Sammelplatz der Gefühle welche das Herz beengen

Der Legat

Geselle
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Ich möchte diesen Thread eröffnen, als Sammelpunkt für gleichartige Gedichte oder Gedanken. Er soll ausschließlich den traurigen Momenten des Lebens Tribut zollen. Öffnet Euer Herz und lasst das Leiden frei, auf das euer Herz wieder Platz bekommt um zu leben.


Diese Gedanken entstanden als ich an eine tiefe, aber hoffnungslose liebe zurückdachte.



Nimm mein Herz, und lerne zu lieben.........

Es war nach dem Tag, den ich verbrachte an Dich zu denken; versuchte Dich in meinen Gedanken zu fühlen, Dich zu riechen. Es war nach dem Tag an dem ich dachte das wir immer Eins sein werden. Der Tag, der geschaffen war um zu leben. Doch, es war etwas nicht richtig. Etwas stimmte nicht, Deine Berührung war nicht wie immer. Es war als ob sich ein unsichtbares Feld dazwischen legte, die Tiefe blockierte und das Herz spüren ließ das etwas passieren muß. Ich fühlte dieses unbestimmte, dieses namenlose zwischen uns und fand keinen Namen. Dein Blick sah aus als ob Regen den Fluß aufwühlte; der Druck Deiner Hände schwach als ob die Energie verpuffen zu scheint. Du sagtest nichts, und ich schwieg. Ich wusste was ich wissen sollte; und Du hattest vermittelt was Du sagen wolltest. Nun ist der Weg bereit; Du gehst Deinen und ich meinen und keiner von uns weiß ob es jemals wieder eine Kreuzung geben wird an der Wir uns treffen werden. Ich wünsche Dir Glück, wünsche Dir das was Du mir wünscht. Mögen die Götter Dir gnädig sein, zeigen auf dem Weg was wichtig ist und Schützen Dich in der Dunkelheit des Tages. Mach es gut und vergesse mich, denn ich werde Dich auch vergessen. Solange bis wir uns wiederfinden. Möge mein Herz dein Rhythmus sein und Deines meiner. Lebe lang, und lerne zu lieben wie ich liebe; lebe deine Liebe und erfreue die Menschen die dich begleiten. Beginne zu leben.............................


Euer Legat
 

sillyLilly

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@Legat
Du hast recht ...auf das das Herz platz bekommt

Manchmal beschleicht mich ein Gefühl....................

Es schleicht am Rande meines Bewusstsein entlang, gibt sich mir kaum zu erkennen.
Den Schatten wahrnehmend folge ich der Spur. Wohl ahnend, erkannt zu werden, hieße die Spur zu verlieren oder Ergriffen zu werden von Krallen die schmerzen und Zähnen die sich durch meine Haut bohren.

Manchmal beschleicht mich ein Gefühl..................

Ich fühle es wie ein Wesen in mir. Der nagende Schmerz wenn es sich immer wieder durch die selben Bahnen frisst, macht mir Bewusst wie verwundbar ich bin. Dachte ich doch das ich diese Bahnen ausgeleuchtet und geflutet hätte.

Manchmal beschleicht mich ein Gefühl....................

Mein Versuch es nicht wahrzunehmen führt mich in einen Zustand der mich kaum zu lieben scheint. Es pocht nicht mehr in mir, nagt nicht mehr in mir. Ich habe Frieden geschlossen mit diesem Geschöpf, das immer wieder heimlich sich durch meine Eingeweide frisst. Ich fühle nur noch die vage Erinnerung an vergangene Mühen. Meine Hand liegt auf dem Herz und ich fühle den Riss nicht mehr. Hand aufs Herz ... mir geht es gut

Manchmal beschleicht mich ein Gefühl...........................

Wenn ich ihm folge, zerreißt es mich
Wenn ich ihm nicht folge, fühle ich die Spur der Verwüstung kaum.
Wenn ich ihm folge, gibt es für eine Weile kein Zurück, bis ich halb ertrunken wieder ans Ufer kriechen kann.
Wenn ich ihm folge zeigt es mir die Welt in meinem Inneren ,
lässt mich schauen auf Feine Spinnenfäden ...benetzt von Wasser ....wie Perlenschnüre in der Sonne glitzernd, sich ineinander schlingen und verketten ..... im winde miteinander tanzen .
Doch es lässt mich zurück mit Sehnsucht im Herzen und fadem Geschmack im Mund
Wenn ich ihm nicht folge hat es mich trotzdem in seiner Gewalt. Weil ich versuche den Raum zu krümmen in dem es sich befindet.

