine sogenannte Wertegemeinschaft, in der dann Konservative als Volksverhetzer, Liberale als skrupellose Kapitalisten und Araber als Terroristen an den Pranger gestellt werden. In einer globalen Hetzjagd versucht man dann mit grossem finanziellen, propagandistischen und intellektuellem Aufwand diese andersdenkenden möglichst gezielt auszuschalten. Die Schulden - nicht nur die materiellen - werden dadurch meist noch vergrössert. Gegen die Probleme im eigenen Land wird dann auch nicht mehr angekämpft - zulasten der ohnehin schon strapazierten Staatskasse.
Müsste man bei dieser Überschuldung nicht endlich die Notbremse ziehen?
Die Politiker sehen dies jedenfalls nicht so: sie machen die öffentliche Verschuldung gar zur moralischen Mission, in dem sie im UNO-Glaspalast grossartige Reden schwingen. Für Bonusflugmeilen nach New York kann ja der Steuerzahler aufkommen. Und dass man von dem 80 Prozent an Abgaben verlangen darf, trägt in Brüssel längst schon den Titel der "Steuerharmonisierung". An den Schulden hat der Politiker ja keine Schuld. Und deshalb ist der dann auch der einzige, der von der Weltbürokratie profitiert. "Die Stadt macht Schulden", und keiner merkt's.
Wenn man dann aber gefragt wird, wozu, man diese Bürokratie mitmachen soll, heisst es dann einfach: mit-denken, mit-verfolgen, mit-handeln, mit-machen - auch wenn man selbst keinen Nutzen davon trägt.
Und dass die UNO, NATO und wie Sie alle heissen den Steuerzahler nur ein paar Milliönchen kosten, das ist dann ja auch nicht so wichtig. Schliesslich kann man sich ja einen tollen UNO-Glaspalast leisten und fürs Volk gibt's Sozialdienstleistungen, Brot und Spiele. "Mit den Schulden steigt der Wohlstand."
Fragt man sich dann aber nach der Moral des Ganzen, dann gibt's ebenfalls keine Zweifel: Schliesslich ist es ja moralisch, wenn man die bösen Araber wegbombt und dann im Glaspalast grosse Reden vom Weltfrieden hält. Es ist die Moral des legitimen Völkermordes. Die Moral, jegliche Staatssouveränität zugunsten einer Weltbürokratie auszuhöhlen. Für diese Moral gibt es die UNO, die EU und die NATO. Und jedes Jahr tausende unschuldig getöteter Araber, vor allem Palästinenser. "Mit dem Wohlstand steigt die Notwendigkeit, zu töten."
Dass die europäische Misere durch Schulden verursacht sein könnte, scheint bis jetzt aber noch keinem der hohen Herren im UNO-Glaspalast aufgefallen zu sein - oder aber sie wissen davon, doch schweigen darüber. Lügen und Heucheln ist den Friedensstiftern ja noch immer recht leicht gefallen.
"Die Stadt macht Schulden. Mit den Schulden steigt der Wohlstand. Mit dem Wohlstand die Notwendigkeit, mich zu töten."
In diesen Aussagen steckt recht viel: die Schulden der meisten europäischen Länder sind recht hoch; die Steuern sind bald nicht mehr zahlbar und meistens wird schon ein enormer Teil des Staatshaushaltes nur zur Tilgung von Zinsen aufgewendet.
Die Schulden haben einen besonders negativen Effekt auf die Politik: Schulen, Krankenhäuser, Infrastruktur, Sozialdienstleistungen etc. werden bald nicht mehr bezahlbar - und die Staaten verlieren ihre langsam aber sicher ihre Souveränität.
Volksvertreter müssen sich inzwischen zusammenschliessen, und internationale Organisationen gründen, nur um die eigene Schwäche zu übertünchen. Bündnisse mit dem Ausland werden geschlossen. Man einigt sich auf eine sogenannte Wertegemeinschaft, in der dann Konservative als Volksverhetzer, Liberale als skrupellose Kapitalisten und Araber als Terroristen an den Pranger gestellt werden. In einer globalen Hetzjagd versucht man dann mit grossem finanziellen, propagandistischen und intellektuellem Aufwand diese andersdenkenden möglichst gezielt auszuschalten. Die Schulden - nicht nur die materiellen - werden dadurch meist noch vergrössert. Gegen die Probleme im eigenen Land wird dann auch nicht mehr angekämpft - zulasten der ohnehin schon strapazierten Staatskasse.
Müsste man bei dieser Überschuldung nicht endlich die Notbremse ziehen?
Die Politiker sehen dies jedenfalls nicht so: sie machen die öffentliche Verschuldung gar zur moralischen Mission, in dem sie im UNO-Glaspalast grossartige Reden schwingen. Für Bonusflugmeilen nach New York kann ja der Steuerzahler aufkommen. Und dass man von dem 80 Prozent an Abgaben verlangen darf, trägt in Brüssel längst schon den Titel der "Steuerharmonisierung". An den Schulden hat der Politiker ja keine Schuld. Und deshalb ist der dann auch der einzige, der von der Weltbürokratie profitiert. "Die Stadt macht Schulden", und keiner merkt's.
Wenn man dann aber gefragt wird, wozu, man diese Bürokratie mitmachen soll, heisst es dann einfach: mit-denken, mit-verfolgen, mit-handeln, mit-machen - auch wenn man selbst keinen Nutzen davon trägt.
Und dass die UNO, NATO und wie Sie alle heissen den Steuerzahler nur ein paar Milliönchen kosten, das ist dann ja auch nicht so wichtig. Schliesslich kann man sich ja einen tollen UNO-Glaspalast leisten und fürs Volk gibt's Sozialdienstleistungen, Brot und Spiele. "Mit den Schulden steigt der Wohlstand."
Fragt man sich dann aber nach der Moral des Ganzen, dann gibt's ebenfalls keine Zweifel: Schliesslich ist es ja moralisch, wenn man die bösen Araber wegbombt und dann im Glaspalast grosse Reden vom Weltfrieden hält. Es ist die Moral des legitimen Völkermordes. Die Moral, jegliche Staatssouveränität zugunsten einer Weltbürokratie auszuhöhlen. Für diese Moral gibt es die UNO, die EU und die NATO. Und jedes Jahr tausende unschuldig getöteter Araber, vor allem Palästinenser. "Mit dem Wohlstand steigt die Notwendigkeit, zu töten."
Dass die europäische Misere durch Schulden verursacht sein könnte, scheint bis jetzt aber noch keinem der hohen Herren im UNO-Glaspalast aufgefallen zu sein - oder aber sie wissen davon, doch schweigen darüber. Lügen und Heucheln ist den Friedensstiftern ja noch immer recht leicht gefallen.