TERRANER schrieb:
sieht für mich alles aus wie eine art "testlauf"...¿
vielleicht hat das einen bestimmten zweck.
Kann ich mir nicht vorstellen. Wäre auch viel zu teuer, kostet doch ein Vermögen, der ganze Ausfall. Außerdem kann man heute das doch simulieren - und wer hat die besten Rechner, wenn nicht die amerikanische Regierung ?
Nein, das ist einfach die verdammte Überheblichkeit der Amerikaner, alles und jedes mit den "Kräften des freien Marktes" lösen zu wollen, und jetzt bekommen sie dann ihre Quittung dafür. Denn das Netz ist u.a. deshalb so marode, weil die profitgierigen Konzerne kein Geld für neue Leitungen ausgeben wollten und alles am Limit gefahren haben.
Der Kapitalismus kümmert sich um Angelegenheiten nur, solange sie ausreichend Profit bringen. Deshalb darf man meiner Meinung nach bestimmte Grundbedürfnisse dem Kapitalismus auch nicht überlassen: Energie, Trinkwasser, Medizin.
Das deutsche Trinkwasser z.b. ist zwar teuer im internationalen Vergleich, die Amis zahlen die Hälfte - aber auch das Beste weltweit. Selbst der Rekordsommer - immerhin der heißeste und trockenste seit Beginn der Wettermessung (1795) - hat nicht mal ansatzweise zu einer Verschlechterung der Wasserqualität oder gar -verknappung geführt. Wir leisten uns sogar den Luxus ungechlohrten Trinkwassers; wer einmal in NY war, weiß was die für'n Zeug saufen müssen. Vielerorts ist das Leitungswasser besser als Mineralwasser. Darüber hinaus würde so manches Mineralwasser die Deutsche Trinkwasserverordnung nicht bestehen, wenn Mineralwässer ihr denn unterliegen würden (ist mir übrigens ein Rätsel, warum meine Kolleginnen dieses "abgestandene Batteriewasser" aus den Plastikflaschen saufen, wo das Münchner Leitungswasser um Klassen besser ist).
Wir sind gewohnt, das das so ist, nehmen es als selbstverständlich hin. Das o.g. Beispiel zeigt aber einmal mehr, daß der teurere Aufwand auch zu anderen Ergebnissen führt. Wir dürfen es daher nicht zulassen, daß uns der Kapitalismus auch noch die letzten Ressourcen wegnimmt, die mal in Gemeinbesutz waren, denn was dabei herauskommt sieht man an den USA nur zu deutlich.