Schickt CIA internationales Söldnerkontingent nach Simbabwe

Aladin

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Simbabwe setzt mutmaßliches Söldner-Flugzeug mit US-Nummer fest

Dienstag 9 März, 2004 08:19 CET

Harare (Reuters) - Die Regierung von Simbabwe hat ein in den USA registriertes Flugzeug mit 64 mutmaßlichen Söldnern festgesetzt. Das Innenministerium teilte am Montag mit, die Transportmaschine vom Typ Boeing 727-100 sei bereits am Vorabend auf dem Flughafen von Harare beschlagnahmt worden.

Die Besitzer der Maschine hätten falsche Angaben zu den Insassen und der Fracht gemacht, sagte Innenminister Kembo Mohadi in Harare. Es werde vermutet, dass es sich bei den Passagieren um Söldner verschiedener Nationalitäten handele. Zudem sei an Bord militärische Ausrüstung gefunden worden. Das US-Außenministerium in Washington erklärte in einer Stellungnahme, es habe keine Hinweise darauf, dass es irgendeine Verbindung zwischen dem Flugzeug und der US-Regierung gebe. Der Regierung lägen auch keine Informationen vor, dass unter den Insassen US-Bürger sein könnten.

Mohadi erklärte, es werde noch untersucht, wer die Passagiere seien und welchen Zweck ihr Flug hatte. Bisher machte die Regierung in Harare keine Angaben darüber, woher die Boeing kam und ob Simbabwe Ziel des Fluges war.

Bilder im staatlichen Fernsehen zeigten am Montag ein weißes Flugzeug mit der Bezeichnung N4610 auf dem Rumpf. Unterlagen der US-Luftfahrtbehörde zufolge gehört diese Nummer zu einer 727 die auf ein Luftfahrtunternehmen in Ottawa im US-Bundesstaat Kansas zugelassen ist. Diese gab jedoch an, das Flugzeug vor rund einer Woche an eine afrikanische Firma verkauft zu haben.

Die USA werfen Simbabwes Staatschef Robert Mugabe vor, die Opposition im Land zu unterdrücken. Mugabe beschuldigt wiederum den Westen, seine Macht untergraben zu wollen, seitdem er beschloss, weiße Farmbesitzer zu enteignen und deren Besitz an landlose schwarze Bewohner des Landes zu übertragen.
 

trashy

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Recht interessanter Artikel zu den Kontakten zwischen Söldnerfirmen und Verteidigungsministerien:

Geschäfte von privaten Militärfirmen blühen. Die global agierenden Konzerne geben sich seriös und profitieren von der Abhängigkeit des Militärs von High-Tech und Informationstechnologie. Ein Streifzug durch die Branche.

hier gehts weiter: Trainier für den Krieg

Meist kommen ja solche Söldnerfirmen zum Einsatz wenn die Intervention von regulären Truppen aufgrund von politischen Ansichten nicht gewollt ist.
 

Aladin

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trashy

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Ich behaupt jetzt einfach mal, dass, wenn es Söldner sind, die nicht von den USA, sondern von den Farmbesitzern geschickt wurden - obwohl, eine indirekte Beteiligung durch die USA sicherlich gegeben ist.
Auf dieser Welt tut keiner mehr nen Schritt ohne das es die USA nicht wissen oder nicht dulden.

Aber warum sollten sich hier die USA groß mit einmischen (direkte Beteiligung durch beauftragte Söldner), wenn doch die Farmer eigentlich direkter bedroht sind.

Also ich denk die Initative dürfte zu 80% von den Farmer kommen und den restlichen 20% von den USA ...
 

Aladin

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Gestern gab es auf ZDF einen "Peter Scholl-Latour Abend". Gesendet wurden mehrere Doku-Filme von und mit Scholl-Latour. Darunter "Afrikanische Totenklage". Dabei ging es um das Genozid in Ruanda und die neo-koloniale Ausbeutung des Kongo (Zaire). Die USA und andere westliche Staaten versuchen dort die wichtigen Bodenschätze (verschiedenen Erze und Diamanten) auszurauben. Die politisch-wirtschaftlich-militärische Lage ist (traditionell) recht verworren. Unter anderem haben mehrere afrikanische Nachbarstaaten große Teile des Kongo bzw. die an Bodenschätzen reichen Regionen des Landes besetzt. Darunter auch Simbabwe.

Man muß also auch von diesem Problemfeld ausgehen. Ich würde sogar meinen besonders von dieser (es ist die gleiche Geschichte wie mit dem arabischen Öl). Das ein paar weiße Landbesitzer in Simbabwe enteignet werden ist eher nebensächlich und dient höchstens als offizieller Grund einer militärischen Intervention der USA und anderer westlicher Staaten.
 

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