streicher schrieb:Noch eine Frage: ist man sich mittlerweile eigentlich sicher, ob Weiss gewinnen muss, oder hat man noch nicht so weit gerechnet?
Nein, aber im Spektrum der Wissenschaft war vor einigen Jahren ein Artikel unter "Mathematische Unterhaltungen", der belegt, dass das Spiel mit beidseitig optimaler Strategie immer in einem Patt oder einem Unentschieden (nur noch die Könige sind übrig und jagen sich in Ewigkeit gegenseitig über das Spielfeld) enden muss. Allerdings war das eine Aprilausgabe, und unter der Rubrik "mathematische Unterhaltungen" kamen öfters mal Aprilscherze (vielleicht, weil die ganze Rubrik nicht sooo ganz ernst gemeint ist. ), außerdem kam mir die Argumentation - an die ich mich nicht mehr genau erinnere - irgendwie komisch vor.
Aghera schrieb:wieso soll weiß den unbedingt gewinnen ? wenn das von vorherein klar wär, bräuchten wir das spiel doch überhaupt nicht.
Du gehst von falschen Vorraussetzungen aus. Natürlich gewinnt bei einem Spiel zwischen Menschen (oder zwischen Mensch und Maschine) nicht immer weiß! Mathematiker gehen aber immer von einer beidseitig optimalen Gewinnstrategie aus, und für die Spiele Dame und Mühle wurde bereits bewiesen, dass der, der anfängt, mit beidseitig optimaler Strategie immer gewinnt.
Aghera schrieb:ich bin mir sicher, das die farbe nichts mit der entscheidung des spiels zu tun hat, sondern nur das strategische denken der kontrahenten. wir sind ja keine maschinen. aber ich glaube, dass du darauf hinaus wolltest oder.
Die Farbe hat sehr wohl etwas mit der Entscheidung des Spiels zu tun, weil weiß immer anfängt.
Aghera schrieb:gibt es überhaupt DAS perfekte spiel?
Gibt es überhaupt irgendwas, das perfekt ist?
Apropos Go: Es gibt ein interessantes Spiel namens Gach, das auf einem Go-Brett gespielt wird und die Charakteristika von Go und Schach vereint. Im Spektrum der Wissenschaft war mal ein Artikel darüber, vielleicht finde ich ihn im Netz. Ich such' mal.