Schäuble macht Panik

Ehemaliger_User

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Prof. Dr. Erwin Chargaff schrieb:
Die meisten Menschen sind sich nicht darüber im klaren, daß unsere Naturwissenschaften heute eine Branche der freien Marktwirtschaft sind. Es herrscht ein ungeheurer Entdeckungsdruck, weil die Forscher sonst kein Geld bekommen. In Wissenschaftsjournals wird sehr viel Mist publiziert. Es gibt sogar Studien, die frei erfunden sind. Ich weiß nicht, wie viele Faust-Naturen in die Naturwissenschaften gegangen sind. Aber die Medizin hat schon immer gewußt, was gut für sie ist.
Das ist nicht die Schuld der Wissenschaftler, sondern der Geldgeber. Dieses Zitat erklärt und beantwortet sich im Grunde selbst: Forscher werden gezwungen, irgendetwas zu publizieren, um überhaupt weiterhin ihrer Arbeit nachgehen zu können. Dass es in einer solchen Situation auch mal schwarze Schafe gibt, die Ergebnisse fälschen (was unter Wissenschaftlern allgemein übrigens verachtet wird), bleibt leider nicht aus. Das Problem besteht darin, dass nicht die Forscher entscheiden, woran geforscht wird, sondern Leute, die ein finanzielles anstelle eines wissenschaftlichen Interesses haben. In Deutschland etwa entscheidet das jeweilige Bundesland. In den USA ist die Forschung direkt an die Industrie gekoppelt, was einerseits recht großzügige finanzielle Mittel bedeutet, andererseits aber eine Abhängigkeit: Wenn Pfizer sagt, es wird an Potenzstörungen gearbeitet, dann wird an Potenzstörungen gearbeitet, selbst wenn man lieber Erkenntnisse über ALS sammeln würde.

Prof. Dr. Heinz-Ludwig Sänger schrieb:
Tatsächlich gibt es keine wissenschaftliche Veröffentlichung, in der die Existenz des ‘AIDS-Virus’ HIV schlüssig nachgewiesen worden wäre. Arbeiten, in denen solche Nachweise behauptet werden, basieren auf ausgeprägtem Wunschdenken seitens der beteiligten Wissenschaftler. Die HIV-Tests reagieren auf über 70 Krankheiten positiv. Das Schlimmste an der AIDS-Forschung aber sind die Medikamente, die sie hervorgebracht hat. Ein großer Teil der AIDS-Patienten stirbt gerade an den Wirkungen dieser Medikamente.
Okay, abgesehen davon, dass die Tatsache, dass ich weder etwas über eine Tätigkeit des Herrn Sänger als Dozent noch eine Publikation (abgesehen von einem Vorwort zu einem dubiosen Buch) von ihm finden konnte, mich etwas skeptisch macht, frage ich mich doch, ob er seine Behauptungen irgendwie belegen kann. Denn nur das finde ich von ihm: Behauptungen. Wo sind seine fundierten Gegenvorschläge? Und überhaupt - wie können er und seine Glaubensbrüder behaupten, es gebe überhaupt keine Retroviren? Wo kommt dann die nachgewiesene Reverse Transkriptase her - ist auch sie Wuschdenken? Wie kommt es, dass die Ausbreitung des HIV (das es ja gar nicht gibt) im menschlichen Körper durch RT-Inhibitoren gehemmt wird? Wie kann es sein, dass HIV (das es immer noch nicht gibt) routinemäßig serologisch nachgewiesen wird? Zur Information: Herr Sänger behauptet, es gebe keinen standardisierten Nachweis für HIV. Leider falsch. Laut Sänger wurde HIV auch nie isoliert. Auch nicht bereits 1983 von Luc Montagnier. Darf ich seinen Gedanken weiterführen? Danke: Es gibt auch keine RNA-Tumorviren. Es gibt keine virale Pneumonie. Das ist alles nur Wunschdenken, denn Retroviren existieren überhaupt nicht.

Dr. Kary Mullis schrieb:
Ich kann keinen einzigen Biologen finden, der mir Beweise dafür geben kann, daß HIV die wahrscheinliche Ursache von AIDS ist. Bei einem so wichtigen Thema sollte es irgendwo eine Sammlung von wissenschaftlichen Unterlagen geben. Aber diese sind nicht zu bekommen. Wenn Sie einen Virologen danach fragen, bekommen Sie keine Antwort. Ihnen werden vielmehr Wutanfälle entgegengebracht.
In einer Zeit, in der die Wissenschaft so schnell voranschreitet wie heute, finde ich es wenig überzeugend, mir hier ein vierzehn Jahre altes Zitat vorzulegen. Zumal ich nur das Wiederholen kann, was ich oben geschrieben habe. Seltsam... Wenn es kein HIV gibt, warum lässt sich AIDS heute mit gegen das HIV gerichteten Medikamenten einigermaßen, wenn auch nicht vollständig, behandeln?
 

holo

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the_midget schrieb:
Ich bin jedenfalls sehr erstaunt, daß Dioxin schädlicher ist als Plutonium, wie Paul20dd schreibt.

m.
Na, ja, streng genommen hat er das so nicht geschrieben. Er hat einen interessanten Part beleuchtet: Die biochemische Toxizität. Er hat nicht geschrieben, was das Plutonium sonst noch so im Körper bewirkt - von der biochemischen Seite mal abgesehen. Also so was wie Krebs durch Strahlung. Da könnte ich mir auch vorstellen, dass es ein wenig schwierig wird, den Grad der Krebserzeugung zu messen.

Gruß
Holo
 

Trasher

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holo schrieb:
Da könnte ich mir auch vorstellen, dass es ein wenig schwierig wird, den Grad der Krebserzeugung zu messen.
Warum? Solche Studien gibt es doch sicherlich, irgendwo her müssen ja auch die Strahlungsgrenzwerte stammen.
Man bestrahlt eine bestimmte Anzahl von Zellen und schaut sich nach einer Weile die Mutationsrate an. Ob dann Krebs entsteht, ist wieder eine statistische Sache, aber mit Ratten hat man das sicher schon probiert.
 

Giacomo_S

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the_midget schrieb:
Wie kommt man denn jetzt von schmutzigen Bomben zu AIDS? :offtopic:

Zugegebenermaßen sind wir etwas vom Wege abgekommen.
Mir ging es hier auch nicht um AIDS als solches, sondern darum, dass Katastrophennachrichten publiziert und aufgebauscht werden, weil sie mehr Menschen nützen als schaden:

Es leben wesentlich mehr Menschen von der Vogelgrippe, als an ihr sterben.
 

paul20dd

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Da haette ich gleich noch mal eine Frage zu "Schmutzigen Bomben". Wenn ich das richtig verstehe sind das ja keine atomaren Sprengkoerper sondern halt nur eine Bombe die eine moeglichst grosse Region atomar verseuchen soll, oder sehe ich das falsch...

Ich glaube Terroristen zetzen doch eher auf kurzfristigen Schock im Sinne von "Peng, und wech" als eine Region ueber 100 Jahre Radioaktiv zu verseuchen. Zumal waehre es einfacher das meiner Meinung einfacher zu besorgende Dioxin in die Trinkwasserversorgung ein Grossstadt zu kippen und dessen Wirkung inerhalb weniger Tage abzuwarten (gefaehrliche Gedanken, ich werde sie nicht weiter ausfuehren)... :?
 

dkR

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Atombomben sind das letzte Tabu auf diesem Gebiet. Rein psychologisch gesehen. Brunnenvergiften ist schon seit Jahrtausenden bewährte Tradition.
 
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