Manchmal beschleicht mich ein Gefühl ...................

Wenn ich mit ihm eine Weile gewandert bin. Dann lässt es mich ziehen. Dann gibt es mich frei. Als treuer Gefährte stand es mir bei diese Geschöpf , hat mich nicht schlafen lassen. Hat mir immer wieder meine Träume vor Augen geführt. Ein selbstloser Freund der die undankbare Aufgabe hatte mir Dinge zu zeigen die ich nicht sehen wollte.
Ich danke dir dafür.

Manchmal schleiche ich zu meinem Gefühl.........
 

ablit

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Lässig gespeiter Auswurf sammelt sich am Fuße meiner Seelenblume. Wird aufgenommen durch die Wurzel und speist erneut mein Missbefinden.

ablit
 

Lara

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19. April 2002
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farblose grüne ideen schlafen wütend

farblose grüne ideen schlafen wütend eine erinnerung

die mondin steht über den hausdächern der stadt und lächelt
ihr glanz beunruhigt mich,
wühlt in meinem bauch und weckt
silberne gefühle die meinen körper wie spinnweben einhüllen
die mondin weckt meine lust auf dich
ein grauer, kalter und nasser tag im oktober
ein sonntagnachmittag
auf diesen tag lastete das nasse grau wie blei
und die schwere schien mich erdrücken zu wollen
ich floh in den rausch und die leichtigkeit
des dunkelblauen wassers,
tauchte hinab in die tiefen meines bauches,
wo reptilien in ihren labyrinthen herumkriechen
der ganze tag war in schwarzgrauem diffusem licht gefesselt
und das grau lag wie schwerer schleim in der luft
noch eine andere, süsse schwere, lag in meinem kopf,
der honig des herba arabicum,
der mein denken in lust ertränkte
die kälte der nacht ernüchterte mich schlagartig
mein bauch schreit, ich halte mir die ohren zu,
doch das schreien ist in meinen eingeweiden
und frisst sich hinauf in den kopf,
verdrängt den honig und die lust
dein bild verfolgt mich, es ist überall
die zeit ist wieder eine schleimige spur im raum
angst vor morgen,
einem noch nicht geborenem tag
angst dich zu sehen
meine stimmung bewegt sich im takt der radiomusik
ich schaue aus dem fenster,
alles ist grau-schwarz und kalt
der regen liegt wie eine silberschicht auf nassen beton
die strasse führt in die unendlichkeit
in der ferne leuchtet das blau-weisse label eines elektronikkonzerns
ich atme die schleimige konsistenz der zeit ein
und muss würgen
es ist als ob ich der einzige mensch auf diesem planeten bin
ich flüchte in den cyberspace
und tauche in die dschungel aus daten
und neuronalen impulsen
bild und formel
"die schnittstelle zwischen sprache und zahl."
wo ist sie, bei mir?
der raum ist gefüllt mit dem schleimigen gespinst
das wir so achtlos zeit nennen
die schnittstelle zwischen sprache und zahl?
wo ist sie?
vorbei
der traum zerplatzte am nassen,
betongrauen morgenhimmel der stadt
ein tag, dem gott des krieges und des blutes geweiht
was bleibt sind bunte splitter,
rasiermesserscharf und gierig auf blut
ich muss endlich die ff-taste loslassen
das grau erdrückt mich
der himmel draussen ist grau
es ist die farbe von quecksilber, gefrorenem quecksilber
da ist nichts was gespiegelt werden könnte
ausser dem nassen grau da draussen
dieses grau ist wie uralter staub
der sich in den labyrinthen
meines neuronen-netzes angesammelt hat
der winter ist die zeit des sterbens
ich habe die wiedergeburt vergessen
ich habe mich auf ein spiel mit der frequenz eingelassen,
mein finger verkrampfte sich beim druck auf die ff-taste
und die tage rasten im fieberwahn durch mein träges neuronengitter

zurück blieb nur jener staub
keine erinnerung, keine bilder!
nur staub!
und angst!
und fieber!
das fieber brennt meine silberfäden aus
wieder eine nacht
zeit ist vergessen
und
zeit ist erinnerung

er-innern...........innern.............
irgendwo da tief innen
warten gefesselte bilder
das wort ist die komprimierte form des bildes
und dieser ewige quecksilbrige regen,
der wie blut aus grauen wolken tropft ...................................................................................
 
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